Ist dieser Violin Bass etwas wert?

[Uli]

naja, wenn er da jetzt bei seinem bass den lack nochmal auf hochglanz bringt (so gut wie's geht), neue saiten drauf, nebenbei noch das griffbrett mit öl eingecremt, das alles für sagen wir mal 60€, dann siehts bestimmt schon besser aus mit dem wert. was allerdings ein kleines problem werden könnte, ist die elektrik, oder? ein violin-bass hat ja am korpurücken kein elektrofach, wo man so ohne probleme an die technik kommt. hier müsste man erst den defekten pickup ausbauen (in der hoffnung es lkiegt am pickup und nicht an der technik unter den potis) um, da was reparieren zu können...

Ich kenne nur die Elektrik vom Höfner-Bass. Wenn man von den aktiven Varianten absieht, ist "Elektrik" schon leicht übertrieben. Außer den von außen sichtbaren 2 Potis und 3 Schaltern sind nur noch 3 Widerstände und 2 Kondensatoren drin, also nur passive Bauteile. Die ganze Elektronikplatte kann nach oben entnommen werden, also kein Problem. Wie es scheint, ist das bei diesem Ibanez-Teil genauso gehalten. Die einzige Fummelei ist bei Pickup-Tausch angesagt, aber auch das ist nicht wirklich schwierig.

@LP/SG-David
echt 3000 Euronen? nicht 300? (und das wär schon Wucher)

 

[TheKing]

Ich kenne nur die Elektrik vom Höfner-Bass. Wenn man von den aktiven Varianten absieht, ist "Elektrik" schon leicht übertrieben. Außer den von außen sichtbaren 2 Potis und 3 Schaltern sind nur noch 3 Widerstände und 2 Kondensatoren drin, also nur passive Bauteile. Die ganze Elektronikplatte kann nach oben entnommen werden, also kein Problem. Wie es scheint, ist das bei diesem Ibanez-Teil genauso gehalten. Die einzige Fummelei ist bei Pickup-Tausch angesagt, aber auch das ist nicht wirklich schwierig.

@LP/SG-David
echt 3000 Euronen? nicht 300? (und das wär schon Wucher)

ja, wirklich 3000€. man mags kaum glauben....

wegen der elektrik (oder wegen den kabeleien): der threadsteler hat gesagt, dass da irgendwo ein wackelkontakt ist, also man müsste erstmal suchen... ansonsten hab ich mit "technik" vllt etwas übertrieben...

 

[Uli]

ja, wirklich 3000€. man mags kaum glauben....

wegen der elektrik (oder wegen den kabeleien): der threadsteler hat gesagt, dass da irgendwo ein wackelkontakt ist, also man müsste erstmal suchen... ansonsten hab ich mit "technik" vllt etwas übertrieben...

Also wie gesagt, ich kenne nur die Höfner-Schaltung und da sind bei den alten Bässen immer die elfenbeinfarbigen Schiebeschalter der Grund. Die versilberten Kontakte korrodieren im Laufe der Jahre (oder Jahrzehnte) und für das bißchen Spannung, daß durch die Saitenschwingung in einem Pickup induziert wird ist dann einfach der Übergangswiderstand zu hoch. Obwohl jeder Besitzer weiß, daß die Schalter Sch.... sind, läßt man sie wegen der Optik drin, manche überbrücken sie einfach.

 

[TheKing]

Obwohl jeder Besitzer weiß, daß die Schalter Sch.... sind, läßt man sie wegen der Optik drin, manche überbrücken sie einfach.

nagut, meiner hat die schaltungen nicht, ich hab nen johnson nachbau, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. meiner hat da wo eigentlich die schaltungen sein sollten noch einen dritten poti (vol1, vol2, treble).

 

[LP/SG-David]

Jo.
Mein Viola hat auch 3 regler.
Find ich einfacher und präziser

 

[Uli]

nagut, meiner hat die schaltungen nicht, ich hab nen johnson nachbau, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. meiner hat da wo eigentlich die schaltungen sein sollten noch einen dritten poti (vol1, vol2, treble).

Klar, heute kann man aus den Fehlern der Pioniere lernen. Der erste Höfner Violinbass mit der besagten Schalterplatte wurde '58 gebaut, da wollte man die Möglichkeit schaffen, mit einem Klick mal schnell etwas lauter zu spielen. Das wurde mit dem Rhythm/Solo-Schalter realisiert, der lediglich einen sonst vorgeschalteten Widerstand überbrückte. Heute braucht man diese Gags nicht mehr. Jeder hat wenigstens ein Pedal, wenn nicht gar einen Mischer im Saal sitzen, der an den richtigen Stellen boostet.
Übrigens noch nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und viel Spaß mit dem Johnson, der bestimmt auch sehr gut ist. Irgendwo kommt es ja auch noch auf den an, der das Instrument spielt, da kann man viel wett machen.

 

[TheKing]

Übrigens noch nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

danke für die glückwünsche

und viel Spaß mit dem Johnson, der bestimmt auch sehr gut ist. Irgendwo kommt es ja auch noch auf den an, der das Instrument spielt, da kann man viel wett machen.

hehe, nett ausgedrückt klar ein johnson ist kein höfner, aber für mich als leidenschaftlich motivierter "teilzeit"bassist (bin ja eigentlich gitarrist, spiel aber beides in jeweils einer band) ist der vollkommen ausreichend. in verbindung mit meinem warwick-amp und dem bdi21 (!) ist der sound einfach traumhaft, genau meine vorstellung, den würde ich mit keinem preci oder jazzbass hinbekommen!

Rock On.
Cedric

 

[Uli]

...in verbindung mit meinem warwick-amp und dem bdi21 (!) ist der sound einfach traumhaft, genau meine vorstellung, den würde ich mit keinem preci oder jazzbass hinbekommen!

Rock On.
Cedric

Genau meine Meinung. Es gibt heute wahrscheinlich mehr Musik, die man nicht vernünftig mit einem Violinbass spielen kann, als umgekehrt, aber das ist nicht meine Richtung.
Das Stück von America, das du in deiner Sig zitierst, spielen wir auch, da ist er genau richtig. Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, daß ich sehr kleine Finger habe und daher mit der kurzen Mensur viel besser zurecht komme, wenn es etwas schneller wird. Gelegentlich nutze ich einen alten Aria Solidbody, da fällt mir die Umstellung immer richtig schwer. Letztendlich ist ja alles Geschmackssache und da soll jeder mit seiner Vorstellung glücklich werden. In diesem Sinne!

 

[Youstin]

Bei ebay gehen sie immer zwischen 500 und 650€ weg.

Wie soll das gehen, wenn die Startpreise schon ~1000€ betragen?



/edit: Oh, nur die erste Seite gelesen. So eine schöne Diskussion über mein Lieblingsinstrument - naja, ich mische aber jetzt nicht mit, bin zu müde