Iron Maiden/ A Matter of Life and Death/ 2006/ CD

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Iron Maiden - A Matter of Life and Death

"A Matter of Life and Death" - das ist der etwas melancholische Titel des 14. Studioalbums der mittlerweile in die Jahre gekommenen eisernen Jungfrauen.
Die Band um Bandleader Steve Harris setzt mit dieser CD das Thema Krieg (Wie schon oft bei Maiden) perfekt in Szene. Die 10 Songs sind allesamt recht lang und progressiv geschrieben, wie sie schon der Vorgänger "Dance of Death" andeutete.
Doch nun einmal zu den Songs:

Different World:
Der Opener. Ein schönes Riff von Klampfer Adrian Smith eröffnet die Scheibe, und bereits nach kurzer Zeit ist auch schon die "Air Raid Siren" in unseren Gehörgängen zu vernehmen.
(Hinweis: Air Raid Siren ist der Spitzname von Bruce Dickinson, wegen seines Gesangstils).
In diesem Song geht es eigentlich, wie der Name schon sagt über verschiedene Länder, und dass man die Kulturen anderer respektieren soll. Nach einiger Zeit folgt ein schöner - melodiöser Refrain, und nach einem kurzen Interlude ein tolles Solo von H (Der Spitzname von Adrian). Auch als Single erhältlich. 7/10 Punkte

These Colours dont Run:
Sehr schönes Intro, ziemlich lang, aber das sind fast alle auf dieser Scheibe.
Auch in diesem Song geht es wieder um Krieg. Das Lied wirkt aber durch den Mittelteil etwas künstlich in die Länge gezogen, auch wieder sehr schöne Soli. 8/10 Punkte

Brighter than a thousand suns:
Mein persönlicher Lieblongssong der CD. Thematisiert wird der Atombombenabwurf über Hiroshima.
Langsames Intro (wer hätte was anderes erwartet?)
Auch hier setzt ein Keyboard im Hintergrund ein, bis uns Bruce die geile Textzeile "We are not the sons of god, we are not his chosen people now, we have crossed the path he trod, we will feel the pain of his beginning" vorsingt, und der Song in einem super harten Riff übergeht. Sicher eines der härtesten Riffs, die Maiden je geschrieben hat.
Nach zwei Strophen setzt ein ruhigeres Riff mit gezupfter E - Gitarre ein, über das der Refrain gelegt ist, dieser wird ein paar Mal wiederholt (wird auf Dauer langweilig), bis dann das erste Solo einsetzt. Eine Bridge unterbricht, und baut Spannung auf, für das 2. Solo. Danach kommt noch ne Strophe und der Song wird wieder ruhig (Wie es fast immer ist bei den ruhigen Maiden Songs). Perfekt. 10/10 Punkte

The Pilgrim:
Für mich der schwächste Song der Platte. Es geht hierbei um Jesus von Nazareth.
Schlagzeugintro- danach kurze Steigerung, 1 Solo, danach wieder das Intro. Aus.
5/10 Punkte

The Longest Day:
Auch ein sehr starker Track. Langsames Intro, baut sehr viel Spannung auf, übrigens sehr geiler Text (Es geht glaub ich um die Operation Overlord im 2. Weltkrieg). Bricht danach in einen mittelmäßigen Pre-Vers ab und geht dann zum Refrain über. Das Ganze wird noch einmal wiederholt, bis dann ein Tempowechsel einsetzt, und ein tolles Solo unterbricht.
Nach dem Solo kommt die ganze Stärke des Songs zum Vorschein, nachdem die Melodie noch mal wiederholt wird, spielt Mr. Murray ein Solo über die Melodie drüber, da sieht man für was man 3 Gitarren brauchen kann. Zum Schluss wird's wieder langsam.
10/10 Punkte

Out of the Shadows:
Die "Ballade";. Cooles Riff am Anfang, danach aufgelöste Akkorde und ein Introsolo.
Diesmal geht es um die Geburt. Klingt Komisch, ist aber so. Viele Fill-ins sind im Songs eingebaut, nichts besonderes aber schön gemacht.
8/10 Punkte

The Reincarnation Of Benjamin Breeg:
Die Singleauskopplung Nr. 2.
Geilstes Intro der Platte, richtige Gänsehautstimmung, auch danach ruhigerer Gesang, bleibt aber im Gesamten Mid- Tempo lastig. In der Mitte ein Riff- Meisterwerk, wie man es nur von den Metallica Platten der 80er Jahre kennt. Ziemlich düster für Maiden Verhältnisse.
9/10 Punkte

For The Greater Good Of God:
Der längste Song. Bassintro, sehr schön mit Keyboard. Auch hier ein sehr schöner Refrain, wenn nicht der schönste der CD. Der Mittelteil ist besonders gelungen. Hier wird auch nicht mit dem Einsatz von Keyboards und Streicher gegeizt. Sehr geiler Text übrigens. Rein von Steve Harris geschrieben. Wirkt allerdings etwas zu lang, da der Refrain oft wiederholt wird.
9/10 Punkte

Lord Of Light:
Der progressivste Track. Wieder mal langsames Intro, wird danach schneller, und die beste Gesangsleistung von Bruce (wie schafft er dass nur??). Wird nach dem Refrain wieder langsam um danach wieder schneller zu werden. Ein kleines Soloduell, und dann - abruptes Ende. Nicht schlecht- kann aber nicht mit dem anderen Songs mithalten.
7/10 Punkte

The Legacy:
Der Rausschmeißer. Akustikgitarren Intro, recht lang, aber toll gemacht. Wieder Gute Gesangsleistung, vor allem der 2-Stimmige Refrain. Ändert sich dann aber abrupt und wird danach etwas schneller. Wieder langsames Outro.
8/10 Punkte

Fazit:
Nicht schlecht gemacht, doch recht düster gehalten, erinnert schon fast an die "The X Factor". Die Produktion ist auch nicht schlecht, würde sagen eine der besseren Platten von Ihnen. Es werden wie bei den Vorgängeralben auch Streicher und Keyboards eingesetzt, trotzdem dominieren die Saiteninstrumente.
Es gibt auch 2 Versionen der CD. Die "normale" Version ist nur die CD und die etwas teurere Version hat ne Bonus DVD mit Making of, 2 Videos und einer Bildergallerie. Wie gewohnt sind im Booklet die Songtexte und Bilder der Mitglieder drinnen.

Kann es kaum erwarten die Jungs live zu sehen und die Songs in voller stärke zu erleben. Vor allem auf Bruces Gesang bin ich gespannt.

9/10 Punkte


Veröffentlichung:
24. August 2006

Label:
EMI

Besetzung:
Bruce Dickinson: Gesang
Dave Murray, Adrian Smith, Janick Gers: Lead/ Rhythmus Gitarre
Steve Harris: Bass
Nicko McBrain: Drums

matter_life_death_01.jpg
 
Eigenschaft
 
achja, ich muss nicht extra erwähnen, dass ihr auch kommentare schreiben um mich bewerten dürft?

mfg
 
Na dann probier ichs mal

Hammergeiles Review! Sehr geile Songbeschreibungen! :great:

Halts auch für ein gelungenes Album, nur die teilweise langen Intros störn auf Dauer^^

Bin übrigens froh darüber, das ich nicht zu einem der beiden Konzerte letztes Jahr gegangen bin, hätte sich glaub ich bei der Setlist nicht gelohnt (sind zwar echt gute Songs, aber keine Live-Stücke).
 
Wirklich sehr geiles Review...

Sehr ausführlich und gut geschrieben...

Ich kann dir auch weitestgehends zustimmen... Ich sehe das album zwar als ein WENIG schwächer an, als es von dir beschrieben wurde, aber im großen und ganzen vertrete ich deine Meinung...

Up the Irons xD!
 
Sry, das Review hier finde ich persönlich nicht besonders gut... In einem Review kommt es imo nicht darauf an, wie ein Song strukturiert ist (ala "dann kommt noch ne kurze bridge und ne strophe), sondern wie das Album wirkt und die Songs wirken. In was für eine Stimmung wird man versetzt? Ich will nicht den Ablauf der Songs wissen, denn dann ist das Review nur für Leute geschrieben, die das Album schon haben und vielleicht nebenbei noch hören, aber in diesem Fall wäre dein Review zu kurz und knapp. Für Leute, die das Album nicht können, bleibt wenig mehr hängen, als die Tatsache, welche Songs du magst und welche nicht.

Meine Meinung zum Review, sry...

Meine Meinung zum Album nur kurz ist, das die Songs imo meistens zu lang sind. Ich liebe Different World und The Pilgrim, sonst bleibt bei mir nichts wirklich hängen... Allerdings kann ich das ganze Album problemlos komplett durchhören, ohne gelangweilt zu werden. Nichts sehr herausragendes, aber imo ne gute Platte.
 
Sry, das Review hier finde ich persönlich nicht besonders gut... In einem Review kommt es imo nicht darauf an, wie ein Song strukturiert ist (ala "dann kommt noch ne kurze bridge und ne strophe), sondern wie das Album wirkt und die Songs wirken. In was für eine Stimmung wird man versetzt? Ich will nicht den Ablauf der Songs wissen, denn dann ist das Review nur für Leute geschrieben, die das Album schon haben und vielleicht nebenbei noch hören, aber in diesem Fall wäre dein Review zu kurz und knapp. Für Leute, die das Album nicht können, bleibt wenig mehr hängen, als die Tatsache, welche Songs du magst und welche nicht.

Meine Meinung zum Review, sry...

Meine Meinung zum Album nur kurz ist, das die Songs imo meistens zu lang sind. Ich liebe Different World und The Pilgrim, sonst bleibt bei mir nichts wirklich hängen... Allerdings kann ich das ganze Album problemlos komplett durchhören, ohne gelangweilt zu werden. Nichts sehr herausragendes, aber imo ne gute Platte.

kein problem, ich vertrag kritik. :great:

du hast recht, werd beim nächsten mal es anders angehen. danke

mfg
 
Also ich finde das Album nicht so gut wie die davor...
 
Ich finde das Album hervorragend. Eines der besten Maidenalben.
Große Pluspunkte in meinen Augen sind der der naturbelassene Sound, es wurde offensichtlich auf übertrieben fette Produktion verzichtet die vielen modernen Metalplatten den ganzen Charme nimmt.
Ich denke was ich über die Songs denke geht schon aus den ersten 2 Sätzen des Posts hervor.

Einziges kleines Minus : Es fehlt an Krachern die beim ersten Hören zünden, die länge der Stücke macht den Einstieg wenig einfach.

Schönes Review übrigens.:great:
 
Ich finde die Produktion hätte für eine Millionenschwere Band schon etwas sauberer ausfallen können. Es klingt zwar natürlich, aber teilweise doch arg "billig".

Ansonsten ein tolles Album, auch wenn ich die alten Sachen nachwievor besser finden :D
Dafür ist das Album dann doch nen Stück zu langatmig. Es fehlt das spritzige, schnelle, man könnte sagen, ich wünschte mir ein Maiden, die ihren Hintern mal hochbekommen ;)

Zum Glück wirds dieses Jahr eine "A matter of the Beast" Tour: 5 Lieder vom neuen Album, 5 Lieder von einem meiner Lieblinge, garniert mit den beliebtesten bzw besten Liedern ! :)

Ansonsten: Gutes Review, wobei ich Legacy 10/10 geben würde, da es für mich ein tolles Lied ist!
 
naja, das neue album ist, wenn ich nicko mcbrain zitieren darf "very progressive for maiden"
und progressive ist halt, wie man es eh von tool zb. kennt, ein musikstil, der halt lange braucht, bis man ihn kapiert, bzw die songs

das ganze liegt halt bei der scheibe an den teilweise, ziemlich langen intros
 
Ich muss gestehen, ich fand das Review etwas ... trocken zu lesen. Die wichtigen Kritikpunkte sind schon genannt worden.

Ich persönlich finde das Album, gerade, weil es sich nicht so einfach hört, ziemlich genial.
Absoluter Höhepunkt ist für mich "for the greater good of god".
Der Rausschmeisser "the legacy" hat mich irgendwie nachm zweiten anhören total generft. Irgendwie geht mir dieses Gitarren-Riff ziemlich aufn Senkel...

So Far...

Laguna!
 
Ich fand das Review ganz gut, aber ich mag die Scheibe wirklich nicht... ich weiß ich breche mit den "Standarts" der Geschmäcker, aber ich fand Dance Of Death um längen stärker, da "bangbarer". Während auf DoD mit Pashendale, No More Lies und Dance Of Death 3 HAMMER-Tracks drauf waren, konnte ich mich bei A Matter... nur für The Pilgrim und For The Greater Good Of God halbwegs begeistern, der Rest ging mir (bis auf einige Passagen) hier rein da raus. Insgesamt kam einfach kein "Maiden-Feeling" und schon garnicht das "Boah!"-Gefühl auf, auch nicht bei den von mir gelobten Songs. Ich hätte dem Album höhstens 6/10 gegeben, und das meiste nur wegen dem Namen...
Aber naja, ist ja alles Geschmackssache ;)
 
Progressiv fände ich es, mal wieder was ganz anderes zu machen. So wie die ersten beiden Platten.

Die waren ihrer Zeit weit voraus in den vertrackten Songstrukturen und Rhythmen.
Ab Number of the beast immer mehr konventionelles Songwriting und ab und zu ein Tempowechsel.
Bis 7th Son waren die Songs dann wenigstens noch eingängig. Danach wurde es immer finsterer. Ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich jede CD kaufe, Gewohnheit seit 1985...
Aber nächstes Jahr in Wacken muß ich sie zum 4.Mal live sehen. Das war nie eine Enttäuschung!!
 
Ich fand das Review ganz gut, aber ich mag die Scheibe wirklich nicht... ich weiß ich breche mit den "Standarts" der Geschmäcker, aber ich fand Dance Of Death um längen stärker, da "bangbarer". Während auf DoD mit Pashendale, No More Lies und Dance Of Death 3 HAMMER-Tracks drauf waren, konnte ich mich bei A Matter... nur für The Pilgrim und For The Greater Good Of God halbwegs begeistern, der Rest ging mir (bis auf einige Passagen) hier rein da raus. Insgesamt kam einfach kein "Maiden-Feeling" und schon garnicht das "Boah!"-Gefühl auf, auch nicht bei den von mir gelobten Songs. Ich hätte dem Album höhstens 6/10 gegeben, und das meiste nur wegen dem Namen...
Aber naja, ist ja alles Geschmackssache ;)


Ja, geht mir aber ganz genauso...finde DOD ein sehr gutes Album ;)
A Matter of Life and Death widerum gefällt mir gar nicht, ich stehe aber ehrlich gesagt auch nicht so auf diesen progressiven Kram. Mal ein Lied dazwischen kommt sehr gut wie bei der DOD "Paschendale" z.B, aber auf dem aktuellen Album gibt es nur sowas...ist langweillig meiner Meinung nach, aber Geschmäcker sind halt verschieden :great:
 
ein hammeralbum! ein bisschen ungewohnt von iron maiden, passt aber perfekt.

mein persönlicher liebling ist "the longest day". auch nach 100 mal anhören bekomm ich jedes mal am anfang eine gänsehaut.

hab die jungs leider noch nicht live gesehn, aber das wird sich nächstes wacken ändern :)
 

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