Kaufberatung Matchless amps

  • Ersteller bluesman1989
  • Erstellt am
l]
@MeinAnderesIch: Du lebst im goldenen Süden - anscheinend nicht allzuweit vom Station-Music weg?
Mich würd's mal interessieren, den Bad Cat in echt zu erleben..

Nicht ganz soo weit unten. ;)

Wie gesagt, die Amps sind prinzipiell baugleich mit den Matchless.

Mein Hot Cat 30 ist aber schon eine Eigenentwicklung und hat im Gegensatz
zu den DC-30ern EL-34 in der Endstufe, ist also etwas straffer.

Außerdem geht der Zerrbereich wirklich bis in den High-Gain-Bereich. Am Besten klingt er aber meiner Meinung nach mit halb aufgedrehtem Gain.

Clean klingt er auch wirklich gut, wobei der Bereich sehr eingeschränkt ist und nur mit Singlecoils wirklich klar bleibt und schnell ins Angezerrte übergeht.


meckintosh schrieb:
Also die Realtones gehen doch in Richtung Vox, oder irre ich mich?
Zumindest der kleine 18 Watter aus dem G&B Test.

Ja, meck. Die Realtones orientieren sich an den Matchless und diese orientieren sich an den Vox AC-30ern. Wobei beide Firmen mittlerweile auch andere Ampkonzepte im Programm haben.
 
Hallo, habe mir einen Matchless Independance gebraucht zugelegt. Mit der beste Amp, den ich jemals im Leben hatte.
Unfassbarer Sound auf allen 3 Kanälen, unglaublich. Und ich weiß wovon ich rede, habe etliche Blackfaces, Mesas etc.
 
Hoss hat Recht.

Matchless gibt es wieder.

Matchless wurde von Mark Sampson (mit)begründet und lief ne ganze Zeit sehr gut. Leider gab es nach einer Zeit geschäftliche Diskrepanzen und Sampson stieg aus und gründete die Firma Bad Cat. Das Ur-Matchless ging pleite.

Die Bad Cats sind praktisch baugleiche Aufbauten gewesen, teilweise trugen die Bauteile ( Kondensatoren ) sogar noch die Matchless-Aufschrift. Über die Jahre entwickelte Bad Cat eigene Konzepte und Ampserien.

Mark Sampson verkrachte sich aber anscheinend auch mit den Bad Cat Partnern und stieg wiederum aus. Er gründete darauf Star Amplifiers.

Die Namensrechte von Matchless wurden von einer anderen Gruppe aufgekauft und die Amps neu aufgelegt.

Unter Sammlern werden die Matchless-Amps der Simpson-Ära mittlerweile hoch gehandelt und besitzen schon einen gewissen ideellen Wert. In der Frühphase wurden diese Amps auch serienmäßig mit NOS-Röhren ausgeliefert.

-Ende des Exkurses-

Ob man sich nun für einen (Neu-)Matchless oder einen Bad Cat entscheidet, ist eigentlich fast egal. Qualitativ macht man keine Abstriche. Die Amps klingen gut, haben Charakter und sind robust. Man erhält keinen aalglatten, perfekten Amp.

Preislich sicherlich happig, ein gesundes Preis/Leistungsverhältnis sollte man hier nie erwarten. Man erhält Amps, die eine oder zwei Sachen beherrschen, diese aber sehr gut. Das muß es einem Wert sein und nichts mehr.

Ich hab mir vor ein paar Jahren einen Bad Cat Hot Cat 30 zugelegt und heute immer noch sehr zufrieden damit.

cat1qi7.jpg


Konstruktionstechnisch verfolgen sie halt die Philosophie einer klassischen PTP-Verdrahtung, also nichts mit Turretboard, sondern wirklich Direktverdrahtung. Ist stabil ausgeführt, sieht aber nicht besonders schön aus und wäre mit Board sicherlich optimaler.

Wie dem auch sei: der Amp verrichtet seine Arbeit tadellos.

Zum Thema Matchless, Bad Cat, Two Rock, Dr. Z usw.

Die Amps sind schön, die Amps sind gut. Aber mittlerweile schießen in Deutschland und Europa Ampfirmen aus den Boden, die mindestens gleichwertige Amps produzieren und mir das Preis/Leistungsverhältnis bzgl. der Bauteilverwendung und des deutschen Perfektionismus in der Umsetzung besser vorkommt. Außerdem kann durch die Nähe ein besserer Kundenkontakt stattfinden.

Ich denke da mal spontan an Realtone und THC anstatt Matchless und Bad Cat.

Larry, Müller, Gladius, anstatt Marshall-Clones aus den USA.

Anstatt die 7000 oder 8000 € für einen Two-Rock auszugeben, würde ich Van Weelden in den Niederlanden kontaktieren. Das hat uns schon Herr Bonamassa vorgemacht.

Fender Amp Clones der Tweed-Ära kann man bei Cornell in UK bekommen, auch wenn Victoria aus den USA wirklich klasse sind.

Für den schmaleren Geldbeutel bieten die Ceriatones in vielerlei Richtung die beste Alternative.


7000 - 8000 € für einen Two Rock ist deutlich übertrieben. Das Maximum, wenn Du einen Two Rock in Deutschland kaufst, sind im Moment ca. 5.900,- € für den Classic Reverb 100 inkl. speziellem 2x12" Cabinet in der teuersten Version. Auch bei Two Rock bekommst Du ab 1290 € einen Head und ab 1990 € einen Combo. Das sind normale Preise für hochwertige Amps, von welchem Hersteller auch immer. Du musst ja nicht den teuersten kaufen. Die Preislisten sind auch bei den angeführten deutschen "Boutique"-Herstellern nach oben schön weit offen...
 
elbasso
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: erledigt ..
@vsr

Du bist dir sicher, dass deine Preisliste den Preisen in 2009 entspricht ? Aus 2009 ist der von dir zitierte Post.

Damit hat Google wohl mal wieder bewiesen wie gut es ist, wenn es selbst so "alte Beiträge" findet.


Gruß
Martin
 
@vsr

Du bist dir sicher, dass deine Preisliste den Preisen in 2009 entspricht ? Aus 2009 ist der von dir zitierte Post.

Damit hat Google wohl mal wieder bewiesen wie gut es ist, wenn es selbst so "alte Beiträge" findet.


Gruß
Martin

Da muss ich Dir uneingeschränkt rechtgeben, habe ich nicht überprüft. Vielleicht waren die Preise damals wirklich so hoch...
Na zum Glück sind sie es jetzt nicht mehr, sonst hätte ich mir meinen Custom Reverb letztes Jahr eher nicht gekauft... ;-)
 

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