"Jam", sprich Improvisationsgig, geht das?

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also, ersstmal hallo
wir haben jetzt einen gig in planung, der soll nur improvisiert werden... ist das normal?
also, jammen ist ja kein problem, im proberaum ist immer impro angesagt, aber sacht mal, ist es nicht was andres wenn wir auf der bühne stehen (gitarre, bass, drums)???
also ich weiß ja net, naja wir haben zugesagt aber ich könnte mir vorstellebn das das gehörig inne hose geht...
habt ihr erfahrung mnit sowas, mal gesehen, selbst gemacht usw..?
MfG Pansen
 
Eigenschaft
 
Jammen klappt wohl nur mit wirklich erfahrenen Musikern, die die ganze Musiktheorie blicken. Auf der Bühne kann es gut sein, dass man zu aufgeregt ist, um ne gescheite Improvisation zu liefern, also sozusagen ein Blackout oder eine Denkblockade. Außerdem ist man viel weniger aufgeregt, wenn man sich auf etwas gut vorbereiten kann, und beim freien Jammen kommen da vorher schon die Gedanken : "Was ist, wenn mir nix einfällt ?"
 
Naja Jammen mag vielleicht gehn, aber nicht tootaaal unvorbereitet.

Also ich würd mir schon nen Gerüst für den Gig.

Meinetwegen:
1. 12-Bar-Blues in a
2. 16-Bar-Blues in h

usw.
 
wie das im Rock-Bereich oder anderen Musikarten ist, weiß ich nicht - meine aber auch schon von organisierten Sessions gehört zu haben...auf jeden Fall mal erkundigen!

Im Jazzbereich bieten die meistens Clubs (die als Vereine organisiert sind) und auch einige Kneipen recht regelmäßig Sessions an. Das läuft in der Regel so ab, daß eine Rhythmusgruppe mit erfahrenen Musiker gestellt wird und jeder der kommt, ein Instrument oder Stimme dabei hat und sich traut, der darf einsteigen. Normalerweise ist zusätzlich ein ebenso erfahrener Musiker (meist Bläser) anwesend, mit dem kann man durchsprechen, was man gerne spielen würde, kann sich auch noch Tips holen, eventuell mit ihm gemeinsam den gewählten Song spielen.
Einige Grundregel sind dabei zu beachten, wenn möglich Titel aus dem Realbook, da die Rhythmiker auch nicht alles auswendig können - alternativ selber Notenmaterial in ausreichender Menge mitbringen. Wenn weniger erfahrene Musiker jammen, dann meist nicht mehr als zwei auf einmal, Musiker aus der Rhytmusgruppe wird immer nur einer ausgetauscht, d.h. daß immer min. zwei der "alten Hasen" den Kasten in der Hand halten können. Einerseits um die Musiker nicht zu überlasten, andererseits um das ganze für das Publikum interessant zu machen, dürfen die einzelnen Musiker immer nur einzelne Titel spielen, dann ist ein anderer dran - je nach dem wie der Andrang ist, kommt man dann öfter oder weniger häuftig zum Zuge. Aber beim Zuhören kann man auch jede Menge lernen!!
Das ist eigentlich die "Schule" der Jazzer, wichtig ist "das sich trauen" - da wird mit Sicherheit niemand ausgelacht, wenn es schief geht, es gibts wertvolle Tips, man kann mit richtig guten Musikern spielen, hat ein Publikum, das an dieser Musik interessiert ist und lernt andere Musiker kennen. Natürlich ist es gerne gesehen, wenn die Basics vorhanden sind, sprich: Notenkenntnisse, min. grundlegende Ahnung von der Harmonielehre, und etwas Jazzfeeling (triolische Spielweise) sollte auch vorhanden sein...
 

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