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froggy1000
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@Mod-Paul: Hahaha, nein, lassen wir den Titel, wie er ist 
Heute war für mich ein klaviertechnisch sehr anstrengender, aber auch erfolgreicher Tag. Ich war in 3 Läden und habe jede Menge Klaviere angespielt. Darunter waren Pfeiffer, Steinberg, Yamaha, Kawai, Blüthner, (die billigere Marke von Blüthner, deren Namen ich vergessen habe), Ritmüller, Schimmel und wahrscheinlich noch ein paar mehr. Ich werde meine Meinung zu ein paar Instrumenten und Marken geben, aber bitte immer im Hinterkopf behalten, dass das nur meine subjektive Meinung ist, die sich auf wenig mehr als mein Gefühl und Gehör begründet und andere Leute zu anderen Ergebnissen kommen könnten.
Zu Pfeiffer: Wie gesagt, ich war im Showroom der Fabrik, der nicht gerade klein, aber auch nicht riesig ist. Zweifellos bauen Pfeiffer sehr hochwertige und schöne Instrumente, deren neuere Linien mich aber nicht vom Hocker gerissen haben, wenn man den Preis als Kriterium mit einbezieht. Welche mir außerordentlich gut gefallen haben waren die alten (1910-1930) und vollrestaurierten Klaviere, mit Schnitzereien, Kerzenhalter, Elfenbein, etc. Aber besonders klanglich waren diese sehr toll, keine Spur von "eingeboxt", wie man es sonst oft bei Klavieren findet. Preislich liegt man hier auch schon im gehobenen Bereich, aber der Charme ist wirklich enorm groß.
Außerdem stand der kleine Ritmüller GH158R Flügel im Raum. Und was soll ich sagen: Bin überhaupt nicht begeistert... Mag sein, dass eine Regulation und Intonation fehlt, aber auch klanglich nicht toll, besonders aber mechanisch kein Vergnügen. Und was will ich mit einem Flügel, dessen Mechanik mir nicht gefällt... Also schnell weitergegangen...
Thematisch passt hier der zweite Ritmüller Flügel, den ich beim nächsten Händler gespielt habe hinein, diesmal ein GH170 Salonflügel. Fazit: Das selbe, wie beim kleinen. Und diesmal glaube ich, dass alles korrekt eingestellt war, weil es der einzige Flügel im Laden war, und auch sonst viele (auch höherpreisige) Ritmüller-Klaviere zu kaufen waren. Beim Betätigen des Pedals ein Schnarren, weil die Dämpfer die Saiten etwas in Schwingung bringen, ungleichmäßiges Spielgefühl und für mich keine Seele im Resonanzboden. Manchmal ist eben, was zu schön wäre auch wirklich so. Ein toller Flügel für diesen Preis geht einfach nicht.
Ich möchte die Marke Ritmüller aber nicht nur niedermachen, denn die Klaviere, die ich gespielt habe, waren sehr gut und haben mich extrem positiv überrascht. Besonders die Premiumlinie namens LT3 und LT2. Voller Bass, gute Mechanik, schönes Design und sehr viel Farbnuancen im Klang. Ein bisschen gefehlt hat mir die Transparenz, oder Klarheit, die Auflösung der einzelnen Töne, besonders im unteren Tenor und Bass. Aber das ist Geschmackssache, das Blüthner-Klavier dort war sehr ähnlich und das ist wohl ein großes Lob an Ritmüller!
So, nun aber gehts Richtung Entscheidung und eigentlich habe ich das schon gemacht. Wieder in einem von mir schon mehrfach besuchten Laden die Schimmel und Kawai-Klaviere angespielt und jetzt bin ich endgültig in das Kawai K500 verliebt. Der Klang ist einfach nur toll, groß, farbreich. Dazu die großartige Mechanik und das alles zu einem extrem guten Preis. Meine einzige Kritik war die Intonation, die sehr hart war, wofür sich der Klavierbauer aber auch tausendmal entschuldigt hat, weil er noch nicht dazu kam und nicht wusste, dass ich vorbei komme. Er hat gemeint, er macht das für mich bis Ende der Woche und dann werde ich noch einmal Probespielen und mich wahrscheinlich für das tolle Klavier entscheiden. Ich habe auch wieder gegen die kleineren Flügel getestet und diesmal muss ich sagen, dass das K500 locker gegen das Yamaha GB1 oder die kleinen Kawai-Flügel bestehen kann. Sowohl klanglich (das gewinnt das K500), als auch mechanisch.
Da ist Kawai mit der neuen Serie ein großer Wurf gelungen. Ich hoffe, es hilft ein paar Leuten weiter und gibt Lust auch mal alles mögliche durchzuspielen.
Viele Grüße
edit: Ach ja, jetzt hätte ich Steinberg fast vergessen! Die IQ-Linie ist die in Deutschland hergestellte und wirklich ausgezeichnet und auch preislich interessant. Die Klaviere hatten für mich alle einen sehr ausgewogenen und sauberen Klang. Insgesamt würde ich die Instrumente als grundsolide beschreiben. Leider ist aber von solide zu Begeisterung ein Unterschied und der Funke ist nicht zu mir übergesprungen.
Heute war für mich ein klaviertechnisch sehr anstrengender, aber auch erfolgreicher Tag. Ich war in 3 Läden und habe jede Menge Klaviere angespielt. Darunter waren Pfeiffer, Steinberg, Yamaha, Kawai, Blüthner, (die billigere Marke von Blüthner, deren Namen ich vergessen habe), Ritmüller, Schimmel und wahrscheinlich noch ein paar mehr. Ich werde meine Meinung zu ein paar Instrumenten und Marken geben, aber bitte immer im Hinterkopf behalten, dass das nur meine subjektive Meinung ist, die sich auf wenig mehr als mein Gefühl und Gehör begründet und andere Leute zu anderen Ergebnissen kommen könnten.
Zu Pfeiffer: Wie gesagt, ich war im Showroom der Fabrik, der nicht gerade klein, aber auch nicht riesig ist. Zweifellos bauen Pfeiffer sehr hochwertige und schöne Instrumente, deren neuere Linien mich aber nicht vom Hocker gerissen haben, wenn man den Preis als Kriterium mit einbezieht. Welche mir außerordentlich gut gefallen haben waren die alten (1910-1930) und vollrestaurierten Klaviere, mit Schnitzereien, Kerzenhalter, Elfenbein, etc. Aber besonders klanglich waren diese sehr toll, keine Spur von "eingeboxt", wie man es sonst oft bei Klavieren findet. Preislich liegt man hier auch schon im gehobenen Bereich, aber der Charme ist wirklich enorm groß.
Außerdem stand der kleine Ritmüller GH158R Flügel im Raum. Und was soll ich sagen: Bin überhaupt nicht begeistert... Mag sein, dass eine Regulation und Intonation fehlt, aber auch klanglich nicht toll, besonders aber mechanisch kein Vergnügen. Und was will ich mit einem Flügel, dessen Mechanik mir nicht gefällt... Also schnell weitergegangen...
Thematisch passt hier der zweite Ritmüller Flügel, den ich beim nächsten Händler gespielt habe hinein, diesmal ein GH170 Salonflügel. Fazit: Das selbe, wie beim kleinen. Und diesmal glaube ich, dass alles korrekt eingestellt war, weil es der einzige Flügel im Laden war, und auch sonst viele (auch höherpreisige) Ritmüller-Klaviere zu kaufen waren. Beim Betätigen des Pedals ein Schnarren, weil die Dämpfer die Saiten etwas in Schwingung bringen, ungleichmäßiges Spielgefühl und für mich keine Seele im Resonanzboden. Manchmal ist eben, was zu schön wäre auch wirklich so. Ein toller Flügel für diesen Preis geht einfach nicht.
Ich möchte die Marke Ritmüller aber nicht nur niedermachen, denn die Klaviere, die ich gespielt habe, waren sehr gut und haben mich extrem positiv überrascht. Besonders die Premiumlinie namens LT3 und LT2. Voller Bass, gute Mechanik, schönes Design und sehr viel Farbnuancen im Klang. Ein bisschen gefehlt hat mir die Transparenz, oder Klarheit, die Auflösung der einzelnen Töne, besonders im unteren Tenor und Bass. Aber das ist Geschmackssache, das Blüthner-Klavier dort war sehr ähnlich und das ist wohl ein großes Lob an Ritmüller!
So, nun aber gehts Richtung Entscheidung und eigentlich habe ich das schon gemacht. Wieder in einem von mir schon mehrfach besuchten Laden die Schimmel und Kawai-Klaviere angespielt und jetzt bin ich endgültig in das Kawai K500 verliebt. Der Klang ist einfach nur toll, groß, farbreich. Dazu die großartige Mechanik und das alles zu einem extrem guten Preis. Meine einzige Kritik war die Intonation, die sehr hart war, wofür sich der Klavierbauer aber auch tausendmal entschuldigt hat, weil er noch nicht dazu kam und nicht wusste, dass ich vorbei komme. Er hat gemeint, er macht das für mich bis Ende der Woche und dann werde ich noch einmal Probespielen und mich wahrscheinlich für das tolle Klavier entscheiden. Ich habe auch wieder gegen die kleineren Flügel getestet und diesmal muss ich sagen, dass das K500 locker gegen das Yamaha GB1 oder die kleinen Kawai-Flügel bestehen kann. Sowohl klanglich (das gewinnt das K500), als auch mechanisch.
Da ist Kawai mit der neuen Serie ein großer Wurf gelungen. Ich hoffe, es hilft ein paar Leuten weiter und gibt Lust auch mal alles mögliche durchzuspielen.
Viele Grüße
edit: Ach ja, jetzt hätte ich Steinberg fast vergessen! Die IQ-Linie ist die in Deutschland hergestellte und wirklich ausgezeichnet und auch preislich interessant. Die Klaviere hatten für mich alle einen sehr ausgewogenen und sauberen Klang. Insgesamt würde ich die Instrumente als grundsolide beschreiben. Leider ist aber von solide zu Begeisterung ein Unterschied und der Funke ist nicht zu mir übergesprungen.