[Kaufberatung] Stratocaster Ehe: Versuch 2

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Gast40561
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Hallo!

Nachdem ich mich seit einigen Monaten nach einer nie wirklich berauschenden Ehe von meiner Fender Jimmie Vaughan Signature Strat getrennt habe, möchte ich nun den Versuch einer neuen Strat Partnerschaft eingehen, die diesesmal etwas länger halten sollte:rolleyes:

Kurz ein paar Worte zur Jimmie Vaughan: Solide Gitarre, guter Ton, aber mMn sehr schlechte Bespielbarkeit. Ich kam mit ihr nie wirklich gut zurecht und es waren einfach Welten, wenn ich nach dem spielen auf der Fender danach meine LTD EC-1000 in die Hand genommen habe. Darauf spielt es sich fast von selbst.

Natürlich handelt es sich bei diesen beiden Gitarren um 2 grundverschiedene Konzepte und ich erwarte bei einer Vintage Strat auch keinen shred-tauglichen Hals moderner Metaläxte, bei meinem nächsten Kauf möchte ich allerdings das Augenmerk verstärkt auf die Bespielbarkeit legen.

Soll heißen:
Ich suche eine Stratocaster mit DEM typischen Ton, aber einer "so modern wie möglichen" Bespielbarkeit. Das erste was mir dabei ins Auge gesprungen ist, war natürlich die
ESP Vintage Plus https://www.thomann.de/de/esp_vintage_plus_distressed_3tsb.htm

Nahezu jeder, der sie schon einmal angetestet hat, lobt die 1A Bespielbarkeit und das moderne Handling. Was die Gitarre für mich am Interessantesten macht ist natürlich zum einen, dass sie ESP herstellt und sie deshalb ein Stück weit mit meiner LTD verwandt ist und zum anderen die gleichen Bünde hat (XJ jumbos). Ich erhoffe mir dadurch ein ähnliches Feeling. In punkto Bespielbarkeit käme dieses Modell natürlich am ehesten in Frage, allerdings liest man genauso oft, dass hier der typische Stratton ein Stück weit fehlt.

Ich wäre auch einer Amrican bzw. Mexico Strat nicht abgeneigt, nur bitte ohne die (für mich) schwergängigen Vintage Hälse/Bünde. Hier wäre vielleicht die New American Standart Serie interessant. Wie gesagt, es muss nicht Fender sein, aber nach Strat solte es schon klingen. Könntet ihr mir einige Modelle nennen, die ich unbedingt antesten sollte?

Prioritäten in Kürze:
-60% Bespielbarkeit, 40% Ton

-nach Möglichkeit größere Jumbo Bünde (z.B. XJ), allerdings nicht zwingend, sie sollte sich eben nur möglichst "mondern" anfühlen
-Preis: bis 1500€

Danke
 
Eigenschaft
 
die ESP Vintage hat für meinen Geschmack nicht DEN Strat-Ton

probier mal eine American deluxe, die scheinen mir etwas moderner zu sein
 
Ich habe eine Deluxe, spielt sich schon viel leichter als meine Mexico Strat. Aber trotzdem, ne Strat ist ne Männergitarre, die muss man zähmen können. Und daran muss man schon gefallen finden :D
Bin jahrzehntelang nie mit ner Strat klar gekommen, eben weil sie zu schwergängig war und ich keine Lust auf Kämpfchen hatte.
Irgendwann dacht ich mir dann, ich zeig dem Scheissding wer hier der Herr im Haus ist. Seither hab ich mich daran gewöhnt und finde es gar nicht mehr schwierig damit zu spielen.
Daher, probier mal eine Deluxe aus, die hat auch den etwas ergonomischeren Hals/Korpusübergang. ;)
 
Die American Deluxe ist mir vom Ton her zu modern ausgelegt. Das fehlt irgendwie der "Rotz" der alten Modelle.

Bin grade auf dieses Video gestoßen: http://www.youtube.com/watch?v=lwa6-u79cD4&feature=related
Das wäre mein Sound ;) Ist warscheinlich aber auch wieder wie die Jimmie zu oldschool vom Feeling her.

@Opferstock: Ich glaube fast auch, dass du Recht hast mit der "Männergitarre". Deine Beschreibung trifft es recht gut, man musste schon ordentlich hinlangen im Vergleich zu modernen Geräten.
 
Irgendwann dacht ich mir dann, ich zeig dem Scheissding wer hier der Herr im Haus ist. Seither hab ich mich daran gewöhnt und finde es gar nicht mehr schwierig damit zu spielen.
Daher, probier mal eine Deluxe aus, die hat auch den etwas ergonomischeren Hals/Korpusübergang. ;)

sehr schön beschrieben ;)
ich habe auch eine Jimmie Vaughan und sie dient letztenendes nur als Back-Up-Gitarre, obwohl es eine klasse Gitarre ist. Ich spiele fast ausschließlich eine 87er American Std. und stelle immer wieder den Unterschied fest. Kämpfen muss man bei allen Fender, aber man wird auch gehörig belohnt.

Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, dass nicht alles von alleine läuft, ist man mit dem Sound und dem Handling begeistert. Lass dich also von der Vaughan den Spaß an Fender nicht von vornherein verderben.

Ab in den Laden und alles in deiner Preisklasse testen ;)
 
Also ich hab eine Am. Standard und finde sie wahnsinnig gut spielbar... :confused:
Nix mit kämpfen...
 
Hi,

du solltest evtl. noch ein wenig warten oder mal bei Duesenberg oder Rockinger anfragen, wann es die Roger-Gitarren zu kaufen gibt. Im aktuellen Rockinger-Prospekt sind die schon drin.

Das sind die "Nachfolger" für die Marke Diego, bieten aber wohl modernere Specs, wie z.B. Jumbo-Bünde. Der Sound ist sehr wahrscheinlich trotzdem eher Vintage.

Hier kannst du sie dir schon anschauen:

http://www.goeldo.de/artikel.php?artgr=100

Die Preise dort sind höher als im normalen Handel- ist keine Seite für Endkunden. Preislich liegen die bei ca. 750€.

Die Qulität von Rockinger und Diego-Teilen ist sehr gut - Bespielbarkeit ebenfalls. Sollten dir die Potikappen oder so nicht gefallen - lässt sich für ein paar Cent auswechseln. Das könnten ansonsten genau die Teile sein, die du suchst.
 
Die Roger Teile sehen schon sehr interessant aus, allerdings habe ich da das Problem, dass ich sie nicht antesten kann :- /

EDIT: Habe gerade gesehen, dass das nächste Musikhaus in der Nähe sogar Händler von Goeldo ist. Das Ding wird auf jeden Fall getestet.
 
hehe)
schon mal eine Tele probiert?;)

Ne, sollt ich mal? Hab ich mir schon überlegt, so für die kleine Sammlung...


Kämpfen muss man bei allen Fender, aber man wird auch gehörig belohnt.

Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, dass nicht alles von alleine läuft, ist man mit dem Sound und dem Handling begeistert. Lass dich also von der Vaughan den Spaß an Fender nicht von vornherein verderben.

ohjaohjaohjaohja, wahre Worte :)


Míriel;3966949 schrieb:
@Opferstock: Ich glaube fast auch, dass du Recht hast mit der "Männergitarre". Deine Beschreibung trifft es recht gut, man musste schon ordentlich hinlangen im Vergleich zu modernen Geräten.

Wenn du DEN Sound willst, dann versuch damit klar zu kommen. foxytom sagt es ja auch, die Mühe lohnt sich. Und wenn dir die Deluxe zu modern klingt, nimm halt ne AmStd, die lassen sich auch schön bespielen. Bei der Deluxe dachte ich auch immer, klingt zu fett. Aber als ich meine Aufnahmen hörte war sie (ohne S1) nicht viel anders als eine Std.
 
Hy

Die Jimmie Vaughan hatte ich auch, und nach einiger Zeit wieder abgegeben da ich mit dem "V" förmigen Hals nicht zurecht kam. Das liegt einfach nicht jedem.

Ich denke mal du könntest eine Am. Standard anspielen die vom Hals eher modern ausgelegt ist. Mein Tipp: Geh einfach antesten und laß dich von deinem Gefühl (Händen) leiten ;)

lg,NOMORE
 
…wenns dir um deine priorität geht, dann würde ich dir die suhr pro series ans herz legen - oder mit viel glück und suche eine gebrauchte tom anderson classic (geht in deinem limit) … oder aber die mutter aller neuen superstrats eine tyler classic (geht mit viel glück…)

schönen gruß

tobias

06090611210529.jpg

-tyler-

S1%20Orange%20Crush.jpg

-suhr-

von der bespielbarkeit beide sehr gut (wobei ich persönlich im direkten vergleich die tyler vorziehen würde…) - soundmässig gehen beide sehr stark in richtung vintage strat.

beide habe ich dir vorgeschlagen, weil du ehe sicherlich mit lange behalten und "one and only…" meinst. beides wirklich erstklassige gitarren…


alternativ die etwas modernere variante (studio elite…wenn dann auch second hand)…

0699_1.jpg

viele grüße

t/
 
Moin!
Ich hab mir des hier nu n bissl durchgelesen und mein Beitrag ist wohl alles andere als Konstruktiv... deswegen war ich auch so 2min am überlegen ob ichs überhaupt raus lasse.. aber ... ich muss es machen, ansonsten kann ich heut abend wohl nicht einschlafen...

die kopfplatte.. von der tylor... öhm... ich find die sowas von sauhässlich... ganz ehrlich, wenn ich schon eine strat kopiere.. und sie scheint laus eurer aussage ja wirklich gut zu sein .. warum dann sowas? hat da jemand ne erklärung für?
 
... kopfplatte.. von der tylor... öhm... ich find die sowas von sauhässlich... ganz ehrlich, wenn ich schon eine strat kopiere.. und sie scheint laus eurer aussage ja wirklich gut zu sein .. warum dann sowas? hat da jemand ne erklärung für?

tja…die kopfplatte der tyler sind recht polarisierend. selbstverständlich sind sie eine "kopie" - allerdings tragen sie den gedanken der klisschen strat um einiges weiter.
eine unglaublich gute bespielgbarkeit gepart mit guten klassischen sounds die leider mal ihres gleichen sucht. früher hatte jt auch mal klassiche fender headstocks im angebot, seit etwa 20jahren sehen die aber nun mal so aus…und getreu dem slogan "either you know or you don't…" nimmt man das eben wohlwollen in kauf oder auch nicht.

ganz interessant sind auch die schaltungen (split, seriell, parallel), die z.t. mit demeter midboost und dummycoils machbar sind…
vn der flexibilität kommt da allerdings locker die g&l commanche im orginal dran (was in deinem fall vielleicht auch interessant sein könnte). klingt klasse, braucchbares vibrato aber bei weitem "subjektiv schlechtere" bespielbarkeit…

gl-comanche-body.jpg



hier noch die tyler-elektrik:

artic8.jpg


artic4.jpg




@mrstrato: schlaf gut!
 
Wenn die Roger die Nachfolge der Diego antreten soll, kann man auch evtl. davon ausgehen, dass es mal wieder Stress mit Fender bzgl. der Kopfplattenform gegeben hat. Die Diegos sahen doch schon recht Original aus, wobei man die der Roger Strat auf eine Ebene mit der geschmacklosen Entgleisung der Tyler stellen kann, sieht für mich doch sehr gewöhnungsbedürftig aus. Aber irgendwie gewöhnt man sich an Allem, auch am Dativ !!!
 
Míriel;3966885 schrieb:
Soll heißen:
Ich suche eine Stratocaster mit DEM typischen Ton, aber einer "so modern wie möglichen" Bespielbarkeit. Das erste was mir dabei ins Auge gesprungen ist, war natürlich die
ESP Vintage Plus

Nahezu jeder, der sie schon einmal angetestet hat, lobt die 1A Bespielbarkeit und das moderne Handling. Was die Gitarre für mich am Interessantesten macht ist natürlich zum einen, dass sie ESP herstellt und sie deshalb ein Stück weit mit meiner LTD verwandt ist und zum anderen die gleichen Bünde hat (XJ jumbos). Ich erhoffe mir dadurch ein ähnliches Feeling. In punkto Bespielbarkeit käme dieses Modell natürlich am ehesten in Frage, allerdings liest man genauso oft, dass hier der typische Stratton ein Stück weit fehlt.

-nach Möglichkeit größere Jumbo Bünde (z.B. XJ), allerdings nicht zwingend, sie sollte sich eben nur möglichst "mondern" anfühlen
-Preis: bis 1500€

Danke

Hast du die ESP denn selbst schon mal in die Hand nehmen können? Wenn nicht, dann mach das mal. Du sagst du brauchst DEN typischen Strat Ton. Nun, die distressed klingt nach Strat, aber anders als z.B. 'ne 60's Roadworn. Letztere klingt etwas rotziger, knackiger, weniger modern halt.

Von der Bespielbarkeit ist die distressed aber ein echter Knaller.

Ansonsten probier ruhig mal die Road Worns aus. Es gibt zwar viele die der Meinung sind die wäre zu teuer für 'ne Mexican, aber die spielen sich klasse und klingen auch toll.
 

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