V
VilenesS
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[dämlicher smilie, aber emotional trifft er die quintessenz der band am besten]
doom-metal.com sagt dazu:
dance of december souls [album] (1993)
das erste album, und für viele auch nach wie vor der bislang beste hybrid zwischen black, dark und gothic metal. songs wie "gateways of bereavement" gehen unter die haut, vor allem wegen dem eher glaubwürdigen todessüchtigem gesang (was sich im laufe der jahre noch bessern sollte)
die beiden 14-minuten werke "velvet thorns" und "tomb of insomnia" sollten hier auch genannt werden, zusammen mit dem klassiker "without god"
dennoch, in summe noch das "schlechteste" weil unausgereifteste katatonia-album, auch wenn die gesamtstimmung echt traurig-schön ist
for funerals to come [ep] (1993)
weiter auf die mit DODS eingeschlagene schiene zielend veröffentlichte man 1 jahr später eine 4-track EP, bei der der musikalische fortschritt allerdings schon deutlich hörbar war. beim grenzgenialen opener "funeral wedding" probierte man zwar immer noch ca. 10 themen in 1 song zu stopfen, es gelang der band aber gut, auch wenn die produktion nicht das gelbe vom ei ist. leider wird heute aus der anfangsphase nichts mehr live gespielt
das akustische titelstück sei jedem ans herz gelegt, einfach, mitreißend, emotional, repräsentativ.
was sie sich beim noise-track "epistel" dachten, ist mir allerdings schleierhaft *g*
(credits im booklet: "by a forthcoming doom" *g* )
brave murder day [album] (1996)
mit opeth-mastermind akerfeldt an der vocals kann zumindest wenig schiefgehen, und mit ein paar der besten katatonia-songs der alten periode erst recht nicht. in summe wohl auch mein lieblingsalbum, wenn auch ca. 1 haarbreite vor den anderen.
songs wie "murder" (heute noch des öfteren letzer song bei konzerten, renske growlt sogar), "endtime" und das absolut fantastische "12" (imo einer der besten katatonia-songs, auch bekannt unter "black erotica") machen das 6-track-album zu einer essenziellen lehrstunde ich sachen trauriger musik. die formel eingängige-mehrspurige-riffs in verbindung mit einer gewissen eintönigkeit wurde hier konsequent ausgereizt und zieht den hörer sofort in ihren bann. sicherlich das beste, was die "alten" katatonia je gemacht haben
sounds of decay [ep] (1997)
in einem neuen studio nahm man 3 ca. 6-min-songs auf, die von vielen die-hard-fans als das beste der band gelobt werden. in wirklichkeit bekommt man zwar keine unverzichtbaren bandhighlights, aber dennoch 3 überdurchschnittlich gute songs, vom aufbau her sei vor allem "inside the fall" erwähnt. die EP markiert auch den 2. und letzten auftritt von mr. akerfeldt als sänger.
discouraged ones [album] (1998)
das bindeglied zwischen neuen und alten katatonia (neues logo) dürfte einerseits viele fans geschockt, anderseits auch massig viele fans dazugewonnen haben. wie bereits von doom-metal.com erwähnt, schafft die band den drahtseilakt, ihren sound bzw. ihre stimmung radikal zu ändern, ohne auch nur einen hauch von emotionalität und melancholie zu verlieren.
auf dem album ist fast jeder song ein traum, angefangen vom straight-traurigen opener "i break" bis zu den traurigen "cold ways" und "saw you drown" und dem monster "deadhouse", dessen anfang mir bei jedem hören eine gänsehaut verpasst, das ist unmenschlich schön :\
die vorher nur selten gehörte cleane stimme (wie zB in "day" von brave murder day) hat sich gegenüber der growls endgültig durchgesetzt, und es passt wesentlich besser zur eh schon traurigen musik, eine perfekte symbiose.
für fans von melancholischer musik (wirklich) ein pflichtalbum.
saw you drown [ep] (1998)
die voraus ausgekoppelte ep (auf 1000 stück limitiert, heute ein begehrtes sammlerstück, bei eBay nie unter 100) enthielt neben den alben tracks "saw you drown" und "nerve" einen älteren, längeren song von einem split, "scarlet heavens" (eigenartig, aber gut) und einen song, der er leider nicht auf das album geschafft hat, nämlich "quiet world". verstehe ich nicht, zumal dieser imo einer der traurigsten songs ist, den katatonia je gemacht haben und perfekt auf das album gepasst hätte ... wahnsinnig atmosphärisch, der text ist auch passend genial :\²
tonight's decision [album] (1999)
mitte 99' gabs dann das nächste full-length werk, und was für eins. verglichen mit der grundstimmung kann man es über weite strecken durchaus mit "discourage ones" vergleichen, allerdings kälter, isolierter, depressiver ... wenn es zum wort depressiv kommt, dürfte das ihr meisterwerk sein, bei songs wie "had to (leave)", "black session" (!) oder "right into the bliss". das album wurde nur zu 3. eingespielt, dan swanö übernahm den drum-part (einfach, aber passend). passend zum album, der text aus dem song "strained":
end ... sometimes a start for others
end ... i don't know the word beginning
sometimes fear is power
like when i lost control
this time is has to come to an end
i'd like to trial in my life again
i'd like to see where i was going wrong
ohne worte. kaufen und staunen.
(die beiden singles zum nächsten album lasse ich jetzt auch mal weg)
last fair deal gone down [album] (2001)
wohl der absolute klassiker aus der neuen periode. meiner meinung nach war keine band je im stande, traurigkeit dermaßen ehrlich zu vertonen als katatonia auf diesem meisterwerk. der song "teargas" (ohrwurm-hymne und trotzdem sicherlich einer der besten songs, den die band je geschrieben hat) fasst prinzipiell alles zusammen, was diese band zu einer absoluten außnahmeband macht.
das tritt auch voll und ganz auf das später als 2. single veröffentlichte "tonight's music" zu, ehrlichkeit und traurigkeit, vertont in 3-4 minuten, 3-4 minuten, in denen die zeit beinahe stillzustehen scheint und sich alles auf die organische stimmung der musik fokusiert
weitere tipps wären "i transpire", "the future of speech" und "sweet nurse", einer meiner persönlichen favs, und eine perfektes beispiel dafür, wie sich schöne und traurige sachen in einem song vereinenlassen
fazit: wer irgendwas der vorhergenannten alben mag, muss das hier auch haben, das album kann eigentlich nicht mehr übertroffen werden.
viva emptiness [album] (2003)
gsd unternahm man nicht den versuch, den vorgänger zu toppen, abgesehen davon, dass das vermutlich sowieso nicht funktioniert hätte, hätte die band ihren ruf verloren, jeder veröffentlichung eine spezielle note zu geben.
wer den querschnitt der alben "discourage ones" und "last fair deal gone down" gewohnt ist, wird beim opener "ghost of the sun" überrascht sein. die band klingt wieder nach metal, und so unpassend das jetzt klingen mag, es funktioniert, und wie.
in summe ist das neueste werk um ein ganzes stück dunkler und wuchtiger ausgefallen als sein vorgänger, und obwohl man nach 2-3 durchläufen in summen nicht 100%ig begeistert sein wird, keine panik. die scheibe entfaltet ihre wahre wirkung erst viel später, und dann sieht man sich mit einem weiteren düster-traurigem referenzwerk konfrontiert. katatonia schaffen es (fast) in jeder periode ihres seins, ehrlich zu klingen.
tipps wären das gänsehaut-stück "evidence", das ruhige, fast schon """poppige""" "omerta" (am besten gleich mit dem nachfolger "inside the city of glass" hören) und das düstere "will i arrive"
vielleicht hätten dem album 1-2 tracks weniger auch gut getan, aber im endeffekt tat die band einen guten schritt in richtung live-tauglichkeit und lässt mich rätseln, wie das nächste werk wohl klingen mag
brave yester days [compilation] (2004)
2004 gabs von avantgarde (geiles label *gut*) noch eine compilation, für neueinsteiger eine hervorragende übersicht über den sound der alten katatonia bis hin zur "discouraged ones" ära. neu ist nur der song "untrue" aus den "sounds of decay"-sessions, solid, aber durchaus überhörbar.
auch band-kenner sei ans herz gelegt, sich dieses album zuzulegen, alleine schon wegen der gelungenen aufmachung des booklets
soweit zu meinem kurzen überblick, man dankt den fleißigen lesern
doom-metal.com sagt dazu:
der letzte satz ist mehr als nur treffend, ich will aber dennoch kurz auf die disco einer der wichtigsten bands meine lebens eingehen, das erste demo jetzt einfach mal ausgelassen, kommt dann am endeOne of the most emotional bands to this day, Katatonia's releases can be broken up into roughly 3 distinct phases. The first stage up to 'Dance of December Souls' brings us mournful and depressive dark-metal with harsh "black-metalish" vocals. The second stage from 'For Funerals to Come' to 'Sounds of Decay' is filled with numb and catatonic but oh so depressive music mostly employing death grunts. The third and final state, from 'Discouraged Ones' onward, is where Katatonia display a more emotional rock/metal orientated sound with clean vocals. Overflowing with sad, bleak and numb feelings. Katatonia to this day is one of the strongest and best known dark musical acts and also a show of how a band can reinvent itself without losing its emotional impact.
dance of december souls [album] (1993)

das erste album, und für viele auch nach wie vor der bislang beste hybrid zwischen black, dark und gothic metal. songs wie "gateways of bereavement" gehen unter die haut, vor allem wegen dem eher glaubwürdigen todessüchtigem gesang (was sich im laufe der jahre noch bessern sollte)
die beiden 14-minuten werke "velvet thorns" und "tomb of insomnia" sollten hier auch genannt werden, zusammen mit dem klassiker "without god"
dennoch, in summe noch das "schlechteste" weil unausgereifteste katatonia-album, auch wenn die gesamtstimmung echt traurig-schön ist
for funerals to come [ep] (1993)

weiter auf die mit DODS eingeschlagene schiene zielend veröffentlichte man 1 jahr später eine 4-track EP, bei der der musikalische fortschritt allerdings schon deutlich hörbar war. beim grenzgenialen opener "funeral wedding" probierte man zwar immer noch ca. 10 themen in 1 song zu stopfen, es gelang der band aber gut, auch wenn die produktion nicht das gelbe vom ei ist. leider wird heute aus der anfangsphase nichts mehr live gespielt
das akustische titelstück sei jedem ans herz gelegt, einfach, mitreißend, emotional, repräsentativ.
was sie sich beim noise-track "epistel" dachten, ist mir allerdings schleierhaft *g*
(credits im booklet: "by a forthcoming doom" *g* )
brave murder day [album] (1996)

mit opeth-mastermind akerfeldt an der vocals kann zumindest wenig schiefgehen, und mit ein paar der besten katatonia-songs der alten periode erst recht nicht. in summe wohl auch mein lieblingsalbum, wenn auch ca. 1 haarbreite vor den anderen.
songs wie "murder" (heute noch des öfteren letzer song bei konzerten, renske growlt sogar), "endtime" und das absolut fantastische "12" (imo einer der besten katatonia-songs, auch bekannt unter "black erotica") machen das 6-track-album zu einer essenziellen lehrstunde ich sachen trauriger musik. die formel eingängige-mehrspurige-riffs in verbindung mit einer gewissen eintönigkeit wurde hier konsequent ausgereizt und zieht den hörer sofort in ihren bann. sicherlich das beste, was die "alten" katatonia je gemacht haben
sounds of decay [ep] (1997)

in einem neuen studio nahm man 3 ca. 6-min-songs auf, die von vielen die-hard-fans als das beste der band gelobt werden. in wirklichkeit bekommt man zwar keine unverzichtbaren bandhighlights, aber dennoch 3 überdurchschnittlich gute songs, vom aufbau her sei vor allem "inside the fall" erwähnt. die EP markiert auch den 2. und letzten auftritt von mr. akerfeldt als sänger.
discouraged ones [album] (1998)

das bindeglied zwischen neuen und alten katatonia (neues logo) dürfte einerseits viele fans geschockt, anderseits auch massig viele fans dazugewonnen haben. wie bereits von doom-metal.com erwähnt, schafft die band den drahtseilakt, ihren sound bzw. ihre stimmung radikal zu ändern, ohne auch nur einen hauch von emotionalität und melancholie zu verlieren.
auf dem album ist fast jeder song ein traum, angefangen vom straight-traurigen opener "i break" bis zu den traurigen "cold ways" und "saw you drown" und dem monster "deadhouse", dessen anfang mir bei jedem hören eine gänsehaut verpasst, das ist unmenschlich schön :\
die vorher nur selten gehörte cleane stimme (wie zB in "day" von brave murder day) hat sich gegenüber der growls endgültig durchgesetzt, und es passt wesentlich besser zur eh schon traurigen musik, eine perfekte symbiose.
für fans von melancholischer musik (wirklich) ein pflichtalbum.
saw you drown [ep] (1998)

die voraus ausgekoppelte ep (auf 1000 stück limitiert, heute ein begehrtes sammlerstück, bei eBay nie unter 100) enthielt neben den alben tracks "saw you drown" und "nerve" einen älteren, längeren song von einem split, "scarlet heavens" (eigenartig, aber gut) und einen song, der er leider nicht auf das album geschafft hat, nämlich "quiet world". verstehe ich nicht, zumal dieser imo einer der traurigsten songs ist, den katatonia je gemacht haben und perfekt auf das album gepasst hätte ... wahnsinnig atmosphärisch, der text ist auch passend genial :\²
tonight's decision [album] (1999)

mitte 99' gabs dann das nächste full-length werk, und was für eins. verglichen mit der grundstimmung kann man es über weite strecken durchaus mit "discourage ones" vergleichen, allerdings kälter, isolierter, depressiver ... wenn es zum wort depressiv kommt, dürfte das ihr meisterwerk sein, bei songs wie "had to (leave)", "black session" (!) oder "right into the bliss". das album wurde nur zu 3. eingespielt, dan swanö übernahm den drum-part (einfach, aber passend). passend zum album, der text aus dem song "strained":
end ... sometimes a start for others
end ... i don't know the word beginning
sometimes fear is power
like when i lost control
this time is has to come to an end
i'd like to trial in my life again
i'd like to see where i was going wrong
ohne worte. kaufen und staunen.
(die beiden singles zum nächsten album lasse ich jetzt auch mal weg)
last fair deal gone down [album] (2001)

wohl der absolute klassiker aus der neuen periode. meiner meinung nach war keine band je im stande, traurigkeit dermaßen ehrlich zu vertonen als katatonia auf diesem meisterwerk. der song "teargas" (ohrwurm-hymne und trotzdem sicherlich einer der besten songs, den die band je geschrieben hat) fasst prinzipiell alles zusammen, was diese band zu einer absoluten außnahmeband macht.
das tritt auch voll und ganz auf das später als 2. single veröffentlichte "tonight's music" zu, ehrlichkeit und traurigkeit, vertont in 3-4 minuten, 3-4 minuten, in denen die zeit beinahe stillzustehen scheint und sich alles auf die organische stimmung der musik fokusiert
weitere tipps wären "i transpire", "the future of speech" und "sweet nurse", einer meiner persönlichen favs, und eine perfektes beispiel dafür, wie sich schöne und traurige sachen in einem song vereinenlassen
fazit: wer irgendwas der vorhergenannten alben mag, muss das hier auch haben, das album kann eigentlich nicht mehr übertroffen werden.
viva emptiness [album] (2003)

gsd unternahm man nicht den versuch, den vorgänger zu toppen, abgesehen davon, dass das vermutlich sowieso nicht funktioniert hätte, hätte die band ihren ruf verloren, jeder veröffentlichung eine spezielle note zu geben.
wer den querschnitt der alben "discourage ones" und "last fair deal gone down" gewohnt ist, wird beim opener "ghost of the sun" überrascht sein. die band klingt wieder nach metal, und so unpassend das jetzt klingen mag, es funktioniert, und wie.
in summe ist das neueste werk um ein ganzes stück dunkler und wuchtiger ausgefallen als sein vorgänger, und obwohl man nach 2-3 durchläufen in summen nicht 100%ig begeistert sein wird, keine panik. die scheibe entfaltet ihre wahre wirkung erst viel später, und dann sieht man sich mit einem weiteren düster-traurigem referenzwerk konfrontiert. katatonia schaffen es (fast) in jeder periode ihres seins, ehrlich zu klingen.
tipps wären das gänsehaut-stück "evidence", das ruhige, fast schon """poppige""" "omerta" (am besten gleich mit dem nachfolger "inside the city of glass" hören) und das düstere "will i arrive"
vielleicht hätten dem album 1-2 tracks weniger auch gut getan, aber im endeffekt tat die band einen guten schritt in richtung live-tauglichkeit und lässt mich rätseln, wie das nächste werk wohl klingen mag
brave yester days [compilation] (2004)

2004 gabs von avantgarde (geiles label *gut*) noch eine compilation, für neueinsteiger eine hervorragende übersicht über den sound der alten katatonia bis hin zur "discouraged ones" ära. neu ist nur der song "untrue" aus den "sounds of decay"-sessions, solid, aber durchaus überhörbar.
auch band-kenner sei ans herz gelegt, sich dieses album zuzulegen, alleine schon wegen der gelungenen aufmachung des booklets
soweit zu meinem kurzen überblick, man dankt den fleißigen lesern
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