Joe Bonamassas Aussage zu Effektgeräten...

  • Ersteller Gast 215501
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Ja is' klar.
Mit "These guys can barely play a chord but call themselves soundscapists." hat Bonamassa ganz ganz sicher Hendrix oder Gilmour gemeint. Ganz sicher. Kann gar nicht anders sein. Mann, Mann, Mann ...

Das hätte ich jetzt auch so gesehen. Es gibt ja Leute, die spielen sehr gut, egal ob mit oder ohne Effekt. Die nutzen den Effekt dann eben als "Spice". Ich denke auch nicht, dass es JB um solche Leute ging.

Damit meint er eher Leute wie mich :) LoL 5 Overdrives aber trotzdem spiele ich nicht besser ;-)
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Aber btt:
Ich bleibe dabei: Jeder, der ein Effektgerät benutzen möchte, soll das auch tun. Und das sollte sicher nicht davon abhängen, welche Akkorde er beherrscht. Und das ganze geht den guten Herrn Bonamassa aber auch gar nichts an. Sein Beitrag ist unter dem Gesichtspunkt der freien Meinungsäußerung sicher i.O., teilen muss man seine Ansicht aber ebenso sicher nicht.

genau. Kann ja jeder halten wie er will, aber nachvollziehen kann ich die Aussage trotzdem. Und es ist ja nur seine Sicht, also auch legitim.

Hier mal ein Vergleich:

Kommt der 150 kg Mann in den Fahrradladen und diskutiert ernsthaft darüber, ob das Luxusbike dass er kauft jetzt 9,5 oder 10 kg wiegt. Natürlich entscheidet er sich für die 9,5 kg Variante und dazu extrem hochwertige Bike Klamotten ....

Glaubt er ernsthaft, dass ein Gesamtgewicht von 159,5 oder 160 kg, dass er bewegen muss, einen Unterschied macht ?
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Ich habe ausgerechnet von ihm eher Equipmentgeschwafel in Erinnerung, was die Sache noch schräger macht. Er entspricht damit aber immerhin seinem "goldener Junge aus gutem Hause mit arroganten Manieren"-Image, ok.

na, das finde ich aber auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Der Punkt ist ja ( imho ), dass Du JB hinstellen kannst was du willst - er wird immer irgendwie cool klingen. Und klar - auch er wird immer einen Weg suchen, besser zu klingen oder für jede Gelegenheit den passenden Sound zu haben - seine Ampsammlung spricht ja Bände.

Unterm Strich würde ich seine Aussage so auffassen:

Für den guten Sound ist nichts wichtiger als Üben. Mangelndes Können kann nicht durch Equipment ersetzt werden.

Diese Aussage trifft doch komplett zu, oder ?

Wenn man dann so weit ist, dass man gut spielt, dann sind die Effekte ev. der i Punkt auf dem Sound. Aber vorher hat das Equipment nicht so dramatische Auswirkungen.

Oder anders: Sich lieber den Sound erarbeiten, als darüber zu reden, welches Equipment jetzt DAS Fitzelchen mehr Transparenz, Höhen, Crunch etc bringt.

Ich sehe die Aussage deswegen ganz entspannt.

Mir würden 2 Std mehr Üben am Tag auch mehr zu einem besseren Sound beitragen als ein neues Pedal. Da ich aber nicht so ambitioniert bin, ist es mir egal.
 
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...ich wähnte den schon längst gezogen :D
bonbonmasse schrieb:
Can we get real for a minute?
.. der einzige diskussionswürdige Satz in der ganzen Aussage. Und er lässt sich in Bezug auf diesen Typen wohl auch noch klar mit "nein" beantworten.

Meint er die Anfängerkids? Die alten Herren vor'm Spiegel?
dann übersieht er deutlich, dass die Musikinstrumentenindustrie schon seit Jahrzehnten mehr Equipment verkauft, als mit ihm als Produktionsmittel Geld verdient wird, eine künstlerisch sinnvolle Verwertung dieser Massen als Produktionsmittel ist längst kein Thema mehr (nach meiner Einschätzung kippte das schon so gegen Mitte der 70er). Das Musikinstrumentenbusiness ist schwerpunktmäßig entkoppelt von der Musikproduktion, profitable Traumverkäufe oder Hobbyzubehör, die wenigsten Geräte dienen kreativen Prozessen, die allerwenigsten dem Broterwerb. Also: keine Abwägung von künstlerischen Aspekten im Gesamtoutput irgendwie sinnvoll.

Meint er Kollegen? Dann sollte er den Mut aufbringen, sie zu nennen.

und, was mir gerade bei einer Zigarrette im Garten noch einfiel:
der Hinweis auf die Akustische, was bitte soll das? Ich wähle doch ein Mittel für das, was ich ausdrücken will, nicht nach Richtlinien handwerklicher Perfektion, sondern eben danach, was in meinem Kopf entsteht und umgesetzt werden muss. Ich kann nicht einem Geiger raten, doch lieber zu trommeln, wenn er vielleicht rhythmische Probleme hat. Ich muss wissen, was ausgedrückt werden soll. Dass handwerkliche Perfektion nicht unbedingt der gerade Weg zu gelungenem Ausdruck ist, stellt Herr Bonbonmasse zudem für mich in geradezu grotesker Präzision unter Beweis .... :evil:
 
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Ist die ganze Argumentation nicht widersprüchlich? Argument 1) Der Ton kommt aus den Fingern. Argument 2) Die machen ihren Ton nur aus Geräten.
Also würde schon sagen, dass man - auch völlig effektüberladen - hören kann, wer spielt. Und wenn du Effekte für den Klang brauchst, der dem Song dienlich ist, warum denn nicht?

Etwas was ich auch immer ein wenig schwierig finde: Pentatonik vorzugsweise in einer Lage, Powerchords und paar Riffs drauf haben und dann über die Qualitäten vom Gear labern...
Du kannst dich ja auch aus purem Interesse damit auseinander setzen. Ok, ist vielleicht schon albern, wenn Hobbyisten 200 Euro für ein Verzerrpedal ausgeben, das genauso klingt wie das 30€ Ding

Gerade im (von mir nicht besonders geschätzten) Metalbereich kriegt man oft Zeugs zu hören, bei dem ich denke:"Jungs, lernt doch erstmal eure 3 Akkorde und ein paar Tonleitern, bevor ihr mit 'nem 100W Fullstack auf die Leute losgeht!".
Solange die daran Spaß haben, sollen die das doch machen...


Beste sind ja die ganzen Soundpuristen, die supertolle Kabel und High-End-Amps kaufen, um bloß kein Signal zu verlieren, dann Transistoren als Teufelszeug beschimpfen und dann sagen, dass sie so klingen wollen wie Hendrix...

Das Schöne am Gitarrespielen ist doch die Kombination aus Spieltechnik und Effekten: Wenn du so klingen willst wie ein kaputter Synthesizer, dann mach das doch!
 
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der Hinweis auf die Akustische, was bitte soll das?

Der Gedanke ist für mich schon nachvollziehbar. Eine Akustikgitarre -so sie nicht abgenommen wird- klingt eben nur wie sie klingt, kein Klangteppich durch Delay, Reverb, Chorus & Co. ...halt auch so wie eine EGitarre ohne Effekte.
Das ist IMO dann aber eben nur ein anderer Ansatz, wie man z.B. Songs schreiben kann. Ein the Edge wird seine Ideen wohl eher selten mit einer Akustik auf dem Sofa entwickeln. Für einen Bonamassa ist es aber vielleicht ein cooler Weg, weil Riffs, die auf einer Akkustk schon fett klingen, funktionieren mit Bass und E-Gitarre dann erst recht.
 
Ich bin überhaupt kein J.B.- Kenner und erlaube mir trotzdem mal eine Meinung, und die auf Grund nur eines erlebten
Konzerts letztes Jahr, war mehr zufällig, Kollegen hatten eine Karte über, und ich sag mal, da flogen die Kühe. Der Mann hat es drauf, Ton, Phrasierung, Timing, überhaupt das Zusammenspiel der Musiker, die sich jederzeit darüber einig waren wo die 1 ist. Sehr cool.
Was ich noch positives über H. Bonamassa sagen kann, bezieht sich auf ein Video (youtube), in dem er sehr schön vorführt
wieviele Sounds man aus einer Paula herausholen kann, wenn man nur mal die dafür gedachten Regler bemüht, was
schon mal zeigt, daß der Mann weiß, wovon er in seinen so harsch kritisierten Statements redet.
Jeder interessierte Gitarrist sollte da nun selber drauf kommen, tun aber viele nicht. Und die sollten bei diesem Thema
schon mal in Deckung bleiben.

Einige Kollegen haben es ja schon geschrieben aber ich noch nicht.:D
Also, ich weiß jetzt nicht, warum der Adressat der o.g. Vorwürfe hier noch nicht erkennbarer herausgearbeitet wurde.
Dann will ich das mal tun (einer muß die Drecksarbeit ja machen:D).
Ich bin ja jetzt auch schon vierund......also schon älter:D und hab Sie zu Hauf' gesehen und es auch nicht immer
vermeiden können Sie hören zu müssen, die in der Hauptsache Talentbefreiten(im folgenden: Schaumschläger), die auf
Grund aufgeblasener Selbstwarnehmung, fehlgeschlagener Sozialisation, oder eines sonst anliegenden Defekts, in einem musikalischen
Kontext als besonderes Individuum wargenommen werden möchten. Fehlende Hingabe, unangemessenes Vorlaut sein,
aber auch "Freunde" oder auch Speichellecker, "Boah, voll geil was du da machst..." lassen den Schaumschläger
seinem Ziel näher kommen, nämlich unsere ganze schöne Welt der Musik mit total unterirdischem
Gegniedel, aber dafür mit nun zu einem Folterinstrument mutierten jallernden, sägenden, wobbelnden oder
sonstwie röhrenden Effektepark, zu quälen. Auch werden vom Schaumschläger gerne diverse, friedliche Foren heimgesucht
wo er zunächst vehement bestreitend, daß ein guter Ton erstmal aus den Fingern kommt, er weiterhin freundliche und
hilfsbereite Menschen davon abhält, Sinnvolles zu tun.
Jetzt eine wichtige Durchsage, bevor ich hier noch gehated werde.:)
:engel:Ich meine nicht die Anfänger, die eine neue Welt erkunden, und auch nicht die, die aus vollem Herzen, aber am
Griffbrett noch nicht so ertüchtigt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten kreativ sind. Genau so wenig meine ich alle
Neugierigen, die forschenderweise unterwegs sind und mal die alten Trampelpfade verlassen möchten. Ich
finde das ja auch spannend.:engel:
Also, der übefaule Nichtskönner und Schaumschläger mit Popanz und Kalkül, der am Ende des Tages mit seinem vorgetragenen
Tand und Gegeige dem hart arbeitenden Gitarristen auch noch die Braut ausspannt, hat doch evtl. schon sein Ziel erreicht.( Nur zur
Klarstellung, ich verarbeite hier kein Trauma..., meine Bräute haben immer lieber mein TingelTangel...ausnahmslos.:D)
Da kann man nur noch rufen:" Der Kaiser (nein, nicht der Beckenbauer...obwohl..:gruebel:) hat ja keine Kleider an."

Weiß jetzt nicht ob J.B.(die Synapsen schleusen immer erst Jeff Beck nach oben, man könnte Jo.Bo. ....,
Je.Be. ist aber auch gut, also JoBo und JeBe verirrten sich im Wald...ächz.:ugly:) das jetzt so meinte...

Im Ernst, alles halb so wild, und wenn der Schaumschläger glücklich ist mit seinem Geschwurbel, ist vielleicht
eine Quelle von Haß und Selbsthaß weniger in der Welt. Und das ist gut für uns alle. Amen.:great:
 
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wieviele Sounds man aus einer Paula herausholen kann, wenn man nur mal die dafür gedachten Regler bemüht
... hat auch schon Herr C., damaliger Job Gott, vor laufender Kamera so um 1967/68 zum Besten gegeben, mit einer SG, wenn ich mich recht erinnere, und nebenbei auch noch dem komplett beeindruckten Interviewer ein Wah erklärt. Schon nicht so einfach, sich Blues an die Backe zu tätowieren und noch etwas news-fähiges zu produzieren, sehe ich vollkommen ein.
Ob die Verzweifelung darüber aber so weit gehen muss, sich über andere Bemühte auf dem Wege derart undifferenziert auszukotzen, halte ich für fraglich und eher für einen Charaktermangel als für das reinigende Feuer des Kämpfers um den wahren Ton.
sind doch bekanntermaßen Produzenten von Schaum, da braucht man nicht drauf herum zu schlagen, das macht nur noch mehr Schaum, da wartet man einfach, bis die Luft raus ist. :)
 
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J.B.(die Synapsen schleusen immer erst Jeff Beck nach oben, man könnte Jo.Bo. ....,
..famoser Vorschlag, ich finde es auch eher unangenehm, Herrn Beck da immer mit zu beschmutzen :D
 
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Ich hab's befürchtet.
Und bevor alle da sind und das hier wieder anstrengend wird.:tomatoes:



Das war nicht der Background.



. Schon nicht so einfach, sich Blues an die Backe zu tätowieren und noch etwas news-fähiges zu produzieren, sehe ich vollkommen ein.

Diese Ohrfeige nehme ich mal so hin.
Wann? 1968?


sich über andere Bemühte auf dem Wege derart undifferenziert auszukotzen


Mal genauer lesen.


:engel:Ich meine nicht die Anfänger, die eine neue Welt erkunden, und auch nicht die, die aus vollem Herzen, aber am
Griffbrett noch nicht so ertüchtigt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten kreativ sind. Genau so wenig meine ich alle
Neugierigen, die forschenderweise unterwegs sind und mal die alten Trampelpfade verlassen möchten. Ich
finde das ja auch spannend.:engel:



Du wirst verschwenderisch....



reinigende Feuer des Kämpfers um den wahren Ton.

Eine schöne Formulierung, könnte von mir sein.


Und überhaupt, wer hier nicht sieht, daß da ein Aushilfssatiriker der hinteren Ränge, von mir aus auch -Komödiant
der gleichen Kategorie, vielleicht auch scheiternd unterwegs ist, und sich von Wortwahl und Duktus überfahren
fühlt, dem möchte ich sagen "Sorry, das wollte ich nicht."


Es gab aber wirklich Einen, dem wollte ich sein Geraffel an den Kopf werfen.....

Edit: Auf Grund von..

@frankpausch-- du scheinst dich etwas zu sehr mit Bonbonmasses Aussagen zu identifizieren? ;) Ich bezog mich schon auf den, nicht auf deine Interpretation ...

macht meine Stellungnahme wenig Sinn.
 
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Du wirst verschwenderisch....
.. du scheinst dich etwas zu sehr mit Bonbonmasses Aussagen zu identifizieren? ;) Ich bezog mich schon auf den, nicht auf deine Interpretation ...
 
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.. du scheinst dich etwas zu sehr mit Bonbonmasses Aussagen zu identifizieren? ;)


Und ja, ich finde das schon okay, was er sagen will ist vielleicht etwas unglücklich formuliert, aber im Kern....
Der Mann sieht eben nicht aus wie B.B.King. Sähe er aus wie B.B.King und nicht wie ein Anwalt, früher vermutlich wie
ein Anwaltssohn, würden seine Aussagen wohl verzeihlicher behandelt, wenn nicht sogar auf der Stelle, wortwörtlich, in die
Bluesmusiker-Bibel eingepflegt.:evil:


Ich mag sowas einfach nicht. Das ist auch nicht originell.
 
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Sähe er aus wie B.B.King und nicht wie ein Anwalt, früher vermutlich wie
ein Anwaltssohn
... mein "Problem" mit ihm ist eigentlich eher, dass er sich so verhält und sich seine Musik für mich so anfühlt wie sauber zitierte Präzidenzfälle :D Und wenn du schon Herrn King mit reinziehst: der hat sich nach meiner Wahrnehmung immer positiv und dem Leben gegenüber dankbar und bescheiden geäußert. Da hätte er auch aussehen können wie ein Topmodell für Männerhautpflegemittel, integer ist integer.
 
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Zitieren wir dann nochmals J.B. (Auszugsweise):

These guys can barely play a chord but call themselves soundscapists.
Spannend finde ich, wie viele sich davon angesprochen fühlen, obwohl sie doch gar nicht gemeint sein können?
Ich kann 3 Akkorde, falle also damit auch schon raus.
:twisted:
 
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Ich mag sowas einfach nicht. Das ist auch nicht originell.
... ich gönne ihm für eine derart platte Provokation einfach keine Namensnennung in google-Trefferlisten :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Spannend finde ich, wie viele sich davon angesprochen fühlen
.. Trolle haben nun mal ein gewisses Talent, mit unerträglichem Mist aufzufallen. Ich mag das menschliche Prinzip dahinter nicht.
 
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... mein "Problem" mit ihm ist eigentlich eher, dass er sich so verhält und sich seine Musik für mich so anfühlt wie sauber zitierte Präzidenzfälle :D Und wenn du schon Herrn King mit reinziehst:

Naja viel größer könnten die Gegensätze nicht sein.

Hier der Musiker mit charismatischer Ausstrahlung und Lebenserfahrung + gutem Geschäftssinn (hardest workin man in the blues business)
und da der sehr Gitarrespielende Geschäftsman ohne sichtbare Ecken und Kanten (die einen ja gerade erst interessant machen!)

Dafür ist J.B. Musik einfach zu stinknormal, nicht schlecht aber eben nix besonderes für mich !!
 
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Ein the Edge wird seine Ideen wohl eher selten mit einer Akustik auf dem Sofa entwickeln.
... das ist übrigens trotz der Effektbeladenheit nicht unbedingt auszuschließen, jemand, der Effekte im Kopf hat oder sie als Teil seines Ausdrucks benutzt, kann die häufig auch schon "denken" und ihre Wirkung auf das Gesamtbild vorausschauen. Genauso, wie ich eine Melodie oder einen groove auch schon im Ohr haben kann, bevor ich ein Instrument anfasse. Aber wie dieser Prozess abläuft, ist eigentlich reine Privatsache, da gibt es weder objektive Maßstäbe noch pauschal übertragbare Allgemeingültigkeiten ...
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Der Mann sieht eben nicht aus wie
.. Nachtrag: irgendwann im Leben wird die Wahrscheinlichkeit langsam doch höher, dass jemand so aussieht, wie er ist und sich so verhält, wie er aussieht Deshalb gibt es ja solche oberflächlichen Erkennungsmuster, sie haben Erfolg. Das Erscheinungsbild ist vermutlich eine Wechselwirkung aus Fremdeinschätzung und eigener Lebensstrategie, die Spuren hinterlässt. Die Dorian Grays von heute sind tatsächlich eher die Ausnahme oder Folgeerscheinungen plastischer Chirurgie ... ;)
 
Eieiei. Da hat sich je eine Menge aufgestaut bei dem einen oder anderen. Man muss Bonamassa und seine Mucke ja nicht mögen.
Ihm Charakterschwäche aufgrund eines Auszugs aus einem Interview vorzuwerfen und ihn gleichzeitig in jedem themenbezogenen Beitrag "Bonbonmasse" zu nennen, halte ich aber für ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt...

Ich für meinen Teil finde seine klare Einstellung zu dem Thema Klasse. Und das, obwohl er damit durchaus auch mich meint. Ich fiedel auf Custom Shop Gitarren, handverdrahteten Amps und "alten" Effekten und Klinge trotzdem unterirdisch schlecht. Und daher nehme ich Joes Aussage einfach einmal an, kehre vor der eigenen Tür und investiere ab sofort mehr Zeit darin, ein besserer Musiker zu werden.

Übrigens: meiner Meinung nach kann und sollte jeder seine Meinung ändern dürfen, wenn man Dinge dazu lernt. Das gehört zum Leben dazu

Edit: Ich bin ja auch kein riesengroßer Bonamassa-Fan. Aber vieles, was ich so mitbekomme hinterlässt bei mir den Eindruck, als wolle er die Gitarrenwelt in der Tat ein bisschen besser machen (Nerdville, etc.)
 
Grund: Umformulierung für bessere Verständlichkeit
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seine Meinung ändern dürfen, wenn man Dinge dazu lernt. Das gehört zum Leben dazu
... als jemand, der seine geänderte Meinung einer anderslautenden öffentlichen Stellungnahme folgen lässt, gehört dazu aber in der Regel schon eine plausible Überleitung, wenn die Glaubwürdigkeit nicht zu sehr den Bach runtergehen soll, oder?
 
Sähe er aus wie B.B.King (...)würden seine Aussagen wohl verzeihlicher behandelt, wenn nicht sogar auf der Stelle, wortwörtlich, in die
Bluesmusiker-Bibel eingepflegt.:evil:
Naja, Schlechtes Beispiel. Oder doch?
B.B. hat man sogar nachgesehen, dass er im Diabetes Delirium auf der Bühne hockend, stundenlang nur Unsinn von sich gegeben hat ohne die Gitarre anzurühren.

Warum aber J.B. derartigen Hass auf sich zieht ist mir ein Rätsel? Ist er doch nicht mehr, eher weniger, Kotzbrocken als in der Musikerbranche so üblich ...
 
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Ihm Charakterschwäche aufgrund eines Auszugs aus einem Interview vorzuwerfen und ihm gleichzeitig den Respekt zu verwehren, wenigsten seinen Namen vernünftig zu schreiben, halte ich aber für ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt...
... ich wohne Parterre, also keine Angst :D
Öffentliche Äußerungen über die Qualität von Mitbewerbern gehören nach meinem Empfinden eher so zum Boxen oder Catchen. Nicht in die Kunst. Ich kenne keinen ernstzunehmenden Kreativen, der sich zu so etwas hinreißen lässt.
 
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