Kaufberatung: Bass für Recording, gebraucht ca. 150,00

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rockfredi
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Hi,
ich bin jetzt zwecks Recording auf der suche nach einem Bass. Da das Budget nicht wirklich groß ist, und ich als Gitarrist eigentlich nicht so die Anforderungen habe, werde ich ihn mir irgendwoher gebraucht zulegen. Ich benötige ihn halt nur zum Songwriting, das dann Aufnehmen und als Nebeninstrument zum mal zwischendurch etwas rumdudeln :D
Gespielt werden soll damit alles von Metalcore (Dropped C-Tuning mindestens!) bis bluesige Sachen in Standart-Tuning. Also eigentlich eher ein normaler statt longscale-Bass.
Kosten darf das ganze gebraucht um die 150.
Form sollte eigentlich eher konservativ sein, muss aber nicht zwingend, da ich manche Extremformen auch ganz ansprechend finde, aber das ist dann alles eine Frage des Geldes ;-)
Euch brauche ich jetzt also um mir bitte einmal dabei zu helfen meine ganzen Möglichkeiten auf den Schirm zu kriegen. Squier hab ich schon recht weit oben auf dem Programm, was gibt es da sonst noch für Firmen in dem Bereich?
Wie passt das Überhaupt mit dem Tuning? Brauche ich für Drop-C schon Longscale? Geht das überhaupt mit einer Saitenstärke 2 Tunings abzudecken? Bin da in der ganzen Materie noch recht neu...
Danke aber schonmal für eure Hilfe!
Gruß rockfredi
 
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Hi rockfredi,

mit Squier bist du schonmal an ner brauchbaren Adresse, auch Ibanez, Yamaha und Rockbass/Warwick bauen vernünftige Bässe die in der Preisklasse eventuell zu haben sind.

Zwecks der Mensur:
"Normalerweise" hat ein Bass ne Mensur von 34". Das wird als Longscale bezeichnet; alles drunter ist Shortscale (manche heißen auch medium scale) und alles drüber wird eher als Superlongscale bezeichnet. Meiner Einschätzung nach müsste Drop C noch mit nem normalen Longscale-Viersaiter bei entsprechenden Saiten okay/gut funktionieren, wobei man schon über nen Superlongscale nachdenken kann wenn das das Haupteinsatzgebiet sein soll.

Sowohl Drop C als auch Standardtuning mit einem Saitensatz... da bin ich skeptisch. Funktionieren tuts auf jeden Fall, die Frage ist nur ob dir dann im tiefen Tuning die tiefste Seite nicht zu labberig ist, und ob man beim Umstimmen immer gleich die Halskrümmung, Saitenlage und Oktavreinheit nachjustieren darf. Also wie gesagt: Es geht zweifellos, fraglich ist obs gut genug geht.
Unter den Umständen würd ich dir zu einem Fünfsaiter raten, da ist das kein Problem.

Grüße,

Mo
 
squier affinity precision oder sowas wie nen yamaha rbx170, da machste nix verkehrt mit
 
Was Tips zum 5-Saiter angeht, es gibt durchaus Riffs, die man mit einer normalen Stimmung nicht spielen kann bzw. nicht so spielen kann wie sie sollen. Das ist mir bei so ungefähr jedem Drop D Song aufgefallen. Die leere, tiefe D Saite ist eben schon anders zu benutzen als ein gegriffenes tiefes D auf der B Saite. Das würde ich mir zumindest überlegen.

Drop C ist schon recht tief, alles unter einer 110er E Saite würde ich da nicht nehmen. Was auch hilft sind eher straffe Saiten wie die DR Lo-Rider. Aber bei beiden Stimmungen mit einem Saitensatz sind auf jeden Fall immer Kompromisse mit im Spiel.
Ich persönlich mag den Sound von schlabbrigen Bass Saiten, und selbst auf B gestimmt kann man eine normale E Saite noch spielen, aber es ist halt vom Spielgefühl her nicht ideal. Musst du mit experimentieren.


Ich würde dir eher zu einem einfachen Jazz Bass raten. Jazz Bässe meistern die tieferen Stimmungen besser, sie haben mehr Bass und mehr Höhen im Sound und setzen sich einfach eine Spur besser unter die tiefen Metalcore Gitarren. Precision Bässe sind eher wuchtig und breit vom Sound her, Jazz Bässe sind präziser und prägnanter. Speziell beim Herunterstimmen bleiben beim Jazz Bass eher die einzelnen gespielten Töne hörbar, beim Preci fühlt man eher die Schwingung auf der richtigen Tonhöhe, aber die einzelnen Anschläge da noch zu hören wird eher schwer.
 
hmm ich finde 110er selbst für D grenzwertig, 115 ist da mein minimum (D-G-C-F), für drop C würde ich eher nen 5saiter satz mit mind. 120er Saite nehmen!
 
Okay, war heute in Hamburg und hab bei Justmusic mal ein paar Bässe in die Hand genommen, ich würde eigentlich vom Spielgefühl eher nen 4-Saiter haben wollen, aber was nicht geht, geht nicht, und so schlimm ist die Bonussaite dann auch nicht ;-) wird wohl auf nen Ibanez-Bass hinauslaufen, oder Squier.
Jetzt aber noch ne andere Frage, und BITTE lyncht mich erst hinterher :D
Und zwar habe ich natürlich keinen Bassverstärker, sehe da jetzt auch nicht so die Notwendigkeit. Aufgenommen wird dann ja eh über derzeit noch mein Tascam US122MKll, vielleicht gibts da bald was anderes in die Richtung, aber auch halt Interface mit HiZ-Eingang. Wenn ich das ganze jetzt über meine DAW und passende Bass-Plugins laufen lasse, kann ich dann auch gefahrlos über meine Hifi-Anlage gehen? Ich meine, wenn ich das ganze hinterher Mixe kommt da ja auch nur "normale" Musik raus die ich über meine Anlage hören kann. Was muss ich also mit dem Signal in der DAW mit Plugins machen, um es "Hifi-Anlagen und Boxenfähig" zu machen? Wie bekomme ich das geglättet?
 
Kannst dir natürlich auch mal so einen Harley Benton Progression 550 bestellen. Sollen an und für sich nicht schlecht sein.
 
du kannst das schon tun. ich würde aber nen einfachen DI-Preamp davor hängen (Behringer BDI21 z.B.)
 
Okay, war heute in Hamburg und hab bei Justmusic mal ein paar Bässe in die Hand genommen, ich würde eigentlich vom Spielgefühl eher nen 4-Saiter haben wollen, aber was nicht geht, geht nicht, und so schlimm ist die Bonussaite dann auch nicht ;-) ....
da ist mal wieder "my personal reference bass" ;)
https://www.musiker-board.de/instrumente-floh/564723-yamaha-rbx-375-52068-aachen-170-fp.html
spielgefühl kann ich für dich nicht beurteilen. mächtig breit ist der hals allerdings auch nicht. manche 4-saiter precis haben auch 44mm @nut. dafür wird der hals richtung body beim yamaha eher flacher im vergleich zu anderen profilen. sprich: in höheren lagen und recht "versammelt" kann auch ein argument sein.
 
du kannst das schon tun. ich würde aber nen einfachen DI-Preamp davor hängen (Behringer BDI21 z.B.)

Dito. Me too, eine der wenigen DI Boxen im Low Budget Bereich die auch wirklich taugen!
 
Wenn dein Interface einen Hi-Z-Eingang hat, brauchst du nichtmal ne DI-Box davor. (Kann natürlich sein dass Bass->DI->symmetrischer Eingang besser klingt, muss aber nicht, genau das soll der Hi-Z schließlich ersetzen.) Bearbeiten muss man das Signal garnicht, das tut der Hifi-Anlage nicht weh. Je nach Geschmack kann man das Signal mit EQ und Kompressor aufpeppen, wobei ich das zum Üben aus Latenzgründen glaub ich lassen würd.
 
Das kann je nach Anlage sehr viel besser klingen als es ein Bass Übungsamp tut. Ich spiele so immer im Ferienhaus und bis auf das etwas kompliziertere Setup klingt das eigentlich einfach nur besser als über den Roland Cube 100, und der ist ja beileibe nicht schlecht.
Bass --> Sansamp --> XLR auf Miniklinke --> Aux in der Stereoanlage. Die Boxen können jetzt nicht wahnsinnig viel und machen z.B. kein schön wolliges Fundament oder so, aber zum Üben reicht das allemal. Für eine Bandprobe würde es definitiv nicht reichen.
 

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