Klang-Unterschied? Celestion V30 - Seventy 80`s

[bluesfreak]

Schau Dir anstelle der Blue Bulldogs mal das Pendant von Jensen an ... das ist der Jensen Jet AlNiCo Blackbird ... ähnlich teuer, aber klanglich setzt der Maßstäbe!

Der Blackbird hat aber 100W Nennbelastung, den so an seine Grenzen zu bringen das Membranverzerrungen auftreten (was einen deutlichen Anteil an Classic Rock Sounds hat) ist da praktisch unmöglich, zu den Blues wäre ein entsprechendes Pedant der WGS Black'n'Blue und den gibts zu einem Preis wo man fast dre dafür bekommt was ein Set Celestion AlNiCo Blue kostet. Wobei aber je nach AC30 (welches Modell hat Dein Bandkollege denn?) es auch am Amp liegen kann, die Korg Serie bzw der CC hatten bei Vollast auch so eine nervige Frequenz die aus dem Sound hervorstach, das ließ sich nur durch Schaltungsänderung (andere Koppel- und Kathoden Cs) beheben...

 

[j.konetzki]

Eine Membranverzerrung? Also ich mache Musik und spiele was gut klingt und mir gefällt ... auch auf anraten von Musikerkollegen wurde ich darin bekräftigt selbst meinen 15 Watt DIY amp durch einen mit 100 Watt belastbaren Lautsprecher zu jagen ... also ich will nicht ausschließen das es so was wie eine Membranverzerrung gibt, aber selbst wenn es sowas nachweißlich und messbar gibt... dann ist das so und ich entscheide unterbewusst ob mir der Sound liegt oder nicht

Mein Bandkollege spielt den C2X ... extrem laut und eher clean wirklich gut. Auch wenn man Ihn was härter anfährt. Aber sobald man Ihn auf Konzertlautstärke drosselt und Gain nachregelt ... dann wirds fies! Über die Kitty Hawk klingt es ganz anders er ist damit auch deutlich zufriedener, obwohl er mit dem AC-30 sein Equipment eigentlich verschlanken wollte

 

[bluesfreak]

Mein Bandkollege spielt den C2X ... extrem laut und eher clean wirklich gut. Auch wenn man Ihn was härter anfährt. Aber sobald man Ihn auf Konzertlautstärke drosselt und Gain nachregelt ...dann wirds fies!

Etwas OT:
Membranverzerrung (das sog. Cone-Cry): da ist z.B. der Greenback neben dem Celestion ein Lautsprecher der das eigentlich braucht und um das zu erreichen muss der Speaker schon wirklich um Gnade winseln, also am Limit betrieben werden. Diese Eigenschwingung, die durch die Masseträgheit der Membran verursacht wird, nimmt u.a. auch diese fiesen Höhen raus die bei gemäßigter Lautstärke dann überpräsent werden und dickt die Mitten etwas an, es wird fürs Ohr angenehmer, ich vermute dass Ihr das bei Euch gerade 1:1 erlebt... Allerdings kann man das am AC30 etwas kompensieren, spielt dein Kollege allein über den Brilliant/Top Boost Kanal? Womöglich noch über den High Input? Falls ja soll er mal den Normal Channel dazujumpern, sprich ein kleines Patch vom freien TB Input in den High Input des Normal gehen, dann Sound einregeln... das nimmt diese Spitzen und die Mittenfräse etwas weg, ggf noch Beamblocker und es geht auch mit dem Combo allein bei moderatem Pegel...

 

[MrKnister]

Ich entschuldige mich gleich mal für die Leichenausgrabung, aber ich finde das total interessant und es ist bei mir gerade aktuell.

Mein Ibanez TSA15H läuft über die TSA112C, die den 70'80s beinhaltet.
Dort kommt der Speaker auch sehr gut, weil der Amp nicht sehr höhenreich ist.

Dann hab ich noch einen alten Kustom, der aber genauso wie mein Engl gar nicht dazu passt.
Einen direkten Vergleich zum v30 hab ich nicht. Der v30 steht im Proberaum und der 70'80 zuhause. Hab sie einmal im gleichen Raum gehabt. Da war der v30 auf jeden Fall ausgewogener.
Letztens im direkten Vergleich mit Greenback war aber am größten was festzustellen. Das ist echt wie Tag und Nacht.

Es gibt auch ein ziemlich gutes Vergleich Video wo die abwertende Meinung über den 70'80 entschärft wird, finde ich.

Celestion Vintage 30 vs. Celestion Seventy 80 on Yerasov Classic ...

Und was auch sehr empfehlenswert ist, wäre:


http://m.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gitarrenlautsprecher-im-direkt-vergleich.html

Dort hört man die Vorteile des 70'80 sehr gut im cleanen. Würde ich sofort den anderen vorziehen.
Mit Gain sieht's aber wieder anders aus...