Jazz-Akkordfolge

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Hi alle

Ich beschäftige mich in letzer Zeit extrem mit dem Them Jazz-Harmonielehre und bin davon voll begeistert, was einem da alles an Möglichkeiten offen stehen was man da alles machen kann usw. Ich bin hin und weg, ich will gar nicht mehr damit aufhörn. Das ist auch der Grund warum ich mich dran gemacht hab, mal selber nen 32-taktigen Jazz-chorus (AABA) zu schreiben, natürllich hab ich gerade erst mich mit der Materie zu beschäftigen und es sind bestimmt noch einige Ungereimtheiten/Fehler drin, aber ich bitte euch trotzdem mal mein Werk zu begutachten und zu kritisieren (Ich war mir nicht so ganz sicher, wo ich das Thema posten soll, ob nun im "miteinander komponieren"- oder im Harmonielehre"- Forum, hab mich aber für hier entschieden da es doch am meisten mit Jazz zu tun hat, falls nicht bitte entsprechend verschieben)

ersten 8 Takte (A-Teil):
| Cj7 | Fj7 | Fm7 | Em7 | Cj7 | Am7 | D7 | G7 |

Analyse:
geht los mit Tonika, gefolgt von Subdominate, darauf dann die vermollte Subdominate (hab mal gehört, dass man des im Jazz gern macht), danach Em7 der den Cj7/9 ersetzt, danach ein kleiner Turnaround (I-VI-II-V), welcher die Wiederholung nochmal einläutet, wobei der D7 den Dm7 ersetzt um das ganze nochmal zu verstärken.

Wiederholung:
| Cj7/9 | Fj7 | Fm7 | Em7 | Am7 | Cj7 | Fj7 | G7 |

Analyse:
geht nicht haargenauso wie die ersten Takte weiter; bei der Tonika die None hinzugefügt, und im 5. Takt dann den Am gebracht, welcher schon auf den B-Teil hinweist, die nächsten 3 Takte bzw. nächsten 3 Takte + der 1. Takt vom B-Teil sind ein Experiment. Ich hab mir die Trugschlusskadenz genommen und sie versucht hier einzufügen, da ich im B-Teil mehr Wert auf die Mollparallele legen wollte (was haltet ihr davon?)

B-Teil:
|Am7 | Dm7 | G7 | Cj7/9 | Am7 | Em7 | G7b5 | Db7 |

Analyse:
wie gesagt, geht los mit Am7, dann im Quintfall runter zu Dm7 von dort zu G7 und Cj7/9. Um den Unterschied zwischen G7 und Cj7 nicht zu groß zu halten hab ich hier die None hinzugefügt. Kommt vielleicht nicht zu gut, sagt ihr mir mal bitte was ich damit machen kann. Danach wieder den Mollakkord und im Quintfall zu Em7, Wobei ich mir nicht sicher war nicht viel. E7 zu verwenden (harmonisch-moll; was würde sich dann auf die anderen Akkorde auswirken?). Der nächste "G7b5" war mein Problem-Akkord, da ich auf den letzten den Tritonussubstituierten Dominantseptakkord gewählt hab, brauchte ich einen Übergangsakkord zwischen Em7 und Db7. Erklärung: E und G sind Terzverwand und G7b5 hat das Db sowie das F, was zu Db7 leitet. Da aber Db7 der Tritonus von G ist, bin ich mir ziemlich unschlussig was die Sache angeht. Chromatisch abwärts bin ich noch nicht so ganz fit, außerdem ist es ja nicht nur 1 Halbtonschritt.

Zum Schluss wieder ein veränderter A-Teil:
| Cj7 | Fj7 | F#dim7 | Em7 | Dm7 | Db7 | Cj7 C#dim7 | Dm7 G7 |

Analyse: Geht wieder mit der Tonika los (deswegen auch am Ende des B-Teil der Tritonus) dann wieder Fj7 gefolgt von diesmal F#dim7 welcher zum Em7 hingeht. Klingt eigentlich ziemlich gut. Danach gehts in guter alter II-V-I Manier weiter. Dem Dm7 folgt ein Tritonussubstituierter G7 = Db7 und im Anschluß der Cj7, welcher sofort als I im Turnaround fungiert. Ich habe den allg. Turnaournd ein bisschen aufgemotzt und den Am7 zu C#dim7 substituiert um sich dem Dm7 chromatisch anzunähern.


Dann hätt ich noch ein paar Fragen und zwar:
Im letzten Takt wollte ich den Dm7 als Dominaten von G7 deuten und in durch nen Tritonus zu ersetzten. Hab ich aber irgenwie nicht auf die Reihe gekriegt, weil ich bisher nur gelernt Dur-Akkorde zu ersetzten bei Moll weiß ich nicht, weil die ja die kl.Terz haben und nicht die große wie Dur.

Und dann wollt ich wissen worin der Unterschied zwischen einem "dim7"- und einem "m7b5"-Akkord liegt. Haben eigentlich die gleichen Töne, oder is das nur eine Abk.?

So des wärs dann erst mal von mir, ich hoffe auf reichlich Kritik, was man noch verbessern könnte und was gut is.
In diesem Sinne stürze ich mich wieder ins Geschehen. Viel Spaß, guten Flug und bis demnächst.

Gruß

PS: Bitte nicht die Sprache kritisieren, ich bemüh mich zwar schon hochdeutsch zu schreiben, aber so ganz klappts immer noch nicht^^

Edit: Rechtschreibfehler verbessert
 
Eigenschaft
 
Hallo Sausibausi! Du kannst statt G7b5 auch Es7-As7 nehmen. Die Tritonussubstitution funktioniert nur bei Durdominanten! (Der Tritonus läßt sich in einen Tritonus umkehren: Beispiel:G7-Des7: Der Tritonus h-f verwandelt sich in f-ces!) moll-Akkorde haben keinen Tritonus! Der Unterschied zwischen dim7 und m7b5 besteht in der Sept!: dim7 hat eine verminderte Sept(verminderter Septakkord) m7b5 eine kleine Sept(halbverminderter Septakkord). Auserdem haben beide verschiedene Funktionen! m7b5 ist der Akkord der 7.Stufe in Dur und der 2.Stufe in äolisch-moll, wogegen der dim7 ein verkürzter Dominantseptnonakkord ist und wegen des gleichmäßigen Aufbaus (4 kleine Terzen) zu 4 Grundtönen dominantisch sein kann! Beispiel: dis-dim7 ist dominantisch zu E (Dur/ moll), G (Dur/moll) Bb (Dur/moll), Des (Dur/moll).
Wichtiger als eine gute Harmoniefolge ist aber eine gute Melodie!
Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben!
habadawi
 
Zuletzt bearbeitet:
G7b5 hat folgende Töne: g h des f
Es7 hat folgende Töne: es g b des
Des7 hat folgende Töne: des f as h(bzw. ces)

beide passen nicht hunderprozentig... Aber ich würde auch eher zum Des7 tendieren...
 
Hallo! Des7 kommt ja schon im letzen Takt vor, so dass Es7-As7 einen Übergang zwischen e-moll7 und Des7 bildet! Folge geändert!
habadawi
 
Zuletzt bearbeitet:
dann hat das aber ja nicht mehr viel mit der Komposition zu tun, oder?
 
Hallo sausibausi,

Deine Analysen sind soweit ok. Was mich stellenweise stört, ist der harmonische Rhythmus.

Erläuterung daszu: Takte haben - ähnlich wie auch die Schläge innerhalb eines Taktes - unterschiedliche Wichtungen, oder Stabilitätsgrade. (schwer/leicht bzw. stabil/instabil)

Bei einem Viertakter sieht das so aus:

| S | L | S | L |

Wobei das zweite S weniger schwer bzw stabil ist. Diesen Rhythmus kann man harmonisch unterstützen, indem man in stabileren, schwereren Takten auch harmonisch stabilere Akkorde spielt. An einem Turnaround läßt sich das gut nachvollziehen.

-----

In deinem 2. A-Teil würde ich das Cj7 in Takt 6 ersetzten. Besser würde etwas Spannungsreicheres sein. z.B. C7 (Dominante vom folgenden Fj7) oder auch D7/F# bzw. F#m7b5

Im B-Teil würde ich auf die b5 im G7b5 verzichten, weil sie die Spannung des folgenden Db7 vorausnimmt. Die b5 ist ja das Db. Man könnte G7 zu einem G7sus4 ändern, dann wäre die Spannungssteigerung am Ende noch größer.

Danach wieder den Mollakkord und im Quintfall zu Em7, Wobei ich mir nicht sicher war nicht viel. E7 zu verwenden (harmonisch-moll; was würde sich dann auf die anderen Akkorde auswirken?).
Von Am nach Em ist kein Quintfall sondern ein Quintanstieg oder Quartfall.

Em7 würde ich nicht durch E7 ersetzten. E7 drängt nach Am. Besser ist hier ein Akkord, der G7 harmonisch vorbereitet. z.B. Ab7

Im letzten Takt wollte ich den Dm7 als Dominaten von G7 deuten und in durch nen Tritonus zu ersetzten. Hab ich aber irgenwie nicht auf die Reihe gekriegt, weil ich bisher nur gelernt Dur-Akkorde zu ersetzten bei Moll weiß ich nicht, weil die ja die kl.Terz haben und nicht die große wie Dur.
Statt "deuten" würde ich "ersetzen" schreiben. Du kannst Dm7 durch D7 ersetzen. Dabei ändert sich auch der Charakter. Dm7 wirkt subdominantisch (Sp), D7 Dominantisch auf das folgenden G7.
D7 wiederum kannst du durch sein Tritonussubstitut Ab7 ersetzen.

Prinzipell kannst du auch eine vorbereitende II-7 Stufe tritonussubstituieren. Der Akkord bereitet dann eigentlich das Tritonussubstitut (Db7) der Dominante (G7) vor. Aber da Db7 und G7 austauschbar ist, funktioniert auch Abm7 G7.
Das Problem ist an der Stelle bei dir aber, daß C#°7 nicht gut nach Abm7 geführt werden kann.

Und dann wollt ich wissen worin der Unterschied zwischen einem "dim7"- und einem "m7b5"-Akkord liegt.

Dim7 oder °7 ist der verminderte Septakkord, sowohl die Quinte als auch die Septime sind vermindert. Er entsteht durch Stapelung von kleinen Terzen.
Bei m7b5 ist nur die Quinte vermindert, die Septime ist klein.
Der Unterschied zwischen beiden Akkorden ist also die Größe der Septime.

-----

Bei den Optionstönen würde ich mir nicht ganz so viele Gedanken machen. Ein guter (Jazz-)Musiker wird von selbst weitere Optionstöne verwenden. Ob du Cj7 oder Cj7/9 schreibst ist eigentlich egal.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
erst mal danke für die Kritik, hoffe es kommt noch mehr

Vorweg: Die Frage bezüglich "dim7" und "m7b5" war ein Denkfehler meinerseits, da ich mit "dim"-Akkorden eigentlich immer recht weniger zu tun hatte, bin ich natürlich davon ausgegangen dass z.B ein Cdim7 aus C Eb Gb und Bb besteht, dass aber Gb und Bb keine kleine Terz sind hatte ich vergessen. (Schaut aber immer noch doof aus: C Eb Gb Bbb)

@habadawi, Lightshow,turko
da ihr auch unterschiedlicher Meinung des vorletzten Taktes im B-Teil seid, merke ich dass es nicht ganz so einfach ist. Eigentlich wollte ich ja in irgendeiner Weise einen chromatischen/diatonischen abwärtsverlaufenden Durchgang aber, was mir gerade einfällt, könnte man nicht eine Zwischendominate einbauben die auf den substituierten G7 = Db7 hinfürt? also z.B. D7?

@MaBa
heißt es net irgendwie, dass im Jazz, im Vergleich zur Popmusik, den unbetonten Zählzeiten mehr Beachtung geschenkt wird, von demher müsste es doch eigentlich eher so sein: | L | S | L | S |
Was ist dann mit der II-V-I Verbindung, in z.B Autumn Leaves, des fängt ja so an, also mit eher instabil, des wäre ja dann
| L | L | S | S |
wie definiert sich denn eine instabile harmonie? Tonika=stabil, Dominante=Instabil, Subdominante=labil? was sind die anderen?

Ich wollte aber bewusst nicht mit II anfangen sondern mit I

Zum Turnaround: Ich kann doch nicht die ganze Zeit Turnarounds spielen, des is doch langweilig, dann kann ich ja gleich wie in der Popmusik "1564" spielen^^

In deinem 2. A-Teil würde ich das Cj7 in Takt 6 ersetzten. Besser würde etwas Spannungsreicheres sein. z.B. C7 (Dominante vom folgenden Fj7) oder auch D7/F# bzw. F#m7b5
ok C7 klingt toll, was D7/F# angeht bin ich recht unschlüssig, da ich solche Akkorde mit "nicht-grundton-Basstönen" nicht mag. Darf ich fragen in welchem Zusammenhang der F#m7b5 steht, dass er da reinpasst? Tritonus zu C7, b5 fürs C aber warum Moll?

Im B-Teil würde ich auf die b5 im G7b5 verzichten, weil sie die Spannung des folgenden Db7 vorausnimmt. Die b5 ist ja das Db. Man könnte G7 zu einem G7sus4 ändern, dann wäre die Spannungssteigerung am Ende noch größer.
Werd ich mal ausprobieren, danke

Von Am nach Em ist kein Quintfall sondern ein Quintanstieg oder Quartfall.
huch sry, verdammt das ist "epic-fail" von mir
Wenn ich Ab7 verwende, kann ich ja behaupten des ist ein Quintfall zum Db7 und gleichzeitig eine chromatische Annäherung an G7, oder? Überzeugt mich gut, wobei dann der "Abwärtslauf" nicht mehr so stark wäre, denn ich eig. wollte. Was ist mit D7, würde der passen?

Prinzipell kannst du auch eine vorbereitende II-7 Stufe tritonussubstituieren.
Damit bin ich überfordert. in C-Dur wäre des mein Dm7 D F-A-C . Ich hab gelernt tritonuston zu nehmen, den als Grundton und dann Terz, welche vorher Septime war und Septime welche vorher Terz war. Des wäre dann Ab C F
Aber Abm7 wie du gesagt hast, hat nicht C und auch nicht F. Ich bin damit einfach überfordert

Eine Melodie wollte ich erst hinterher darauf bauen, weil wenn ich mit Melodie anfang, dann verlier ich den Jazz zu sehr aus den Augen.

Edit: Sprache/Rechtschreibfehler verbessert
 
Zuletzt bearbeitet:
heißt es net irgendwie, dass im Jazz, im Vergleich zur Popmusik, den unbetonten Zählzeiten mehr Beachtung geschenkt wird, von demher müsste es doch eigentlich eher so sein: | L | S | L | S |
Das hat aber keinen Einfluß auf unser Empfinden. Wir fühlen die 1 immer noch als Schwerpunkt... (Akkordwechsel setzten wir in der Regel auch hier)

Was ist dann mit der II-V-I Verbindung, in z.B Autumn Leaves, des fängt ja so an, also mit eher instabil, des wäre ja dann | L | L | S | S |
wie definiert sich denn eine instabile harmonie? Tonika=stabil, Dominante=Instabil, Subdominante=labil? was sind die anderen?
Es sind Relationen: Eine Tonikafunkion ist stabiler, als eine Subdominantfunktion und die ist stabiler als eine Dominantfunktion.
Gilt auch für Zwischendominanten und ihre Auflösungen. Und auch - allgemeiner - für tonartfremde Akkorde und diatonische Akkorde.

Bei der Analyse geht es nur noch um Tendenzen.
Man kann man ein Stück in verschieden große Abschnitte analysieren. Eintaktig, zweitaktig oder halbtaktig. Es wirkt aber alles gleichzeitig. Dazu kommt noch die Melodie, die ebenfalls diesen Rhythmus unterstützen kann, aber nicht muß. Musik wirkt ja immer als ganzes.
Wenn man die Wirkungen kennt, die Akkordverbindungen (oder auch Melodieverläufe) haben, kann man sie eben bewußt einsetzen (oder auch bewußt nicht einsetzen).

ok C7 klingt toll, was D7/F# angeht bin ich recht unschlüssig, da ich solche Akkorde mit "nicht-grundton-Basstönen" nicht mag. Darf ich fragen in welchem Zusammenhang der F#m7b5 steht, dass er da reinpasst? Tritonus zu C7, b5 fürs C aber warum Moll?
C7 ist Dominante von Fmaj7 und löst sich auch direkt dahin auf.

D7 ist Doppeldominante. Ziel wäre G7. D7 paßt insofern gut hierher, weil sich hier mit Am D7 eine II-V-Verbindung ergibt. Um den Sprung zum Fmaj7 zu vermeiden habe ich einfach das F# in den Baß gelegt. Dadurch entsteht im Baß eine chromatischer Schritt zum nächsten Akkord Fmaj7, was verbindend wirkt.
Wenn ich beim D7/F# jetzt noch den Ton d mit e ersetzte, erhalte ich F#m7b5. Er hat also ebenfalls Doppeldominantfunktion.

Häufig trifft man diese (ähnliche) Folge an:
| Am | D7 | Dm7 | G7 |

Vom harmonischen Verlauf ist sie identisch. F wurde nur durch die Parallele Dm ersetzt.

Wenn ich Ab7 verwende, kann ich ja behaupten des ist ein Quintfall zum Db7 und gleichzeitig eine chromatische Annäherung an G7, oder?
In C-Dur erwartet man nach einem Ab7 das G7. Ab7 ist Tritonussubstitut von D7, der Doppeldominante. Db7 selber ist ja auch nicht in C-Dur heimisch, sondern ein Tritonussubstitut.

Aber Abm7 wie du gesagt hast, hat nicht C und auch nicht F. Ich bin damit einfach überfordert
Die Idee ist, daß man vor jeder Dominante noch ihre relative II vorschalten kann. Man macht aus einer V eine II-V.

In Einzelschritten:
1.) Die Dominante ist G7. Tritonussubstitut ist Db7. Beide Akkorde sind austauschbar. (Die Dominantspannung entsteht ja durch den Tritonus und der ist in beiden Akkorden der gleiche.)
2.) Beiden Akkorden kann man eine Moll-Stufe voranstellen, die eine Quinte höher liegt und dadurch eine II-V-Verbindung herstellen.
Dm7 G7 ist die eine, und Abm7 Db7 die andere.

Aber da G7 und Db7 austauschbar sind, kann ich sie wieder zurücktauschen. Es funktioniert genauso gut
Dm7 Db7 und auch Abm7 G7.

Das gilt nicht nur für die Dominante der Tonart, sondern auch für alle Zwischendominanten.

Du mußt jetzt natürlich nicht immer so umständlich vorgehen. Es reicht, wenn du weißt, daß bei einer II-V-Verbindung auch die II-7 Tritonussubstituiert werden kann.

Gruß
 
So also im 6. Takt vom wiederholten A-Teil hab ich C7 und zwar deshalb, weil ich eigentl. eine Trugschlusskadenz verwenden wollte (I IV V VI), welche dann zu Am7 im B-Teil überleitet.

Die Idee ist, daß man vor jeder Dominante noch ihre relative II vorschalten kann. Man macht aus einer V eine II-V.

In Einzelschritten:
1.) Die Dominante ist G7. Tritonussubstitut ist Db7. Beide Akkorde sind austauschbar. (Die Dominantspannung entsteht ja durch den Tritonus und der ist in beiden Akkorden der gleiche.)
2.) Beiden Akkorden kann man eine Moll-Stufe voranstellen, die eine Quinte höher liegt und dadurch eine II-V-Verbindung herstellen.
Dm7 G7 ist die eine, und Abm7 Db7 die andere.

Aber da G7 und Db7 austauschbar sind, kann ich sie wieder zurücktauschen. Es funktioniert genauso gut
Dm7 Db7 und auch Abm7 G7.

Das gilt nicht nur für die Dominante der Tonart, sondern auch für alle Zwischendominanten.

Du mußt jetzt natürlich nicht immer so umständlich vorgehen. Es reicht, wenn du weißt, daß bei einer II-V-Verbindung auch die II-7 Tritonussubstituiert werden kann.
Das interpretier ich jetzt einfach mal als Zwischendominante einfügen :D und durch den Tritonus zu ersetzten
Thx

Akkordfolge schaut jetzt wiefolgt aus:

A-Teil:
| Cj7 | Fj7 | Fm7 | Em7 | Cj7 | Am7 | D7 | Db7 |
Wiederholung:
| Cj7 | Fj7 | Fm7 | Em7 | Am7 | C7 | F7 | G7 |
B-Teil:
| Am7 | Dm7 | G7 | Cj7 | Am7 | D7 | G7sus4 | Db7 |
A'-Teil:
| Cj7 | Fj7 | F#dim7 | Em7 | Dm7 | Db7 | Cj7 C#dim7 | Dm7 G7 |

Wer noch Kritik/Verbesserungen etc. hat, bin ich gerne für offen.

Gruß
 
Das sieht für mich sehr ordentlich aus. Jedoch ohne es auszuprobieren (das Klavier steht so weit weg...).


Gruß
 
A'-Teil:
| Cj7 | Fj7 | F#dim7 | Em7 | Dm7 | Db7 | Cj7 C#dim7 | Dm7 G7 |

Aus dem F#dim7 würde ich eher einen F#m7b5 machen (halbtaktig) und noch einen H7 (ebenfalls halbtaktig) einschieben, bevor der Em7 kommt. Das wäre dann eine kleine richtige Kadenz in der folgenden kurzen Tonika Em ... außerdem klingt die Aneinanderreihung von F#dim und Em7 für meine Ohren nicht sehr schlüssig ...


Nur ein Gedanke ...

LG, Thomas
 

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