Keine Jagd mehr nach Equipment

  • Ersteller Dr_Martin
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...also mich hat die Menge und das fundierte Interesse daran zumindest zu einem besseren Gitarrenkenner gemacht. Ich kann heute viel schneller und präziser Instrumente einschätzen als vor 30 Jahren, sehen, was zu tun und was machbar ist und mit welchem Aufwand und potentiellem Ergebnis.

Ja, diese Wirkungskette, Motivation durch Verfügbarkeit, funktioniert. Das hat bei unseren Kindern funktioniert und funktioniert bei mir auch. (Ich fange gerade an, mir viele, viele bunte Smarties, äh: Effekte, zuzulegen - nicht weil ich der coole E-Gitarrist bin, sondern gerade anfangen möchte, mich mal ernsthaft wieder aktiv mit elektronischen Klangexperimenten zu beschäftigen, Jahrzehnte nach dem analogen Synthi zu Schulzeiten. Ich habe in den letzten 40+ Jahre eigentlich nur Akustik und Bass gespielt, die E-Gitarre eigentlich auch nur clean als "laute akustische" genutzt und für Klangexperimente nur akustische Instrumente genutzt.)
 
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Motivation durch Verfügbarkeit
...war eigentlich nicht der Ansatz meines Kommentars, aber das betreibe ich hier auch gerne. Trommeln, Flöten, Metallo+Xylophone, Mundharmonikas, Hörner, Harfen, Glöckchen, Klaviere, Harfen und Keyboards pflastern ihren Weg. Instrumente als alltäglich verfügbare Ausdrucksmittel finden Kinder gut und viele Erwachsene eben auch :D Ich denke, wer nie gut isst, weiß nicht um der Wert von Geschmacksnuancen :D
 
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Die Lösung heisst Gitarrenständer :cool:
Gut, okay, aber 35 Gitarrenständer wollen ja auch irgendwo untergebracht werden :D Aber 35 sinds ja nicht mehr, wie du geschrieben hattest. 28 ? immer noch heftig :D Aber why not!
 
Gut, okay, aber 35 Gitarrenständer wollen ja auch irgendwo untergebracht werden :D Aber 35 sinds ja nicht mehr, wie du geschrieben hattest. 28 ? immer noch heftig :D Aber why not!

Dafür gibt's ja die 7fach-Ständer. Die nächste Stufe der Reduzierung wären dann 21...
 
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Also ich bin von ehemals 35 Gitarren jetzt im Moment bei 28 angelangt, Ziel ist vorerst mal 25. Bei Amps sind es momentan 8 Stück, Zielgrösse sind hier 4 :great:
Schon ne stattliche Sammlung. Ich vermute, das Foto ist Deine Sammlung. Und da mach ich mir mit meinen...äääh....6 Gitarren oder so nen Kopp. Ich brauch also noch mehr, gott sei dank :)
 
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Also ich kann dir meinen Traumsound ganz genau sagen: Manowar auf den Alben Kings of Metal, Triumph of Steel, Louder Than Hell, Warriors of the World, Battle Hymns MMXI, Kings of Metal MMXIV. :love::great:

Die Frage die ich mir nur stelle ist: Wie zum Geier machen die das? :fear: Was haben die für Equipment, Prozesse etc. das die so geil klingen.
 
Wie zum Geier machen die das? :fear: Was haben die für Equipment, Prozesse etc. das die so geil klingen.
... klingt für mich nach allerwelts 80s-Marshall :D vermutlich denn irgenein JCM800 oder sowas (kann man aber sicher auch mit anderen Kisten hinkriegen)
Das Problem mit "Traumsounds" liegt so ähnlich wie das mit "Traumfrauen" bei manchen, wenn der Ausgangspunkt ich selber bin, ist das Ziel eventuell nicht immer kompatibel ... aus meiner Sicht ist ein "fremdorientierter" Traumsound etwas anderes, als der "eigene Sound", der bestenfalls der eigenen Vortsellungskraft entspringt, auch wenn er sicher nicht frei von kulturellen Zusammenhängen ist :D
 
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Bei mir ist das ein und dasselbe. Es ist meine Lieblingsband, deren Sound ich darüber hinaus ohnehin klasse finde.

Ich finde dass dieser Ratschlag, seinen eigenen Sound zu finden, obsolet ist. Wenn Band XY meine Lieblingsband ist und ich mit dem Sound gute Dinge assoziiere, warum sollte ich mir dann ausgerechnet nicht den Sound anschaffen? Soll ich mir extra einen Sound zusammenbasteln, der mir weniger gefällt? Imo ein klares Nö.

(Genau dasselbe auch bei der Sache, was für Musik man machen möchte. Wenn man Bock auf noch so klischeehaften Oldschool Thrash hat, dann sollte man das machen.)

Zumal der Sound ohnehin nicht ganz wie Band XY klingen wird, selbst wenn man dasselbe Equipment hätte, da die eigene Spielart anders ist.
 
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Die Frage die ich mir nur stelle ist: Wie zum Geier machen die das? :fear: Was haben die für Equipment, Prozesse etc. das die so geil klingen
Das macht die Produktion im Studio und klingt live selten so. Viele Spuren der gitarren usw. Man kann nie klingen wie xy. Hör dir nevermind an. Oder das Black Album. Mehr "Produktion" geht kaum.
 
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Schon ne stattliche Sammlung. Ich vermute, das Foto ist Deine Sammlung. Und da mach ich mir mit meinen...äääh....6 Gitarren oder so nen Kopp. Ich brauch also noch mehr, gott sei dank :)

Von den Sachen auf Foto ist nur noch die 69er Strat in meinem Besitz.
 
Sehr interessante Diskussion! Die entbrennt bei uns im Bandraum immer wieder.

Ich persönlich kaufe gerne Gitarren. Dies, weil sie neben unterschiedlichem Klang, halt auch unterschiedlich aussehen. Dabei muss ich sagen, dass ich von keinem "Gitarrentyp" mehr als eine Gitarre habe. Ebenso in der Pickupbestückung, wobei ich feiner unterteile als nur in Single Coil, Humbucker und P90.
Die Gitarre macht den Hauptcharakter des Klanges (bzw. dessen Pickups und Schaltung), als zweites kommt der Verstärker.
Da bin ich hingegen sehr pragmatisch. Einen 75' Twin Reverb (für super schöne Clean Sounds) und einen Marshall VintageModern (für das Böse). Damit bin ich mehr als zufrieden.

Fast schon spartanisch Verhält es sich bei den FX: Je weniger, desto besser. Ich hatte eine Zeit wo ich zwischen 10 und 20 Pedals dran hatte, damit ich wirklich alles machen konnte. Mittlerweile setze ich das Pedalboard Set- oder Bandspezifisch zusammen. Auch bin ich mittlerweile zu schluss gekommen, dass eine E-Gitarre als solches erkennbar bleiben soll und nicht nach Synthie, Orgel oder singende Japanerin klingen sollte.

Gitarren werde ich wohl nie zu viel besitzen, Pedals werde ich immer mehr los (mittlerweile bin ich bei einem Pedal bei maximal 4 Pedals) und bei den Amps bleibe ich vorläufig bei den zweien, bin da aber immer wieder in Versuchung neues zukaufen.

Was ich interessant finde ist, dass es mittlerweile doch viele Musiker (oder besser "Gearheads") gibt, die sich über das Equipment und ihrem Know-How darüber definieren. Da hatte ich schon arge Streitereien. Es ist fast schon wie bei Golfern, welche sich jedes Jahr für tausende Euros neue Schlägersets kaufen und sich wundern, warum sie nicht besser werden, obwohl sie nicht trainieren...
 
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Was ich interessant finde ist, dass es mittlerweile doch viele Musiker (oder besser "Gearheads") gibt, die sich über das Equipment und ihrem Know-How darüber definieren.
... die gibt es aber in großer Anzahl (ich habe da natürlich als Maßstab nur mein Empfinden) solange ich Musik mache. Also so lange, dass "mittlerweile" einen Ansatzpunkt vor 1974 haben müsste :D inkl. Musiker, die eine Neuanschaffung zu einem Hauptverantwortlichen ihrer musikalischen Qualitätssteigerung erklären ...und wenn's dann wieder nicht klappt davon ausgehen, das Equipment sei eben noch nicht teuer genug gewesen oder zumindest ein Fehlgriff :D Auf wundersame Weise bin ich schon sehr früh vor dieser Illusion bewahrt worden, und blicke seitdem mitleidig auf Gläubige dieser Art herunter :evil:. Das hat meine Begeisterung an Instrumentenvielfalt allerdings nicht beeinträchtigt :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich persönlich kaufe gerne Gitarren.
... unkapriziös zusammengefasst, ja:D
 
Ich trenne da stark, meinen Sound habe ich eh nie gesucht und bin einfach nur immer wieder scharf auf eine Tele und nach einem Blackface etc. Und Pedals habe ich ohnehin kaum.
 
Das macht die Produktion im Studio und klingt live selten so. Viele Spuren der gitarren usw. Man kann nie klingen wie xy. Hör dir nevermind an. Oder das Black Album. Mehr "Produktion" geht kaum.
Oder sowas
Die Frage die ich mir nur stelle ist: Wie zum Geier machen die das? :fear:
So Funktioniert eine Top Band zu ihrer BESTEN Zeit

Die Red Hot Chili Peppers bei den Aufnahmen zu "Blood Sugar Sex Magic" :great: (Coole Doku)
Rick Rubin ist halt eine der grossen Produzenten Genies , weil er weiss dass man eine Band einfach mal machen lassen soll .
 
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Okay. Ihr dürft übrigens aufhören auf meine rhetorische Frage zu antworten. ;) Was da einst genau hinter verschlossenen Türen geschah, interessiert und frage mich zwar tatsächlich, aber war es nicht meine Intention damit, hier nochmal den Mixingprozess aufgedröselt zu bekommen. Aber dennoch danke für die ganzen Antworten. :D
 
Um mal wieder BTT zu kommen.
Ich habe viele Jahre auch Equipment gekauft und verkauft, nach der Suche des Traumsounds. Irgendwie klang ich aber immer wieder nach mir. Seit 2-3 Jahren habe ich immer dasselbe Zeug und bin zufrieden. Klar teste ich hin und wieder etwas, das mich interessiert aber gekauft habe ich nichts mehr. Mal sehen wann mich wieder etwas vom Hocker haut.
 
Um mal wieder BTT zu kommen.
Ich habe viele Jahre auch Equipment gekauft und verkauft, nach der Suche des Traumsounds. Irgendwie klang ich aber immer wieder nach mir. Seit 2-3 Jahren habe ich immer dasselbe Zeug und bin zufrieden. Klar teste ich hin und wieder etwas, das mich interessiert aber gekauft habe ich nichts mehr. Mal sehen wann mich wieder etwas vom Hocker haut.
Ist bei mir ähnlich. Ich meine immer den ultimativen warmen overdrive suchen zu müssen. Am Ende bin ich aber doch mit meinen beiden mxr od zufrieden und schicke zurück. Es bleibt spannend.
 
Ich bin ja nun mehr so der Akustiker. Und da greife ich einfach zu dem Instrument, das klanglich am besten zur Situation passt - das ist für die Bachfuge ein anderes, als für irgendwelches Spanien-Gedöns, für keltischen Folk, Folkblues oder eine einfache Songbegleitung. Und beim Bass erfüllt der bundlose Akustik auch eine andere Aufgabe, als der bundierte PJ. Insofern keine Jagd mit dem Wunsch nach "meinem Sound", dafür mache ich einfach zu viele verschiedene Sachen, aber gepflegtes Horten für viele Szenarien und manchmal (Effekte!) auch nur zum Experimentieren.
 
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