Keyboardmonitor stereo

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Hallo, nach einer technischen Umstellung in der Band ergab sich das Problem, beide Känäle meiner beiden Keyboards (Stereosiganl) über einen kleinen Submixer und dann über einen aktiven Monitor gut zu hören. Mein Monitor ist ein EV ZLX 12 P. Dieser hat zwei Eingänge. Schließe ich nun an jeden Eingang eines der beiden Stereosignale an, ergibt sich ein sehr schlechter Sound der dem Original bei weitem nicht entspricht. Ein Mitmusiker sprach da von einer Phasenauslöschung die bei einer solchen Schaltung entsteht.
Nehme ich aber nur einen Eingang, habe ich ein "halbes" Monitor-Stereosignal, und das klingt nicht wie das Original z. B. aus den Kopfhörerausgängen der beiden Keyboards die ich habe. Man kann ja auch bei den Keyboards nur den Monoausgang nutzen.

Was tun? Zwei Aktivmonitore nur für mich als Keyboarder wäre übertrieben. Wie kann ich nun aber auf meinem Motor das gesamte (und gut klingende Signal) hören? Geht das evtl. über zwei Aux-Wege, bei denen ich mit dem Balanceregler beide Kanäle z. B. nach rechts stelle um dann einen der beiden Monotorausgänge meines Submixers nutzen zu können? Verwirrend?
Der Submixer ist ein kleiner Soundcraft Notepad.
Oder ließe sich das Poblem z.B. durch einen anderen Mixer wie z.B. einen Behringer XR 12 mit seinen div. Einstellmöglichkeiten, die ich im Moment nicht kenne, lösen?
Oder liegt es an der Qualität meines Monitors? Ich will doch nur eins: Ich möchte das Signal meiner Keyboard (Korg Kronos, Nord Elektro 5 D) so original wie möglich auch über meinen Monitor hören.
Hat jemand evtl. einen Vorschlag für einen besser klingenden Monitor für Keyboards? Oder liegt es gar nicht an meinem Monitor? Gibts es einen "Stereomonitor"?
Bin gespannt auf eure Antworten.
mfg
 
Eigenschaft
 
Das Problem kriegst Du nur durch Stereo Monitoring hin. Wenn 2 Signale über einen Lautsprecher ausgegeben werden, dann wird immer an irgendeiner Stelle summiert werden müssen. Ob das nun im Keyboard (Mono-Ausgang), im Pult oder in der Aktivbox ist. ist hier relativ egal.

Mit Mono summierten Stereosignalen bin ich in der Tat auch nicht warm geworden. Ich selbst verwende bei einem Monitor in der Regel das rechte Signal, da dort meist die Klanganteile mit weniger Bass und mehr Höhen drauf sind (zumindest bei Klavier und EPianos). Damit fühle ich mich meist recht wohl. Dass es anders klingt als auf dem Kopfhörer ist klar, aber das ist für mich auch nicht der Fokus beim Monitoring auf der Bühne. Hier muss ich in erster Linie gut hören was ich spiele.

Alternativ kannst Du als einzelnen Monitor so etwas nutzen:


Damit wäre auch Stereo Wiedergabe möglich.
 
Hi,

ich habe das Problem aus zwei Gründen nicht:
1. Spiele ich zu 80% mit IN Ear und habe dazumindest in meiner Hauptband ein Stereosignal.
2. Sind meine Sounds nicht so doll im Stereobild aufgeteil, dass ich da Probleme bekomme. Das ist Live auch nicht immer sinnvoll.

Selbst mit einem Monite habe ich einen guten Sound. Ich kann gerade nicht nachvollziehen, dass es so unheimlich schlecht klingt. Egal ob mit Mono, oder über einen Aux beide Wege in den Monitor gehen.
 
Nun, ich muss sagen, dass ich bei den internen Sounds von Keyboards auch noch nie Probleme mit Mono-Summierung hatte. Da achten die Hersteller meiner Meinung nach schon darauf, dass sich das Signal gut summieren lässt. Ich fand es aber bei VST Plugins ziemlich schlimm. Mir ist es da vor allem bei Pianoteq und Lounge Lizard aufgefallen. Die klangen erst dann vernünftig im Monitor, wenn ich nur eine Seite des Signals draufgelegt habe.
 
Hey, ich brauche auch kein Stereobild über meinen Monitor. Aber ich will jedenfalls alles hören und nicht nur die Hälfte meiner Sounds (z. B. eine fette B3! Oder ein gutes Piano!). Mit Inear komme ich nicht klar, habe es schon getestet. Beim letzten Auftritt war das ein Katastrophe. Ich weiß nicht was unser Technikmeister da gemacht hat.

Noch eine Idee: Ein Digitalmixer, z. B. Behringer XR 12, hat doch Monitor/Aux-Ausgänge. Wenn ich diese für meinen Monitor nehme, müsste ein Kabel doch reichen, wenn es möglich ist, beide (Stereo)-Kanäle auf einen dieser Ausgänge zu legen. Oder? Oder kommen die sich dann trotzdem ins "Gehege"? Ich bin da überfragt. So einen XR 12 als Submixer ist doch bezahlbar.
Das Problem kriegst Du nur durch Stereo Monitoring hin. Wenn 2 Signale über einen Lautsprecher ausgegeben werden, dann wird immer an irgendeiner Stelle summiert werden müssen. Ob das nun im Keyboard (Mono-Ausgang), im Pult oder in der Aktivbox ist. ist hier relativ egal.

Hallo, Harle: Was bedeutet das genau? Kannst das bitte mir mal erläutern? Im Moment bin ich da ein wenig begriffsstutzig.
Danke nochmals allen für eure Hilfe!
mfg
 
Hi,

das kannst du mit deinem kleinen Pult aber auch schon machen. Der hat doch einen Aux, oder nicht?

Das linke und das rechte Signal haben "Gemeinsamkeiten". Wenn man die jetzt "unkontrolliert" mischt, dann kann es Auslöschungen oder Matsch geben.

Was genau passte denn beim In Ear nicht? Das "Katastrophe" ist ja eine Killerphrase ;)
 
Ich habe einen kleinen Soundkraft Notepad 102. Der hat auch Aux-Regler.
Meine letzte "Verkabelung" war folgende:
2 Keyboards am Submischer (Line-Eingänge), Main-out zum PA-Mischer (Behringer XR 16).
Über einen Bus/Aux des Behringer bekam ich meinen eigenen Bandmix, den ich mit einem Tablett selbst steuern kann (Software Behringer X Air Q). So kann ich jeden Musiker für mich lauter oder leiser machen pp.
Über den Eingang 1 bekomme ich dieses Signal vom Hauptmischer auf meinen Submischer. Bei diesem Kanal darf ich nun nur den Aux-Regler und den Gesamt-Aux-Regler betätigen, der Volume-Regler muss auf 0 bleiben! Sonst gibt es eine Schleife. So mische ich mir dieses (mein Monitor-Signal) über die Monitor-Out-Buchsen auf meinen Monitor.
Hört sich kompliziert an, ist aber einfach und nachvollziehbar.
Trotzdem war der Sound für mich beim letzten Auftritt katastrophal. Da ist irgendwo etwas falsch geschaltet worden, da bin ich mir fast sicher!
Ich muss mal weiter in mich gehen.
 
Mal zurück zum Titel dieses Threads: Stereomonitor für Keyboard - ist das eigentlich kein Thema, solange Du einen Mono Aktiv-Monitor am Aux-Ausgang betreibst. Über den Aux kommt ein summiertes Stereo-Signal als Mono-Signal, und alle Anteile der Keyboard-Sounds - egal ob Stereo-Effekte oder extreme Panorama-Einstellungen - sollten auf dem Monitor wiedergegeben werden. Anders beim Monitor Out Deines Submixers. Hier hast Du die Möglichkeit! eines Stereo-Monitors, was Du ja gar nicht willst.
So wie Du's hier beschreibst, dass Du einen Submixer für den Keyboardmix nutzt, Dir ein Monitorsignal vom Hauptmischer pre-fade zurück gibst, mit dem Du den Anteil aller anderen Bandsignale über einen Aux zu den Keybaord-Eingängen in Deinem Submixer mischst, ist das gängige Praxis, wie es viele Keyboarder machen. Du solltest nur bedenken, dass Du bei dem Aux-Signal, das Du vom Hauptmischer bekommst, keine Keyboardsignale schickst, wenn Du diese an Deinem Submixer hinzumischt, sonst hast Du die Keyboardsignale doppelt auf Deinem Submischer, was wieder zu Phasen-Problemen führt.
Die Anweisung auf unserem TecRider für meinen Aux-Weg lautet daher ausdrücklich: Keine Keyboardsignale!
Evtl. kann es Sinn machen, wenn Du Dir von Euerm XR16 ein Aux-Signal mit Keyboardsignalen schicken lässt, weil Du dann die Keyboardanteile auch über die App mischen kannst. Dann brauchst Du aber auch nicht über Deinen Submixer zurück gehen, sondern kannst das Aux-Signal vom Behringer direkt in Deinen Monitor schicken.
 
Hi wlfried

Ich kann dein Problem leider gut nachvollziehen. Es ist nun mal so, dass es einerseits Sounds mit Effekten gibt, die beim zusammenfügen auf mono echt scheisse klingen. (zB. Pianos mit breitem Chorus Stereobild) Andererseits gibts Instrumente mit Lesley oder Stereo Tremolo bei denen die Hälfte fehlt wenn nur ein Kanal auf dem Monitor ist.
Da ich nur bei einem Projekt mit InEar spielen will bastelte ich meinen Stereo-Monitor. Ich habe mir zwei 60 Watt aktiv Monitore besorgt, um diese eine schwarze Holzkiste gebaut, die ich gleich hinterm E-Piano (oder Kronos) auf dem K@M Ständer auflegen kann.
Am liebsten wäre mir eine elegante Soundbar wie es sie für den TV gibt. Leider war jener Test erfolglos. Der Sound wäre super, die Lautstärke in dieser Nähe auch völlig ausreichend, aber mit 33 mSek Latenzzeit macht spielen nur bei Flächensounds Freude.
 
In der einen Band spiele ich mit einem Stereo-In-Ear Signal, in der anderen habe ich einen Mono-Auxweg. Mir hat bei Mono noch nie etwas gefehlt.
 
Ich kenne das Problem mit dem schlechten Klang, wenn die Stereo-Kanäle zu Mono kombiniert werden, leider auch. Ich habe ein Kawai MP11 und das klingt auf diese Weise leider überhaupt nicht schön. Da ich meist mit Kopfhörer spiele, ist das nicht wirklich schlimm. Der Roland CM30, den ich als Monitor hätte, ist sicher auch kein Klangwunder, aber wenn ich dort wirklich nur einen Kanal herein gebe, ist es immer noch deutlich besser als kombiniert.

Durch diesen Thread habe ich mich nochmal zu dem Thema umgeschaut und habe gefunden, dass es inzwischen gewissermaßen eine Stereo-Variante vom CM30 gibt, den
.
Der wird nicht grundsätzlich besser klingen, nur dass er eben Stereo kann. Allerdings finde ich den Preis (noch?) viel zu hoch.
 
In der einen Band spiele ich mit einem Stereo-In-Ear Signal, in der anderen habe ich einen Mono-Auxweg. Mir hat bei Mono noch nie etwas gefehlt.
Ich muss mich gerade mal korrigieren (hatte es irgendwo hier in einem anderen Thread auch schon gepostet): Letzte Probe kam unser Gitarrist auf die Idee, sich zur Abwechslung mal ein Stereo-Signal auf sein In-Ear zu routen, was ihm richtig gut gefallen hat. Ich hab darauf hin meine Keys von dem Aux-Kanal genommen und sie mir an meinem Submixer Stereo auf das In-Ear dazu gemischt. Hab mich gleich deutlich wohler gefühlt, und ein Nebeneffekt war, dass die Lautstärkeverhältnisse meiner Keys zueinander wohl viel besser passten. Unser Gitarrist mischt die Probenmitschnitte im Anschluss zu Hause und stellt sie uns dann in der Cloud zur Verfügung. Ständig bemängelt er, dass z.B. meine Orgeln grundsätzlich zu leise sind, was ich immer nicht nachvollziehen kann, weil sie bei mir im Verhältnis richtig klangen. Jetzt waren sie plötzlich perfekt. Liegt vielleicht doch dran, dass ich sie vorher nur Mono gehört hab.
 
Wie schon oben erwähnt, sind manche Keyboardsounds mit unglücklichen Stereoeffekten ausgestatten.
Vielleicht solltest du mal herausfinden, ob die Probleme nur bei bestimmten Sounds auftreten, oder ob es überall so ist.
Möglicherweise hast du ja auch irgendwo ein falsch gelötetes Kabel, oder es gibt im Mischer oder einer DI Box eine Phasendrehung. Das wäre dann auch ziemlich schlecht.
 
Hi,
setzte selber zu 99% Stereomonitoring ein. Mein Instrument Klavier/Flügel ist ja in Natur auch stereo. Ich sitze davor und höre mit beiden Ohren.
Gleiches gilt für Orgel/Leslie. Warum soll ich dann live nur mein linkes Knie mit einem Wedge (Monitor) beschallten? Mir dient dazu eine sehr kompakte Lucas Nano 300, wiegt auch nicht mehr als ein Monitor, ist aber schön Stereo. Macht viel mehr Spass, gerade bei akustische Pianosounds.

Keyboardsounds (verwende sowieso überwiegend Rhodes/Pn/Moog-Lead) programmiere ich aber ohne zu krasse Stereoeffekte und selbstverständlich darf/soll der FOH Techniker die Stereobreite einschränken. 100% mono halte ich allerdings auch nicht für sinnvoll. Klingt nicht schön, ist nicht natürlich, phasenauslöschung können Probleme bringen.

Gruss Mark

Ausführlich hab ich das auch mal in einem Fachartikel erläutert: https://www.soundcheck.de/lesen/workshop-wie-geht-das-teil-15/
Online ist der allerdings leider nicht vollständig lesbar, sorry
 
Ich spiele seit einige Jahren mein Nord Piano und Fender Rhodes über den Cromacord Podium MXVS Stereo. Das ist eigentlich ein Akustikgitarren-Verstärker, hat aber einen unheimlich sauberen Klang, über den die Pianopatches des Nords wirklich gut klingen. Nutze den Podium mit einer Passiv-Box von Cromacord auch als Mini-Pa für Duo-Gigs (Piano und Gesang). Sehr empfehlenswert, das Ding. Vorher hatte ich eine Lösung aus Soundcraft-Mixer und zwei RCF Art 310-Aktivboxen. Im Vergleich zu diesem recht sperrigem Setup ist der Cromacord mit Passivbox leichter, kleiner und klanglich besser.
 

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