[Kaufberatung] Dreadnought ~600, ausgewogener, druckvoller Sound

Romka
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Hallo!

Zuerst einmal: Ich habe mir bereits etliche Threads durchgelesen, die ähnliche Anliegen behandeln; bin leider nicht viel schlauer geworden, als zuvor. Eher nachteilig beeinflusst worden, weil ich nun noch verwirrter bin. Aber da es hier anscheinend viele hilfsbereite Gitarristen mit Verständnis gibt, würde ich doch gerne um Hilfe bitten.

Ich suche natürlich eine Akustikgitarre. Zu meiner Vorgeschichte: Ich selber spiele seit etwa 6 Jahren; hauptsächlich E-Gitarre bis vor 3 Jahren. Dann kaufte ich mir eine günstige Applause, später noch eine billige Stagg mit Shallow Bowl. Beides nicht wirklich was nennenswertes. Nun habe ich mich eindeutig dazu entschlossen einen etwas höheren Betrag als 200 Euro in eine Gitarre zu investieren. Momentan habe ich etwa 600 Euro zur Verfügung, was nicht unbedingt heißen muss, dass ich alles davon ausgeben möchte. Mir geht es in erster Linie um die Qualität. Sollte ich in der Preisklasse nichts geeignetes finden, was meinen Ansprüchen genügekommt, so würde ich auch bereit sein, noch mehr herzugeben. Andererseits wäre es auch super, wenn jemand mir eine z.B. 500€ teure Gitarre nennen könnte, die wirklich makellos ist.

Meine Vorstellungen von einer Gitarre würde in etwa so lauten:

Dreadnought-Form mit Cutaway
Decke: Massive Sitka Fichte
Boden und Zargen: sollen massiv sein - hierbei weiß ich nicht was wie den Sound beeinflussen kann. ich dachte an Mahagoni
Hals: Sollte nicht zu flach sein, wie bei Ibanez-E-Gitarren, aber eine möglichst Geringe Halsbreite am Steg haben
Griffbrett: möglichst kein Rosewood, bevorzugt Ebenholz
Ausstattung: guter Tonabnehmer und möglichst mit Condenser Mikro
Soundvorstellungen: Martin D-28, powervoll und singend, brilliant und dennoch bassig warm, ausgewogen, sodass sowohl fürs strumming als auch für fingerstyle geeignet.
Stil: Bin recht vielseitig geworden in der letzten Zeit. Aber bei der Gitarre kommt es mir wirklich sehr auf den Sound und die Bespielbarkeit an. Sollte mich beim Song-Writing optimal unterstützen aber auch eine gute Figur beim improvisieren (Jazz, Blues, Rock, Fusion) abgeben.

Angespielt habe ich bisher schon einige Gitarren, die allerdings nicht immer ganz meinen Vorstellungen entsprachen. Darunter war eine Takamine im 900€ Bereich, eine Furch im 500€ Bereich und die Seagull S6 (leider Zederndecke).

Momentan interessiert mich sehr die Ibanez AWS 1000 ECE, da diese zumindest Ausstattungstechnisch alle Belange erfüllt. Soundtechnisch kenne ich sie ganz und gar nicht. Ich würde mich über spezifische Empfehlungen sehr freuen. Am Ende würde ich wahrscheinlich die empfohlenen Gitarren im Laden antesten und dann über den Kauf entscheiden.

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
hi!

also, wenn du eine akustik gitarre in dreadnought mit cutaway und tonabnehmer suchst, die vollmassiv ist und es mit einer Martin D-28 aufnehmen kann, dann gibts darauf für den betrag um die 600 euro meiner meinung nach nur eine antwort:

http://www.johnsongtr.com/Cutaway-Carolinas.1780.0.html

schau nach der carolina II series und frag deinen händler ober dir die JD-27 mit cut und abnehmer besorgen kann.
allerdings ist das fretboard der johnsons aus rosewood. importeur hier in D ist die firma AMI in münchen.
deren web-site findest du hier:

http://www.ami-gmbh.de/
 
LennyNero
  • Gelöscht von LennyNero
  • Grund: Neuer Titel wurde geschickt
danke ike. ich hab den thread und die links mit erstaunen gelesen. ich werd mir die gitarre auf jeden fall für spätere investitionen vormerken. leider gibt es die nicht mit cut und pu =/
 
danke ike. ich hab den thread und die links mit erstaunen gelesen. ich werd mir die gitarre auf jeden fall für spätere investitionen vormerken. leider gibt es die nicht mit cut und pu =/

????:confused: :confused: :confused: ????

hast du das nicht gelesen:

...All-solid cutaway models have a list starting at $799.99. Standard cutaway Carolina models start at $499.99. Johnson Carolina Series acoustics are also available in 000-style and classic dreadnaught, in natural, sunburst or black.

:confused: :eek: :( :mad:
 
Also für den Preis wirds eng bei der Ausstattung.
Ansonsten könnte ich noch sagen: Die D28 hat Palisander als Korpusholz. Gefällt mir persönlich auch viel besser als Mahagoni. Hie müsste es auch einen ausführlichen Thread über Korpusholz geben.
Prinzipiell könnte ich dir Redwood empfehlen. Die haben ein super Preis-Leistungs verhältnis.
Wie wichtig ist dier der Cataway? Da gibst die Redwood PSD-28. Ist ein nachbau der D28. Tonabnehmer müsste man nachrüsten. Cut fehlt dann allerding. http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/redwood-psd28-custom-guitar-p-19925.html
 
@ike

oh! hab ich wohl übersehn. aber das mit dem pu wird dann auch nochmal so eine sache sein. und wenn man den einbauen lässt, dann ist es meistens auch nicht dasselbe. aber ich schau mich weiterhin bei johnson um

@harry
danke erstmal. auf den cut kann ich auf jeden fall nicht verzichten. von redwood hab ich auch noch nichts gehört. bei e-gitarren kann man die hersteller an zwei händen abzählen. bei acoustics ist das ganze schon ziemlich verwirrend, was der markt so bietet. =o
 
Was hast du denn gegen die Seagull? Mit einem Kondensatormikro und dem Preamp bekommt man da unplugged und plugged sehr gute Sachen raus.
 
danke leute für die vielen vorschläge.

wegen seagull. ja die seagull ist wirklich verdammt geil. aber ich wollte ausdrücklich eine vollmassive und fichtendecke. zudem kostet die seagull trotz mangel an vollmassiven hölzern und fichtendecke bereits 600.

ich hab jetzt mal blind die ibanez bestellt. aber keine sorge, ich habe 30 tage rückgaberecht und es ist ein günstiges messeware-angebot gewesen. werde dann ein review schreiben und euch berichten, auch wenn sie mir nicht gefällt.
 
über die aws 1000 ece ist n bericht in der akustik gitarre 04/2007

groetjes
 
hab leider das heft nicht. woher nehmen?
 
ich kann ja mal kurz das fazit zusammenfassen:

die aws1000 ist sicherlich keine richtige dreadnaught, dafür fehlt knalligkeitund lautstärke.
die klangliche stärke liegt in flächenklängen und single notes.

clean verstärkt ist sie vielseitiger einsetzbar, da der pickup klangbestimmend ist.

die neuartige verbalkung erzeugt einen andersartigen, spezifischen klang, der den anspruch einer "sanften" dreadnaught unterstützt.

fazit: anhören.

zusammenfassung ende

nette optik übrigens. ich würd sie glaub ich vorzugsweise über den xlr-anschluß verstärken.

hoffe, es hat geholfen

groetjes
 
ich kann ja mal kurz das fazit zusammenfassen:

die aws1000 ist sicherlich keine richtige dreadnaught, dafür fehlt knalligkeitund lautstärke.
die klangliche stärke liegt in flächenklängen und single notes.

clean verstärkt ist sie vielseitiger einsetzbar, da der pickup klangbestimmend ist.

die neuartige verbalkung erzeugt einen andersartigen, spezifischen klang, der den anspruch einer "sanften" dreadnaught unterstützt.

fazit: anhören.

zusammenfassung ende

nette optik übrigens. ich würd sie glaub ich vorzugsweise über den xlr-anschluß verstärken.

hoffe, es hat geholfen

groetjes

ich danke dir =]
bin gespannt, inwiefern das zutrifft und vor allem, ob mir das ganze im endeffekt auch zusagt.
 
gern geschehen.

übrigens: mit dem waagensymbol links unter meinem avatar kannst du einen beitrag bewerten.

viel spass beim testen deiner neuen.

groetjes
 
So! Ein kurzes Review:

Sound:
so lala. der beweis dafür, dass vollmassiv nicht gleich immer gut ist. wirklich nicht besonders laut. zwar sind die bässe im ansatz druckvoll, aber nicht sehr besonders angenehm. generell ist der sound zu glatt. es ist auf jeden fall ein positiv bemerkbarer unterschied zu meiner plastikstagg, aber im großen und ganzen entspräche der sound einer bereits 300euro-billigen takamine meinen soundvorstellungen. die saiten tragen zu dem sound sehr viel bei in diesem fall; aufgespannt war ein 12er daddario satz; sehr basslastig, aber sonst charakterlos auf vielen ebenen. ich musste mir schon alles schönreden, um die gitarre überhaupt 2 wochen behalten zu können.

bespielbarkeit:
unmöglich. anfangs war die halskrümmung auch unvorteilhaft. musste eingestellt werden und die saitenstärke war in der verbindung sehr unangenehm. nach dem einstellen war es erträglich, dennoch nicht meinen vorstellungen entsprechend.

optik:
perfekt, aber das wusste ich schon vorher und das hat leider geblendet.


fazit:
nie wieder instrumente bestellen/kaufen, ohne sie angespielt zu haben. nie wieder ibanez; wurde bereits zweimal enttäuscht von ibanez gitarren im 600-700euro bereich.

angespielt habe ich aber nun etliche takamines. und die sind wirklich interessant. momentan überleg ich, mir noch ein bisschen geld anzuhäufen und mir gleich die takamine tan16c zu genehmigen. fakt ist, dass ich nun weniger wert auf die komponentendaten legen werde, als auf den klang.
 
fakt ist, dass ich nun weniger wert auf die komponentendaten legen werde, als auf den klang.

Dann hat's sich ja gelohnt! Auch ich hatte, als ich vor fast 30 Jahren meine erste gute Steelstring suchte, eher an featuritis gelitten (und die features waren damals noch dünn gesät..., noch keine Lowdens oder Larrivees auf dem Markt, fast keine Cutaways, PUs wurden in der Regel angeklebt oder waren schlechte Magnet-PUs). Und auch damals durfte ich mich sehr überraschen lassen und habe dann eigentlich meine "Katalogfavoriten" durch andere Instrumente deutlich übertroffen gesehen. (Auch bei Ibanez / Tama fand ich damals schon meine Soundvorstellungen nicht wirklich getroffen, allerdings war die Verarbeitung über alle Zweifel erhaben.)

Viel Glück auf der Suche. Und tatsächlich lohnt es sich, wenn man sich nur auf den Klang konzentriert, auch Modelle mit "nur" massiver Decke auszutesten. Ich habe eine Reihe vollmassiver Modelle zu Hause, kann aber nicht sagen, dass meine Billig-Seagull schlechter ist, sie ist nur anders. Und auch bspw. Leo Kottke hat jahrelang Gibson B25s gespielt, bei denen auch "nur" die Decke massiv war. Wenn es vor 30 Jahren schon die Seagulls gegeben hätte, sähe es bei uns wahrscheinlich aufgeräumter aus;-)
 
danke für deinen beitrag rw.

ich war gestern bei ppc und hab soziemlich alle gitarre, die für mich in frage kommen könnten und noch dazu eine menge anderer angespielt. was dabei rauskam ist wirklich sehr erschreckend, wenn man es im bezug auf meine fehlbestellte ibanez sieht. mir haben nur genau 3 modelle zugesagt. wobei auch nochmal heftige unterschiede zwischen diesen lagen.

1. eine takamine ef 340 scox:
- sitka fichtendecke massiv
- ansonsten ovangkol (boden und zargen)
- cut und cooltube preamp
- akustisch klingt sie genau nach meinen vorstellungen und lässt sich bespielen wie eine gute e-gitarre
- nebenbei sah sie auch noch sehr schön aus
- 850€

2. Furch D21 SR(?)
- Sitka Fichtendecke massiv
- ansonsten Palisander Korpus
- ein nochmal um einiges heftigerer sound, als bei der takamine. viel voller, lauter und klangschöner.
- kein cut =(
- kein Pickup =(
- 750 Euro

3. Lakewood (irgendwas) für um die 2000 Euro:
- sicher vollmassiv, aber ich kenn die referenzen nicht mehr so genau
- cutaway
- kein preamp
- der überhaupt beste akustikgitarrenklang, den ich je hörte und spielte. der ganze raum war vom ton erfüllt. die martins in dem bereich stanken dagegen ab und haben mich zudem auch gar nicht erst begeistert; aber kann geschmackssache sein. lakewood ist wohl nicht umsonst in england so begehrt.
- nicht in meinen preislichen verhältnissen ;(

eigentlich wollte ich an dem tag mit einer gitarre heimgehen, aber das ergebnis des tagen hat mich viel zu sehr verunsichert, sodass ich nochmal drüber schlafen muss und mir durch den kopf gehen lassen muss, was mir nun wichtiger ist.
alles deutet momentan auf die takamine hin. ich würde nur schweren herzens auf den pu und den cut verzichten, zumal ich auch aufnehmen möchte und das lässt sich sehr schwer mit der furch oder lakewood realisieren. leider war mir ein rein akustisch hervorragender sound sehr wichtig. nun muss ich da sehr große abstriche machen. aber außer takamine können mich auch keine anderen marken bei ppc begeistern. die seagull wäre sicher auch interessant (noch nie gespielt); leider haben die dinger immer eine recht dicke sattelbreite.
bei ppc lässt sich zudem auch noch gut was an den preisen drehen. mal schauen.
 
kleine info am rande:
es gibt meines wissens keine lakewoods mit cutaway und ohne pickup, es sei denn custom order.
ich nehm an du hast die pickups einfach nicht gesehen, weil gut versteckt, nämlich im schalloch: http://www.lakewood.de/de/pickups.php

mein tipp: sparen und gut verhandeln! *gg*

ich hab meine lakewood für 1700€ inklusive nem 5-fach gitarrenständer bezahlt (war auch mit 1999 ausgezeichnet) Review: https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/233491-review-lakewood-m-18-cp-lang.html

und das blöde ist, jetzt weißt du wie ne gitarre klingen kann, und jedesmal ist ne andere gitarre immer nur ein abklatsch *g*
 
aus dem grund bin ich an der M14 CP hängen geblieben :D

mit weniger geb ich micht nicht mehr zufrieden. dann muss ich halt noch ein paar monate sparen...

@disgracer: wo hast du deine lakewood gekauft?

groetjes
 

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