Klanglich profi-studiotaugliche Soundkarte für Linux-System gesucht

mk1967
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Hallo :)

Nach geschätzten acht Jahren :rolleyes: könnte ich mir denken, nun doch mal in eine neue Soundkarte zu investieren, zumal mir bei meiner bisherigen Ausstattung die eine oder andere Lücke auffällt. Es geht allerdings um einen Linux-Desktoprechner, sodaß also nicht jede Feldwaldundwiesenkarte passen wird. Ich hab mich hier http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Main schon nach kompatiblen Karten umgesehen, allerdings sagt die Liste nicht viel über das klangliche Qualitätsniveau.

Selbiges sollte nämlich erste Sahne sein :engel:. Deshalb auch die Anfrage hier in der HiEnd-Abteilung.

Es geht um Wort-Studioproduktionen (fürs ARD-Radio). Längerfristig evtl. auch um qualitativ hochwertige Vinyl-Digitalisierung. Das Umfeld in meinem Keller besteht aus Faktoten wie dem EMT948-Plattenspieler, TAB V76-Mikrofonverstärker, Sony PCM7010-DAT (auch als Wandler) und für die analoge Seite M15A- und M10-Bandmaschinen. Auf dem Qualitätsniveau dürfte sich die Soundkarte also gern auch bewegen.

Ansonsten wären meine Vorstellungen:

- gerne PCI- oder ähnlicher Anschluß, also nicht unbedingt USB
- zwei Kanäle reichen
- die sollten aber symmetrische Ein- und Ausgänge haben (z.B. XLR); erstklassige Wandler wären willkommen
- parallel hätte ich auch nichts gegen Digitalein- und Ausgänge (Cinchform wäre sicher das einfachste, XLR-Form ginge aber auch - z.B. um sie mit dem besagten Sony PCM7010 zu verbinden)
- wenn es nicht das allerneueste Modell ist - geschenkt; Hauptsache wäre der Klang.

Betriebssysteme sind momentan KXStudio 12.04 und parallel zumindest noch Ubuntu Studio 12.04, beide auf unterschiedlichen Rechnern mit 32 bzw. 64 Bit, wobei letzterer auf die Dauer wichtiger sein wird. Aufnahmen mit Ardour 3.

Kann mir jemand von Euch da evtl. eine Karte empfehlen?

Bislang läuft bei mir eine Terratec DMX6fire 24/96 (mit ICE1712-Chip), an der ich allerdings die symmetrischen Ein- und Ausgänge vermisse. Die neue Karte sollte also klanglich mehr leisten als die Terratec (sonst wäre es nicht so sinnvoll, eine zu kaufen ;)).

Merci für jeden guten Tip :).

Michael
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, für einige der RME Audiokarten gibt es auch Linux-Treiber. Da kannst du mal ein bisschen forschen.
http://www.rme-audio.de/old/linux/

Ich glaube, eine Lösung aus einem Digital-Interface und einem separaten Wandler wäre für dich am Besten. Was du schreibst, klingt als ob du nicht viele Spuren gleichzeitig brauchst. Dann reicht ein Interface mit AES/EBU Ein- und Ausgänge und du hast die Freiheit, die besten Wandler der Welt daran anzuschliessen, z.B Lavry Blue oder gar Gold.
 
Jupp, RME Fireface 400 wäre auch mein Tipp. Oder eben das 800er, wenns mehr sein muss - wobei man an das 400er auch noch genug externe PreAmps und sogar Wandler anschließen kann. Schau mal auf ffado.org, das ist (oder war? :redface:) ein Treiber-Projekt für FireWire Interfaces unter Linux. Unter "device support" finden sich ne Hand voll mit "full support", darunter dürften die RME die besten sein:
http://ffado.org/?q=devicesupport/list

Sind nicht absolute HiEnd-Karten, aber definitiv schon Geräte, nach denen sich viele die Finger lecken.
 
Jupp, RME Fireface 400 wäre auch mein Tipp.
Die sieht in der Tat appetitlich aus. (Sympathisch, daß die Geräte aus dem schönen Sachsen kommen :).) Nur über die Ausgangsseite stolpere ich gerade: sieht nach Firewire aus - ich dachte immer, das wäre für die Industrie ein Auslaufmodell? Bei mir haben nur zwei alte Notebooks und ein betagter 32-Bit-Desktop-Rechner noch Firewire.:gruebel:
Oder übersehe ich da was?

Edit, die erste: Beim Herumschnüffeln auf Anbieterseiten sieht es so aus, als ob das Fireface 400 teilweise gar nicht angeboten wird...
Ich finde einen Test von vorletztem Februar http://www.amazona.de/test-rme-fireface-400-firewire-audio-interface/, aber dann wieder die Angabe "NEU" auf der (möglicherweise nicht mehr aktuellen?) Herstellerseite http://www.rme-audio.de/old/firewire/ff400.htm. Dafür sehen das Fireface UCX https://www.thomann.de/de/rme_fireface_ucx.htm und das Fireface UC http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Bit/192kHz-USB/art-PCM0008839-000#FullDetails dem 400er ziemlich ähnlich, auch wenn ich sie wiederum auf der Herstellerseite nicht finden kann... sind es evtl. Nachfolgemodelle des 400ers?

Edit, die zweite: Auf der ALSA-Seite http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Vendor-RME steht für die Fireface 800 "Unsupported", und die anderen Feuerfressen sind nicht aufgelistet :gruebel: - aber gut, die Seite muß ja nicht die alleraktuellste sein...

Ich glaube, eine Lösung aus einem Digital-Interface und einem separaten Wandler wäre für dich am Besten. Was du schreibst, klingt als ob du nicht viele Spuren gleichzeitig brauchst. Dann reicht ein Interface mit AES/EBU Ein- und Ausgänge und du hast die Freiheit, die besten Wandler der Welt daran anzuschliessen, z.B Lavry Blue oder gar Gold.
Genau, in der Richtung dachte ich auch. Zwei Spuren reichen - und die Wandler im Sony-PCM7010 sollen schon richtig gut sein. Rein wandlermäßig wäre ich also zumindest halbwegs versorgt. Aber das mit den AES/EBU-Eingängen wäre schon was :rolleyes: ...

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja richtig, Fireface 400 und 800 (also die alten, nix UC) haben nur FireWire. Wie ich oben schrieb, ffado bezieht sich auf FireWire. Ja, die Schnittstelle ist "abgekündigt", aber darum würde ich mir im Moment noch keine Sorgen machen. Noch gibt es mehr als genug Möglichkeiten, einen Rechner (auch Laptops) mit FW aufzurüsten. Und in Linux wird die Unterstützung dafür garantiert auch noch nicht so schnell verschwinden.

Und ebenfalls richtig, das Fireface 400 gibt's gar nicht mehr neu zu kaufen (außer noch ein paar einzelne). Als du von "alter Hardware" schriebst, hab ich damit u.a. auch "gebraucht" assoziiert.
 
Die sieht in der Tat appetitlich aus. (Sympathisch, daß die Geräte aus dem schönen Sachsen kommen :).)
Sachsen? RME sitzt doch in Haimhausen, nicht weit von München, Richtung Ingolstadt...
 
Ah - dann hab ich aus einem der Tests was falsch rausgelesen... da schrieb jemand was von Mittweida in Sachsen...:redface:

Als du von "alter Hardware" schriebst, hab ich damit u.a. auch "gebraucht" assoziiert.
Das stimmt allerdings :) daran soll's wahrlich nicht scheitern.

Ich hab noch mal ein bißchen herumgestöbert im Netz - da verfestigt sich allerdings (leider - z.B. hier http://forum.ubuntuusers.de/topic/a...nnvolles/?highlight=rme+fireface#post-2131382, hier http://www.rme-audio.de/forum/viewtopic.php?id=777, hier http://www.ffado.org/?q=node/1974&page=1 und hier http://www.rme-audio.de/drivers_linux) der Eindruck, als ob die Fireface-Geräte (und besonders das 400er) unter Linux nicht problemlos laufen würden...:weep: Oder ist das ein inzwischen überholter Stand?

Michael
 
Bei München sitzt nur der Vertrieb (Synthax), Produktion und Entwicklung erfolgen aber anderswo in Deutschland, kann sein, dass das in Neufünfland ist, bin aber nicht sicher.

Banjo
 
Ich ziehe das Thema mal wieder hoch, weil sich mit Hilfe einiger Studioprofis die passende Karte gefunden hat...

Ich glaube, für einige der RME Audiokarten gibt es auch Linux-Treiber.

... und in dem Sinne war die RME Hammerfall HSDP 9632 http://www.rme-audio.de/products_hdsp_9632.php für mich vor zwei Tagen die Karte der Wahl. Sie verträgt sich soweit gut mit Samplitude/WindowsXP und gleichermaßen mit Ardour3/Linux, in dem Falle TangoStudio http://tangostudio.tuxfamily.org/en/ts-debian auf der Basis von Debian 7.4. Klingt gut, und die Kabelpeitsche mit den symmetrischen Ein- und Ausgängen ist von der Handhabung her eine Wohltat :great:.

Wenn es die Leute von RME noch besser machen wollen, könnten sie nur noch die an sich schön ausführliche Anleitung in Papierform mit dazulegen :rolleyes:...

Michael
 

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