[Kaufberatung] Röhrentop bis 3000 Euro

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phoenix78
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Howdy,
Ich leide mal wieder unter heftigen GAS-Attacken und würde mir gerne ein neues Topteil gönnen. Finanziell habe ich relativ viel Spielraum, würde aber auf jeden Fall auch ein gebrauchtes Top, welches nicht mehr hergestellt wird, in Erwägung ziehen.

Zum Hintergrund: Ich habe einen Orange Rockerverb 50 und einen Marshall JMP 2203 MKII. Beides super Amps, jedoch fehlt mir manchmal etwas die Flexibilität. Ich spiele eine Les Paul und Jackson Soloist Gitarren und bringe mit den beiden Amps keinen clean Sound hin, der meinen Vorstellungen entspricht. Dass mit diesen Äxten ohne Single-Coils kein Fender-clean drin liegt, ist mir klar, aber ich bin sicher dass es besser geht. Ich spiele vorwiegend Prog Rock und Metal à la Porcupine Tree oder Devin Townsend, die Klampfen sind auf E-Standard, Eb und Drop D gestimmt, manchmal auch Open C oder Open D.

Die Anforderungen an den neuen Head wären zudem folgende:
- Guter Clean-Kanal
- Eher amerikanisches Voicing als Ergänzung zum Orange
- Tightes Bottom-End und kein Gematsche bei High-Gain
- Wenn möglich maximal drei Kanäle
- Wenn möglich paralleler Effektloop
- Solo-Boost wäre nett
- Keine 200 Regler und Knöpfe
- Der Amp soll eine ideale Ergänzung zum Rockerverb darstellen

Amp-Marken, die aus verschiedenen Gründen (aufzählen ginge zu lange...) nicht in Frage kommen:
Marshall, Engl, Hughes & Kettner, Blackstar

Ins Auge gefasst habe ich Mesa Boogie, vor allem der Mark iV und der Mark V.

Danke schon mal für eure Anregungen!
 
Eigenschaft
 
Ich hatte vor kurzem nen Fryette Sig:x zuhause. Sehr flexibel, klingt nen bisschen oldschool mit massig Sustain. Dauert nur nen bisschen bis man die Equalizer/gain-regler verstanden hat.

Ansonsten war ich vom Framus Dragon sehr angetan, klingt sehr warm mit viel Bassdruck, ist aber regelbar. Ist im Moment meine Messlatte. Allerdings läuft der parallele Effektloop nur mit 0db.
Ich weiß aber nicht wie es mit tiefer gestimmten Gitarren aussieht, spiele nur e-standard, vielleicht ist da der Amp zu warm und es mulmt.

Vielleicht guckste dir auch mal nen EVH an. Klanglich gut abgestimmt, taugt jede Menge. Entspricht nur nicht meinen Soundvorstellungen.

Was stört dich eigentlich an Blackstar? Hab den Series one 200 mal angespielt und fand ihn gut. Der vierte Kanal war für mich nur nicht nutzbar, einfach zu krass, aber vielleicht was für tiefer gestimmte Gitarren.
Darfst nur nicht den DPR-Regler nutzen, der bringt den Amp zum mulmen. Klingt aber auch mit 200Watt leiser gut.
 
Ich war bereits Besitzer des Blackstar Series One 200 ;-) Was mich an dem Teil massiv gestört hat war vor allem die Tatsache, dass es fast nicht transportiert werden kann. Gefühlte 200Kg Gewicht und davon 99% auf eine Seite verteilt. Da nur oben ein Griff ist, war jedes Herumtragen ein Spiessrutenlauf. Vom Sound her war er eigentlich ok, aber ich weis immer noch nicht, wieso der Amp vier Kanäle hat, Kanal 3 klingt beispielsweise wie Kanal 2, einfach mit mehr Gain. Die Klangregelung fand ich trotz ISF nicht berauschend. Das mag Meckerei auf hohem Niveau sein, aber zwischen dem Blackstar und mir fehlte einfach das gewisse Etwas :D

Ah und danke für die Tips!
 
Mesa Boogie Roadking wäre mein Tip, ist aber ein klein wenig über deinem Budget :(

hat zwar viele Knöpfe, aber ist sehr übersichtlich aufgebaut, da findet man sich schnell rein
die Soundvielfalt ist enorm. und die beiden Clean Kanäle sind einfach traumhaft (kommen vom Lonestar)

2x Loops und Solo Boost ist auch noch dabei
 
Bogner XTC!

Ist neu über deinem Budget,

aber gebraucht sicherlich zu erreichen.

Sehr schöner und flexibler Amp.
 
Ich würde ja mal den Steavens Poundcake mk.III näher ansehen. Exzellenter Amp, und du kannst bei Bestellung durchaus auch andere Abstimmungen wie z.B. dein "american voicing" anfragen. Hier gibt's doch einen User der so ein Top spielt... achja, jaeger28 war das und hat sogar ein video review dazu gemacht. [click]
 
habt ihr die Amps auch die Ihr empfehlt? :)

Die Antwort hast Du eigentlich schon, als Arbeitsgerät mit flexiblen Sounds, der Dir beim Transport nicht kaputtgeht und seinen Wert nicht bei der nächsten SOmmermode verliert, kannst Du nur zum Boogie greifen. Obwohl die MKIV und MKV so viele Knöppe haben, dass man da lange dransitzt bis man seine Sounds zusammen hat.

Oder Du fährst echten Konrtrast zu Marshall und Orange und greifst Dir einen Fender

Oder Du gehst zu einer Butikke und lässt Dir den Amp bauen den Du willst, sollte bei dem Budget drin sein
 
Einige hier im Forum mögen ja den Earforce sehr gerne... Vielleicht nimmst du den mit auf die Liste zum testen...
 
habt ihr die Amps auch die Ihr empfehlt? :)
Und selber? ;)
Ich habe zumindest im Studio die entsprechende Vorstufe, den "Brick", der seit Jahren nichtmehr zu kaufen ist, und kann daher schon etwa abschätzen was davon zu halten ist. Und ich habe einen Poundcake auch schon live aus der Nähe erlebt und war ehrlich begeistert von der präzisen Artikulation und dem Klangspektrum. Drei, vier gute Effekte dazu, und man kann quasi alle Spielarten abdecken.

Ein Boogie hat natürlich auch was... aber er ist - wenngleich relativ flexibel - auch kein Allheilmittel. Ich hätte jedenfalls keine Lust, zwei Amps durch die Gegend zu wuchten, wenn man alles auch mit einem haben kann.
 
Hi,

ich bin im Besitz des Mesa Boogie Mark IV und kann dir folgendes dazu berichten:

-Guter Clean-Kanal
Ich hab echt vieles gespielt, aber kein HiGain-fähiger Amp hat so nen Himmlischen Cleankanal wie MK I, II und IV (mit dem IIIer hab ich so meine Schwierigkeiten)

- Eher amerikanisches Voicing als Ergänzung zum Orange

der Mark ist für mich der Inbegriff des amerikanischen Voicings. Am Bridge PU dazu phantastisch anschlagssensible Höhen, pure Sahne im Neck PU.

- Tightes Bottom-End und kein Gematsche bei High-Gain
meines Wissens haben alle Mark IV's einen 5-Band Graphic EQ (spulenverschaltet, das macht n großen Unterschied), das is ein echtes Wunderteil: Diezels "Midcut" hatte der schon in den 80ern drauf, ebenfalls lassen sich bei evtl. matschenden Bässen (was eigtl. kaum vorkommt) noch optimieren.

- Wenn möglich maximal drei Kanäle
Mk IV isn 3 Kanaler, der V meiner Meinung nach nicht mehr. (Eher n 9-Kanaler;))

- Wenn möglich paralleler Effektloop
vorhanden

- Solo-Boost wäre nett
was meinst du damit genau? Lead-Mastervolume?

- Keine 200 Regler und Knöpfe
das is beim Mark VI so ne Sache. Er hat zwar viele Knöpfe, aber genau die machen ihn so flexibel. Wenn du einmal vom Verkäufer (ob privat oder gewerblich) alles genau erklärt bekommst, ist das eher n Vorteil. V.a. wenn du einmal deinen Sound gefunden hast am Mark, musst du eh nix mehr verstellen.

- Der Amp soll eine ideale Ergänzung zum Rockerverb darstellen
das kann ich dir leider nicht beantworten, da ich den Rockerverb persönlich noch nicht kennenlernen durfte. Versuchs.

Im übrigen biete ich derzeit nen MK IV Combo zum Verkauf an, da ich ins britische Lager umsteigen möchte. Is halt n Combo (du suchstn Top, hab ich das richtig verstanden?) Bei Interesse oder weiteren technischen Fragen kannst mich gern kontaktieren.
 
Hallo Zusammen
Das ging aber fix :D Danke schon mal für all die Vorschläge, mein Favorit bleibt weiterhin der Mark iV oder V.

was meinst du damit genau? Lead-Mastervolume?
Der Mark V hat laut Boogie Website ein "Footswitchable Solo Level Control", ein Feature, das die Lautstärke für Solos anhebt (ich hoffe ich erzähle keinen Mist). Hat das der Mark IV auch? Zudem würde mich noch interessieren, ob beim Mark IV der Equalizer auch per Footswitch ein- und ausgeschaltet werden kann.

@MisZ
Ich schreibe dir eine PN
 
kenn ich , hat mein Tube Thomsen auch

praktisch ein zweites Master Volume dass man per Fusschalter bedienen kann
 
Hm, da kommt doch einiges in Frage.
Fryette und der EVH Amp wurden ja schon genannt, die solltest du wirklich mal testen, wobei ich mir bei letzterem mit dem Loop etc. nicht sicher bin.

Und was auch schon genannt wurde ist Earforce. Das ganze geht in der "Standard" Ausführung schon sehr in die Richtung, die du möchtest. Du könntest natürlich mit Henrich, dem Erbauer, auch alles mögliche absprechen was den Sound angeht. Ich bin jetzt niemand der sagt es wäre der beste Amp überhaupt, aber ich bin seit knapp sieben Jahren sehr glücklich mit meinem und bekomme des öfteren Komplimente, _auch für den Cleansound_ ;)

Es käme auch Diezel in Frage, da kenne ich aber nur den Schmidt und den Herbert. Ersteren fand ich clean und beim Crunch gut, aber bei höherem Gain nicht so überzeugend wie ich es mir gewünscht hätte, letzteren schon, da erinnere ich mich aber nicht mehr so richtig an den Cleansound. Gibt hier ja aber doch einige Diezel-Spieler, die sich bestimmt noch melden werden.
 
Kurzes OT - kann mir wer sagen, was GAS in diesem Zusammenhang ist? o_O
Irgendwie fällt die Abkürzung hier öfter, aber anscheinend bin ich nicht mehr uptodate ..das heißt vmtl. nicht German/Austria/Switzerland : |

Grüße
 
haha wie geil : D
danke!
Interessant, dass es dafür eine richtige Beschreibung gibt..und das ich nicht alleine damit rumlaufe x)

Grüße
CommiXV
 
ganz klar Earforce two!
beide Kanäle (Clean und distortion) sind KILLER und du hast einen fusschaltbaren soloboost.
klanglich allererste Liga.

ansonsten wäre vielleicht noch roadster, MKIV, Knucklehead, Ecstasy, Rev+, 5150III etc interessant für dich

aber den Two solltest du unbedingt mal antesten!
 
Was ist denn mit nem Diezel Herbert? Massive Power, schöner Cleansound, 2 Drive-Kanäle, die ales mögliche abdecken können und dank Mid-Cut bekommt man auch gut die ganz bösen Sounds hin. Zudem ist der Kollege midifiziert und hat 2 schaltbare Mastervolumes (Lautstärke-Boost). Afaik verkauft der Bierschinken seinen grad... Ist zwar auch nicht ganz leicht, aber die Trafos sind jeweils auf einer Seite des Chassis, daher ist er gewichtsmäßig gut ausballanciert ;)

MfG
 
mal kurz off-topic: SickSoul, deine Signatur ist herrlich ;)
 
also, da marshall ausgeschlossen wurde und du eher nen amerikanisches voicing willst, geh da recht in der annahme, dass laney auch eher tendenziell ausgeschlossen wird?
Willst du die 3000 komplett ausschöpfen?
welcher ami mir gut gefallen hat ist der große blue voodoo von crate. habe den mal recht spontan auf nem gig nutzen müssen und war sehr positiv überrascht, dass ich ihn dann nochmal angespielt habe.
und ist recht günstig zu bekommen (noch)...

Schwarzblut hatte ich den ja auch schon an herz gelegt ;)
 

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