Kleiner Flügel oder Klavier?

Hallooo wenn ich mal aus der Technischen seite reingrätschen darf..
von der Mechanik her ist die Flügelmechanik der Klaviermechanik ,durch den Repetitionsschenkel, einfach überlegen und schneller. Also man kann auch die Taste wieder anschlagen ohne die taste komplett los zu lassen. Außerdem wird sie beim runterdrücken der taste immer schwerer. Klanglich ist ein Flügel eigentlich auch meist freier das liegt aber am meisten denke ich am Gehäuse oben offen und unten ohne wand..

Es sind meistens natürlich auch andere Mechaniken wie in den Konzertflügeln.. jetzt nicht falsch verstehen.. Das gleiche "Mechanikmodell" (zb millenium 3) aber in anderer Ausführung/Aufteilung oder auch kürzeren tasten o.ä muss so sein von der Konstruktion her.

Wie ist das denn mit der Inharmonizität des Basses bei einem derart kurzen Flügel, wurde da etwas weiterentwickelt?
wie soll da was weiter entwickelt werden? Physik ist und bleibt gleich.. kurze saite = steif.


Grüße Aus Aschaffenburg Anowon
 
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Unter den chinesischen Fabrikfertigungen ist die Auswahl natürlich riesig, samt denen mit deutschem Markennamen. :rolleyes:

Für das gleiche Geld bekommt Du aber einen gebrauchten kleinen August Förster oder sonst etwas Feines aus deutscher Produktion.
Wenn ostasisatisches Neuinstrument, dann würde ich sehr genau hinschauen, was da wie gefertigt wurde.

Gruß Claus

Vorrausgesetzt, ich finde einen Laden in der Nähe, der sowas hat :p
 
Statt "Zunge raus" hätte ich bei einem konkreten Hinweis die Internet-Suchmaschine angeworfen und Danke gesagt...
Du kannst natürlich irrtümlich annehmen, das Alles, was wie in Flügel aussieht sich auch gut spielt und gut klingt.

Gruß Claus
 
Ja, sorry, so war das nicht gemeint. Vielen Dank natürlich und ja ich werde mal schauen, welcher Laden sowas hat.

Beste Grüße,
Tony
 
Ist klar, hat mir dann auch gedämmert. :)

Mein Tip für einen Gebrauchtkauf ist eigentlich folgender: schauen, welche Klavierbauer im erreichbaren Umkreis liegen, dann Angebote mit Akzent auf "solide Herstellung, guter Zustand" prüfen.

Deutscher Klavierbau hatte vor dem wirtschaftlichen Niedergang ein prächtiges Image. Das ist natürlich auch der Grund, warum etliche Herstellernamen als Marke für chinesische Produkte weiter bestehen.

Ein japanischer Flügel wie Kawai GX, Yamaha C (oder gar S) kann sicher interessant sein - nur bin ich am Thema eher auf lange Sicht interessiert und habe mich daher noch nicht konkret umgesehen.
Ein großer Gebrauchthändler mit S&S, Bösendorfer, Bechstein, manchmal Fazioli usw. sowie natürlich Kawai und Yamaha ist jedenfalls nicht allzu weit entfernt.
Schöne Bettlektüre zum Thema: Perri Knize, Der verlorene Klang

Gruß Claus
 
Ist klar, hat mir dann auch gedämmert. :)

Mein Tip für einen Gebrauchtkauf ist eigentlich folgender: schauen, welche Klavierbauer im erreichbaren Umkreis liegen, dann Angebote mit Akzent auf "solide Herstellung, guter Zustand" prüfen.

Deutscher Klavierbau hatte vor dem wirtschaftlichen Niedergang ein prächtiges Image. Das ist natürlich auch der Grund, warum etliche Herstellernamen als Marke für chinesische Produkte weiter bestehen.

Ein japanischer Flügel wie Kawai GX, Yamaha C (oder gar S) kann sicher interessant sein - nur bin ich am Thema eher auf lange Sicht interessiert und habe mich daher noch nicht konkret umgesehen.
Ein großer Gebrauchthändler mit S&S, Bösendorfer, Bechstein, manchmal Fazioli usw. sowie natürlich Kawai und Yamaha ist jedenfalls nicht allzu weit entfernt.
Schöne Bettlektüre zum Thema: Perri Knize, Der verlorene Klang

Gruß Claus

Ah cool, danke willst du mir den Namen dieses Händlers verraten?^^
 
Die relative Nähe von Fa. Kleinhenz direkt an der A7 war allerdings auf meinen Wohnort bezogen. :D

piano.de.jpg
Quelle: Piano-Center Kleinhenz
http://piano.de/Fluegel-Shop-Steinway-Bechstein

Bei den bekannten Plattformen sollte man ausführlich Filter einstellen oder man muss sinnlos viel lesen.
https://pianova.com/de/suche/instrumente/fluegel
https://www.klaviano.com/de/
Ich würde nicht auf zu entfernte Angebote eingehen, da können sie locken wie sie wollen - die genaue Sicht- und Spielprüfung vor Kaufverhandlungen finde ich unerlässlich.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe Danke ;)

Ja genau, man muss echt schauen, dass man noch ne Chance hat, das Klavier oder den Flügel anzuspielen. Sonst wird das nichts.
Außerdem muss der ja auch zu mir nach Hause geliefert werden und das machen die bestimmt nicht bei 200 km Anfahrt xD
 
Es gibt spezialisierte Klaviertransporteure, die bringen das Spielzeug zügig und sicher quer durchs Land. :)

Ein 200 km Radius wäre da eigentlich kein Thema bzw. mit vertretbaren Kosten verbunden, auch bei Kauf von privat.
Ich würde bei deinem Budget die Kriterien festlegen, z.B. 170-180 cm, max. 40 Jahre alt und 1. Hand, nicht von Berufsmusikern.
Im konkreten Angebot sind natürlich immer Ausnahmen möglich.
Danach würde ich dann entsprechende private Angebote und Klavierbauer abtelefonieren und ggf. dort vorbeischauen.
Falls noch nicht geschehen macht es Sinn, sich ein wenig in die Materie einzulesen.

Auch ein Flügel aus der ersten Herstellerliga kann sich recht unfein spielen, wenn es in der komplexen Mechanik hakt.
Man kann sehr viel durch mit kundige Einrichtung des Instruments herauaholen, es gibt etliche Internetsites und YT-Videos von Klavierbauern dazu.
Klang und Spielgefühl sind jedenfalls nicht so zwangsläufig von der Marke und dem Modell abhängig, wie es oft geschrieben wird.
Dass ein mit dem Bruchteil des normalen Herstellungsaufwands zusammengeschustertes Produktionsstraßenmodell nicht singenden Romantikflügel taugt dürfte klar sein.

Gruß Claus
 
An dieser Stelle vielleicht interessant, denn gerade auf Youtube gesehen. Meine knappe Zusammenfassung gibt natürlich nicht alle Nuancen von Stu Harrisons Einschätzung wieder.

Unterschiede zwischen Yamaha und Kawai Pianos
1. Kawai benutzt die Millenium III Mechanik in allen Modellen.
- Die Mischbauweise mit Kunststoff macht sie weniger anfällig für Standorteinflüsse.
- Kawai hat ausgemessen, dass die Mechanik schneller repetiert und sich bei niedriger Dynamik besser kontrollieren lässt.
- Vorbehalte gegenüber der Verwendung von Kunststoff in der Mechanik wurden durch die Jahrzehnte lange Praxis wiederlegt.
- Die Tasten sind bei allen Modellen 1-2 cm länger als bei vergleichbaren Yamaha-Modellen.​
2. Resonanzböden sind wesentlich für den Klang.
Sie werden in allen Kawai Pianos außer reinen (Upright-)Einstiegsmodellen verjüngend zulaufend gebaut, bei Yamaha nur in der CF- und der S-Reihe.
Die verjüngend zulaufende Bauweise soll für besseren Nachklang, bessere Ansprache und besseren Dynamikumfang sorgen.​
3. Merkmale der Besaitung bei vergleichbaren Modellen
Yamaha tendiert zu höherer Saitenspannung bei kürzerer Saitenlänge, was einen helleren, klaren Klangcharakter in den Höhen bis in die Mitten fördert.
Umgekehrt unterstützt die etwas geringere Saitenspanung bei relativ längerer Saite einen grundtönigen Klang mit mehr Körper bei etwas weniger Projektion der Mitten.
Yamaha intoniert inzwischen die Hämmer weicher, aber es bleibt bei verschiedenem Klangcharakter aufgrund der Bauweise.​



Gruß Claus
 
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Hi, danke ja das Video hab ich auch gesehen. Habe ja den Kawai GL 10 gespielt und ich finde die Mechanik viel besser als die von Yamaha. Außerdem finde ich den Kawai klang wärmer und nicht so argh Höhen lästig wie bei Yamaha. Wenn du in meinem Fortschritte Thread schaust, da habe ich auf dem Kawai gespielt (das Video mit den bildern) :)
 
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Ich bin auch auf der Suche nach einem Stutzflügel für meine kleine Wohnung (inkl. Silent-Funktion). Dabei bin ich über den Feurich, Dynamic I gestolpert. Kennt oder hat den jemand? Kann man den empfehlen? Scheint nicht so verbreitet/bekannt zu sein...
Oder die HAusmarke von Thomann?
https://www.feurich.com/de/produkte...-mod-162-dynamic-i/mod-162-dynamic-i-details/
https://m.thomannmusic.ch/roth_junius_rjgp_186_e_p_grand_piano.htm?o=1&search=1602004069
https://www.feurich.com/de/produkte...-mod-162-dynamic-i/mod-162-dynamic-i-details/
 
Zuletzt bearbeitet:
moin.. also feurich ist eig nicht schlecht.. bei dem thomann flügel.. das wird warscheinlich irgend n chinaflügel sein.. schau doch vll mal die KAwai oder Yamahaflügel an gibt es mit stummschaltung eingebaut und die Stummschaltungen sind auch echt gut.

Grüße Anowon
 
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Feurich ist ja eigentlich als eine deutsche Qualitätsmarke aus Leipzig bekannt, aber die gehören AFAIK seit ein paar Jahren zu Wendl & Lung, eine seit geraumer Zeit von den Chinesen übernommenen Marke. Die meisten Feurich-Instrumente werden AFAIK in China in Hailun produziert, nur das Klavier 123 kommt aus Wien.

Roth & Junius war vor langer Zeit mal ein deutscher Klavierhersteller, die Marke gehört AFAIK inzwischen Thomann, die Instrumente kommen wohl aus China.

Wie gut die Chinesen inzwischen Klaviere bauen können, kann ich schwer beurteilen, aber dieses Markengeschachere geht mir irgendwie auf den Senkel ... Die könnten doch einfach eigene, chinesische Marken gründen. Wenn die Instrumente qualitativ gut sind, müßte sich das doch bewähren? Aber wahrscheinlich verstehe ich den chinesischen Markt nicht, und Instrumente mit deutsch klingenden Namen lassen sich auf dem riesigen chinesischen Markt vermutlich besser verkaufen.

Ich persönlich würde eher zu einem gebrauchten deutschen, europäischen oder japanischen Instrument vom Klavierbauer neigen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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IDabei bin ich über den Feurich, Dynamic I gestolpert. Kennt oder hat den jemand? Kann man den empfehlen?
Was ich auch überlegen würde: einen kleinen Kawai oder Yamaha Flügel kannst Du leichter weiterverkaufen als einen Feurich, selbst wenn der völlig zufriedenstellend ist.

Ein objektives Argument wäre für mich, dass Kawai im GL 10 seine Millenium III Mechanik verbaut und im Preis gut mithalten kann, wenn man bei alternativen Herstellern die Kosten für eine Silencernachrüstung berücksichtigt.
Im Fall der Nachrüstung eines Feurich oder so würde ich neben mechanischen Aspekten auch darauf achten, dass beim Digitalmodul ein MIDI Out vorhanden ist. Jenseits von Kawai und Yamaha klang es bei meiner Erkundung der Möglichkeiten vor ca. 4 Jahren noch nicht so toll.
https://www.feurich.com/de/innovationen/silencer/
https://www.thomann.de/de/kawai_gl_10_atx_2_e_p_grand_piano.htm

Gruß Claus
 
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Wie gut die Chinesen inzwischen Klaviere bauen können, kann ich schwer beurteilen, aber dieses Markengeschachere geht mir irgendwie auf den Senkel ... Die könnten doch einfach eigene, chinesische Marken gründen. Wenn die Instrumente qualitativ gut sind, müßte sich das doch bewähren? Aber wahrscheinlich verstehe ich den chinesischen Markt nicht, und Instrumente mit deutsch klingenden Namen lassen sich auf dem riesigen chinesischen Markt vermutlich besser verkaufen.

Die Qualität chinesischer Klaviere/Flügel streut sehr stark. Feurich gehört dabei zu dem so ziemlich besten, was zur Zeit aus China kommt. Der Edelchinese sozusagen. Produziert werden die vom Hersteller Hailun. Dieser bietet tatsächlich Instrumente unter seinem eigenen Namen Hailun an. Und hat sich mittlerweile einen ziemlich guten Ruf erarbeitet. Es geht also auch ohne deutsch klingende Namen. Allerdings lassen sich deutsch klingende Namen weltweit besser verkaufen. Made In Germany zieht also immer noch, nicht nur in China. Auch hier in Deutschland. Es gibt ja auch Händler, die verschweigen die chinesische Herkunft bzw. verraten diese nur nach expliziter Nachfrage. Das ist in den USA auch nicht anders.
 
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Ich steh auf "schweregängige" Tastaturen.... wie sieht das bei Kawai und Yamaha aus bei den Stutzflügeln? Oder kann man das generell nicht sagen, weil jedes Instrument einzigartig ist und man muss es bei jedem Instrument ausprobieren?
 
Also, ich habe mich informiert und werde wohl nächstes Jahr einen Yamaha GB1 mieten. Meine Frage noch: Was für Kosten fallen bei einem Flügel noch so an im Laufe eines Jahres? Stimmung und evt. ersetzen der Filzköpfchen (wie oft?) fällt mir gerade so spontan ein. Muss man sonst noch was beachten?
 

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