Ist parallel tatsächlich komplett parallel im FX-Loop?

tng
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Ich grübel im Moment über folgendem Setup bzw. einer grundlegenden Frage zum abgegrasten Thema serieller oder paralleler Effektsignalweg.

Der Signalfluss zu Beginn ganz normal:
Git > diverse Treter > Amp > FX sent >
Und hier geht es los.

Im Effektloop sollen zwei oder drei Geräte hängen (EHX Deluxe Memory Man, tc electronic D-Two, tc electronic M-One XL).

Und nun gibt es meines Erachtens mehrere Möglichkeiten:

1) Einfachste Version:
schlicht und ergreifend seriell – eins nach dem anderen.
2) Komplizierter:
Parallel, d.h. nach FX sent wird das Signal getrennt und läuft einmal um die Effekte herum und einmal durch die Effekte hindurch (hierbei wiederum seriell), beide Signale werden gemischt und dann zurück in den Amp über FX return.
3) Wahnsinnig:
Nach dem FX sent wird das Signal komplett zerlegt und geht jeweils durch die Geräte (d.h. ich brauche „4 Signale“: 1 für „dry“, 1 für den EHX, 1 für den D-Two und 1 für den M-One XL). Dies ist quasi die komplett parallele Version. Anschließend werden die 4 Signale abgemischt und zurück in FX return des Amps.:screwy:


Nun meine Frage:
Welcher der Signalwege ist die sinnvollste Version?
Wie läuft das bei Euch im parallelen Effektweg? Habt ihr alle Effekte parallel mit riesigem Abmischaufwand oder schaltet ihr die Effekte im parallelen FX-Loop seriell?

Und letzten Endes: Gibt es für die komplett parallele Version einen Tipp bzgl. Splitter oder ähnlichem?

Danke,
Cheers
 
Eigenschaft
 
Nimm Möglichkeit eins, würde ich mit Bodentretern prinzipiell so machen. Parallel ist nur optimal wenn du ein Rackmulti mit 100% wet - option hast, so wie du es dir vorstellt hast du ja das Originalsignal doppelt (einmal durch die Parallelführung und einmal weil die Effekte ja selber auch das Original zusätzlich zum Delay ausspucken). Wenn du mir nicht glaubst probier es aus, ich wette du wirst mir nach einem Versuch recht geben. Und zu 3: WTF? Wie kommt man auf so einen schwachsinn, wie stellst du dir den den so entstehenden Sound vor?!?
 
Ich geb zu - die dritte Version ist total bescheuert. Aber das ganz hin-und-her mit parallel verführte mich zu den abwegisten Gedanken!

D.h. im FX-Loop würde man die Effekte wiederum seriell verkabeln - und dies, ohne ein dry-Signal herumzuführen und vor dem FX return mit dem wet abzumischen?

Sind die tc electronics nicht mit 100% wet fahrbar?

Cheers.
 
Sind die tc electronics nicht mit 100% wet fahrbar?

Natürlich sind sie das,du hast ja vorne sowohl am D2 als auch am M1 nen Dry/Wet Poti,den auf rechtsanschlag und gut is...

Greetz,

Lindula
 
Äh, ja - die TC haben das, sorry, mein Fehler. Aber der Memory man... bei dem ist das glaube ich nicht so...

PS Bei wirkllich guten neuen Geräten bin ich ich aber auch im allgemeinen gegen paralleles Gedöns, solange es anders geht. Die alten Effektgeräte aus den Achzigern haben einem nocxh das Originalsignal zerdeppert, aber die neuen...
 
Es gibt ein tolles Gerät von Akai. Mir fällt gerade der volle Name nicht ein... Auf jeden Fall hat das Ding 7 Eingänge und 6 Ausgänge. Damit hättest Du quasi Splitter und Rackmixer in einem. Das tolle an dem Teil ist, daß Du für die verschiedenen Wege auch noch Lautstärken programmieren kannst. Um etwas konkreter zu werden, bei Preset 1 hast Du dann meinetwegen ein bißchen Delay aus dem Memory Man und einen fetten Chorus aus dem M-One. Beim nächsten Preset ist dann der Chorus aus dem M-One nur noch sehr leise, das Delay vom D-Two aber sehr laut.
Die Dinger sind in regelmäßigen Abstand bei eBay zu finden, so zwischen 80 und 150,- €, wenn ich mich recht erinnere. Ich meine der Name war AKAI MB 76.

3) Wahnsinnig:
Nach dem FX sent wird das Signal komplett zerlegt und geht jeweils durch die Geräte (d.h. ich brauche „4 Signale“: 1 für „dry“, 1 für den EHX, 1 für den D-Two und 1 für den M-One XL). Dies ist quasi die komplett parallele Version. Anschließend werden die 4 Signale abgemischt und zurück in FX return des Amps.:screwy:

So außergewöhnlich ist das gar nicht. Mit der Kombination eines schaltbaren Splitters oder einem Looper und eines Rackmixers kann man seine Post-Preamp Geräte wunderbar arrangieren. Dann kann man es auch problemlos einrichten, daß Delays und Reverbs ausklingen. Wenn man das trockene Signal mitlaufen läßt, dann kann man auch die blöden Schaltpausen, die einige Multis benötigen, überbrücken.
 
Merci Vielmal Spiff!

Das klingt doch mal gut und konstruktiv!
Eben so etwas dachte ich - volle Flexibilität bzgl. Soundkombinationen.

Wie haben denn die "großen" im FX-Loop ihre Kästchen geschaltet? Etwa seriell oder nutzt da nicht auch der ein oder andere einen Rackmischer um bspw. Delay und Reverb mit dem dry Signal abzumischen?

Hat sonst noch jemand Vorschläge zu Geräten die Splitter und Mixer in einem abfackeln?

Cheers.
 
Rane, SM26 oder das SM26B, splittet dir entweder auf 6 Wege, oder mischt dir 6 WEge, oder splittet ud mischt dir (dann ist der Mix allerdings nur Mono).



Was die Grossen nutzen?

Sowohl als auch: die eineen fahren alles in Serie, anderer haben ein ausgetuefteltes Split und Mischsystem.

Ich hatte eine weile einen Nobels Split4 in meinem Rack (nach dem Send ist das auch nicht mehr so dramatisch), bis ich ueber das SM26 gestolprert bin.
 
Rane, SM26 oder das SM26B, splittet dir entweder auf 6 Wege, oder mischt dir 6 WEge, oder splittet ud mischt dir (dann ist der Mix allerdings nur Mono).

Das kam mir doch gleich bekannt vor. Von Behringer gibt es davon eine Kopie namens MX882, der hat allerdings dann 8 Kanäle.
 

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