Kaufberatung Synthesizer

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Hallo zusammen,

jetzt möchte ich mich auch mal an die Gemeinde hier wenden mit der Bitte um Empfehlungen hinsichtlich eines Synthies, den ich mir zulegen möchte:

Derzeit habe ich (noch) einen Nord Stage 2ex, der ja auch eine Synthie-Section hat, die ich in der letzten Zeit immer mehr genutzt habe und damit eigentlich für meine Ansprüche sehr zufrieden bin. Aber, der Nord geht zugunsten eine CP88 weg, und jetzt möchte ich gerade den Synthie-Bereich durch ein separates Keyboard dazu ausbauen.
Was mache ich für Musik? Funk, Pop, Rock, Soul
Budget? Eigentlich flexibel, ich würde jetzt mal max. 1000 Euro ansetzen
Erste Vorstellungen geeigneter Geräte:
- Micorokorg XL+:
Vorteil: Sehr umfangreiches Soundbibliothek, Vocoder (hatte ich noch nie), kann sehr umfangreich editiert werden
Nachteil: Kann sehr umfangreich nur über den PC-Editor editiert werden; nu 37 Micro-Tasten (aber nicht schlimm, kann den ja über den CP88 per Midi anspielen)

- Korg Prologue 16:
Vorteil: 61 normal große Tasten, könnte ich somit auch als Board für die BX-3 aus dem iPad nutzen; Alles Parameter können direkt über die Bedienelemente verändert werden (bisschen wie beim Nord); die Soundmöglichkeiten scheinen mir hier extrem vielfältig.
Nachteil: Kostet eigentlich zu viel, es gibt aber gerade ein Angebot im Netz, den gebraucht für 850,- Euro zu erstehen

- Korg Minilogue XD:
Scheint mit die goldene Mitte zwischen Prologue und Microkorg zu sein
Vorteil: Tasten schon mal größer als beim Microkorg, alle Parameter direkt am Gerät einstellbar
Nachteil: Scheint nicht ganz so vielfältig zu sein wie der Microkorg, hat keinen Vocoder

- Nord Lead(s):
Konzept kenne ich ja prinzipiell vom Ansatz her aus dem Stage; Ich bin jedoch verwirrt wo jetzt die Unterschiede zwischen A1 Lead und den 1,2,3,4... sind und der Preis ist auch happig ;-)

Ansonsten habe ich im Netz auch schon mal über Yamaha und Roland Produkte geschaut, von denen hat mich auf den ersten Blick meist das Bedienkonzept nicht so begeistert oder total überfordert. Die Sound-Demos von Korg fand ich schon toll, von Korg selbst gibt es auch viele Tutorials, gerade zum Minilogue.

ABER: Ich habe meine Sounds am Stage bisher mehr oder weniger nach Gehör erstellt, ohne mich tatsächlich viel mit der Theorie der Klangbildung bei Synthesizern zu beschäftigen. Schließe das aber für die Zukunft auf keinen Fall aus nachzuholen ;-)

Achja, und ein Modul dürfte es auch sein, da ich Midi-Keyboards habe, die ich derzeit sowieso schon für die BX-3 einsetze. Das Minilogue XD Modul finde ich z.B. sehr interessant, jedoch

Ich habe auch schon den einen oder anderen interessanten Review über iOS-Synthies gelesen, selbst habe ich z.B. den iPolysix von Korg, und könnte mich auch damit anfreunden. Jedoch finde ich braucht man gerade bei Synthies schon etwas Happtik mit Potis und Schaltern um den Sound auch live bearbeiten zu können, das klappt bei mir mit dem iPad nicht. Das wäre schon ein ziemlicher Aufwand, die wesentlichen Funktionen alle auf Midi-Controller zu mappen (wo man dann aber auch auswendig wissen muss, was welcher Knopf macht).

Vielen Dank für jedwede Tipps!

Viele Grüße
HD
 
Eigenschaft
 
Hier mal auf die Schnelle ein paar Stichworte zu den Nord Leads:

Lead 1, 2 und 2X sind mittlerweile recht günstig zu bekommen (ab 500 EUR).
- Vorteile: Gute (klassische) Sounds, perfekte Bedienbarkeit, gute Hardware
- Nachteile: billige Tastatur, keine Effekt an Bord (also furztrocken)

Lead 3 ist ein Sonderfall, wie 1 bis 2X nur mit besserer Tastatur (Aftertouch) und anderer Oberfläche (Encoder), teurer

Lead A1 und 4 sind die "modernen" Leads und liegen gebraucht etwas unter 1000 EUR (A1) bzw. darüber (4).
- Vorteile: Sounds (noch mehr Wellenformen), tolle Effekte, Bedienbarkeit, Hardware
- Nachteile: (immer noch) die billige Tastatur wie früher, noch kein wirkliches Sonderangebot
Der 4er ist von der Oberfläche und den Möglichkeiten her eher ein klassischer Synth, der A1 hat zwar etwas reduzierte Möglichkeiten, aber er verleitet mehr zum Spielen und macht (m.E.) mehr Spaß.
 
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Hm also wenn Du einen Prologue 16 in gutem Zustand für das Geld bekommst und Tastatur/Größe des Gerätes für Dich kein Hinderniss ist, würde ich wahrscheinlich nicht lange überlegen. Ich persönlich habe mir ein Minilogue XD Module geholt, hautsächlich aber wegen Platz und weil ich genug Tasten habe. Aber der hat nur 4 Stimmen. Eventuell fehlt da was nur mit dem CP und einem Minilogue.
An einen Prologue hatte ich auch mal gedacht, aber mir war der dann zu teuer und die Tastatur hat nicht mal Aftertouch. Ich hoffe ja mal auf einen Prologue nachfolger.

Ich habe meinen Minilogue XD noch nicht so lange, hätte aber keine Bedenken, das Gerät Live für jegliche Musikrichtungen einzusetzen. Kommt vielleicht noch :)

Ob Du aber mit einem Analog Synth, der nicht Multitimbral ist und einem CP88 über die Runden kommst weiß ich nicht. Da haben die Nords und Rolands (System 8?) eventuell Vorteile
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du wirst für Deine Musikrichtungen doch auch eine ordentliche Orgel brauchen, wo holst Du die dann her ohne den Nord Stage?
 
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Vielen Dank für eure Tipps soweit!

Die Orgel kommt aus dem iPad mit der BX-3 und steht meines Erachtens (und auch Feedback von der Band) der Nord Stage Orgel in nichts nach.
Für sonstige Brot-und-Buttersounds, insbesondere Strings und Pads nutze ich die Korg iM1 App im iPad.

Das mit den Multi-Timbres ist so eine Sache, guter Punkt!
Spricht für den Microkorg, der hat immerhin 2 und beide kann ich sogar mit 4 Voices und polyphon spielen.

Habe mir gerade ausführlich beim Händler vor Ort die drei genannten Kandidaten angeschaut und dabei hat mir der Microkorg am besten gefallen. Leider nicht auf Lager

Den Nord Lead A1 hab ich gar nicht erst angespielt wegen der Tastatur. 49 Tasten ist für mich in meinem Setup weder Fisch noch Fleisch. Aber es gibt den A1 ja auch als Rack! Muss ich nochmal schauen.
 
Du könntest dir auch mal den KingKORG anschauen. Beim Musicstore steht der zumindest, glaube ich, immer noch zum Ausprobieren rum. Und gebraucht bekommt man den schon für <500 €. Vorteile: 61er Tastatur, relative viele Bedienelemente für den direkten Zugriff und die Presets decken sehr viele Standardsynthisounds ab.

Ein gebrauchter Prophet 08 (Mk I) wäre auch noch eine Möglichkeit (ggf. die Modulversion).
 
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Würde mir den A1, den JD XA und den aktuellen Jupiter XM anschauen.
 
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Ich würde den Blofeld (keyboard-Version) und Roland SH-01 in die Runde werfen.
Wenn dir das Konzept vom MicroKORG zusagt, aber die Tasten nicht, könntest du in der Bucht auf Suche nach dem Korg R3 gehen.

Von den o.G. Vorschlägen würde ich den Prologue nehmen.
 
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Hallo zusammen und vielen Dank für eure Tipps!

Ich habe mir jetzt die ganzen Vorschläge angeschaut und angehört (im Netz) und habe nebenbei noch den Sunrizer iOS Synth gefunden, der super auf dem iPad läuft, StateSave unterstützt und sehr intuitiv zu benutzen ist:
https://apps.apple.com/de/app/sunrizer-synth/id443663267

Dabei ist mir aber auch aufgefallen (bzw. wieder), dass mein Brot-und-Butter iOS Modul iM1 leider KEIN StateSave unterstützt und mich daher vor Probleme mit der Midi-Ansteuerung über AudioBus stellt.
D.h. eigentlich wäre ein Synth optimal, der vielleicht noch etwas breiter aufgestellt ist (von Hause aus mit Patches) und dabei habe ich folgende Kandidaten in die nähere Auswahl gezogen:
- KingKorg: 61 Tasten, aber die Tastatur soll nicht so doll sein und außerdem habe ich bereits 2 61er Midi-Keys;
- Korg R3: Leider so gut wie nirgends aufzutreiben, sonst wäre das vermutlich der günstigste Einstieg
- Waldorf Blofeld: gibt es eben auch sehr günstig als sehr kompaktes Modul
- Microkorg XL+: Ist kaum größer als das Blofeld Modul, die Tastatur ist gar nicht so schlecht und er hat sogar einen Vocoder.

Ich glaube es wird der daher ein MicroKorg XL+ (oder Blofeld Modul). Beides bekomme ich platztechnisch im Setup unter, den MicroKorg kann ich auch so mit auf Reisen nehmen ohne extra Midi-Keyboard.

Falls ihr noch weitere Ideen habt schaue ich mir die natürlich weiterhin gerne an!

Viele Grüße
HD
 
Hi -

schau Dich nochmal bei den Access Virus Teilen um. Ein Indigo sollte gebraucht auf jedem Fall in Deinem Budget liegen, hervorragende 37er Tastatur und legendäre Soundmöglichkeiten.

Ciao,
Stefan
 

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