Kaufberatung: Allround-Röhrenamp bis 1000 Euro

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Hallo!

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Auf eine epische Vorstellung meiner Person verzichte ich jetzt mal. Es sei nur so viel gesagt, dass ich 23 Jahre alt bin aus Norddeutschland komme und seit ca. 6 Jahren Gitarre spiele.

Mein derzeitiges Equipment ist eine Epiphone Les Paul Zakk Wylde Bullseye in Camo-Flage und ein Line 6 - Spider III Amp mit 120 Watt.

Nun möchte ich mir endlich mal ein qualitativ höherwertiges Equipment zu legen und hoffe dabei auf Eure Unterstützung.

Gitarrenmäßig soll es eine HSS-Strat werden. Da bin ich mir schon sicher, dass es die Fender Select Stratocaster HSS Exotic Maple werden soll. Habe diese Gitarre vor einiger Zeit einmal anspielen dürfen und ich muss sagen, dass ich bisher keine andere Gitarre in der Hand hatte, die sich so gut spielen lässt.

Unentschlossener bin ich mir allerdings, was den neuen Amp angeht. Fest steht: Es soll ein Vollröhrenamp sein. Ob Topteil mit Box, oder Combo ist mir prinzipiell nicht so wichtig, obwohl ich ein Topteil präferieren würde.
Klanglich sollte er von cleanen Sounds, die Richtung Dire Straits gehen, über dreckige Sounds für Blues-Improvisationen bis stärker verzerrte Hard Rock und Metal-Sounds (Scorpions, Metallica, Sabaton) alles abdecken. Dabei ist es mir recht, wenn ich für die ganz krassen Metal-Sounds eher ein Pedal davor schalten muss und dafür der Amp aber einen vernünftigen Clean Sound hat.

Da ich z.Z. in keiner Band spiele ist der Amp in erster Linie für Zuhause gedacht. Deshalb ist mir ein Powersoak sehr wichtig, damit ich den Amp auch vernünftig in Zimmerlautstärke spielen kann. Perfekt wäre es, wenn sich die Leistung bis auf 1 Watt reduzieren lassen würde. Dieser Punkt schränkt die Auswahl leider stark ein.
Auch wenn ich derzeit in keiner Band spiele, schließe ich nicht aus, dass sich dies in Zukunft vielleicht ändert ;) Von daher sollte der Amp die nötige Power haben, um in einem Proberaum oder auf einer kleinen Bühne zu bestehen (20 Watt sollten es daher schon sein).

An Effekten ist mir erstmal nur Hall wichtig. Wäre toll, wenn dieser schon integriert ist. Sonst hole ich mir eben ein Pedal dazu.

Preislich sollte der Amp (insgesamt, also ggf. mit Hall-Pedal und Box) 1000 Euro nicht übersteigen.

Habe neulich den Hughes & Kettner Tubemeister 18 W (Topteil) anspielen dürfen. Im Grunde war ich damit ganz zufrieden, obwohl er mich klanglich jetzt nicht "vom Hocker gerissen hat" und ich ihn vollaufgedreht an einer 2x12er Box nicht wirklich laut fand. Eine Alternative dazu wäre der H&K Tubemeister 36. Reizvoll finde ich daran die 3 Kanäle und den bereits integrierten Hall. Preislich kommt dieser für mich aber nur als Combo in Frage.

Ein anderer Amp, den ich mit entsprechendem Power-Soak gefunden habe, ist der Engl E606 Ironball 20 Head. Bei diesem habe ich aber die Befürchtung, dass er eher auf High-Gain ausgerichtet und clean nicht so überzeugend ist. Außerdem liegt er preislich etwas zu hoch.



Daher: Habt ihr Alternativvorschläge für mich, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte? Danke schonmal ;)
 
Eigenschaft
 
Den Egnater Renegade den ich regelmässig spiele kannst du problemlos in Zimmerlautstärke saumässig gut klingen lassen. Bei vollen 60W... die 1W Option finde ich bei manchen Amps sehr sinnvoll, aber bei weitem nicht immer.
 
Hallo,

wenn ich das Lese, muss ich (wie immer) an meine Lieblingsfirma Koch denken :rolleyes:... Gerade der Studiotone (20W-Combo), der Studiotone XL (40W-Combo) oder der Twintone III könnten deine Anforderungen erfüllen (und liegt im Budget). Ich selbst spiele in der Richtung u.a. auch den Multitone II und einen älteren Twintone, hatte den Studiotone eine Zeit netterweise als Leihgabe und kenne alles andere aus den Läden... wirklich empfehlenswert :great:!
So, damit nicht immer nur die selben Verdächtigen empfohlen werden :tongue:...
 
Danke für die Antworten. Beide Hersteller hatte ich bisher noch nicht so wirklich auf dem Schirm. Besonders die Produkte von Egnater finde ich sehr interessant. Der Egnater Rebel 30 scheint quasi alle meine Anforderungen zu erfüllen und lässt sich sogar stufenlos zwischen 1 bis 30 Watt einstellen :D Hat jemand Erfahrungen mit diesem Amp?
 
Habe neulich den Hughes & Kettner Tubemeister 18 W (Topteil) anspielen dürfen. Im Grunde war ich damit ganz zufrieden, obwohl er mich klanglich jetzt nicht "vom Hocker gerissen hat" und ich ihn vollaufgedreht an einer 2x12er Box nicht wirklich laut fand.

Ich weiß ja nicht wie deine Wohnsituation ist, aber ich konnte bis jetzt noch keinen einzigen Verstärker voll aufdrehen. Abgesehen von den Nachbarn, hätten das meine Ohren nicht ausgehalten.

Um mögichst viele Musikrichtungen abzudecken, kann ich dir den Marshall JVM (205 oder 410) empfehlen. Gibt es als Topteil oder Kombo. Haben zwar keinen Powersoak aber ein gut funktionierendes Mastervolumen und dadurch auch sehr gut daheim zu spielen.

Kann dir auch einen Blackstar ID 60 TVP empfehlen. Ist zwar kein Vollröhrenamp wie gewohnt aber für mich der beste Transistor der am nähesten einem Röhrenverstärker gleichkommt.
 
(...) und lässt sich sogar stufenlos zwischen 1 bis 30 Watt einstellen :D Hat jemand Erfahrungen mit diesem Amp?
Die Egnater Rebel sind tolle Kisten. Seit Kurzem gibt es sie auch in der zweiten Generation (Mk II). Bei der alten Version waren jedoch viele Leute von der Leistungsregelung enttäuscht, die sich dadurch eine Lautstärkereduktion erhofft hatten. Dafür war der Regler auch nicht entworfen, er sollte mehr anpassen, wie "steif" sich der Amp anfühlt und wie sich das Verhältnis der Vorstufenzerre zum Endstufenoverdrive entwickelt. Auf die Lautstärke hat dieser Regler beim MkI nur wenig Einfluss. Beim MkII soll der Lautstärkeeinfluss erhöht worden sein.
 
Du brauchst eigentlich keinen Powersoak, moderne Amps holen den Sound aus der Vorstufe, die Endstufe macht nur laut, da reicht ein Mastervolume.

Eine zerrende Endstufe ist das letzte was du im Hardrock oder Metal willst, die braucht da Headroom und soll tight klingen. Daher auch die hohe Wattzahl der dort verwendeten Amps

Davon abgesehen Powersoaks klauen einfach Sound und im Endeffekt klingts nur ohne richtig erwachsen imho.

Tipp Marshall JVM Serie, klingen auch ganz leise gut und sind flexibel.

Oder Blackstar HT Serie
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre auch beim JVM..... Oder wenn´s echt nur für zu Hause sein soll dann mal über den Yamaha THR 10 nachgedacht? Der ist genau dafür gemacht! Alternativ steht bei mir zu Hause zum Üben ein Line 6 Flextone Combo.
 
Spiele einen Amp der Blackstar HT Venue Serie (HT 100 Stage) aktuell noch über eine billige Harley Benton 212 Vintage Box. Zusammen ist man knapp unter 1000 Euro, aber es müssen ja in deinem Fall keine 100 Watt sein. Schau die die Amps mal an, gibt sie ja auch mit 20 und 50 Watt. Super, variabler, britischer Vollröhren Sound der von einem wunderschönen Clean bis zum "Aufs-Maul-Metal-Brett" alles bietet. Bin hoch zufrieden damit :great:
 
Also ich kann dir Produkte von Bugera empfehlen. Die werden hier oft zerrissen, aber gerade der Bugera 333XL macht eine gute Allrounder Figur. Guter Clean, absolut brauchbarer und Wahnsinns-Lead Sound.

Ich spiele seit Jahren einen Bugera 6262 (Non-Infinium) und bin auch hinsichtlich der Verarbeitung zufrieden. Noch hat der alle Konzerte problemlos überstanden, und das waren nicht wenige (10-15). Und klanglich konnte kein "besser" oder "schlechter" gegenüber seinem Vorbild, dem 5150 von Peavey, ausgemacht werden (sowohl der I als auch der II), nur ein "anders". <-- Soviel generell zu Qualität und Sound, der oft zerrissen wird ;)

Zusätzlich kannst du dir noch eine vernünftige Box dazuholen, die von Harley Benton mit V30 Speaker wird oft empfohlen, soll gut sein.

UND Du kannst dir noch einen Power Attenuator im Selbstbaukit holen. Sehr brauchbar!

Power Attenuator: http://www.tube-town.net/ttstore/Bausaetze/Power-Suckers/Kit-TT-Pos-100::6133.html
Bugera 333XL Topteil: https://www.thomann.de/de/bugera_333xl_infinium.htm
Harley Benton 4x12 Box: https://www.thomann.de/de/harley_benton_g412a_vintage.htm
 

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