[Kaufberatung] Welcher Bass als sinnvolle Ergänzung zum Kontrabass? Folk / Tanzmusik

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Hi,

nachdem ich bereits im A-Bass-Forum einen Thread habe, bin ich durch diesen auf weitere Überlegungen gestoßen, die ich jedoch hier im E-Bass-Forum besser aufgehoben finde.


Ich suche einen Bass, zusätzlich zu meinem Kontrabass. Dieser ist vom Transport immer etwas schwieriger und ich möchte auch mal mit leichterem Gepäck reisen können.
Um das Ganze aber möglichst sinnvoll zu gestalten, wäre es mir wichtig, dass dieser Bass (ob es jetzt ein E- oder A-Bass wird, sei mal momentan dahingestellt) eine möglichst sinnvolle Ergänzung zum Kontrabass darstellt und daher möglichst viel kann, was ich mit dem Kontrabass nicht kann.

Wenn ich meinen Bass (3/4, Gut-a-Like-Saiten, pizz oder slap) ansehe, sollte der Bass in den ersten Überlegungen


  • Bünde haben für die Einfachheit
  • einen erweiterten Tonumfang (sprich 5 oder gar 6 Saiten)
  • musikalisch größere Mögilchkeiten bieten können, was schnelleres und oder Akkord-Spiel angeht

Zusätzlich zu diesen Anforderungen hätte ich folgende Wünsche an den Bass an sich:


  • schmaler Hals (kleiner Mann mit kleinen Händen ;-) )
  • Holz-Finish (z.B. Ibanez SR 605 und weitere), das wär mir wirklich wichtig.


Die Anforderungen musikalischer Natur:

Ich spiele momentan in zwei Bands, einmal eine Folk-Band mit folgenden Instrumenten der Mitmusiker:


  • Gesang / Harfe / Nyckelharpa / Mandoline / Akkordeon
  • Gitarre / Balalaika / Mandoline / Cuatro / Mundharmonika

In der anderen Band spielen noch 12 andere Musiker mit, wir machen Bal-Folk Musik zum Tanzen, alle anderen außer mir rein akustisch.


Momentan nutze ich auf meinem Kontrabass ein SHADOW SH 965 NFX-B Tonabnehmersystem an einem Gallien Krueger MB 200 mit einer GALLIEN KRUEGER 210MBX Box.
Der neue Bass sollte also mit diesem Equipment auch spielen. Ich denke jedoch auch über einen Wechsel auf einen Kombo nach, da ich die Größe und das Gewicht satt habe und die Leistung nicht brauche (steht meist maximal bei 25%).



Jetzt bin ich auf eure Erfahrungen angewiesen: Was macht Sinn als Ergänzung hier?
Habe schon Akustik-Bässe in Betracht gezogen, auch Ukulelen-Bässe (z.B. Kala). An E-Bässen gefallen mir die Ibanez eigentlich sehr gut, sowohl von der Form als auch vom Finish.

Aber vielleicht hat einer ja ganz andere Ideen?

Preisobergrenze würde ich mal vorsichtig mit 800 € angeben. Weniger wäre schöner, mehr wäre u.U. auch noch möglich!



Danke für eure Aufmerksamkeit, eure Hilfe und eure Tipps,


Marcel
 
Eigenschaft
 
Hi Marcel,
Also Abwechslung haste sowieso und flexibler biste wohl auch mit nem Preci gegenüber deinem K-Bass.
Dünne Hälse haben bspw Jazzbässe........ Precision eher das Gegenteil.
Ibanez hast du selbst angeführt.Die klingen halt relativ modern, da meist aktiv.
Ob das für dich passend ist weiss ich nicht.
Ich glaube du solltest nen Jazzbass versuchen.
Gibts gute bis sehr gute z.B von Squire

https://www.thomann.de/de/fender_squier_james_johnston_jazz.htm

Letzendlich wirst aber ums Probespielen nicht rumkommen
 
Im Grunde deutet tatsächlich alles auf einen Soundgear von Ibanez hin. Alternativ fällt mir noch der Fame Baphomet ein. Ein G&l L 2500 wird Dir vom Hals eventuell nicht gefallen, müsstest Du aber austesten. Manchmal kommt man besser mit etwas fleischigeren Hälsen klar als man meint. Vielleicht noch der ATK 800 von Ibanez.
 
Hi,

danke für eure Tipps soweit!

Der Preci von Fender kommt allein wegen der Optik nicht in Frage, sorry. Da bin ich einach doch zu eitel!

Den Fame Baphomet find ich bei T gar nciht, der G&L hat auch einige Varianten, die sich preislich doch sehr weit unterscheiden.
Mir gefallen die typischen Preci-Formen einfach optisch gar nicht, hätte da glaub ich keinen Spaß dran!

Der ATK ebenfalls. Warum sprechen meine Anforderungen für einen Preci?


Was bedeutet "Soundgear" bei Ibanez?


Habt ihr erst noch grundlegende Tipps bzgl. der Frage 5- bzw. 6-Saiter, bevor's an einzelne Modelle geht?



Im Prinzip weiß ich selbst, dass ich die Bässe selber anspielen muss. Sitz hier aber im nirgendwo, das nächste ist eine Thomann-Außenstelle. Und die haben einfach nicht viel da, würden aber alles bestellen zum Probespielen. Ich möchte aber vielleicht mal eine Auswahl von 5 Bässen probespielen und nicht von 25!


Falls das noch was zur Sache tut:

Ich hatte 3 h Unterricht auf dem KB bei Didi Beck, danach nix mehr. Den Rest hab ich über Videos, Lehrbücher und Learning by doing selbst irgendwie erarbeitet vom Grundton spielen, bis kleinere Ausflüge über die Tonleiter...

- - - Aktualisiert - - -

Hab mich jetzt bei Thomann mal durchgeklickt, erstmal nur bei 5- und 6-Saitern.

Hab dann nur die rausgesucht, die mir optisch super gefallen würden, danach war mir klar, dass es wohl ein Ibanez werden wird. Aber ich kenn mich einfach da überhaupt nicht aus (hab auch noch nie E-Bass gespielt), mir sagen die Unterschiede gar nichts.


Die Modelle, die mir gefallen würden:

Ibanez SR506 BM
ESP LTD D-6 Natural Satin
Ibanez BTB676-NTF
Ibanez SR305-RBM
Ibanez SR605-NTF
Ibanez SR1205-VNF
Ibanez SR605-WNF
Ibanez SR1605-NTF



Ich kann jetzt zwar die unterschiedliche Optik beurteilen und kann auch lesen, dass es von der Ausstattung Unterschiede gibt. Allerdings nicht, was diese bedeuten.

Die 6-Saiter sind aber vom Hals her schon sehr mächtig, schon vom ersten Blick her...
 
Soundgear ist einfach ne Linie von Ibanez ähnlich die 501 bei Levis so in etwa.;)
Schlanke Hälse........muss man mögen.
Zu G&L kann ich nix sagen.......mal getestet sin aber für mich nix.Kräftige Hälse soweit ich mich entsinnen kann.:gruebel:
Fame gibts beim Musictore in Köln nich beim T.:)
Ich glaube Flexibilität und die Art der Mukke die du machst spricht für mich noch am ehesten für nen Jazzbass oder eventuell nen Halbakustischen
wobei du ja generell was anderes haben wolltest als noch nen akustisches Instrument wenn ich dich richtig verstanden habe.
Preci sollte eigentlich in keinem Basserhaushlat fehlen......weisst du des nicht ? :eek:
 
Hi,

danke für deine Einschätzung!

Hab oben nochmal meine Favoriten markiert, die mir optisch am meisten zusagen!

Was ist denn an einem J-Bass flexibler? Und zu welcher Kategorie würdest du die von mir genannten Ibanez einordnen?

Was halbakustisches muss nicht sein. Wenn, dann sollte er soweit akustisch sein, dass ich ihn zur Probe auch mal ganz ohne Verstärkung spielen könnte.


Ob ich einen Preci brauche...? Keine Ahnung... Aber Bass ist ja bei mir auch nur ein Instrument unter Vielen, deshalb will ich nicht von jeder Instrumentengattung 5 zum an die Wand hängen.. Außerdem gibt mir das die Regierung daheim net frei ;-)
 
C
  • Gelöscht von bob
  • Grund: Spam
Die Ibanezen sind auch flexibel.
Wie gesagt klingen die halt recht modern.
Ein Jazzbass klingt in der Regel eher etwas "oldschool" wobei es den mittlerweile auch aktiv gibt.
Wäre mir nicht ganz so sicher ob des für dich passen würde so nen Modernsound und im gegensatz der K-Bass.

Was macht nen Jazzy Flexibel ?
Du hast hallt durch die beiden Pickups die verschiedensten Möglichkeiten vom Sound her.
Diese haben die Ibanezen auch allerdings ist des ganz was anderes.
Die beiden die du dir ausgesucht hast unterscheiden sich hauptsächlich vom Holz her.
Der 605 wird wohl etwas direkter im Ton sein und der 506 klingt etwas voller ums mal
so pauschal zu sagen.
Wie gesagt teste dann merkste sehr schnell wo der Hase läuft.
Soundbeschreibungen sind eh immer subjektiv und da ich beide Ibanezen nicht kenne ist es reine Mutmaßung
 
Hi,

okay, das bedeutet für mich mal zeitnah einen Klang-Test...

Weil was du mir schreibst, ist doch alles sehr subjektiv und ich kann damit nix anfangen. Auch, wieso die PUs bei den Ibanez was ganz anderes sind, erschließt sich mir nicht!

Achja, zum OT obendrüber: Gibts keine Möglichkeit Postings direkt einem Mod zu melden?
 
Schon geschehen.
Die Pu´s bei den Ibanezen sind eben aktiv heisst du hast nochmals ein EQ am Bass in der Regel Höhen, Mitten, und Bässe zum bossten bzw cutten.
Aktiv klingt in meinen Ohren eben im ein wenig "künstlich".
Zugegeben ich höre auch ab und an Gras wachsen :D
 
Das etwas künstlich sterile bei manchen aktivbässen kommt aber fast nur bei billigbässen vor, ne gute aktive elektronik steht ner passiven in nichts nach und kann genauso charaktervoll klingen
 
... Der 605 wird wohl etwas direkter im Ton sein und der 506 klingt etwas voller ums mal
so pauschal zu sagen. ...
die drücken imho beide ein ordentliches pfund in den amp. die ausführung mit dem esche-korpus vll. definierter. auch bei solid-bodies hat das holz einen einfluss. und sei es nur aufgrund der unterschiedlichen schwingungsdämpfung. esche: hart, dicht, schwer. jedenfalls vom durchschnitt her undim vergleich zu mahagonigewächsen. die elektronikausstattung ist bei beiden, für meinen geschmack, top.
es gäbe noch alternativen. ähnliche optik z.b. yamaha. da gibt es einige, die auch sehr "musikalisch" können. oder, andere optik, was aus dem hause warwick.
 
@d'Averc: Danke, mach auch mal mit den Yamaha und dem Warwick zumindest einen optischen Vergleich!

Die etwas günstigeren Ibanez Bässe von oben, unterscheiden sich dann auch eher in der Elektronik oder...?
 
@d'Averc: Danke, mach auch mal mit den Yamaha und dem Warwick zumindest einen optischen Vergleich!

Die etwas günstigeren Ibanez Bässe von oben, unterscheiden sich dann auch eher in der Elektronik oder...?
die bartos sind m.e. deutlich feiner. und der vll. etwas "knochigere" sound des esche-korpus ist auch nicht so leicht anders hinzubekommen.

zum vergleich bei den mahagonien:
der hals ist kräftiger dimensioniert als beim sr. ausprobieren :)

alternative - je nach geschmack- zum jb:
gibt es natürlich auch in natur.

das wären vll. erstmal anregungen betr. unterschiedlicher hals-shapings. ausgesprochene "knüppel oder spaten" sind nicht dabei. die sr sind eher schmal und dünn im vergleich zu den alternativen.
 
Danke nochmal!

Aber nochmal auf die Saitenzahl zurückkommend: Bringen 6 Saiten einem autodidaktischen Anfänger einen Vorteil? Spielt man die aus?
 
Also ich eier seit fast 20 jahren autodidaktisch rum.
Ich finde 4 Saiten reichen aus aber da hat wohl jeder so seine sicht.
Gut aufm 4 saiter zu spielen is schwierig genug.
Für was dann 5 oda 6 ?
 
Aber nochmal auf die Saitenzahl zurückkommend: Bringen 6 Saiten einem autodidaktischen Anfänger einen Vorteil? Spielt man die aus?
Wenn du es geschafft hast, dir den Kontrabass autodidaktisch drauf zu schaffen, solltest du das auch mit 5 - oder 6 - Saitern hinbekommen. Die Frage die du dir meiner Meinung nach stellen solltest ist, welcher Bass passt zu der Musik die du machst. Würde ich zu einer Probe bei einer der Besetzungen die du da aufgezählt hast eingeladen ohne die Musik zu kennen, würde ich erst mal zum 4-Saiter greifen, eventuell zum Fretless.
Ich habe mir z.B. damals den 5-Saiter gekauft, weil ich in eine Cover-Band recht viel Disco-Kram gespielt habe. Da habe ich oft die Keyboard - Lines auf dem Bass gespielt, und die gehen eben tiefer runter. Der Grund, einen 5-Saiter zu spielen ist ja meistens der, dass du eben tiefer runter kommst.
6-Saiter sind dann im Vorteil, wenn du oft schnelle Läufe über 2 Oktaven spielst, viel solierst, oder wenn's um Akkorde geht. Der Nachteil ist, dass du einen sehr breiten Hals bespielen musst.
Du schreibst, dass du dann je nach Laune oder Zweckmäßigkeit den E - oder Kontrabass mit zu den Auftritten nehmen willst. Der 6-Saiter geht so völlig weg von dem was ein Kontrabass so macht, finde ich. Wenn du den ausreizen willst, wirst du dann die Auftritte vom Bassspiel her total unterschiedlich gestalten, je nach Bass?
Das Gleiche gilt auch ein wenig für den 5-Saiter. Da ist die Frage, braucht die Musik die du machst die noch tieferen Töne?
Ein E-Bass ist ein anderes Instrument. Auch ein 4-Saiter wird dein musikalisches Spektrum erweitern. Dazu braucht es nicht unbedingt einen größeren Tonumfang. Das Slappen auf einem E-Bass ist technisch und soundmäßig was total anderes als auf dem KB, und für Folk könnte ich mir interessante Sachen mit Plektrumspiel vorstellen.
 
... Aber nochmal auf die Saitenzahl zurückkommend: Bringen 6 Saiten einem autodidaktischen Anfänger einen Vorteil? Spielt man die aus?
wir hatten da mal einen alten thread: https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/104745-sammelthread-6-saiter-2.html

in deinem konkreten fall würde ich noch fragen, was hast du mit dem bass sonst noch vor?
z.b. an der sache melodiespiel ist was dran.oder wenn man allgemein öfter vll. (progressive) sachen auf dem breiten griffbrett bequemer spielt. wenn nicht, wäre für mich die sechste saite überflüssig, das instrument schwerer und das ganze plus besaitung teurer.
 
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Ibanez SR = SoundgeaR.
Mir ist noch der LTD b205 bzw 206 eingefallen.
 

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