Kaufberatung: Squier Standard Fat Strat HSS oder Squier Vintage Modified Fat Strat

So, jetzt gibt es noch einen Kandidaten: Die Ibanez GSA60. Hat auch gute Bewertungen im Internet bekommen - was meint ihr, wie die im Vergleich einzustufen ist? Im Laden habe ich jetzt nicht die Riesenunterschiede bemerkt.

Mir wurde auch noch ein anderer Verstärker empfohlen: Der Peavey Vypyr 15. Soll angeblich deutlich besser sein als die oft empfohlenen Vox DA5 und Roland Microcube - was meint ihr?
 
ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen beitrag

also die ibanez gsa-60 ist schon schön für diesen preisbereich.

hat nen ziemlich schmalen hals und auch sehr flach liegende, nicht schnarrende seiten.
die pickups verrichten ihren job ganz gut und sie lässt sich auf jeden fall sehr leicht spielen. vor allem ist man durch das HSS setup sehr flexibel und kann von übelstem gemosche über blues bis hin zu sehr cleanen stücken wirklich alles spielen.

es ist natürlich nur ne einsteiger gitarre aber für den preis auf jeden fall ihr geld wert.

p.s. falls du interesse hast .. ich hab hier eine schwarze in nem bag rumfliegen die ich meinem bruder gekauft hatte, der allerdings nach 3 stunden das gitarre spielen wieder aufgegeben hat. ist tip top in schuss und perfekt eingestellt. mit gigbag, tremolo, den schlüsseln und nem gurt.

.. denke da so an 130€.

schick mir einfach ne pm falls interesse besteht :)
 
Was versteht man eigentlich unter einer "Einsteigergitarre" bzw. wo ist der Unterschied zur "Profigitarre"? "Lässt sich gut spielen, klingt aber nicht so toll" oder was?
 
Na ja es ist natürlich alles eine Interpretationssache. Natürlich kannst du bei Gitarren, wie bei allem anderen Dingen wie Handys, Computer, Autos, Fernseher .. etc .. etc .. meistens davon ausgehen, dass höherpreisige Dinge meist auch wertiger sind. Natürlich zahlt man teilweise auch den Namen und die Werbung der entsprechenden Firma, aber grundlegend dürfte das richtig sein.

Bei einer Gitarre hast du viele Bereiche, die von extrem billig bis extrem Teuer gehen. Eigentlich jedes einzelne Teil kann hunderte von Euros kosten.

Als Einsteigergerät betitelt man in der Regel etwas, das eine gute Qualität aber auch einen geringeren Preis aufweisst. Ein Einsteiger ist sich in der Regel noch nicht zu 100% sicher ob er wirklich bei diesem Hobby bleiben will und eine zu hohe Investition wäre riskant. Allerdings sollte der Einsteiger ein möglichst gutes Einsteigererlebnis haben. Wenn sich die Gitarre ständig verstimmt, klingt wie nen Blecheimer und die Finger bluten bis man einen Ton raus bekommt, macht das einfach keinen Spaß und ist hochgradig demotivierend.

Eine Gitarre für 200€ wird i.d.R (es gibt Ausnahmen!!) schlechtere Tonabnehmer, ein schlechteres Tremolo, schlechtere Mechaniken und eine schlechtere Elektronik haben. Irgendwo muss ja gesparrt werden :)

Die oft genannten Einsteigergitarren - Squier Serie, Pacifica, GSA-60 etc. sind meistens solide Instrumente die sauber verarbeitet, bundrein und einigermaßen stimmstabil sind. Was man bei günstigen Gitarren halt beachten muss, ist die typische Serienstreuung. Du kannst zwei genau gleiche Gitarren in der Hand halten und der Unterschied ist wie Tag und Nacht.

Was man aber auch berücksichtigen sollte ist, dass Qualität kein linearer Faktor ist. Du wirst von 200€ auf 400€ i.d.R einen viel viel größeren Qualitätssprung haben als von 1400€ auf 1600€, weshalb viele Leute, vor allem im Einsteigerbereich, zu guten Gebrauchtinstrumenten raten.

Ich kann dir zur GSA-60 nur sagen, dass sie sehr schön klingt und sich wirklich wunderbar bespielen lässt. Das Tremolo würde ich aber fixieren. Durch die HSS Bestückung ist sie auf jeden Fall sehr flexibel und schick aussehen tut sie auch. Dass sie mit ner 1000€ Gitarre nicht mithalten kann ist allerdings klar. Für Studioaufnahmen würde ich sie wahrscheinlich nicht nutzen, zu Hause oder bei nem kleinen Punk oder Hardcore Gig auf jeden Fall.

Nachtrag: Wenn du möchtest kann ich dir gerne mal ein paar Beispielklänge der verschiedenen Tonabnehmer zukommen lassen.
 
Was versteht man eigentlich unter einer "Einsteigergitarre" bzw. wo ist der Unterschied zur "Profigitarre"? "Lässt sich gut spielen, klingt aber nicht so toll" oder was?

Ich würde das in erster Linie preislich ansetzen. Einsteigergitarren sollen ordentliche Qualität zum günstigen Preis bieten, Profigitarren Topqualität zu einem angemessenen Preis. Wobei das in dieser klaren Gegenüberstellung natürlich eigentlich Unsinn ist. Es gibt Profis, die günstige Gitarren auf die Bühne mitnehmen, und es gibt Einsteiger, die gleich zu Anfang ein paar Tausender in Profiequipment investieren. :gruebel:

Alex
 
da ich nur direkt über das Interface aufnehmen kann habe ich dir die verschiedenen Pickup Positionen mit einem passenden Effekt unterlegt.
Wenn dir das zu unaussagekräftig ist, kann ich dir auch nochmal die trockenen Aufnahmen schicken die allerdings ohne einen Verstärker wirklich sehr leer klingen.


p.s. entschuldige aber ich bin nicht der begnadetste spieler .. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir! Heißt das, dass du die Aufnahmen sozusagen am PC nachbearbeitet hast? Also wenn du dich unveränderten Daten noch hast, würde ich mir die auch gerne anhören.
 
die unveränderten daten bringen dir halt nicht viel. ne gitarre spielt man immer durch nen verstärker, das oben ist quasi nichts großartig anderes, da hängt einfach ein virtueller verstärker dran. bei nem ganz normalen line signal klingt jede gitarre schwach und leer. ich kann dir aber nochmal ne aufnahme geben, bei der alle über nen clean amp laufen .. hock ich mich später mal ran.
 
Nach nochmaligem Testen im Laden ist es die Ibanez geworden!

Vielen Dank euch allen für die Ratschläge!
 
Jetzt ist mir aufgefallen, dass bei der Gitarre zwischen Hals und Korpus ein ca. 1 mm breiter Spalt (von der Seite aus zu sehen, sozusagen beim 23. Bund) ist. Das sollte sicher nicht so sein, oder?
 
sollte eher nicht sein, aber solange der Hals nicht hin und herwackelt (was er, wie ich annehme, sicher nicht tut) und dir Klang und Bespielbarkeit gefallen, spielt das keine Rolle.
 
Naja, mir ist auch aufgefallen, dass die A-Saite schnarrt, wenn man sie in einem der ersten 5 Bünde hält. Deswegen bin ich erst darauf gekommen, mir den Hals genau anzusehen. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
 
ich kann mir nicht vorstellen, wie das zusammenhängen könnte, aber vielleicht gibt es Kundigere als mich denen da was einfällt :)
Das Schnarren ist sicher Einstellungssache - wahrscheinlich reicht es, den Saitenreiter höher zu stellen, evtl die Halskrümmung nachstellen. Die Einstellung der Saitenhöhe ist halt grad bei den tieferen Saiten oft ein Kompromiß - fester angeschlagen schnarren die gern bei niedriger Saitenlage, wenn man die so hoch stellt, daß garantiert nichts schnarrt, ist die Bespielbarkeit nicht mehr so toll.
Hört man das Schnarren auch verstärkt? Wenn nicht und wenn es nicht die Saitenschwingung zu früh abwürgt, würde ich mir da auch keine allzugroßen Gedanken machen.
Vielleicht ist auch ein Bundstäbchen etwas zu hoch, glaub ich aber eher nicht, Ibanez liefert normal wirklich gute Ware auch im günstigeren Bereich..
 
Ich war nochmal bei Gitarrenladen deswegen. Ergebnis: Der kleine Abstand ist normal und das Schnarren war tatsächlich Einstellungssache und ruck-zuck behoben/geändert. :)
Hat sich wirklich gelohnt im Laden zu kaufen. :great:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben