Samstag war ich seit langem mal wieder im Musicstore, um ein wenig die ganzen Neuerscheinungen der letzten Zeit zu begutachten und habe mir natürlich auch mal die Roland Boutique Zwerge angeschaut:
Ich war etwas überrascht: in Natura ist der Klang dann doch eindeutig nicht wirklich originalgetreu, zumindest beim JX-03 konnte ich das beurteilen, weil ich einen JX-3P besitze. Nicht ganz total daneben sozusagen
Die eigentlich Bedienung über die Potis und Fader geht schnell von der Hand, besonders beim JU-06, aber die zusätzlichen Funktionen wie Sequenzer, Delay, Voice-modes usw. erschließen sich nicht intuitiv ohne Handbuch.
Den JX-03 gibt's beim Musicstore gerade für €295,-. Konnte mich aber trotzdem nicht reizen.
Was mich aber ziemlich begeistert hat, war das Roli Seaboard Rise:
Wie man in Relation zu meiner (allerdings recht großen) Hand sehen kann, ist das Ding nicht sehr groß, aber der Tastenbereich sollte für den Tonumfang vieler Solo-Instrumente reichen und die Oktavumschaltung hat auch schnell reagiert und ist gut platziert.
Am Demo-Gerät war der Roli Equator Synth angeschlossen, der ziemlich geil klingt, an dem man aber leider nur Presets auswählen konnte. Besonders ein Leadguitar-Sound hat mir viel Spaß gemacht. Mit ein wenig Übung kann man hier Yngwie Malmsteen Konkurrenz machen.
Was mir noch gefallen hat:
- Schwarz macht schlank: der Studiologic Sledge in schwarz sieht längst nicht so klobig und plastikmäßig aus wie das alte Modell "Quitscheente" und lässt sich durch die großen Knöpfe wunderbar einfach bedienen. Der Sound ist toll, wenn auch recht spitz und höhenbetont, wenn man Waldorfgeräte kennt, findet man sich sofort zurecht und hat ruck-zuck die schönsten Röchel-Pads und Bimmel-Sounds zusammengeschraubt.
- Dagegen bietet der Roland JD-XA volles Analogbrett und schöne Presets. Die unübersichtliche Oberfläche hat mich aber nach ein paar halbwegs erfolgreichen Versuchen einfache Sounds zu programmieren, schnell aufgeben lassen. Der Sound ist aber wirklich klasse!