Kammerton = 432 Hertz - Esoterik-Quatsch oder der einzigst Wahre Bezugston ?

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Tranistor
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Ich würd gern mal eure Meinungen dazu hören.
Alles was man im Internet findet, klingt sehr nach dem Einhorn-Sommer-Camp.

LG
 
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Und was genau ist daran Esoterik-Quatsch und was hat es mit einem Einhorn zu tun? Sollen wir jetzt Youtube Videos anschauen um herauszufinden, was du wissen willst? ;)
 
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Na das will ich ja von euch wissen. Man kennt doch den Kram, das gesagt wird das die Musik nur bei 432Hz im Einklang mit der Natur und den Universum liegt. Das es dann eine beruhigendere und entspannendere Wirkung hat und all sowas.
Ich wollt nur wissen was man davon Objektiv als Wahr betrachtet kann und was Ihr davon Subjektiv als Wahr/Falsch bezeichnen würdet. Und halt alles was ihr darrüber hinaus dazu zu sagen habt.
So schwer wars doch nicht zu erraten worrauf ich hinaus wollte :D
 
Wir hatten letztens die Freude, mit einem länger nicht gestimmten alten Klavier zu musizieren, das bewegte sich wohl so im Bereich um 432 Hz. Die Saiteninstrumente konnte man entsprechend hinstimmen, aber der Rest... Mit modernen Blasinstrumenten von der Stange ist so etwas definitiv nicht empfehlenswert, die sind in diesem Bereich nicht mal mehr ansatzweise in sich stimmig und fallen außerdem fast auseinander. Unsere Musik hatte da definitiv nichts esoterisches, und die Musiker waren äußerst angespannt!

Bei Laienchören ohne Instrumentalbegleitung sind so tiefe "A"s übrigens recht verbreitet, gerne so ab der 3. Strophe eines Liedes. Gilt aber nicht als Qualitätsmerkmal und trägt erfahrungsgemäß nicht zur Entspannung von Sängern und Dirigenten bei!
 
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Die Nervenzellen des Ohres können bis ca. 250 Hz jeder einzelnen Schallwelle folgen, da die max. Impulsrate eines Neurons zwischen 250 und 400 Hertz liegt. Ab 250 Hz wird aber die 1:1 Kopplung nicht mehr vollständig durchgehalten. Darüber bleibt nur die Phasenlage. Das ist bis ca. 1 khZ sehr genau,danach wird die Phasenkopplung schlechter.

Die direkten Schallrezeptoren im Innenohr, die sog. inneren Haarzellen, messen die Auslenkung der Basilarmembran - das eigentlich schwingungsfähige Element im Innenohr. Dabei gibt es keine festgelegten Frequenzen - sie sind gleichmäßig, aber nicht linear, durchgestimmt. Die Haarzellen halten die Phasenkopplung (beim Menschen) bis ca. 4 kHz aufrecht. Darüber hinaus bleibt eine Intensitätsmessung der Auslenkung der Basilarmembran.

Es gibt daher keine "ausgewählten Frequenzen".

Zur Absenkung des Tons bei (Laien-) Chören: http://de.wikipedia.org/wiki/Eulersches_Tonnetz
 
Ach, du willst auf die Kommafalle hinaus :D
 
Bei Laienchören ohne Instrumentalbegleitung sind so tiefe "A"s übrigens recht verbreitet, gerne so ab der 3. Strophe eines Liedes ...

Das sind aber dann schon sehr gute und ambitionierte Chöre. Beim Durchschnnittschor tritt dieser Effekt schon nach dem ersten vorkommenden Leitton auf ... :)

Thomas
 
Ich plädiere seit langem ungehört, den schlusssatz von Beethovens 9. einen ton tiefer zu transponieren dann brauchten die soprane nicht ständig ihre grenze (und bruchzone) zu überschreiten. Damals war der kammerton sowieso tiefer, und wenn Beethoven HÖRTE, was er da angerichtet hat - - - - - - - -
Ich erlebte "Die Meistersinger" mit einem tenor, der, indisponiert oder überstrapaziert, das "a1" nicht drauf hatte, ich litt mit ihm!
Ich kann auch nicht verstehen, dass man das preislied, ein rechter rachenputzer, schon in der schusterstube voll aussingen lässt, dann reichts nämlich nicht mehr auf der festwiese. Die "ehernen" stimmen von anno dunnemals gibt es nämlich nicht mehr.
 

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