Kemper Profiling Amp - Pro und Contra

Aber die muss man auch nicht zwingend benutzen.
Naja, etwas polemisch betrachtet zahle ich dann für etwas, das ich nicht vorhabe zu nutzen. Mit einem Kemper Light könnte ich mich allerdings wahrscheinlich anfreunden.

wenn man viel Live spielt. Da ist der wirklich große Vorteil, dass man nicht mehr so viel schleppen muss und auf Knopfdruck den richtigen Sound parat hat.
Was mich da abschreckt ist, dass ich, wenn ich nun eine "normale" Bühnenaustattung will, eine Aktivbox - oder wenigstens einen (Floor)monitor- dazu brauche. Da ist dann kein Unterschied zur gewöhnlichen Konfiguration Head & Box. Das ist ein Punkt, der sich mir für den Kemper als Vorteil nicht wirklich erschließt.
 
Ich glaub auch, dass ein Kemper für jemanden der ein funktionierendes Rig hat und mit dem zufrieden ist, eher keine Alternative darstellt. Und ich rede da noch nicht mal von der Komplexität beim einstellen, das ist Gewöhnungssache. Aber wozu sollte ich meine vorhandenen Effekte und den Amp quasi virtualisieren, wenn ich jetzt schon was funktionierendes habe.
Interessant wird es in meinen Augen wenn man verschiedene Einstellungen/ Amps verwenden will oder wenn man viel Live spielt. Da ist der wirklich große Vorteil, dass man nicht mehr so viel schleppen muss und auf Knopfdruck den richtigen Sound parat hat.
Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.

So war es halt bei mir, ich konnte weder allein schon wegen den Speakern weder auf Hi Gain Celestion Variante noch auf die Fender Clean Sounds mit den Jensens verzichten. Mehrere Amps + Boxen + Effektracks haben für mich bedeutet, ca. 160 kg Equipment im Wert von einem Kleinwagen durch die Gegend zu karren. Für mich war es daher eine Erleichterung. Ist halt bei jedem anders.
 
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Dein Beitrag spricht aber eine andere Sprache ;)

Erstens darf man ja nicht alles so ernst nehmen was heute im Internet geschrieben wird ;)

Und Zweitens finde ich bloß, dass seit Jahren immer die gleichen Argumente gegen den Kemper kommen die teilweise einfach unsinnig sind.

Klar die Optik gefällt vielen nicht, ich finde die klasse, das ist jedem selbst überlassen. Aber weder ist der Kemper dafür gebaut und designed 150000 verschiedene Sounds bereit zu stellen noch ist die Bedienung kompliziert. Alles was kompliziert zu bedienen ist sind Zusatzfunktionen, die man bei einem normalen Setup gar nicht hätte und die man aber auch nicht benutzen muss beim Kemper.

Ich kann ja nur von meiner Benutzung ausgehen: Ich habe nie selbst ein Profil erstellt sondern nur welche runtergeladen. Man benötigt einen Haufen Zeit um die richtigen Profile für sich zu finden (aber auch nicht mehr als manch einer in seine Röhrenodysee steckt ;)) aber wenn man mal welche hat ist die Bedienung wie bei einem echten Amp. Gain, Eq, Reverb, Delay, Lautstärke, alles kann man mit einem dezidierten Regler einstellen.


Naja, etwas polemisch betrachtet zahle ich dann für etwas, das ich nicht vorhabe zu nutzen.

Naja man zahlt für die Entwicklung und hauptsächlich dafür (s)einen Sound portabel dabei zu haben. Das andere sind Gimmicks.


Ganz schlechter Vergleich - die meisten Fahrkartenautomaten sind in ihrer Bedienerführung eher suboptimal und werden zurecht gehasst.

Naja und trotzdem kann man die Dinger bedienen, also passt es doch ;)


Ich persönlich brauche es einfach nicht und mich nervt langsam diese ewige Missionierei der Kemper Worshiper

Naja andersrum nerven mich eben die Argumente wie Bedienbarkeit. Wenn jemand den Kemper nicht mag weil er zu viel Blinkt oder man seinen Sound nicht darin findet, er einem zu teuer ist etc. ist ja alles gut. Wäre ja auch langweilig hier wenn alle das selbe gut fänden :)
 
Was mich da abschreckt ist, dass ich, wenn ich nun eine "normale" Bühnenaustattung will, eine Aktivbox - oder wenigstens einen (Floor)monitor- dazu brauche. Da ist dann kein Unterschied zur gewöhnlichen Konfiguration Head & Box. Das ist ein Punkt, der sich mir für den Kemper als Vorteil nicht wirklich erschließt.
Darum war ja auch meine Bemerkung wenn du viel live spielst. Dann ist das meist auch in Lokationen wo zumindest ein halbwegs brauchbares Monitoring vorhanden ist. Und das ist dann in meinen Augen wirklich die große Stärke des Kemper, dass ich hier eine Plug & Play Lösung habe.
 
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Und Zweitens finde ich bloß, dass seit Jahren immer die gleichen Argumente gegen den Kemper kommen die teilweise einfach unsinnig sind.
Deine 2 angeführten Beispiele sind aber relativ und subjektiv, und können für jemanden ausschlaggebend sein. Das muss Dir so nicht gefallen, aber diese Themen sind so noch immer topaktuell ;)

Ich glaub um den Klang gehts auch niemandem mehr, hier kommen neben klar definierbaren Anforderungen viele Softwerte zu tragen, die die Kiste hakt, auf Grund von nur beschränkter Variabilität, nicht immer gut erfüllen kann. Bei Röhrenamps gibt es halt genug Auswahl, um Softstats zu umgehen.
 
Ich hab mal eine ernstgemeinte Frage zu solchen Kisten: Sie basieren ja auch PC-ähnlicher Art, müssen also "hochfahren". Mein Kleines Übungs-zoom ja auch, ist hier mit sicherheit ja ein wenig aufwändiger und dauert auch ggf länger. Wie ist denn die "Gefahr" das sich so was mal live aufhängt/abstürzt ? Wäre ja dann auch nicht so ganz ohne risiko bei einem 2-3 stunden gig, oder ?
 
Dann ist das meist auch in Lokationen wo zumindest ein halbwegs brauchbares Monitoring vorhanden ist.
Ja eh'. In den Locations wo wir(ich) spielen sind wir schon froh wenn das Licht an ist ....:redface: Bin halt von der Sumper Abteilung.
 
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Ich hab mal eine ernstgemeinte Frage zu solchen Kisten: Sie basieren ja auch PC-ähnlicher Art, müssen also "hochfahren". Mein Kleines Übungs-zoom ja auch, ist hier mit sicherheit ja ein wenig aufwändiger und dauert auch ggf länger. Wie ist denn die "Gefahr" das sich so was mal live aufhängt/abstürzt ? Wäre ja dann auch nicht so ganz ohne risiko bei einem 2-3 stunden gig, oder ?

Die Gefahr ist relativ gering, aber natürlich nicht auszuschlißen. Jeder ab Semi Pro Level hat eh ein Reserve System. Viele nutzen noch eine USV. Die Gefahr von einem Röhrendefekt ist da deutlich höher.
 
Darum wird sich für Leute wie dich oder auch mich so ein Kemper nicht so schnell rentieren @CampFire Hero :D

Wie ist denn die "Gefahr" das sich so was mal live aufhängt/abstürzt ? Wäre ja dann auch nicht so ganz ohne risiko bei einem 2-3 stunden gig, oder ?
Darum solltest du immer 2 davon in deinem Rack haben, wegen der Redundanz. :evil:
 
Ok. Also ein reserve system sollte man schon haben, klar. Wäre dann ggf ja ein multi um eine bestehende box etc nutzen zu können oder man müsste sich noch einen amp mit zubehör hinstellen....
Darum solltest du immer 2 davon in deinem Rack haben, wegen der Redundanz. :evil:
Das wäre mir glaub ich zu teuer, einer wäre mir ja schon zu teuer :) Dafür bin ich dann doch zu amateurhaft unterwegs. Aber ich glaub Farin Urlaub spielt auch so ein ding live, der hat aber bestimmt auch genug ersatz dabei und die Personen, die das für ihn regeln :)
 
Im Profibereich sind noch ganz andere Dimensionen von Redundanz vorhanden. Da wird diesbezüglich aber auch nichts dem Zufall überlasten. Ist halt eine Frage der vorhandenen Kohle.
 
Ok. Also ein reserve system sollte man schon haben, klar. Wäre dann ggf ja ein multi um eine bestehende box etc nutzen zu können oder man müsste sich noch einen amp mit zubehör hinstellen....

Das wäre mir glaub ich zu teuer, einer wäre mir ja schon zu teuer :) Dafür bin ich dann doch zu amateurhaft unterwegs. Aber ich glaub Farin Urlaub spielt auch so ein ding live, der hat aber bestimmt auch genug ersatz dabei und die Personen, die das für ihn regeln :)

Klar, jemand wie Farin Urlaub hat ja auch nen Roadie. Wenn der Kemper wirklich abkacken sollte, liegt das redundante System parallel auf einer Patchbay auf und kann mit einem Knopfdruck in den Signalweg genommen werden. Der große Vorteil ist hierbei, dass eben auch die Lautsprecher und Mikrofonierung redundant sind und nicht umgepatcht werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Son Farin Urlaub Typ wird vlt auch zwei parallele Kemper da haben. Der wird auch vorher seine Amps mindestens redundant mit gehabt haben.
 
Redundant wird mein Unwort zum Jahresende... so langsam :) aber so schön ihr das auch beschreibt, umso weniger verstehe ich es auch. (parallele Patchbay, signalweg, umgepatched....) Von daher, alles richtig gemacht bis jetzt :)
 
Redundant wird mein Unwort zum Jahresende... so langsam :) aber so schön ihr das auch beschreibt, umso weniger verstehe ich es auch. (parallele Patchbay, signalweg, umgepatched....) Von daher, alles richtig gemacht bis jetzt :)
Ob Kemper oder 2203, es läuft gleich ab.
Entweder
- man hat keine Redundanz, fällt der Amp aus, ist das Signal weg
Oder
- man hat einen kompakten Ersatz dabei, z.B. n Multieffekt den man dann direkt einspeist
Oder
- man hat die gleiche Kiste nochmal mit, fällt der Amp aus, schnallt man superschnell den Ersatz an. Dies kann mit Patchbays etc auch sehr schnell (einmal Klicken) passieren.

Der Kemper bietet nur den Vorteil, wirklich exakt den selben Sound, dank USB Stick, liefern zu können.
 
Der grosse Vorteil des Kempers für Profis ist, das sie quasi "ihren" Sound auf einem Speicherchip überall mit hinnehmen können und nicht mehr darauf angewiesen sind ob an allen Ecken der Republik oder der Welt der gleiche Amp verfügbar ist der ansonsten gespielt wird. Auch für Studioanwendungen mag er einen Sinn ergeben oder für Soundfreaks oder Top 100 Musiker die permanent einen anderen Sound benötigen.
Aber warum soll ich mir ein Teil kaufen das "nahe" an der Röhre ist wenn ich Röhre kaufen kann ? Und warum x-Sounds wenn ich nur einen benötige ? Ich bin Musiker mit Instrument und kein Digital Nerd für den die Musik nur der Zweck ist um an irgendwelchen Geräten herumzuschrauben. Meine Prognose: in 1-2 Jahren wird das Teil ebenso weitgehend verschwunden sein wie der AxSys, Zentera oder die sonstigen digitalen Vorläufer.
 
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Meine Prognose: in 1-2 Jahren wird das Teil ebenso weitgehend verschwunden sein wie der AxSys, Zentera oder die sonstigen digitalen Vorläufer.
Nah, dafür hat sich das Teil zu sehr etabliert. Sind ja echt viele, die damit touren. Ich denk eher, dass irgendwann ein anderes Produkt kommen wird, was noch besser ist.
Ich kann mir aber auch einen back2theRoots Flash vorstellen, der digitales wieder zu nem gewissen Grade verdrängt, ähnlich wie Rackkrams.
 
Ich denke, beides wird bleiben. Die einen, die auch viele sounds brauchen/möchten und auch im Studio was machen, werden solche Lösungen weiter nutzen.
@crazy-iwan : Macht vielleicht sinn für die Nutzer mit USB usw, für mich schon wieder zu kompliziert und verrückt :)
 
Aber warum soll ich mir ein Teil kaufen das "nahe" an der Röhre ist wenn ich Röhre kaufen kann ?
Kannst du ja machen, wie du möchtest =) Da ist der Punkt, an dem ein potentieller Käufer entscheidet, ob ihn die digitale Kopie überzeugt oder nicht. Zusätzlich kommen die ganzen anderen Argumente ins Spiel, die vielleicht noch entscheidender sein können (leichter zu transportieren, Reproduzierbarkeit des Sounds, blablabla...). Das müssen wir ja nicht wiederholen.

Und warum x-Sounds wenn ich nur einen benötige ?
Ohne es belegen zu können, glaube ich, dass die Mehrheit der Profis mit Kemper eher wenige Sounds spielt. Manche benutzen vielleicht wirklich nur das eine Profil von ihrem Boutique-Amp, den sie im Studio stehen haben.
Früher dachte ich selbst: "Warum sollte ich bei einem Modeller Geld ausgeben für zig Ampmodels und Effekte, die ich eh nie benutze?" Allerdings ist das für mich unwichtig geworden. Jetzt heißt es für mich: "Kann das Gerät, was ich brauche? Und kann es das besser als mein aktuell vorhandenes Rig?" So rum wird nämlich erst ein Schuh draus. :)

Ich bin Musiker mit Instrument und kein Digital Nerd für den die Musik nur der Zweck ist um an irgendwelchen Geräten herumzuschrauben.
Dito, geht mir genau so. Aber mir wäre es die Mühe wert, und, wie schon gesagt wurde: Das richtige Profil zu finden ist wahrscheinlich in etwa der gleiche Aufwand wie die Suche nach dem richtigen Amp.

Meine Prognose: in 1-2 Jahren wird das Teil ebenso weitgehend verschwunden sein wie der AxSys, Zentera oder die sonstigen digitalen Vorläufer.
Ich glaube, da verschätzt du dich. Der Kemper ist seit 2011 auf dem Markt und hat sich etabliert, soweit ich das sehen kann. AxSys ist lange her und sollte nicht mit den aktuellen Systemen verglichen werden. AxeFX gibt es noch länger als den Kemper und ist ebenfalls etabliert und sitzt fest im Sattel. Gerade unter Profis!

In meinem Fall ist der Sound, den ich spielen möchte, übrigens analog und live gar nicht realisierbar. Ich stehe auf Bassmans (evtl. sogar an ner 4x12 mit Greenbacks) und dann voll aufgerissen, sodass die Endstufe komprimiert. Ist live schonmal viel zu laut. Und dann binde da mal Hall- und Delayeffekte ein. Ein FX-Loop hilft dir bei zerrender Endstufe nämlich auch nicht.
 
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Macht vielleicht sinn für die Nutzer mit USB usw, für mich schon wieder zu kompliziert und verrückt :)
Wie gesagt, das wird sowohl analog als auch digital so gemacht, Redundanz zur Ausfallsicherheit. Hat mit USB nichts zu tun, und Du wirst den Kemper exakt genauso einsetzem können wie deinen bisherigen Amp.
 

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