Ist ein Mapleneck oder Rosewood für Legatospiel besser geeignet?

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Hallo zusammen,

ich weiß auch nicht so recht wo di o.g. Frage hingehört, der Mod kann Sie gerne in die richtige Rubrick verschieben.

Ich bin Legatospieler und habe früher (vor 18 Jahren) schon immer mit dem RW-Fretboard gespielt. Mache ich jetzt auch wieder (seit 2 Monaten). Ich habe jetzt versucht mich mal zu belesen, wirklich viel habe iaber nich rausbekommen, die Frage, die sich mir stellt, wäre ein MN für das Legato spielen besser geeignet als das RW Griffbrett, oder bleibt das letztendlich persönliche Vorliebe ?

Ein paar statements zum Thema wären schön.

Danke und Grüße,

Lifli
(Legatospieler)
 
Eigenschaft
 
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das ist völlig wurscht.

Aber wie kommst Du auf die Frage? Hast du da unterschiedliche Erfahrungen gemacht, oder gibt es da andere Hinweise, dass es einen Unterschied macht?
 
Na ja, man kann von klanglichen Unterschieden lesen, aber ich habe bislang nur mit RW gespielt, daher interessiert mich halt ob es Unterschiede gibt, worin sich diese beim spielen bemerkbar machen.
 
zum titel:

1. Maple Neck heißt Ahorn Hals, das sagt nix darüber aus welches Material beim Griffbrett verwendet wurde.

2. Der Unterschied bei Griffbrettern liegt vor allem im Klang, das musst du schon selber Probieren.
Bei Ahorn hast du halt noch den Effekt das das Griffbrett nach ein paar Hundert bis Tausend Spielstunden total verranzt aussieht, auf dunklen Hölzern sieht man das nicht so.
Für mich persönlich ist das aber eher ein vorteil, bin ganz stolz auf miene grauen Flecken^^
 
Das Spielgefühl ist nahezu dasselbe, spiel seit 3 Jahren nur Rosewood.. Was das Gefühl höchstens ändernt sind zum einen die Frets und zum andern die Halsformen bzw dicken. Dass das aber vom Brett an sich abhängt ist schwachsinn.
Klanglich gibts allerdings schon Unterschiede,Ahorn Griffbretter hörn sich in meinen Öhrchen immer etwas beefiger an, mittiger so.. ;)
 
für die Spieltechnik ist meiner bescheidenen Meinungnach das Material des Griffbretts unerheblich, wie schon erwähnt liegen die Unterschiede im Kang. Natürlich kann sein, daß man vom Gefühl her ein Material bevorzugt. Aber man wird durch das Material sicher nicht besser/schlechter/schneller/langsamer
 
Was Legato-Spiel ist, weiss ich (logisch). Aber was ist ein Legato-Spieler? Jemand, der n u r Legato spielt? Oder mutiert ein ganz "normaler" Spieler zum Legato-Spieler, wenn er 'mal ein paar Noten oder Takte Legato spielt, um danach wieder ein "normaler" Spieler zu werden?
Also, ernsthaft: ich habe noch nie gehört, dass jemand seine Gitarre oder -noch besser- das Material des Halses danach aussucht, was besser für Legato-Spiel geeignet ist. Wenn hier jemand danach fragt, ob z.B. die Höhe der Bünde oder die Saitenlage für vernünftiges Legato wichtig sind, o.k.. Aber abgesehen von wirklich marginalen Soundunterschieden kann ich mir kaum Unterschiede vorstellen, zumal - zumindest bei einem offensichtlichen Grobmotoriker wie mir - die Finger das Griffbrett kaum berühren - schon gar nicht beim Legato.
 
Also.. ich verstehe schon was ein Legato-Spieler ist. Allan Holdsworth ist ja das Vorzeigestück dieser Unterart des gemeinen Gitarristen. Aber auch Leute wie Brett Garsed sind sehr stark legato unterwegs, normalerweise eher Fusion-lastig.

@Threadsteller: Was Du brauchen wirst, ist eine Gitarre mit sehr leichter Ansprache. Das hat aber weniger etwas mit dem Griffbrettmaterial als mit dem Instrument insgesamt zu tun.

Hier Videos zum Thema der schwerpunktmäßigen Legato-Player

Allen Holdsworth


Brett Garsed


Grüße Thomas
 
Naja, wenn man das so sehen will....
Für mich ist Holdsworth ganz einfach ein (hervorragender) Gitarrist, der viel Legato spielt. Ich finde, man kann es mit diesen ganzen Kategorisierungen auch übertreiben!
 
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Nman kann es mit diesen ganzen Kategorisierungen auch übertreiben!

So etwas ist für mich ein Legatospieler, wobei oft auch der Ausdruck Tapping bevorzugt wird, der jedoch nur ein Teil des Legatospiels ausmacht.
http://www.youtube.com/watch?v=S-l-IukRxxs&feature=fvst

Es gibt einige Gitarristen, die konsequent in dieser Art spielen.
Das ist eine völlig andere Vorgehensweise - als spielen sie ein anderes Instrument - und verdient auf jeden Fall eine Kategorisierung.
 
Warum der TE nur Legato spielt, haben wir in einem anderen Thread schon mal besprochen. Er muss legato spielen, da er (vermutlich nach einem Unfall) nur noch eine Hand hat und somit gar nicht anders spielen kann. Er möchte aber trotzdem das Hobby nicht aufgeben und sucht nach einer vernünftigen Möglichkeit, nur mit der Greifhand Gitarre zu spielen.

Das ganze hat also einen ernsten Hintergrund, wir sollten das hier also nicht veralbern, auch wenn es nicht böse gemeint ist, weil einige diesen Hintergrund nicht kennen. Ich ziehe jedenfalls den Hut vor ihm, dass er sich da so durchbeißt und nicht einfach aufgibt.

Ausser klanglichen Unterschieden scheint es dann ja tatsächlich keinen Unterschied zu geben zwischen Ahorn- und Palisandergriffbrettern, da sind wir uns ja dann alle einig.
 
Die Antwort lässt sich auch wissenschaftlich geben: Die Saiten berühren das Griffbrett nie. Denen ist es also vollkommen egal, was da verbaut wird. Bleiben also nur noch unsere Fingerspitzen, und da muss dann jeder selber entscheiden, ob sich (vermutlich lackiertes) Ahorn besser als Palisander anfühlt.

Gruß
Sascha
 
Wenn das so ist, entschuldige ich mich in aller Form beim TE. Aber woher sollte ich das wissen?
Inhaltlich ändert das aber nichts an meinen Aussagen, auch wenn Super-Sensibel-Hörer vielleicht Unterschiede hören.
 
Hallo zusammen,

zunächst mal Danke für die anregenden Beiträge und um Klarheit zu bringen, Classic-Fan hat hier den Anfang gemacht: Ich habe nach Unfall vor sehr langer Zeit die Funkionen rechts (Arm und Hand) engebüßt, vor diesem Ereignis habe ich 4 Jahre lang gespielt. Nach ein paar Videos auf Youtube den Entschluß gefaßt es wieder zu versuchen, seit ca. 6 Wochen spiele ich wieder mit einer Ibanez SA-260, dies nur legato, das ganze geht deutlich besser als erwartet. Jetzt möchte ich mir einen Jugendtraum erfüllen, eine Fender Stratocaster muß es sein und da stellt sich nun die Frage ob MN oder RW, MN gefällt mir optisch besser, aber das sollte ja nicht den alleinigen Ausschlag geben.

Eine Erklärung, was ein "ein hypergemuffter Bratzenbeschleuniger" ist wäre noch schön, ich spiele über einen Fender Superchamp XD und habe inzwischen eine ganze Gallerie an Bodentretern ausprobiert, spiele mit Harley-Benton "Heavy Metal, dazu Compression Sustainer, Equalizer und Noise Gate (alles HB sonst wäre esunerschwinglich gewesen).

Gruß
Lifli
 
ich würde sagen, das holz hat mit der bespielbarkeit nicht viel bis gar nichts zu tun. Da kannst du andere dinge (z.b. klang, optik) entscheiden lassen.

Was ein bratzenbeschleuniger ist?
Weiß ich auch nicht, aber in meiner schulzeit war "bratze" das wort für weniger hübsche mädels.
 
Ein Ahorngriffbrett wird in der Regel mehr Mühe erfordern bei Legatospiel. Es liegt nicht am Ahorn als Material, sondern daran dass Ahorngriffbretter meistens lackiert sind -> höhere Dämpfung -> kräftigere hammer-ons nötig fürs gleiche Effekt. Bei unlackierten merkt man dann nicht mehr viel davon.

Der Unterschied ist zwar gering, aber vorhanden. Needless to say, ein lackiertes Rosewoodgriffbrett (macht man zwar nicht, aber rein theoretisch) würde sich genauso "schlechter" verhalten.
 
Ein Ahorngriffbrett wird in der Regel mehr Mühe erfordern bei Legatospiel. Es liegt nicht am Ahorn als Material, sondern daran dass Ahorngriffbretter meistens lackiert sind -> höhere Dämpfung -> kräftigere hammer-ons nötig fürs gleiche Effekt.

Häh? Also, so wie du das schreibst, halte ich das für kompletten Humbug. Was soll denn bitte eine "höhere Dämpfung" sein? Wo findet die statt?

- Sascha
 
Also, das ist doch völlig logisch: Wenn man Hammer-ons mit der Kraft eines Vorschlaghammers ausführt und - das ist ganz wichtig- der Lack auf dem Maple Neck noch nicht ganz trocken ist (Dämpfung), bleibt die Seite natürlich für eine tausendstel Sekunde auf dem Griffbrett kleben. Ein geschultes Ohr hört das sofort!
 
@Threadsteller: Was Du brauchen wirst, ist eine Gitarre mit sehr leichter Ansprache. Das hat aber weniger etwas mit dem Griffbrettmaterial als mit dem Instrument insgesamt zu tun.

Hier Videos zum Thema der schwerpunktmäßigen Legato-Player

Nur mal ein Gedankengang, der sich hier aufdrängt: Sowohl Holdsworth als auch Garsed spielen Steinberger Gitarren (ja, AH hier eine DeLap, aber mit Steinberger Hardware, und ansonsten auch eine GL und eine ZT-3). Aus eigener Erfahrung kann ich beisteuern, dass die Composite Necks von Steinberger und Moses a) eine sehr leichte Ansprache und b) definitiv keine "Dead Spots" haben.

Könnte es sein, dass diese Hälse der Spielweise zuträglich sind? :D

Bernd
 
Tach!

@Be.em: Zumindest arbeiten die Graphithälse bei Klimaschwankungen nicht so stark wie normale Hälse aus Holz. Und da man ohne Anschlag weniger Energie auf die Saiten bringt, kann man auch eine wesentlich flachere Saitenlage fahren... schnarrt ja nicht so leicht. Und das wiederum muss nicht so oft korrigiert und nachjustiert werden, wenn der Hals stabil ist. Von daher machen Graphithälse also Sinn.

Grüße Thomas

P.S.: "ein hypergemuffter Bratzenbeschleuniger" ist so etwas wie die Heizspirale einer Friteuse.
 
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