Kleiner Drum-mix Workshop Pop/Punk/Metal

  • Ersteller Lasse Lammert
  • Erstellt am
Stimmt, das mit dem minimalistischen Bearbeiten von Gitarren hatteste an anderer Stelle schonmal erläutert... Wär vielleicht trotzdem gut zu wissen, ob du irgendwas für besonders wichtig erachtest, und zwar auch BEVOR das signal im Computer ankommt... Also dass ich tight spielen muss is mir klar, aber da gibts noch ja mehr: inwieweit hälst du doppeln für sinnvoll, wie positionierst du die Mics, mit wie vielen Mics und mit welchen nimmst du auf, gibts was bestimmtes bei den Ampeinstellungen zu beachten, und so weiter...

Ich bestehe auf neue Saiten und eine perfekte Einstellung der Gitarre (Oktavreinheit etc). Zum Einspielen von Rhythmus Gitarren möglichst nur eine Gitarre verwenden.
in 99% der Fälle bei High Gain Sounds verlasse ich mich auf ein einzelnes sm57, bei crunchigen und cleanen Sachen kommt dann manchmal ein m160 oder m201 dazu, nur ganz selten mehr als 2 Mics.
Ich kenne alle meine Boxen in und auswendig und weiss genau wie welcher Speaker klingt und an welcher Position der Sweetspot für bestimmte Sounds ist etc, von daher geht das Mikrofonieren eigentlich inzwischen recht schnell, da ich immer schon weiss, wie es nach der Aufnahme klingen soll (siehe unten).

Ampeinstellungen sind eigentlich nichts besonderes...alles auf 12:00 und dann ggf etwas absenken/anheben....aber mMn sind auch das nur Nuancen, ich könnte ihne Weiteres mit jedem Amp mit allen Reglern auf 12:00 arbeiten, die Lautsprecher etc sind wesentlich wichtiger.

Auch der Raum ist nicht zu unterschätzen (selbst bei close-micing!)

bisschen OT, aber mich interessiert's trotzdem - machst du mit deinen bands eigentlich immer vorproduktionen, bzw lässt welche machen?
du verfolgst ja offentlichlich von anfang an eine ziemlich klare vorstellung beim recording. klare vorstellung im sinne von "genau so musses klingen" und nicht nur "so in etwa wie..."
mir geht's zumindest oft so, dass es mir schwer fällt die verschiedenen instrumente in einklang zu bekommen wenn ich die session einfach "passieren lasse". gerade wenn viele instrumente der band benutzt werden haut das oft gar nicht hin.

grüße, paul

Im Optimalfall ja, leider ist es aus budget- und Zeitgründen leider selten möglich, ich muss daher im Studio sehr stark mit den Bands an Harmonien etc arbeiten, damit sich anchher nicht alles bekämpft....wenn die Bands diese Tips annehmen wird das Resultat gut, wenn nicht dmentsprechend matschiger.
Ich habe aber immer schon ei der Platzierung des ersten Mikrofones eine genaue Vorstellung wie das Gesamtergebnis klingen soll/wird.
 
in 99% der Fälle bei High Gain Sounds verlasse ich mich auf ein einzelnes sm57
das macht mut, gleichzeitig aber auch dein ergebnis umso beeindruckender... nur noch eine sache: habs nich ganz rauslesen können, aber wie oft doppelst du rythmus gitarren und wie pannst du sie?
 
das macht mut, gleichzeitig aber auch dein ergebnis umso beeindruckender... nur noch eine sache: habs nich ganz rauslesen können, aber wie oft doppelst du rythmus gitarren und wie pannst du sie?

Und wenn du sie doppelst, würdest du sie mit verschiedenen Sounds doppeln? (verschiedenen Mikros)
 
kommt auf den Stil an...entweder eine rechts, eine links. manchmal auch 2 rechts, 2 links.

Ich bin kein Freund davon bei den Gitarren links und rechts nen unterschiedlichen Sound zu haben, ich nehme aber, falls ich 4 Spuren habe (2xR, 2xL) gerne 2 verschiedene Amps.
 
Eine Frage hätte ich auch noch: Der Kompressor auf der Snare dient ja im Prinzip nur der Klangformung, sprich: die Transienten bleiben unbearbeitet. Macht man für eine gleichmäßigere Lautstärke denn gar nichts und ist dafür nur die Konstanz des Drummers verantwortlich?
 
Hallo!

Ich denke das ist davon abhängig wie gut der Drummer ist und um welche Musik es sich handelt.
Ich finde das hier bspw. vollkommen passend so wies ist.

Es ist aber schon vielfach Usus, die Snare für eine "konstante" Lautstärke zu komprimieren..
 
Hallo!

Ich denke das ist davon abhängig wie gut der Drummer ist und um welche Musik es sich handelt.
Ich finde das hier bspw. vollkommen passend so wies ist.

Es ist aber schon vielfach Usus, die Snare für eine "konstante" Lautstärke zu komprimieren..

Yep, in diesem Falle war der Drummer sehr konstant.
ausserdem ist ja noch die Parallele Kompression mit sehr schnellem Attack da, auf der Summe liegt dann noch ein Kompressor und noch ein Limiter, der fängt auch nochmal ein paar Spitzen ab

leicht geupdateter Mix
 
Hi Lasse,

klingt wirklich töfte. Sehr nette Panning Auto in der Textzeile mit den Seiten :)

Grüße!
 
Erstmal vielen Dank für den tollen Workshop!! Die Drums sind genau der Teil, der mir bei dem "großen" Mix bei mir noch nicht so gefällt, da das Ganze da noch ziemlich matschig klingt.

Ich hätte da aber mal'ne Frage: spricht was dagegen, den Großteil der einzelnen Drum-Instrumente mit 'nem Gate zu "säubern"? Also auch Hihats, Toms, Overheads?
Ich dachte halt an sowas wie aus einer Kopie der Originalspur mittels EQ und Gate erstmal eine Spur mit dem Triggersignal zu erzeugen. Oder ist z.B. bei den Toms das Editieren von Hand sauberer und genauer?
 
Erstmal vielen Dank für den tollen Workshop!! Die Drums sind genau der Teil, der mir bei dem "großen" Mix bei mir noch nicht so gefällt, da das Ganze da noch ziemlich matschig klingt.

Ich hätte da aber mal'ne Frage: spricht was dagegen, den Großteil der einzelnen Drum-Instrumente mit 'nem Gate zu "säubern"? Also auch Hihats, Toms, Overheads?
Ich dachte halt an sowas wie aus einer Kopie der Originalspur mittels EQ und Gate erstmal eine Spur mit dem Triggersignal zu erzeugen. Oder ist z.B. bei den Toms das Editieren von Hand sauberer und genauer?

bei den Toms editiere ich immer von Hand.
ebeso editiere ich oft HiHats und Ride Becken von Hand....
Overheads sollten immer konstant durchlaufen, da diese ja das ganze Kit einfangen
 
Welche Amps hast du denn dafür verwendet?
Habs letztens mit nem Peavey 6505 ausprobiert, aber der taugt mir irgendwie garnicht..
und mit meinem JVM 205h komm ich auch nicht an so ein Ergebnis ran,
obwohl es von den Mikros die ich verwende eigentlich machbar sein sollte nen guten Sound zu bekommen (Rode NT1a, Shure SM 57)..
 
Welche Amps hast du denn dafür verwendet?
Habs letztens mit nem Peavey 6505 ausprobiert, aber der taugt mir irgendwie garnicht..
und mit meinem JVM 205h komm ich auch nicht an so ein Ergebnis ran,
obwohl es von den Mikros die ich verwende eigentlich machbar sein sollte nen guten Sound zu bekommen (Rode NT1a, Shure SM 57)..

Ich habe, wenn ich mich recht errinnere, eine Kombination aus JCM800 2203 und Mesa Dual Rectifier benutzt.
evtl MKIV für Overdubs, weiss ich aber nicht mehr genau...eher nicht.
 
echt cooler workshop, vor allem weil man sich da doch noch ein paar tips von nem "profi" holen kann...
da wir im moment ne aufnahme in eigenregie machen, kommen tips immer sehr gelegen...

ich weiß nur noch nicht wie man busse in samplitude anlegen kann, werde es aber nachher mal versuchen...

greetz
daniel
 
Edit: Die Spuren sind aber auch 1A aufgenommen, ich hab das Gefühl man muss da gar nicht mehr sooo viel machen.

Danke...
ja, das ist aber auch das Ziel...ich hasse dieses "fix it in the mix"...ich verbringe normalerweise schon Stunden bis Tage damit die Drums zu tunen und im Raum perfekt klingen zu lassen, dann erst kommen die Miks...und dann dauert es oft nochmal bis ich für den jeweiligen Sound die optimale Mikroposition hab...

Wenn dann der Trommler auch noch richtig raufhaut mischt es sich wie von selbst ;)
Einige Neider behauten dann immer gerne "ist ja alles getriggert" (und wissen dabei noch nichtmal was das heisst, lol)....
Aber wenn die Drums und der Raum gut klingt bekommt man eben auch mit natürlichen Drums druckvolle Sounds hin.
 
Klingt dann auch ein weniger natürlicher denke ich.

MfG
 
Sehr großes Kino!!

Ich finde super dass du dir diese Mühe machst :)

Ich habe bald vor mit meiner Band auch ein paar aufnahmen zu machen, allerdings bassieren die auf sehr niedrigem budget(auch um erst einmal auszuprobieren), das heißt das ich mein Schlagzeug zum Beispiel am analogen Mischpult fertig mischen muss, kennst du da vielleicht auch noch ein paar tipps?
Und würdest du eher über den Main-Out oder Tape-Out recorden? und wo ist der unterschied?

Ich hab noch eine frage zur gitarre, ist es am anfang besser die gitarre roh übers mischpult aufzunehmen oder ers noch ein mikro dazwischen zum verstärker? Ohne Mikro gibt es inzwischen ja ganz gute VST´s. Benutzt du diese überhaupt was gitarren amps angeht?

Vielen Dank!
Toll,Toll,Toll :)
 
Sehr großes Kino!!

Ich finde super dass du dir diese Mühe machst :)
)

danke, gern geschehen

Ich habe bald vor mit meiner Band auch ein paar aufnahmen zu machen, allerdings bassieren die auf sehr niedrigem budget(auch um erst einmal auszuprobieren), das heißt das ich mein Schlagzeug zum Beispiel am analogen Mischpult fertig mischen muss, kennst du da vielleicht auch noch ein paar tipps?

was ist daran schlecht? Mischpulte (Analog) gibts von 80€ bis 500.000....also auch eine gute Qualitätsspanne ;)
Ich nutze eigentlich gerne und viel analoges Equipment, habe dieses Tutorial GERADE WEGEN der günstigeren Verfügbarkeit von Plugins eben komplett auf Plugins aufgebaut...normalerweise nutze ich im Mix wie gesagt viel analoges Outboard....
das hauptsächlich verwendete Plugin in diesem Workshop ist Metric Halo Channelstrip, und das ist dem Kanalzu eines (guten) Pultes nachempfunden....
je nachdem welches Pult du hast müsstest du auch mehr oder weniger gute EQ und Kompressoren drin haben...die Prinzipien sind die gleichen.

Und würdest du eher über den Main-Out oder Tape-Out recorden? und wo ist der unterschied?

was ist das für'n Pult, hat das Direct outs an jedem Kanal?

S
Ich hab noch eine frage zur gitarre, ist es am anfang besser die gitarre roh übers mischpult aufzunehmen oder ers noch ein mikro dazwischen zum verstärker? Ohne Mikro gibt es inzwischen ja ganz gute VST´s. Benutzt du diese überhaupt was gitarren amps angeht?


NIE NIE NIE NIEMALS (!!!) würde ich ein simulations-VST/modeller einem abgenommenen Amp vorziehen.
ich würde lieber einen 10" Speaker in einem Marshall MG mikrofonieren, als mit einem Tonelab, POD, VST-Amp aufzunehmen....bewegte Luft vor'm Mikro kan mMn durch nichts ersetzt werden (ich weiss, andere Leute sehen das anders).
Ich würde auch lieber mit einer hässlichen Frau Sex haben, als mit einer gutaussehenden Gummipuppe :D
wenn Du perfekten Studio Sound für wenig Geld willst könnte "Reamping" auch eine Alternative für dich sein.

Gruß
 
was ist das für'n Pult, hat das Direct outs an jedem Kanal?

Nein, das heißt also das ich die Spuren nicht einzeln am pc bearbeiten kann.
Das Mischpult ist ein Tapco MIX120, hauptsächlich angeschafft für die proberaum PA. Also ist mein problem nicht das analoge sondern einfach dass ich nur die stereosumme hab ^^
Also, ich hab vor mit 2 OH´s, BD und Snare aufzunehmen.
Ich werde wahrscheinlich die beiden OH´s links und rechts pannen, hast du sonst noch irgendwelche tipps z.B. für den BD EQ?

NIE NIE NIE NIEMALS (!!!) würde ich ein simulations-VST/modeller einem abgenommenen Amp vorziehen.
ich würde lieber einen 10" Speaker in einem Marshall MG mikrofonieren, als mit einem Tonelab, POD, VST-Amp aufzunehmen....bewegte Luft vor'm Mikro kan mMn durch nichts ersetzt werden (ich weiss, andere Leute sehen das anders).
Ich würde auch lieber mit einer hässlichen Frau Sex haben, als mit einer gutaussehenden Gummipuppe
wenn Du perfekten Studio Sound für wenig Geld willst könnte "Reamping" auch eine Alternative für dich sein.

Alles kla, das heißt ich werde erstmal rumprobieren müssen auch mit reamping undso ;) Solte man bei der Mikro-Position etwas beachten vorm amp? Und einstellung vom verzerrer zum beispiel?
Den Amp werd ich dann wahrscheinlich mit einem DAP PL-07 aufnehmen, das soll ja dem SM57 sehr nahe kommen. Bringt es ausserdem etwas wenn ich dann zum beispiel noch meine Overheads zusätzlich davor positioniere?

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
das sind nur MEINE Vorlieben, das heisst nicht, dass du selber nicht vielleicht auch mit einem VST-Amp zufrieden sein wirst...
beim Mik liegst du mit einem sm57 Derivat schon ganz richtig....
einfach gerade auf die Mitte und dann langsam nach aussen schieben, bis das 10k fizzeln weg ist.
ausserdem ist es empfehlenswert mit weniger Gain aufzunehmen, als du es eigentlich gewohnt bist.

Beim Mikro an der Snare versuche es so zu positionieren, dass die HiHat im "schatten" der (nieren?)Charakteristik liegt.
Die Overheads so positionieren, dass Tom (bei 3 Toms), Snare und Kick eine Mittellinie bilden und das Kit insg ausgewogen auf den OH Mics klingt
 
NIE NIE NIE NIEMALS (!!!) würde ich ein simulations-VST/modeller einem abgenommenen Amp vorziehen.
ich würde lieber einen 10" Speaker in einem Marshall MG mikrofonieren, als mit einem Tonelab, POD, VST-Amp aufzunehmen....bewegte Luft vor'm Mikro kan mMn durch nichts ersetzt werden (ich weiss, andere Leute sehen das anders).
Ich würde auch lieber mit einer hässlichen Frau Sex haben, als mit einer gutaussehenden Gummipuppe :D

lustigerweise haben wir in beiden Punkten da gegenteilige Ansichten :D
Wobei ich bei Tonelab und Pod noch zustimmen würde
 

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