John Mayer Signature Stratocaster

  • Ersteller Bubbala
  • Erstellt am
John Mayer ist okay. Ich mag Continuum und die Live-Sachen. Die zwei vorherigen Alben kann man aber getrost ausblenden.

Was mir beim Hören von Continuum auffällt: ein paar Songs lang wippt man mit dem Album ganz nett mit, ein paar Sachen sind wirklich nett. Aber nach einer Weile kommt mir das alles so glatt und kantenlos vor. Die Texte sind leider nichtssagend, die Musik wirkt auf Dauer etwas zu einfach gestrickt.

Mayer ist ein toller Live-Musiker, das Album "Continuum" ist wirklich alles in allem klasse und ich mag seinen Sound. Auch gefällt es mir, daß Mayer das Gitarrenspiel bewußt wieder in den Vordergrund bringt und es den Leuten auf's Auge drückt, ohne dabei zu einem peinlichen Gitarren-Frickler zu mutieren. Er geht es ganz entspannt an.


Aber vom reinen musikalischen Anspruch ( Arrangements, Texte ) ist er mir schon arg seicht und weichgespült. Dauerhaft kann ich es nicht hören, aber ab und zu....
 
So, ich hab´s getan, und bekomme einfach das permanente Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht: Meine nagelneue John Mayer Signature Strat in - na klar - der Farbe "Sonnenbrand" lässt mir keine Ruhe, immerfort will sie gespielt werden und lockt insoweit mit einem Traumhals und - die Hauptsache - mit dem (nahezu, mir fehlt derzeit noch der Two Rock-Amp :redface:) originalen JM-Sound.
Ich suche ja schon länger und habe in den letzten Monaten einen ganzen Haufen Strats gespielt, immer auf der Suche nach diesem erdig-hohlen Blues-Rock-Sound, den JM insbesondere auf der Live in LA-CD/DVD mit verschiedenen Strats, insbesondere natürlich mit "The Black One" zu Gehör bringt. Aber weder die USA-Standard-Strat noch die Vintage-Hot-Rot 60ér, die AV, div. 60´Classic Players und zum Schluss gleich zwei angetestete Custom Shop-60ér Strats haben mich wirklich weitergebracht. Auch eine andere JM Signature, die ich vor einigen Monaten mal in den Fängen hatte, hatte diesen Ton nicht. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und war der festen Überzeugung: Der Ton kommt allein aus den Fingern, und meine haben es eben nicht drauf, wie JM zu klingen. Das ist natürlich immer noch richtig, aber meine Neuerwerbung klingt immerhin - auch mit meinen unlegalen Fingern - deutlich in Richtung JM. Wie auch immer: Muss jetzt Schluss machen - meine Neuerwerbung will bespielt werden :D Review folgt.
Grüße
B.
 
Herzlichen Glückwunsch. Ich will später auch mal so eine "Signätscher" Gitarre....JM, Knopfler oder Clapton ist noch offen. Das muss sich erst noch in mir entwickeln.
Herzlichst
XS5
 
Ebenfalls Glückwunsch!:)
Ist es nicht herrlich, wenn man nach langer Suche (s)eine Gitarre mit der Bespielbatkeit und dem Sound findet, die man sich in den Kopf gesetzt hat?:great:
 
Vielen Dank Euch!
In der Tat, es ist ein tolles, inspiriendes Gefühl, endlich den Ton gefunden zu haben, den man lange gesucht hat. Meine Erfahrung nach 30 Jahren Musizieren ist: Wenn man mit dem Gitarrespielen anfängt, stellt sich dieses Gefühl das erste Mal dann ein, wenn man sich grob orientiert hat, sagen wir mal: Doppelspuler mit eingeleimten Hals oder Single-Coil mit Schraubverbindung. Je länger man dabei bleibt, desto differenzierter werden die Soundvorstellungen, zur Paula und zur Strat kommen dann die ES 335 und die Tele dazu. In den letzten Jahren war ich, hauptsächlich Stratspieler, bei der Differenzierung zwischen Maple- und Rosewoodhälsen, Vintage oder Am.Std-Brücke und verschiedenen Korpushölzern und schließlich auf der Ebene "Pick-Ups" angekommen. Da scheine ich mit der JM Strat am Ziel zu sein. Frage an die erfahrenere Fraktion: Geht es noch weiter und wenn ja: Wie? Jetzt sag bitte keiner, ich sollte mich mal intensiver mit hochwertigen Tweed-Amps beschäftigen ... ;)
Inspirierte Grüße
B.
 
Ich behaupte, es wird immer weiter gehen, auch wenns ne ausgelutschte Phrase ist, der Weg ist das Ziel. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sound mittels verschiedenem Equipment plus die hoffentlich immer grösser werdenden Fähigkeiten ist nie zu Ende. Ausser man entwickelt sich nicht mehr weiter. In welche Richtung es geht bestimmst nur du.
Gratuliere zu deinem neuen Instrument. Es wird aber nicht das letzte sein. Wünsche dir viel Spass damit! :)
 
Wie viele JM-Signature Modelle gibt es eigentlich?
Da gibt es eines um etwa 1600 € in zwei Farben. Dann gibt es seine Gitarren aus dem Custom Shop, die er irgendwo in einem Video mit 7000 $ bepreist oder waren es 5000? Wo er auch davon spricht, dass es eine günstigere Variante davon geben soll. Gibt es dazwischen auch etwas?
 
John Mayer ist okay. Ich mag Continuum und die Live-Sachen. Die zwei vorherigen Alben kann man aber getrost ausblenden.

Was mir beim Hören von Continuum auffällt: ein paar Songs lang wippt man mit dem Album ganz nett mit, ein paar Sachen sind wirklich nett. Aber nach einer Weile kommt mir das alles so glatt und kantenlos vor. Die Texte sind leider nichtssagend, die Musik wirkt auf Dauer etwas zu einfach gestrickt.

Sehe ich ganz ähnlich. Mayer besitzt sehr solide Fähigkeiten und einen recht charakteristischen Ton, aber diese Texte...schlimm. Im Allgemeinen kann man die zwar bei englischer Musik ganz gut ausblenden; aber ein etwas unangenehmer Geschmack im Mund bleibt. Da kann Mayer soviele "Ich bin nicht nur sexy sondern auch selbstironisch"-Videos machen wie er will. ( http://www.youtube.com/watch?v=kBHLj1sR0AE ). Es gibt noch ein anderes interessantes Video, in dem er seine Songwriting Methode darlegt; diese verdeutlicht zum einen sein seltenes Talent, zum anderen die Abgründe seiner auf den zweiten Blick doch dürftigen Originalität als Songwriter; da lässt er sich 3 beliebige bekannte Popsongs nennen und bastelt innerhalb von Sekunden aus den wirkungsvollsten Parts ein "eigenes" Lied, in dessen Refrain mehrfach das Wort "girl" vorkommt. Das Ergebniss ist erschreckend nah an dem, was viele seiner Lieder darstellen. Den link finde ich grad leider nicht.

Dennoch: Mayer ist imo das Beste, was dem gitarrenlastigen Bluesrock passieren konnte. Er mag ein weichgespülter Popstar sein, aber er kann spielen und die Leute wollen es hören.

gruß
Will

PS: Glückwunsch, Bubbala, zum neuen Schmuckstück!
 
Wie viele JM-Signature Modelle gibt es eigentlich?
Da gibt es eines um etwa 1600 € in zwei Farben. Dann gibt es seine Gitarren aus dem Custom Shop, die er irgendwo in einem Video mit 7000 $ bepreist oder waren es 5000? Wo er auch davon spricht, dass es eine günstigere Variante davon geben soll. Gibt es dazwischen auch etwas?

Hi Miles,
meines Wissens gibt es aktuell nur das eine JM-Signature Modell (in SB und Oly.W.; die alten Farben Silbergrau/shoreline gold mit und ohne Zierstreifen sind nur noch gebraucht zu haben), liegt neu so um die 1.600,- €. Die zwei Versionen der "Black One" (CS und mexico-road-worn-Version) sind wohl in Arbeit, aber noch nicht erschienen.
Wenn ich Werbechef bei Fender wäre, würde ich die crossmarketingmäßig zusammen mit dem nächsten Album des "JM Trio" rausbringen. Schaun mer mal.
Grüße
B.
 
Sehe ich ganz ähnlich. Mayer besitzt sehr solide Fähigkeiten und einen recht charakteristischen Ton, aber diese Texte...schlimm. Im Allgemeinen kann man die zwar bei englischer Musik ganz gut ausblenden; aber ein etwas unangenehmer Geschmack im Mund bleibt. Da kann Mayer soviele "Ich bin nicht nur sexy sondern auch selbstironisch"-Videos machen wie er will. ( http://www.youtube.com/watch?v=kBHLj1sR0AE ). Es gibt noch ein anderes interessantes Video, in dem er seine Songwriting Methode darlegt; diese verdeutlicht zum einen sein seltenes Talent, zum anderen die Abgründe seiner auf den zweiten Blick doch dürftigen Originalität als Songwriter; da lässt er sich 3 beliebige bekannte Popsongs nennen und bastelt innerhalb von Sekunden aus den wirkungsvollsten Parts ein "eigenes" Lied, in dessen Refrain mehrfach das Wort "girl" vorkommt. Das Ergebniss ist erschreckend nah an dem, was viele seiner Lieder darstellen. Den link finde ich grad leider nicht.

Dennoch: Mayer ist imo das Beste, was dem gitarrenlastigen Bluesrock passieren konnte. Er mag ein weichgespülter Popstar sein, aber er kann spielen und die Leute wollen es hören.

gruß
Will

PS: Glückwunsch, Bubbala, zum neuen Schmuckstück!


Wer hat denn, im Bluesrock, intelligentere Texte als Mayer?
Grad das zeichnet ihn doch aus. Er kriegt die Weiber, er weiß es, man ist neidisch, denkt er isn blöder Aufreißer, aber weil er so gute Texte schreibt und eben doch so nett is (und so toll spielen kann) ist es unheimlich schwierig ihm zu widerstehen.

Grüße,
Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Werbechef bei Fender wäre, würde ich die crossmarketingmäßig zusammen mit dem nächsten Album des "JM Trio" rausbringen. Schaun mer mal.
Eigentlich wäre die NAMM jetzt ideal - sein neues Album ist gerade erst erschienen. Schauen wir mal, ob in einer Woche eine Überraschung für JM-Fans dabei ist. ;)
 
Eigentlich wäre die NAMM jetzt ideal - sein neues Album ist gerade erst erschienen. Schauen wir mal, ob in einer Woche eine Überraschung für JM-Fans dabei ist. ;)

Möglich wär´s. Obwohl ich glaube, dass die Gitarristengemeinde vor allem auf die Arbeit seines Trio´s schaut und nicht so sehr auf das aktuelle Album, dass doch auch viele Nichtmusiker anzusprechen scheint (lange No 1 in den USA-Album-Charts, wer weiß wie es in Deutschland aussieht, von JM am Dienstag bei Stefan Raab abgerockt hat, Näheres im "Blues"-Thread).
Gibt es hier keinen Insider im Board, der bei Fender das Gras wachsen hört und (unter Verletzung seiner arbeitsvertraglichen Verschwiegenheitspflicht) mal Infos zum Stand "Mayer-Signature-Relic-Strat" durchsickern lassen könnte? Los, traut Euch ;)
Gruß
B.
 
Wer hat denn, im Bluesrock, intelligentere Texte als Mayer?
Grad das zeichnet ihn doch aus. Er kriegt die Weiber, er weiß es, man ist neidisch, denkt er isn blöder Aufreißer, aber weil er so gute Texte schreibt und eben doch so nett is (und so toll spielen kann) ist es unheimlich schwierig ihm zu widerstehen.

Grüße,
Tim

Hi,
es geht mir nicht um intelligente Wortspielerein oder tiefschürfende Alegorien. Das ist in der Tat nicht wirklich oft zu finden im englischsprachigen Bluesrock. Es ist einfach sein Stil, der mir nicht gefällt; seine Texte sind zu offensichtlich geschrieben UM bestimmten zielgruppen zu gefallen, dass ist einfach weit unsympathischer als die inhaltliche Nebensächlichkeit all der anderen Blueser, die eben einfach Musiker sind und sich nicht zum pseudolyrischen, sensiblen Frauenheld stilisieren. Neidisch bin ich weder auf Mayers Textschreiberei noch auf seine breitgefächertes weibliches Beutespektrum...erstere findet bei mir mit derart anderer Intention statt, das da ein Schwanzvergleich völlig absurd wäre - und was letzteres anbelangt...an seiner Stelle wär ich überfordert mit der Auswahl, und Frauen die auf Mayer wegen seiner Texte stehen fallen eh nicht in meinen Interessenbereich, von daher stellt er keinerlei Konkurenz für mich dar.;)
gruß
Will
 
Hi,
... dass ist einfach weit unsympathischer als die inhaltliche Nebensächlichkeit all der anderen Blueser, die eben einfach Musiker sind und sich nicht zum pseudolyrischen, sensiblen Frauenheld stilisieren. ...

Mit Verlaub: Diejenigen Blueser, die einfach nur Musiker waren und authentische Texte geschrieben haben, haben in den 20ér-50ér Jahren in den Staaten gelebt. Seitdem wird das Genre gepflegt und nachempfunden, was ja nicht verkehrt ist bei einer so traditionellen Musikrichtung. Und gerade den alten Originalen ging es - jedenfalls auch - darum, dem schönen Geschlecht zu gefallen. Da geben sich Blueser und Rocker und Souler und Punks nicht viel. Die Formel "ein gutaussehender Junge kann keinen Blues machen, weil er die Leiden der Liebe gar nicht kennt", ist - nochmal mit Verlaub - reines Klischee. Und das es wahren Musikern auch nicht ums Geldverdienen geht, ebenso. Worum es geht ist, doch: Ist er ein guter Musiker und Songwriter, egal wie er aussieht, finanziell gestellt ist und wie marketingbegabt er ist. Ich gebe es zu, das war jetzt reichlich Off-topic. Musste ich einfach mal loswerden, tschuldige, dass ich mir erlaubt habe, Klartext zu reden, nix für ungut ;-)
Der Ort, wo solche Diskussionen eigentlich hingehören, ist übrigens der JM-Thread unter der Musikrichtung "Blues".
Grüße
B.
 
Mit Verlaub: Diejenigen Blueser, die einfach nur Musiker waren und authentische Texte geschrieben haben, haben in den 20ér-50ér Jahren in den Staaten gelebt. Seitdem wird das Genre gepflegt und nachempfunden, was ja nicht verkehrt ist bei einer so traditionellen Musikrichtung. Und gerade den alten Originalen ging es - jedenfalls auch - darum, dem schönen Geschlecht zu gefallen. Da geben sich Blueser und Rocker und Souler und Punks nicht viel. Die Formel "ein gutaussehender Junge kann keinen Blues machen, weil er die Leiden der Liebe gar nicht kennt", ist - nochmal mit Verlaub - reines Klischee. Und das es wahren Musikern auch nicht ums Geldverdienen geht, ebenso. Worum es geht ist, doch: Ist er ein guter Musiker und Songwriter, egal wie er aussieht, finanziell gestellt ist und wie marketingbegabt er ist. Ich gebe es zu, das war jetzt reichlich Off-topic. Musste ich einfach mal loswerden, tschuldige, dass ich mir erlaubt habe, Klartext zu reden, nix für ungut ;-)
Der Ort, wo solche Diskussionen eigentlich hingehören, ist übrigens der JM-Thread unter der Musikrichtung "Blues".
Grüße
B.

Klar wollen Männer Frauen gefallen. Und natürlich wollen die Leute Geld verdienen. Aber bei Senor Mayer wirkt das auf mich so, dass er in erster Linie der Geldbörse der Frauen gefallen will, wenn das meinen Standpunkt verständlicher macht. Und dazu gehört eben nicht nur seine Musik, sondern die ganze Art wie er sich darstellt. Ist natürlich möglich dass er sich da garnicht großartig verstellen muss; aber er wirkt dadurch einfach unsympathisch auf mich, das Maß an Authentizität ist jenes eines gewöhnlichen Produkts der Pop-industrie, da kann er spielen wie er will. Und was die Texte angeht..."thrill is gone away from me" ist einfach eine bessere Zeile als sowas albern-dramatisches wie "slow dancing in a burning room". Ist reine Geschmackssache. Was deine Klischeeformel anbelangt...bin selber ein gutaussehender Junge, und mein Blues ist nicht von schlechten Eltern hab ich mir sagen lassen. Außerdem habe ich sein Spiel garnicht kritiseren wollen, das bewegt sich auf sehr hohem Niveau.
gruß
Will
 
Eigentlich ist es doch ganz einfach. Mir ist es wirklich total egal, mit wem er grade was am laufen hat oder ob er sich tatsächlich so verstellt (was ich nicht glaube) um den Verkauf seiner Platte anzukurbeln (der Junge hat doch genug Geld), solange er gute Musik macht, und das macht er zweifelsohne.

So jetzt genug OT, wofür gibts denn sonst den JM-Thread im Bluesforum;)
 
Kurzes Update: Ich bin mittlerweile dem Mayer-Sound wieder ein Stück nähergekommen, und zwar mit folgendem Setup:
JM-Signature-Strat - Okko Coca Comp - Zendrive - Fender Hotrod-Deluxe (Trbl 6, Bass 9, Mid 4, Reverb 3, Presence 6, bright: off). Fortsetzung folgt, denn: Der Weg ist das Ziel ;)
Grüße,
B.
 
Ist hier noch wer da?
lässt sich das Tremolo bei der Mayer-Git auch so einstellen, dass es nicht am Korpus aufliegt?
Grüße, Sigi
 

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