Kleine Anregung für ein entspanntes Miteinander im Board

[DendeAc]

Dann sind wir schon mal 2 alte, die um die Bedeutung nicht wussten

Du bist ja nun auch schon steinalt

 

[DerZauberer]

Emojis sind ja auch eine eigene Sprache.
Wer denkt, dass man mit einfach "Kirschkuchen" meint, war wohl noch nicht auf TikTok unterwegs.

Ich bin daher - bei allen Emojis zur Auflockerung - immer noch für halbwegs klar formulierte Sätze, und im Zweifel einen (Halb-)Satz mehr, wie ich das jetzt meine (oder eben auch nicht meine). Ich mein' ja nur...

 

[rle]

Smilies habe ich schon auf dem Großrechner benutzt und der angesprochene ;-> war nie unter den bösen Smilies.
Natürlich kann jede Generation die Sprache so verändern, wie es ihr beliebt. Dabei darf sie aber nicht erwarten, dass die alten Säck*innen (oder sagt man jetzt Sackende?) das adaptieren müssen.

Da muß man dann halt mit Mißverständnissen leben lernen.

Und was zur Hölle ist TikTok?

 

[Bluesbaker]

Und was zur Hölle ist TikTok?

...oder dieser Kirschkuchen?

 

[Brazolino]

Wenn mir mein Chef schreibt "Das war ein langes Meeting" --> halbwegs wertfrei oder? "Das war ein langes Meeting..." -> er ist definitiv genervt.

Ich würde - gerade auch im Hinblick auf die Links aus dem Beitrag von @BeWo - sagen, dass das eher eine persönliche Marotte ist. Was etwa Auslassungspunkte in der (Schrift-)Sprache bedeuten, ist Teil eines Regelwerks und als solches nicht der freien Interpretation deines Chefs oder der jüngeren Generation unterworfen. Für mich als Ü50er gilt im Zweifelsfall immer noch das, was ich mal in der Schule gelernt habe (unter Berücksichtigung der Rechtschreibreform).

Ich finde: Klare Kommunikation auf Deutsch (oder in jeder anderen beliebigen Sprache) setzt voraus, dass sich alle an die gleichen Regeln halten und nicht jede(r) sein/ihr eigenes Ding dreht. Als etwas Älterer, und das meine ich jetzt ganz allgemein und nicht auf dich bezogen, würde ich mich besonders darüber freuen, wenn die junge Generation vor Verwendung unnötiger englischer Fremdwörter mal kurz darüber nachdenkt, ob es nicht auch ein gutes oder möglicherweise sogar besseres deutsches gibt. (Sagt jemand, der ansonsten mit Englisch sowohl berufsbedingt als auch privat auf gutem Fuß steht.)

 

[Bobgrey]

Gibts eigentlich schon Smilies für Gitarrist.innen

 

[C_Lenny]

Ich denke mal, der Smiley-Exkurs ist hinreichend ausgequetscht . LG Lenny

 

[glombi]

Gerade heut komme ich wieder zu folgender Erkenntnis:

1. Es würde helfen, wenn jeder Schreibwillige zumindest versucht, die Ausgangsfrage des TE bzw. dessen Problem auch wirklich zu verstehen. Dann wären viele Threads zielführender. Dies betrifft insbesondere, aber nicht nur, Quereinsteiger ("ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber...")
2. Nicht jeder auf jedes Reizwort anspringt und mit seinen gewohnte Standardantworten die ursprünglich Fragestellung komplett wegbügelt. Manchmal wird einfach nur der falsche Ausdruck an der falschen Stelle benutzt.
3. Nicht jedes Problem als Nagel zu betrachten, nur damit man den eigenen Hammer als ultimative Lösung vorSCHLAGEN kann...

Gruß,
glombi

 

[OliverT]

Naja, das sehe ich anders, vielleicht sollte man wenn man keine Ahnung hat einfach die Schnauze halten.

Ich halte mich in wenigen Bereichen hier im Board auf, nämlich in denen, wo ich von meinen RL Mitmenschen auch als "Fachmann" gesehen werde.

Aber wenn ich mir dann so manche Profile hier anschaue, die Querbeet überall vertreten sind und ihren Senf dazu geben, dann liegt das doch eher an jenen.

Es gibt hier im Board Leute, die geben Meinungen über Gitarren und Amps ab, bewerten diese sogar, und wenn man forscht und hört was die auf einer Gitarre spielen können, oder was sie selbst für Fragen haben, ist das absolutes Anfänger Level. Da spielt einer seit 40 Jahren Blues, hat eine Strat und ein Fender Amp und will nun, obwohl niemals im Proberaum oder Live gespielt, Tipps geben, welche Gitarre für Metal und welcher Amp dazu geeignet ist

Das sehe ich eher im Miteinander als Problem. Diese maßlose Selbstüberschätzung von angelesenem und angehörten Video Wissen.

Das betrifft nicht nur das Forum, sondern die Ansichten allgemein da draußen: Jeder kann alles.

Gerade gestern hatte ich mit genau so einem eine Diskussion über Arpeggios. Er kann keinen einzigen Sweep, will mir aber erzählen wie man das richtig macht (obwohl ich derjenige bin der rauf und runtersweept) , weil er ja das alles in YouTube gesehen hat. Und das beste, er erzählt dann seinen Freunden wie man sweept, obwohl er das gar nicht kann. Das ist ein völlig irrationales Verhalten.

 

[Slade1967]

Amen +1 isso

 

[MusikBert]

(...) Ein anderer Punkt, der mir auffällt, ist, dass auch manche User, die ich als wirklich kompetent einschätze, Schwierigkeiten damit haben, abweichende Meinungen zu akzeptieren und –weil sie selbst von ihren Ansichten überzeugt sind- Bekehrungen starten oder auf andere Ansichten pikiert reagieren. (...)

Nun, ich empfinde den Umgang hier recht entspannt, und Meinungsdiversität so wie der Umgang mit ihr ist ein wichtiges menschliches Merkmal. Oft hilft mir die Gewißheit, daß das menschliche Wissen endlich ist.

(...) Da sich nahezu alle Streits im Nachhinein als vermeidbar erweisen, wäre es sinnvoller, sie von vornherein zu verhindern. (...)

Selbstverständlich kann man jeden Streit vermeiden, aber ob das so erstrebenswert ist? Ich halte den Streit für eine wichtige Komponente einer freien zwischenmenschlichen Kommunikation. Vermeidung von Streit hemmt die Entwicklung von Persönlichkeiten/Charakteren. Das kennen wir aus Diktaturen.
Ein frei und auf Augenhöhe ausgetragener Streit pflegt das Soziale Klima und fördert eine gesunde Streitkultur.

Gruß, Bert

 

[DirkS]

Als hauptberuflicher Rechtsanwalt unterstütze ich Deine Ansicht sehr, schließlich lebe ich davon, dass andere sich streiten.^^
Auf der anderen Seite sind verblüffend viele Streits überflüssig, sie binden bei den Beteiligten nur Zeit und Kraft. Die Frage ist also nicht, ob Streits verboten werden sollen, sondern, ob sie im reinen Hobby-Bereich sinnvoll, also zielführend sind.
Es ist aus meiner Sicht immer albern, einfach mal "jemandem einen mit zu geben", um persönlichen Frust abzubauen, angeblich offene Rechnungen zu begleichen, usw.
Eine gesunde Streitkultur sollte stattdessen aus meiner Sicht immer auf das Thema beschränkt sein, nicht auf den Verfasser. Persönliche Angriffe gehören definitiv nicht zur Streitkultur oder der immer wieder komplett missverstandenen Meinungsfreiheit.

(Exkurs: Nur für die, die das mal interessiert: Ja, die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, sie steht im Grundgesetz, unserer Verfassung. Sie ist aber bereits im dortigen Wortlaut eingeschränkt durch die Gesetze. Da wären zum Beispiel andere Grundrechte (Art.1 = Die Würde des Menschen ist unantastbar), strafrechtliche Normen wie ein Verbot von Beleidigungen, also persönlichen Werturteilen und viele mehr. Sie endet vereinfacht dort, wo massiv in den Rechtskreis Dritter eingegriffen wird.)

 

[rmb]

Eine gesunde Streitkultur sollte stattdessen aus meiner Sicht immer auf das Thema beschränkt sein, nicht auf den Verfasser. Persönliche Angriffe gehören definitiv nicht zur Streitkultur

Für mich hat Streit immer auch etwas Perönliches, das negativ ausartet, aber ist wohl eine Definitionsfrage, was ist Streit. Zu einer Diskussion gehört nun mal dazu, das es unterschiedliche Meinungen gibt, und wie schon erwähnt, man muß nicht immer auf einen Nenner kommen. Aber man sollte irgendwann auch akzeptieren, das es unterschiedliche Standpunkte gibt, und diese dann eben auch mal friedlich so stehen lassen.

Als hauptberuflicher Rechtsanwalt

weisst du ja auch, das es hier nicht darum geht, sein Recht durchzusetzen, Hauptanliegen ist hier ja eher sich auszutauschen, das klappt mMn. ja auch meistens.

wieder komplett missverstandenen Meinungsfreiheit.

jaja, das ist auch ein "weites Feld".

 

[gitarrero!]

Das sehe ich eher im Miteinander als Problem. Diese maßlose Selbstüberschätzung von angelesenem und angehörten Video Wissen.

Das betrifft nicht nur das Forum, sondern die Ansichten allgemein da draußen: Jeder kann alles.

Gut beobachtet. Deswegen gibt es hierzulande auch - je nach aktuellem Anlass - Millionen von Fußballtrainern, Millionen von Immunologen oder Millionen von Klimaexperten, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

[Ironie]Es ist schon ein großes Verdienst der Informationstechnik, dass heutzutage das Betrachten einer Handvoll Youtube-Videos jede beliebige Berufsausbildung, jedes Techniktraining an einem Musikinstrument und jedes jahrelange Studium eines wissenschaftlichen Fachgebiets ersetzen kann.[/Ironie]

 

[Bobgrey]

Ja da kenn ich ich auch ein paar Anfänger die theoretisch jeden hier in die Tasche stecken können

 

[gidarr]

Dieser Thread ist ja irgendwie wie Eulen nach Athen tragen! Erinnert mich an den Artikel über die Kundenantworten bei Amazon, wo es auch nicht viel besser ist - mit den Antworten und mit den Fragen: "Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen" Angeblich von Goethe, was ich bezweifle, aber trotzdem einleuchtend.
https://www.rnd.de/kultur/ich-habe-...en-bei-amazon-5GEO7UOPGFHZLJNWWJEEF5N3R4.html

 

[DirkS]

Immer noch besser als Klaus Kinskis: "Was ist denn das für eine beschissene Frage, du blödes Arschloch?"

 

[OliverT]

Dieser Thread ist ja irgendwie wie Eulen nach Athen tragen!

Du findest diesen Thread überflüssig?

Finde ich gar nicht

Aber vielleicht solltest Du ja mal die Eulen nach Athen tragen !!!

 

[rle]

Meiner Meinung nach geht es hier sehr gesittet zu, auch dank der Moderatoren, die nicht zuschlagen, sondern eher besonnen und großzügig reagieren.

Und dass man vom Thema abschweift, das gehört meiner Meinung nach auch zu einem guten Forum. Es ist ja eher ein digitales Wohnzimmer einer WG als
ein Call Center für Musikerfragen.

 

[Andy Hilvar]

Immer noch besser als Klaus Kinskis: "Was ist denn das für eine beschissene Frage, du blödes Arschloch?"

Und wenn ich mir dann vorstelle, Klaus Kinski wäre in irgendeinem Forum der Mod...