Intervalle "nach unten" - Verständnisfrage

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Ich war gerade mit einem Kollegen ein wenig am Fachsimpeln, da mir auffiel, dass ich mir unsicher bin, wie Intervalle "nach unten" berechnet werden.

Als Beispiel der Ton C und das Intervall Quinte.

Nach oben kein Ding, ergibt per 7 Halbtönen G. Die Frage, die sich mit stellt... Man spricht beispielweise davon, bei Powerchords auf der A-Saite einer Gitarre die Quinte untendrunter mit zu spielen, was hier auf G raus käme. Das sind aber nur 5 Halbtöne, 7 runter wäre ja F.

Was stimmt also nun:

A) Quinte drunter = Ton minus 7 Halbtöne
oder
B) Quinte drunter = das selbe wie drüber nur halt in einer anderen tieferen Oktave.


Gleich Anzahl Halbtöne oder gleicher Ton?
Da das ja innerhalb von Minuten gerklärt sein wird, schonmal danke.
 
Eigenschaft
 
Ton minus 7 Halbtöne.

So wird aus der reinen Quinte, eine reine Quarte (vom Grundton aus gesehen)

ebenso wird aus klein -> groß
und aus vermindert -> übermäßig

Gruß
 
Nein...

Vom Grundton nach oben eine Große Terz (3)
Vom Grundton eine große Terz nach unten gibt nach unten eine kleine Sexte (6)

3 + 6 = 9 Die Summe der Intervalle ergibt immer 9

so hab ich mir das immer gemerkt.

Große septime (7) - kleine sekunde (2)
kleine septime - große sekunde
große sexte - kleine terz
kleine sexte - große terz
reine quarte - reine quinte
übermäßige quarte - verminderte Quinte

etc...

Komplementär Intervalle nennt man das.
 
Ich denke, es kommt darauf an, worüber gesprochen wird. Beides kann gemeint sein...

  • Du meinst z.B. das echte Intervall nach unten, wenn du sagst, du spielst deine Stimme eine Terz drunter (tiefer, ...unter einer anderen Stimme)

  • Oder du meinst eine Umkehrung. Das ist bei Akkorden der Fall. Da zählt man die Töne immer vom Grundton nach oben. Grundton, Terz, Quinte... Wenn du hier sagst, du spielst die Quinte drunter (unten), meinst du den Quintton des Akkordes, den du unterhalb des Grundtones spielst.

Gruß
 
Vom Grundton eine große Terz nach unten gibt nach unten eine kleine Sexte (6)
Zum besseren Verständnis mal kurz "grafisch" dargestellt:

Code:
     Grundton
       /\ /\               
       || ||    
       || || große Terz
       || ||
       || \/
       ||Ton X
Oktave || /\
       || ||
       || ||
       || ||  kleine Sexte
       || ||
       \/ \/ 
     Grundton
 
Hab das unter dem Namen "Komplimentärintervall" gelernt. Die Summe der Intervalle ergibt immer 9, wie schon gesagt.

Wenn du also weißt das C-G ne Quinte (5) ist, dann muss C-F ja eine Quarte (4) sein.
Oder D-H ist eine große Sexte (6) d.h. H-D ist ne kleine Terz (b3)
Für mich funktioniert das System so eigentlich ganz gut;)

Einfach ist es natürlich beim Tritonus^^
 
Ah, alles klar. Damit ist die Sache mit dem Powerchord mit geklärt, und nebenbei gleich noch was neues gelernt. Besten Dank!
 

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