Kemper in 2024 - zeitgemäße Anschaffung?

  • Ersteller Northernguitars
  • Erstellt am
@LPK hat es schon ganz gut erklärt und auch verstanden was ich mit meinem Post gemeint habe.

Übrigens bin ich jeden Sonntag am fluchen weil ich einen kamper spielen muss.
Das jemandem die Factal Bedienung zu kompliziert ist, wundert mich etwas. Aber gut, wer die moglichkeiten ausreizen möchte dann wird es wahrscheinlich mit jedem Gerät, der das kann, etwas kompliziert.
 
@LPK das ist jetzt nicht Fractal exklusiv und am Quad Cortex geht das genauso, über den Touchscreen auch übelst einfach, das ist aus meiner sicht am Touchscreen auch intuitiver und einfacher als jeglicheer Editor den ich bisher von einem Effektgerät hatte, d.H. wenn man ein 1-Monitor Typ ist muss man nichtmal die Fenster switchen.

am cortex kann man auch für jede Row seinen USB in/out vogelwild setzen, d.H. sofern die Effektkette maximal 8 Blöcke beinhaltet und die DSP Leistung nicht überreizt wird kann man da den Spaß auch mit 4 Gitarren gleichzeitig machen, haben wir bei unserem Album beispielsweise gemacht.

beim HX stomp ging das reampen aber auch, habs da aber nur mal getestet das war relativ schnell eingerichtet, genau kann ich mich aber nicht mehr erinnern.

ob ein Studio einwilligt dein AxeFX als Soundkarte zu installieren, oder im Fall Apple - als zweite Soundkarte im System einzubinden sei aber mal dahingestellt

@NikiRaveolte
dann nehm halt dein Fractal mit wenn dir der Kemper nicht taugt. ich denke unumstritten ist allerdings, dass sowohl Kemper, als auch Fractal gleichermaßen der "industriestandard" sind und das Quad Cortex ist auf einen sehr guten Weg dorthin, vielleicht sogar schon dort angekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
By the way: Bei der Soundsuche im Fractal den integrierten Looper am Anfang des Presets setzen -> in Schleife laufen lassen und dahinter "happy editiren" vom Feinsten. Ist z.B. beim durchhorchen von IRs im Cab-Block eine Super-Sache.
Auch das können viele andere Geräte auch, unter anderem der Kemper, und den es hier im Thread ja eigentlich gehen soll.
FM3, FM9 und AxeFx3 sind tolle Geräte, die sicher Vorzüge gegen viele Konkurrenzprodukte haben, aber verkaufen das doch noch so, als würden Reamping und andere Dinge nur mit Fractal funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bernd Kiltz redet hier vom AXE3, das geht aber identisch genauso mit dem FM3 und FM9.

Das, was Bernd Kiltz hier in über 15 Minuten erzählt ist im (Home-)Studio <15 Sekunden eingerichtet.
Etwas konkreter formuliert: es ist der Studio Standard und in keinster Weise an Fractal (oder irgendein spezielles Audio Interface) gebunden. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Mr. Pickles geht leider nicht weil alles fest verkabelt und der Inhaber es nicht möchte damit ja kein Kabel vergessern wird.

Ich weiß das die beiden industriestandarts sind. Aber ich persönlich, bin nach 2 Jahren einmal die Woche Kemper spielen mit der Kiste immer noch nicht warm geworden und vom Klang her finde ich fractal einen ticken besser solange man nicht all zu puristisch drauf ist.
 
Vielleicht hat einfach der „Inhaber“ vom Fractal einen Besseren Sound justiert…
Gehts danach weiter auf ne Box, oder auf IEM? Vielleicht liegt der Hind einfach da begraben.

Oder halt ganz banal an der Raumakustik.

Aber wenn dir das Fractal nicht gehört, du aber einen Kemper dein eigen nennst, warum verkaufst du den dann nicht einfach und kaufst ein FM3? Gebraucht kosten die etwa das gleiche (zumindest mk1), sollte also relativ Verlustfrei möglich sein
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Helix von Line6 war das ein Agawarz ohne ende. Das war aber vor ~3 Jahren, vielleicht haben die das ja mittlerweile mit einem FW-SetUp verbessert.
Das Helix kann das Reampen über USB seit Release 2015 und es funktioniert von Beginn an genauso wie es im Video beschrieben wird.
Helix Native macht das ganze aber noch einfacher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Aufnahmeprofis wir hier haben und die das letzte Technische aus dem Kemper herausholen.
Dafür gibts hier im Forum aber eigentlich zu wenig Hörbeispiele.
Ich höre immer nur allen techn. Kram, welches Modeler oder Kemper alles können. Aber bisher hatte ich hier noch keine
Aufnahme gehört, wo ich mir dachte: Mensch das muss ich auch mal probieren.
Insoweit finde ich die Diskussionen hier eher akademisch.
Jo, kann man unterstreichen ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich weiß das die beiden industriestandarts sind. Aber ich persönlich, bin nach 2 Jahren einmal die Woche Kemper spielen mit der Kiste immer noch nicht warm geworden und vom Klang her finde ich fractal einen ticken besser solange man nicht all zu puristisch drauf ist.
Naja, dann liegts aber nicht an dem Kemper sondern am Profil ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke mittlerweile, die größten Herausforderungen sind gar nicht die Geräte an sich, sondern a: ein Grundverständnis der ganzen Amp- und Effektwelt und b: die Wiedergabe über alle möglichen Speaker, Monitore/"FRFR´s" und PA-Systeme. Daher vielleicht viele der mitunter recht unterschiedlichen Erfahrungen?

EQ´s werden auch gern mal links liegen gelassen. ;-)

Am Anfang bin ich mit dem Kemper auch klanglich nicht so warm geworden. Das lag aber definitiv nicht Gerät. ;-) Ok, meine Monitore fand ich nicht so wirklich prickelnd, für die Kiste, aber sonst? An den Dingern ist weit doch weit mehr dran als die allermeisten Spieler wirklich "brauchen".

Wir selbst habe sicher alle so unsere Vorlieben für unterschiedliche Geräte und auch aus ganz unterschiedlichen Gründen, letztendlich haben wir ja z.T. auch ganz unterschiedliche Anforderungen. Für jemanden, der einfach nur zuhört, ist das doch längst alles völlig egal, was die klangliche Qualität betrifft.

Analoge Amps, wie ein Amp1, moderne Röhrenamps mit intergrierten Cab-Sims, digitale Amps, "amps in a pedal" (analog oder digital), die ganze Welt der Profiler und Modeler, der gute olle Röhrenamp mit einer OX-Box, es wird doch aus rein klanglicher Sicht zunehmend egal.

Alles ist auf seine Art und Weise "zeitgemäß", wie ich finde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@Mr. Pickles der Axel FX gehört mir und in unserem Proberaum den wir nur voll ausgestattet mieten sind Kemper die wahlweise entweder über eine Endstufe an den 412er Engl Boxen gespielt werden können oder über Monitore oder über pa oder alles zusammen.

Es sind sehr viele profile schon drin. Ich spiele es meist über die 412er weil unser 2. Gitarrist immer nur über seine 412er spielt.

Mein Problem mit dem Kemper ist die Bedienung die für mich nach der Nutzung von Fractal extrem unintuitiv und kompliziert ist. Beim Kemper komme ich rein logisch nicht zum Ziel ohne Handbuch. Bei Fractal habe ich bis jetzt sehr selten Handbuch gebraucht, und wenn dann bei Recht komplizierten Sachen wie paralleles USB rooting an verschiedene Kanälen. Ich betreibe den Axel FX als Main Interface.

Was den Sound angeht, ich finde das der Kemper eher in die Richtung normaler amp Sound geht und fractal in richtung unrealer AMP Sound. Ob man das Hifi nennt weiß ich nicht aber wenn es alleine nur um Sound gesammt geht und nicht um "ich will unbedingt den, von dem amp" dann ist fractal schon um einiges besser. Ob über Monitore oder verstärkt über cabinet. Für mich zumindest.
 
Mal kurz „Butter bei die Fische“ 😉
Ich komme ja viel herum, was Studio- und Live-Situationen angeht, und tausche mich häufig mit Gitarristen und Bassisten aus dem Profi-Bereich aus, die man auch öffentlich kennt.
Aus diesem breit gefächerten Pool an unterschiedlichsten Gitarristen gibt es jedoch einiges was immer wieder sehr ähnlich ist:

- Einen Kampf ums Equipment gibt es dabei eigentlich nicht – die Diskussionen verlaufen meist sehr sachlich.
- Haarspalterei habe ich deutlich seltener erlebt als in Foren. Ob Fractal, Kemper oder der neue Fender Tonemaster – jeder hat seien meinung aber "besser" gibts da nicht ...

- Seit der neuen Generation digitaler Geräte (Kemper, Helix, Fractal etc.) ist eine Qualität erreicht, die absolut professionell ist. Entscheidend ist meist eher das Profil bzw. der Sound, der damit erzeugt wird, als das Gerät selbst.
- LIVE, gerade auf Festivals, habe ich Folgendes beobachtet: Der Kemper ist definitiv das Gerät, das ich am häufigsten auf und hinter der Bühne sehe. Manche Bands haben z.B. ihre Röhrenverstärker am Leuchten (mit Beleuchtung, nicht den Amp an, sind Ampgehäuse!), aber hinter der Bühne steht oft ein Kemper-Stack mit 4–6 Geräten. Danach folgt Fractal, während Helix, Quad und Boss eher selten zu finden sind.

Für mich persönlich war der Kemper die erste Wahl, weil er einfach funktioniert. Ich bin Gitarrist, kein Schrauber. Dementsprechend probiere ich den Sound als Profil von einem bekannten Hersteller aus, checke ihn im Proberaum, nehme ein paar Anpassungen vor – und dann ist er fertig. Danach wird fast nie wieder geschraubt.
Bei Helix und Boss habe ich mich oft stundenlang durch die Einstellungen gewühlt und war selten zufrieden. Andere hingegen spielen live mit Helix und erzielen großartige Ergebnisse.

Um auf den Ursprung zurückzukommen:
Kemper ist eine zeitgemäße Anschaffung – und dafür braucht man nicht einmal den MK2.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Mein Problem mit dem Kemper ist die Bedienung
hab ich vermutet
in unserem Proberaum den wir nur voll ausgestattet mieten sind Kemper die wahlweise entweder über eine Endstufe an den 412er Engl Boxen gespielt werden können oder über Monitore oder über pa oder alles zusammen.
habe oben auch schonunterschiedliche Abhörsituationen vermutet #106 Raumakustik


dann ist fractal schon um einiges besser. Ob über Monitore oder verstärkt über cabinet. Für mich zumindest.
ja dann gilt das wohl für dich. wir können die Suppe auf ewig rumrühren, aber denk mal einfach drüber nach:

- Kruspe von Rammstein kann sich aus jux und Tollerei sicherlich 20 AxeFX kaufen und als föhlich leuchtende Tapete benutzen, nutzt trotzdem Kemper
- electric Callboy haben in der Band Daniel, der halt "nebenbei" auch noch Produzent der Band ist und Pascal, der wohl auch Tontechniker ist, also zwei leute die sich jede Band wünschen würde. schau einfach mal Technikvideos von denen durch, was die für technik am Start haben, die sind mit mehreren LKW unterwegs. Wenn da ein AxeFX wirklich den Kemper relevant übertrumpfen würde würden die sicherlich sofort tauschen.
.... und das sind ja nur 2 Bands... Band von Alligatoah ist glaube ich auch mit Kemper unterwegs
... Katatonia glaube ich auch, zumindest weiß ich dass sie Profile von jemanden aus meinem Dunstkreis gekauft haben
... Ola Englund hat ja neben ca 666 weitern hochpreisigen Geräten auch Axe und Quad Cortex, der hat für seine letzte tour mit kompakten Rig glaube ich auch das Cortex genommen
... sun of

ich will das Axe sicherlich nicht schlecht reden bezweifel aber dass du das objektiv bewerten kannst nachdem du ja selber schon einräumst, dass die Bedienung für dich ein Problem ist.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei Helix und Boss habe ich mich oft stundenlang durch die Einstellungen gewühlt und war selten zufrieden.
same here :ROFLMAO:
wobei da das Problem in meinem Fall ich und nicht das Gerät war
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
IMHO kommt es auch sehr auf den Einsatzzweck/-ort an:
Im "Studio" kann man mit echten Amps spielen und tweaken, von mir aus dann profilen (da reicht auch Software), falls man in ein paar Monaten was ergänzen muss, zu Hause ist das wohl unnötig.
Wenn man live oder im geteilten Probenraum spielt, braucht man was transportables.
Beim Gig ist das GUI wichtig, wie lange dauert das Umschalten auf einen anderen Amp, ist der Effekt an oder aus, kann ich eine Setlist erstellen und sehen, bei welchem Song ich bin?
Bei den Billiggeräten habe ich oft keine Updates mehr bekommen, die gingen bei mir öfter mal unmotiviert kaputt ...
 
Letztlich ist es nur Geschmacksache. Im Grenzbereich die ein oder andere Funktion oder Qualität und Ausprägung eines bestimmten Sounds - aber für die meisten dürfte das eher ein theoretisches Kriterium sein. Besonders Experimentierfreudige auf der Suche nach ihrem Sound dürften eher zu noch flexibleren Konzepten greifen, aber für das meiste ist ein Kemper bestens geeignet und wird das auch in Jahren noch sein. Deshalb ist er vielleicht auch überall zu sehen.
Wie bei allen digitalen Lösungen kann der Funktionsumfang oder Klangumfang erschlagen - aber hier gehört halt selbstbeschränkung dazu. Niemand beötigt 10.000 Amps. Zumal es sich auch irgendwann zu wiederholen scheint - die Amp-Hersteller bewegen sich ja auch oft in eingetretenen Pfaden. Also reichen eigentlich ein paar Amp-Profile, um glücklich zu werden.
Bei Kemper sehe ich einige Vorteile für mich: dass die Firma hier in D sitzt, die Geräte extrem lang Updates bekommen und dass der Support Spitze ist. Bedienung finde ich auch sympathisch - ich möchte keinen Touchscreen an so einem Gerät - darf ruhig auch Oldschool sein. Dafür kann man doch einen Rechner anschließen, wenn es mal sein muss und man komplexere Einstellungen machen möchte. Auf der Frontblende ist ziemlich viel abgedeckt - ich mag Geräte bei denen die Funktionen möglichst direkt im Zugriff sind.
Ich denke jede der einschlägigen Hardwarelösungen kann glücklich machen, je nachdem für was und welche Bedienphilosophie einem zusagt. Früher hat dazu ein Röhrenamp - mit allen Nachteilen - gereicht - und zwei drei Pedale. Und manchmal reicht auch das heute noch.

MK2 nun bestellbar :) Hat ihn schon jemand?
 

Ähnliche Themen

Chriss_Guitar
Antworten
39
Aufrufe
16K
McSmart
McSmart
uli72
Antworten
9
Aufrufe
5K
Salty
Salty
Maik2005
Antworten
29
Aufrufe
15K
_matti
_matti

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben