[Kaufberatung] Neuer Verstärker / 1000€ / Rock - Metal / Zuhause + Gig

Gut dann liege ich was das angeht wohl falsch, ich lass mich natürlich trotzdem gern belehren, darüber dass die Endstufe so viel Leistung haben sollte bei gewissen Lautstärken nicht einzubrechen und Dropped Tunings sauber wiederzugeben sind wir uns aber hoff ich doch einig ;)
 
So, ich musste zum Glück beim schreiben nochmal weg vom Rechner und hatte Zeit mit freundlichere Formulierungen auszudenken.

@rawuza & MescherDrescher:
Was ihr meint, hat nichts mit der Leistung zu tun, das ist einfach nur eine Fehlinterpretation.
Wenn man runterstimmt kommt man in tiefere Frequenzen, diese brauche mehr Leistung, damit man sie für das menschliche Ohr gut hörbar bekommt. Viele Verstärker neigen dann bei diesen Frequenzen und Laustärken zum "pumpen" in den Bässen. (Dieses Pumpen kommt auch gerne durch dünne, schlapprige Saiten bei tiefen Tunings, klingt dort nur etwas anders.)
Dieses Pumpen entsteht einfach, weil bestimmte Bauteile am Ende sind. (Darüber gibts hier im MB auch eine Themen.) Das hat aber weniger was mit der Leistung als mit der Qualität des Verstärkers zu tun. Verstärker mit mehr Leistung sind im allgemeinen von den Bauteilen größer dimensioniert, daher der Irrglaube "Mehr Leistung + Tiefe Frequenzen = Definition".
Das Problem ist, das es überall Außereißer nach oben und unten gibt, was die Bauteile angeht, grade im billigen Bereich. Und so gibt es auch mehr als genug Tops mit 100 Watt oder mehr, die genauso pumpen wie kleine Verstärker. Qualitativ bessere Verstärker stört die Stimmung der Gitarre dagegen meistens gar nicht.
Das ist einer der Gründe, warum man mit der EIGENEN Gitarre und dem angestrebten TUNING Verstärker Testen geht und auch den nimmt, den man getestet und für gut befunden hat und keinen aus dem Lager.
Fehlende Lautstärke kann man zudem auch noch mit den richtigen Membranen kompensieren. (Stichworte Frequenzverlauf und Wirkungsgrad.)

Wir reden hier von unter 1000 €. Das ist bei Röhrenverstärkern einfach noch Unter- und untere Mittelklasse. Deshalb sollte man grade in dieser Musikrichtung eher nach einem guten, wenn auch preisintensiveren, Verstärker mit wenig Watt gucken als eine 500 €-Möhre mit 100 Watt zu kaufen.

Wo wir bei Qualität sind: Mein alter 50 Watt Randall ist z.B. nicht mal ansatzweise so laut wie mein Gigmaster 30. Von der Auflösung und dem Klang wollen wir da gar nicht reden.
 
Alles klar, deswegen riet ich ihm ja auch zum Gebrauchtkauf. Ich hatte mal nen Mesa Single Rectifier mit 50Watt, das war scheusslich. Vllt. kommt daher meine Einschätzung zu dem Thema. Eine Frage hätt ich dann aber noch: Woran liegt es, dass der JCM900 eines Kumpels wenn man ihn von 25 auf 50Watt umschaltet wesentlich differenzierter und tighter wird bei gleicher lautstärke im Dropped C Tuning?
 
Warscheinlich. Ich hab mir nach meinem Randall 50 Watter auch erstmal ein 100 Watt (Engl)-Top zugelegt.

Was ich vergessen hab:
Es gibt auch Verstärker die in unterschiedlichen Leistungsklassen etwas anders klingen. Den Mesa Rectifier bevorzugen viele als 150 Watt-Variante wegen dem Sound und nicht wegen der Leistung. Solche Gründe für mehr Leistung kann ich dann auch ganz gut verstehen.
 

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