Kaufentscheidung EZDrummer 3 oder Superior Drummer 3

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Hallo

Ich weiß, es gibt bereits Vergleichsthreads und auch bestimmte Posts, an denen ich mich orientieren kann. Die habe ich mir auch schon angeschaut. Aber manche sind älter und entsprechen nicht den aktuellen Versionen bzw. mir geht es bei meiner Kaufentscheidung um genau folgende Frage:
Klanglich finde ich EZDrummer durchaus gut, ebenso entgegenkommen würde mir wahrscheinlich die etwas einfachere und intuitive Oberfläche, also dass man von vornherein nicht viel Klangbasteln muss, um das Plugin zu nutzen.
Ein großes Kaufargument für mich wäre beim EZDrummer das Feature "Follow Bandmate", welches es in SD 3 meines Wissens nicht gibt. Demgegenüber gibt es aber im SD 3 das Feature "Audio to Midi", welches ich dort einfach genial finde, und welches es wohl in EZD 3 nicht gibt. Tja, was tun ?
Bezüglich der Bandmate-Funktion, ich finde viele Beispiele, wo Gitarristen was eingespielt haben und dann via Bandmate sich Grooves vorschlagen lassen haben. Weiß jemand, ob das auch mit Piano und Synthi-Sachen gut funktioniert? Denn wenn nicht, wäre die Funktion für mich ohnehin unbrauchbar.
Ansonsten wäre für mich nur die Frage, ob es beim Superior Drummer sehr aufwendig oder kompliziert ist, anständige Drumsounds hinzubekommen. Habe gelesen, dass erstmal in SD 3 die Klänge alle Rohdaten sind. Das schreckt mich da etwas ab.

Gruß
Holger
 
Ich würde sagen, Superior Drummer ist das bessere Tool für Produzenten. Du hast größtmögliche Kontrolle über die Sounds, musst dann aber auch wissen, was Du tust und das ist nicht unbedingt ganz einfach.
EZ Drummer ist dagegen weitestgehend schon fertig bearbeitet. Soll halt "EZ" sein. Das packt man rein uns ist fertig. Das macht es zum besseren Tool für Songwriter.

Ich benutze EZ Drummer genau dafür und mache damit die Demos. Ich lade mein Preset und bin fertig und kann mich dann auf das Songwriting konzentrieren. In der richtigen Produktion spielt es dann eh unser Drummer noch einmal ein.

EZD kann sich aber auch durchaus in einer Produktion hören lassen. Die Sounds sind gut und wenn es passt, dann passt es halt.

Diese Bandmate Funktion funktioniert praktisch mit allem rhytmischen Material. Wenn man da eine Midi-Datei mit Keyboard-Fläche aus ganzen Noten drauflegt, kommt halt nur ein Standard-Groove raus. Bei rhytmischen Sachen, Midi oder Audio, schlägt der echt passende Grooves vor. Ich habe das Feature allerdings nur mal kurz getestet, normalerweise weiß ich schon selbst, was ich für Drums haben möchte. Deswegen weiß ich nicht, wie zuverlässig und abwechslungsreich das ist.
 
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Ansonsten wäre für mich nur die Frage, ob es beim Superior Drummer sehr aufwendig oder kompliziert ist, anständige Drumsounds hinzubekommen. Habe gelesen, dass erstmal in SD 3 die Klänge alle Rohdaten sind. Das schreckt mich da etwas ab.
ich schliesse mich hier @GothicLars an
Superior Drummer 3 ist super für Produzenten und Fortgeschrittene, die sich gerne ihre Drumsounds selber mischen, und das setzt zum einen einen gewissen Spieldrang und entsprechende Kenntnise, bzw die Lust am Lernen vorraus
noch dazu benötigt es deutlich mehr Resourcen
Es sind zwar auch sehr gute Presets dabei, die man als Startpunkt wählen kann

Aber EZ Drummer klingt out of the Box sehr gut, braucht sehr wenig Resourcen,

Die Frage ist, wo siehst du dich und was ist der gedachte Einsatzzweck?
 
eigentlich bin ich Songwiriter und finde eher über fertige Grooves die Ideen für meine Sachen als andersherum. Das natürlich auch, aber seltener. Sicherlich lassen sich aber schon noch paar Dinge anpassen,oder? Wie z.B. Panorama, Artikulationen, gewisse Klangänderungen des jeweiligen Instruments? Also z.B. will ich den Rimkick, also den Schlag auf den Snarerand nochmal im Frequenzspectrum ändern o.ä. Im Superior Drummer gibt es ja einen Mixer für die ganzen einzelnen Instrumente eines Kits, gibt es das bei EZ auch?
Ich finde es schon sehr schade, dass es keine Demoversionen gibt.
 
Moin!

Lt. diesem Review -->
gibt es einen Mixer.

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Gruß
Ivar
 
IN SD3 kann man auch EZ Drummer Kits laden, das ist sehr praktisch, umgekehrt geht es leider nicht
und da du auch Artikulationen ansprichst, die SD3 Kits und Erweiterung haben auch deutlich mehr Artikulationen pro Instrument als EZ Drummer, das soll aber nicht heissen das EZ Drummer nicht genug hätte.
Das alles hat aber seinen Preis, muß aber schon aufpassen, die Erweiterungspakete für SD3 sind riesig, zb die neue Area 33 SDX hat 177GB, und ein durchschnittliches Kit-Preset aus Area 33 bewegt sich so zwischen 8-10GB, das muß der Rechner erstmal stemmen können

Wenn zb nur den SnareRimshot oder Sidestick etc anpassen willst, tust du dir sicher mit EZ Drummer schwerer als mit SD3
geht aber auch über komplizerte Umwege (2te Instanz von EZ Drummer wo du nur die entsprechende Artikulation antriggerst, usw)

eigentlich bin ich Songwiriter und finde eher über fertige Grooves die Ideen für meine Sachen als andersherum
das kenne ich gut und mache ich auch so, ich nutze SD3 oft als Schlagzeugpartner um damit mit der Gitarre oder dem Bass dazuzujammen und daraus entstehen auch oft neue Songideen, nicht selten verwende ich dazu auch EZ Drummer Erweiterungen, weil dich auch out of the Box sehr gut klingen.
 
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Ja, in EZD gibt es auch einen Mixer, aber mit weit weniger Einstellmöglichkeiten. Das ist halt dazu gedacht, Dir diese Arbeit abzunehmen.

Panorama, Lautstärke, Menge an Hall und Compession usw. sind natürlich möglich und sogar der Pitch des Instruments. Artikulation macht man eh im Midi-Editor. Und natürlich kannst Du ja auch alle Instrumente auf einzelne Kanäle legen und hast dann alle Möglichkeiten, die Dir Deine DAW bietet. So mache ich es auch.
Aber es sind dann immer die vorgefertigten Sounds aus den EZD Presets, während Du beim Superior Drummer auch ganz bei Null anfangen kannst und Dir damit alle Wege offen stehen.

Die von @exoslime angesprochenen Ressourcen sind natürlich auch ein Punkt, die Bibliotheken sind halt viel größer weil sie alles genauer abbilden.

Wenn Du mich fragst, ist EZD für Dich die beste Entscheidung.
 
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Servus @hollekubi :

@GothicLars und @exoslime haben schon einige der wesentlichen Kriterien Für/Wider EZD3 und Superior Drummer 3 genannt :great:
Dennoch möchte ich aus langjähriger Erfahrung mit der Erstellung von Drum Samples für gut klingende Originalsongs und Cover nachfolgend noch meinen Senf dazu geben.

Für Deine Zwecke ist in jedem Falle der EZ Drummer 3 die richtige Wahl, weil Du eben aktuell nicht in die Details zur hochwertigen Erstellung von Drumsamples einsteigen willst, da dies auch einige JAHRE praktische Erfahrung erforderlich macht. Gut klingende Drums sind bei Rock/Pop-Songs sehr zentral für den klanglichen Gesamteindruck eines Songs. Wenn die Drums schwach sind, ist der ganze Song klanglich auch nur mäßig.

Ich möchte an dieser Stelle allerdings noch auf eine andere Sichtweise in der Nutzung von EZD3 aufmerksam machen, die mir wichtig ist:

Natürlich kann man sich, wenn man nicht allzu tief in die Erstellung von Drumspuren für Songs einsteigen möchte, mit den voreingestellten Klangmöglichkeiten von EZD3 begnügen, da sie ad hoc - wie bereits erwähnt - eben schon sehr gut klingen. EZD3 macht es da in der Drumerstellung unerfahrenen Musikern durch tolle Tools sehr einfach. Und das gilt alle mal dann, wenn man nur einfache Loops zum Üben mit einem Instrument oder simple Songstrukturen (Intro-Vers-Chorus-Ende) abbilden will, ohne auf detaillierte Betonungen und Veränderungen in der Dynamik Wert legt. EZD3 hat da (auch im Vergleich zum Vorgängerversion EZD2) jede Menge zu bieten, was für die Allermeisten bereits schon fast zu viel ist.

Nun kann man allerdings mit EZD3 sehr wohl qualitativ hochwertige (professionelle) Drumspuren erstellen und eben nicht nur "Drums zu Demozwecken". Dazu muss man sich allerdings ziemlich in's Detail in der Erstellung und im Mixing von Drumspuren begeben und seine DAW nutzen (können).
Ich erstelle so z.B. in EZD3 (der Grid-Editor ist klasse und schlägt den Cubase Midi-Editor bei Weitem, wenn es um die Bearbeitung von Midi-Drumspuren geht) zunächst auf Basis einer vorher festgelegten Songstruktur (Intro-Verse-Chorus-Bridge-etc.) die Drumspuren. Das umfasst dann natürlich auch Detailarbeit wie das Einfügen von Betonungen (Becken), Spielweise der Hihat-Schaufel, spezielle Breaks, etc.

In einem zweiten Schritt importiere ich dann in mein zentrales MIXING-Template sämtliche Drumteile (Bass Drum, Snare, Hihat, Becken, etc.) als jeweils separate WAV-Datei. Diese WAV-Dateien (zusammengefasst in einem Drums-BUSS) bearbeite ich dann im Detail wie alle anderen Instrumente und die Vocals auch mit EQ-ing, Kompressoren, Saturation, Laustärken-Automatisation, Panning, Reverbs, Delay, etc. im Rahmen des Mixing-Prozesses. Dazu muss man aber eben halt sich ein gewisses Maß an Mixing Know How erarbeiten.

Ursprünglich dachte ich auch, dass Superior Drummer 3 klanglich BESSER sei als EZD3. Das sehe ich nicht mehr so. Mit der derartigen Vorgehensweise kann man meines Erachtens auch mit EZD3 TOP-Drumspuren erstellen, die auch professionell klingen.

Neben den oben erwähnten Argumenten zum Für und Wider für den Kauf von EZD3 vs. Superior Drummer 3 ist für mich die viel relevantere Fragestellung vielmehr das Wissen wie Drums gespielt werden bzw. die entsprechenden Mixing-Erfahrungen wie man Drums gut klingend (in der DAW) abmischt.

Wenn mein Senf zur endgültigen Kaufentscheidung beigetragen hat, dann würde es mich freuen :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

NACHTRAG:

Nachdem die Entscheidung für die eine oder andere Toontrack Drumsoftware getroffen wurde, empfehle ich den Kauf von diversen MIDI-Paketen, die genrespezifisch sind. Sie sind preiswert (gibt auch immer wieder Sonderaktionen) und erweitern die Varibailität seines persönlichen "Toontrack-Drummers" erheblich.
 
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via Bandmate sich Grooves vorschlagen lassen
Funktioniert sicher auch mit Midi-Daten prima, ich hab's noch nicht probiert da Gitarrist. Bedenken sollte man aber dabei, dass Bandmate auch nur finden kann was an Groves auf der Festplatte installiert ist. Deshalb würde auch ich zu speziellen Erweiterungen raten, davon kann man nicht genug haben. Es gibt ja (außer für Surf-Musik) glücklicherweise für alle Genres jede Menge Midi-Packs (und die passenden Drumkits).

Bearbeiten braucht man die EZD-Drumkits kaum, die sind ready to use, man kann es aber eingeschränkt im EZD Mixer.
Ich selbst erstelle meine Pattern selbst oder suche passende über "Tap2Find" mit einem Midi-Keyboard. Auch diese Funktion wurde überarbeitet und ist mMn. der schnellere Weg als Bandmate.

Wenn ich passende Files gefunden habe ziehe ich sie in eine Drum-Spur und kann dann dort mit dem Drum-Map-Editor der DAW noch alle möglichen Veränderungen vornehmen (Velosity, Timing, Arrangement).
Am Ende werden dann Kick, Snare usw. in Einzelspuren geroutet und dort "nachbehandelt", falls nötig. Von dort aus geht wieder alles in einen Drum-Bus.
 
So, ich werde mir nachher EZDrummer und EZBass im Amazonas kaufen und downloaden, kann ich gleich zwei 50€ Gutscheine einlösen.
Und dann bin ich gespannt wie ein Flitzebogen!!! Ich hatte ja nach meinem Band-Aus 4 Jahre "kreative Pause" eingelegt. Bis dahin hatte ich meine Songideen immer nur mit festen Loopwaves von ich glaub Magix hinterlegt. Das war gruselig. Von daher wird das schon eine andere Welt für mich sein.
 
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... dann hast Du ja einiges über Weihnachten zu tun :D

Und vielleicht machst Du ja bei Gelegenheit dann einen kurzen Erfahrungsbericht. Das ist für MB-Mitglieder immer interessant.

Viel Spaß mit den neuen Teilchen!
 
Viel Spass damit und experimentiere ruhig mit "Follow Bandmate". Ich habe das schon die wildesten Sachen vorgegeben (also nicht nur ein paar Akkordfolgen mit der Gitarre sonder auch zusätzlich Melodien und z.T. Basslines) und auch wirklich differenziertere Begleitungen erhalten. Ich habe den Eindruck, je mehr Dynamik im Ausgangsmaterial steckt, desto differenzierter werden die Drums. Macht Laune!
 
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EZDrummer gerade gekauft, muss ich noch warten bis mir die Seriennummer gemailt wird.

Nun habe ich mir aber erstmal von EZBass die 10 Tage Testversion von Toontrack geladen. Hab es installiert und die DLL wurde auch im VST-Ordner abgelegt. In Cubase 12 findet man aber EZBass jetzt nur unter VST-Effekte und nicht in VST-InStrumente. Somit kann ich damit ja nicht viel anfangen. Wie krieg ich das zu VST-Instrumente" rein? Und sollte das nicht auch Standalone laufen ? Find ich auch nicht.

Gruß
Holger
 
Grund: .
Sorry, ich hatte nur den PC Audio Sender heruntergeladen.
 
Also EZBass klingt ja schon mal amtlich. Allein die Sounds, die man direkt mit Midi-Keyboard anspielt bieten tolles realistisches Feeling. Auch sind hier schon scheinbar Algorythmen in der Software, die in der Lage sind anhand der Art des Anschlags und Spielens passende Artikulationen zu setzen ohne dass man hier vorab oder im Nachgang zwingend Hand anlegen müsste. Über die anderen Funktionen kann ich noch nicht viel sagen, aber schlecht werden die sicher nicht sein.

Wo wir schon mal bei VST-Instrumenten sind - ich will mir auch noch Gitarren VST's kaufen und habe in Bezug auf meinen Musikstil (Deutschpop, Chanson, Singer/Songwriter) sowohl Realguitar 6 als auch Realstrat 6 von Musiclab ins Herz geschlossen. Was meint ihr, gibt's noch andere, die so gut oder vielleicht besser sind? Habe auch Electri6ity angeschaut, scheint aber eher für die härtere Gangart zu sein. Also dürfen auch was kosten, muss nicht free sein.

Gruß
Holger
 
Du spielst doch selbst Gitarre, oder?
 
Nein, keyboard
 
Also gar kein Instrument. :D:eek::evil:
 
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