Kennt jemand von Euch Khaya-Gitarren?

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Hat schon jemand mal eine in der Hand gehabt und gespielt oder gar gekauft? Konnte in der Sufu nichts finden
 
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Ja von Lakewood und in der Hand hatte ich sie auch schon :)
Wenn auch nur kurz und ich durch den Preis ein wenig "vorsichtig" war.

Wenn ich mich richtig erinnere war meine Eindruck "Mhhh respekt nicht schlecht.....aber Schuster, bleib bei deinen Leisten!" :D
 
... aber Schuster, bleib bei deinen Leisten!" :D
Du meinst Lakewood -> Stahl ... :p

Ich hab mich gefragt, warum sie die Dinger Khaya nennen?
Gut, Lakewood klingt auch nicht nach deutscher Gitarrenmanufaktur und ist ein eher auf international getrimmter Begriff.
Aber bei Khaya denk ich zuerst an eine neue Asienproduktion, da haben sie für mein Gefühl voll daneben gegriffen. :rolleyes:
Gerade in Deutschland handgemachte Gitarren dürfen ruhig "Horst" oder so heißen ...
Auch Ausländer vermuten hinter Khaya zuletzt deutsche Wertarbeit.
 
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Gute Frage....
das klingt leider wirklich etwas nach "Produktionsort -> Süd-Ost Asien".

Wenn man jedoch den Preisen der Homepage glauben darf ( http://www.khaya-guitars.de/index.php ) sind die ja garnicht so abgehoben.
Jedoch ist man mit den Preisen noch nicht in der Premiumklasse, in der Lakewood mit ihren Stahlsaitern ja schon liegt.

Mhhh....was hat sich der Martin dabei gedacht?
:)

Aber da ich die Woche Frühschicht habe und eh zu meinem Gitarrendoc muss, werd ich mir die Khaya mal genauer ansehen ;)
 
Gute Frage....
das klingt leider wirklich etwas nach "Produktionsort -> Süd-Ost Asien".
Khaya klingt auch weder nach Konzert noch nach Flamenco-Gitarre.
Nur vom Namen her hätte ich sofort auf eine Ukulenen-Marke getippt. ;)
 
Okay, ich denke schon an "richtige" Instrumente :p

Aber mal spaß beiseite, ich hat schon Lakewood's Nylonableger auf dem Schoß, und ich glaube mich erinnern zu können das sie mir nicht gefallen hat.
Es könnte aber auch eine Lakewood gewesen sein, mit Cut und Tonabnehmer...

Ich schau die Woche mal das ich sie in die Finger bekomme :)
 
Khaya klingt auch weder nach Konzert noch nach Flamenco-Gitarre.
Nur vom Namen her hätte ich sofort auf eine Ukulenen-Marke getippt. ;)

Khaya klingt nach Bob Marley, - Kaya - aber nicht nach Konzertgitarre! Kleiner Trost: Andere Firmen haben schon schlimmere Ausrutscher gehabt! ;)
 
... Etikettenschwindel - da heißen die Dinger "Khaya" und werden auch in Palisander gefertigt ... (de.wikipedia.org/wiki/Khaya) Über den Namen hatte ich mich auch gewundert, kannte ich Khaya doch bisher nur aus dem Bootsbau als Mahagoniart ... - nein, gespielt oder auch nur in den Fingern gehabt habe ich noch keine.
 
So da ich nun Urlaub hab und morgen zu meinem Doc muß um meine TW endlich wieder heim zu holen, werd ich morgen mal schauen ob eine da ist und ein wenig "dran spielen" :p
Ich schau mal ob ich ein Bild live und in natura (aber wohl nur mit dem Handy) gemacht bekomme und schreib dann etwas dazu :)
 
So da ich nun Urlaub hab und morgen zu meinem Doc muß um meine TW endlich wieder heim zu holen, werd ich morgen mal schauen ob eine da ist und ein wenig "dran spielen" :p
Ich schau mal ob ich ein Bild live und in natura (aber wohl nur mit dem Handy) gemacht bekomme und schreib dann etwas dazu :)
Man was bin ich ein Quatschkopf :D

Da ich heute eh nichts mehr vor hatte, der Doc ja nicht an sein Telefon ging, dachte ich "Ach komm Peter, fahr einfach mal runter! Zeit hast du ja".
Somit sind meine "Eindrücke" extrem frisch und noch etwas durch die rosa Brille ;)

Also, ich hab mit dem Verkäufer mein "Problemchen" besprochen (https://www.musiker-board.de/konzer...fuer-gitarren-im-preisbereich-800-1200-a.html) und bin dann mit dem Verkäufer mal los.
Als erstes hat ich ne Hanika aus der 50'er Serie mit Zederdecke in der Hand. Und ich finde immer noch das die 50er Reihe nichts für ihren Preis bietet :redface:
Daher wieder, direkt an die Wand und das Modell daneben bekommen.
Kurz angespielt, schnell zur Seite gelegt und ne 54er Hanika in die Hand genommen.
Wie ihr euch denken könnt, die erste Fichtendecke war eben genau diese hier:
Somit stand die Lakewood in A-B vergleich zu einem direkten Konkurenten aus der selben Preisklasse.

So, die Facts kann man ja bei Thomann nachlesen, ich sag mal was über meine Eindrücke.

Verarbeitung

Hanika 54 PF,
gewohnte Qualität. Kein Bundstäbchen steht über, wunderschöne Masserung der Decke. Nirgends quilt Leim raus und einfach Solide Gitarre.
K-31 F,
sauber verarbeitet, kein Problem wegen den Bünden, "intressant" gestalltete Kopfplatte auch wenn es eigentlich nichts bringt. Leider gab es ein paar "helle Flecken" auf der Decke und an I. Bund auf der oberen Kante des Griffbrett's.
Ich könnte hier den Punkt der Hanika geben, aber eine zweite 54er, wieder Fichtendecke nur der Korpus und die Zarge war aus "helleren Holz" (sorry, nicht drauf geachtet was das war weil ich kein Holzgläubiger bin :redface:) lieferte einen Gegenbeweis.
Auch eine schöne Gitarre aber auch die hatte ein paar "Macken", z.b. Kratzer am Boden der Zarge, ein "loch" auf der Rückseite des Griffbrett's!
Ich weiß nicht ob diese "Macken" durch unvorsichtige Kunden oder schon ab Werk waren. Bei der Vertiefung im Griffbrett tip ich aber auf "ab Werk" :D

Bespielbarkeit

Hanika 54 PF, Wow!!!! Unglaublich wie schnell meine warmgespielten Hände sich zurecht gefunden hat. Obwohl mit Fussbank gespielt (ich nehm eigentlich eine Stütze) und dadurch eine etwas ungewohnte Haltung, lag die Gitarre gut in der Hand, es ging fix über den Hals und man hatte einfach ein gutes Gefühl dabei.

K-31 F, Nach der Hanika dachte ich erst, "komm das is nun blöd. Die war schon der knaller, nun kannst du nicht ernsthaft vergleichen" aber ich war doch überrascht. Matter Hals, somit gab es keinen Moment dieses "Daumen kleben" was ich persönlich total hasse.
Das Griffbrett war vom Radius dünner, die Hanika wirke eher wie eine dicker Ast wärend die Khaya doch etwas "zarter" rüber kamm.
Gefiehl mir sehr, wobei ich mich auf den "laufwegen" schon eher verlaufen habe als auf der Hanika. Allerdings war ich ein "Tick" schneller unterwegs.

Klang

Hanika 54 PF, wunderbar harmonischer Klang. Der Bass passt zum Diskant, der Diskant zum Bass. Es ergibt sich ein "homogenes" Klangbild, welches irgendwie "rund" und "breit" klingt. Auf- und Abschläge sind deutlich und auch Flageeolett töne kammen sauber und klar rüber, könnten aber auch etwas "lauter" sein :D <- Das kann aber auch an mir liegen^^

K-31 F, nicht so homogen wie bei der Hanika, die Bässe werden etwas vom Diskant erdrückt, aber das liegt mMn daran das der Diskant viel viel klarer und lauter ist als an der Hanika. Schön um Töne gezielt heraus zu stellen (an einigen Stellen von Paganini's Romanze kam das echt wunderbar rüber, bei Villa Lobos Prelude No1 war es doch etwas "fisselig" weil es schwerer war die Bassmelodie heraus zu stellen und "über" die Diskantbegleitung zu legen.)

Auch wenn die Homogenität der Hanika nicht erreicht wurde, diese absolut klaren und sauberen hohen Töne, doch das hatte was.

Da beide Gitarren genau mein Preisbereich sind, den ich hoffe mitte nächstem Jahres zu erreicht (blöde Winterreifen :D), kommen beide in betracht.
Welche ich jetzt jedoch favoritisieren würde.... hmmmm das ist eine echt schwere frage:gruebel:

Ich denke, dafür war das Anspielen viel zu kurz und warscheinlich geht es bei mir so aus das, egal welche Gitarre ich kaufen würde, 3 Monate später würde ich Dinge finden die mir mehr oder weniger zusagen würden.
Dann kämme wohl wieder die "was wäre wenn du dich anderst entschieden hättest?" Frage auf.
Aber leider weiß man sowas erst Monate oder Jahre nach dem Kauf:D

Ach, nebenbei.... ich darf echt nicht zu oft in den Laden gehen. Immer dannach wird mein Herz so schwer weil ich wieder Dinge befingert habe die einfach zu teuer sind :p
 
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Gott, was bin ich hier der doppelpost Teufel -.-
Aber ich hatte gestern beim Gitarren Goose eine andere Khaya in der Hand,
https://www.musiker-board.de/review...ecke-angespielten-gitarren-5.html#post6137589

Es sind wirklich intressante Gitarren die dort aus dem Hause Lakewood kommen, mich würde mal ein "Langzeitbericht" intressierern.
Es hat nicht zufällig jemand eine zu hause und kann bereichten wie es so nach nem halben Jahr aussieht? Welche eindrücke nach dem Kauf geblieben sind, was sich geändert hat und wo welche schwäche und stärken endeckt wurden? :redface:
 
Ich bin letztes Wochenende im Laden auf der Suche nach einer neuen Westerngitarre zufällig an einer Khaya vorbeigekommen.
Spontan dachte ich das wäre nur eine weitere neue (süd-ost-)asiatische Marke von der noch keiner vorher was gehört hatte. Sie sah gut aus und ich war über den Preis überrascht. Von unbekannten (süd-ost-)asiatischen Marken hätte ich keinen so hohen Preis erwartet. Naja, habe mich nicht weiter damit beschäftigt da ich weiter zu den Westerngitarren gegangen bin. Erst als ich auf danach mal auf www.lakewood.de war, habe ich gesehen, dass die eine neue Konzertgitarrenserie herausgebracht haben.

Ob das nun ein Holz ist oder nicht, der Name klingt intuitiv erst mal nicht nach der Qualität, die man sonst erwarten würde.
Werde sie das nächste Mal im Laden mal in die Hand nehmen und anspielen!
 
Hallo Leute,

hat sich hieran schon etwas geändert:
Es sind wirklich intressante Gitarren die dort aus dem Hause Lakewood kommen, mich würde mal ein "Langzeitbericht" intressierern.
Es hat nicht zufällig jemand eine zu hause und kann bereichten wie es so nach nem halben Jahr aussieht?
????
 
Hi Backstein,
jetzt bin ich einmal gespannt, wie Deine Ergebnisse aussehen. Ich habe eine K-32 F. Mir lag die Khaya im Vergleich zu Hanika, Ramirez, etc. besser.
Der Klang begeistert mich immer noch - ich hadere ein wenig mit dem Halswinkel und der damit verbundenen Saitenhöhe.
Das heißt, das Klassik auf der Khaya geht, aber Arpeggien werden schwierig.
Da hat mir z.B. eine Stoll besser gefallen, die hat mir aber wiederum im Klang nicht so gut wie die Khaya gefallen.
Seinerzeit wollte ich auch keine typische klassische Gitarre.
Ich wollte schon eine moderne Gitarre mit Nylon-Saiten, Radius im Griffbrett und modernem Klang um dann zu schauen,
was ich spielerisch damit anstelle.
Nur so viel: "No Other" von Black Label Society kommt gut ;-)
Mein Summary: Die Gitarre paßt für mich, weil sie nicht zu "klassisch" klingt.
Und ja: Klassische Musik macht trotzdem irgendwie mehr Spaß.

Gruß
Fandeur
 
aber Schuster, bleib bei deinen Leisten!" :D
Dann passt die Khaya-Linie ja bestens. Der Martin Seliger hat schon lange bevor Lakewood groß wurde, Konzertgitarren gebaut und verkauft. Tauchen immer mal wieder auf dem Gebrauchtmarkt auf. :)
 
jetzt bin ich einmal gespannt, wie Deine Ergebnisse aussehen.
Hi,
naja, meine Eindrücke stehen oben und haben sich seit dem kaum verändert :)
Einfach weil ich mir noch keine neue Konzertgitarre gekauft habe aber ich bin morgen auf der Musikmesse und werde mal schauen was sich da so findet an Khaya und an passenden Konkurenten ;)
Zu lesen gibt es das (ich hoffe ein wenig eigenwerbung ist gestattet) morgen dann live hier: https://www.musiker-board.de/musikm...kstein-auf-musikmesse-2013-a.html#post6423254
 
Hi,
bin über die Suche auf diesen älteren Thread gestoßen.
Interessiere mich für Khaya Gitarren, konnte mir selber aber noch keinen Eindruck machen da in der näheren Umgebung kein Händler diese führt.

Es geht um die Aussage von Fandeur:
Das heißt, das Klassik auf der Khaya geht, aber Arpeggien werden schwierig.

Hängt das mit dem Halswinkel zusammen?
Kannst du oder jemand das näher erklären?

lg
 
Es geht um die Aussage von Fandeur:
Das heißt, das Klassik auf der Khaya geht, aber Arpeggien werden schwierig.

Ist einfach eine unsinnige Aussage, schon weil Arpeggien elementarer Teil der klassischen Gitarrenmusik sind.
Ich denke er redet da einfach von einer höheren Saitenlage, die bestimmte Spieltechniken erschwert.
Die ist aber eh bei jeder Gitarre immer etwas individuell.
 
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Ok, danke. Klingt logisch was du sagst.
 

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