Klinkenstecker in Buchse abgebrochen (Korg SP-250)

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Templeton Peck
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Beim Digitalpiano meiner Schwester (Korg SP-250) ist das vordere Teil des Klinkensteckers des Kopfhörerkabels in der Buchse abgebrochen. Hat jemand eine Idee, wie man das wieder rausbekommt? :confused:
 
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Igitt. Die Reparatur dieses alten Klinkensteckerproblems läuft meistens darauf hinaus dass das Gerät soweit zerlegt werden muss bis man die Buchse auslöten kann. Es gibt ekelhafterweise sogar Buchsen die so blöd geschlossen konstruiert sind dass man die gleich ganz austauschen muss.
Am Adapter zu sparen wird auf diese Weise hintenrum ganz schön teuer. Ist mir aber auch schon mit dem vermeintlich hochwertigen Adapter eines Sony Kopfhörers passiert, hatte nur das Glück dass die Spitze frei durchs Gehäuse klingelte und ich sie einfach so rausschütteln konnte. Man steckt halt nicht drin, aber man sollte sein Glück auch nicht herausfordern.
Eine verklemmte Spitze von außen irgendwie herauszubekommen ist fast unmöglich. Man könnte es vielleicht mit einer spitzen, dünnen, griffigen Pinzette versuchen, aber die Chancen sind eher schlecht, selbst wenn man so ein Werkzeug hat.
PS: Ich habe auch schon davon gehört einen Zahnstocher mit einem winzigen Tröpfchen Sekundenkleber zu versehen und vorsichtig in die Buchse schieben um dann die Spitze damit herauszuangeln, aber das halte ich für nahezu unmöglich, selbst wenn das irgendwann mal bei irgendwem geklappt haben sollte. Die Chance die Kontaktfedern mit dem Kleber zu versauen und deswegen im Nachhinein dennoch die Buchse austauschen zu müssen sind realistisch, und die Spitze anderweitig von außen herauszubekommen kann auch je nach Konstruktion der Buchse ganz schnell zu verbogenen Kontakten führen, mit der gleichen Konsequenz...
 
Hi du,

kannst du vielleicht mal ein Bild davon machen? Damit man mal sieht, was noch da ist und was nicht? Ich hätte da noch ein zwei Ideen, je nachdem wie das ganze aussieht. Ich hatte das auch schon mal an einem Gerät, da war aber dankenswerterweise noch genug dran um eine simple Zange zu benutzen.
 
Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten. Bisher war ich mit Schraubenzieher, Pinzette, usw leider nicht erfolgreich. Ich hab auch mal ein paar Schrauben der Verkleidung rausgedreht, aber die Buchse schaut ziemlich geschlossen aus und von Löten hab' ich leider keine Ahnung; mal schauen ob es vll. so ganz kleine Zangen gibt. Das mit dem Kleber wär vielleicht einen Versuch wert, wobei ich befürchte, dass das Stück ziemlich fest drinsteckt. Ich hab meiner Schwester gesagt, dass sie ein paar Fotos machen soll, die ich dann hier reinstellen werde.

Das Keyboard hat zwar noch einen zweiten Kopfhörerausgang, aber leider sind die internen Lautsprecher blockiert, da ja immer noch das Steckerteil drinsteckt.
 
Warten wir mal auf die Fotos würde ich sagen. Da findet sich bestimmt eine Möglichkeit.
 
so, hab jetzt bilder:
 

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Also unter den gegeben Umständen würde ich sagen: das sieht ja sehr erfreulich aus! Da hast du gute Chancen das wieder heraus zu bekommen, vor allem die Sache mit dem Zahnstocher mit Kleber könnte hier funktionieren, da ja nicht nur der Tip sondern beide vorderen Teile zusammen abgebrochen sind, dadurch hast du noch eine gewisse Führung. Ich drück dir die Daumen. ;)
 
Also unter den gegeben Umständen würde ich sagen: das sieht ja sehr erfreulich aus! Da hast du gute Chancen das wieder heraus zu bekommen, vor allem die Sache mit dem Zahnstocher mit Kleber könnte hier funktionieren, da ja nicht nur der Tip sondern beide vorderen Teile zusammen abgebrochen sind, dadurch hast du noch eine gewisse Führung. Ich drück dir die Daumen. ;)
Sehe ich ähnlich. Ich würd's in dem Falle nicht mal mit nem Zahnstocher versuchen, sondern direkt mit dem Reststück vom Adapter - da ist durch die mechanische Führung die Gefahr geringer, dass der Kelber irgendwo anpappt, wo er es nicht soll. Ich würde vorne an dem überstehenden Bruchstück (was man auf Bild4 sieht) einen kleinen(!) Tropfen Sekundenkleber anbringen, den Stecker einstecken - und warten. Lieber etwas zu lang als zu kurz. Und wenn der Kleber "packt" (wie lang das dauert, kann man ja vorher mit nem Zahnstocher und einem Stück Metall, z.B. alte Schraube, ausprobieren), dann vorsichtig, aber zügig (soll heißen nicht zu zaghaft) ziehen - du wirst vermutlich nur einen Versuch haben. Sonst geht's halt wieder von vorne los...

Wenn das alte Reststück wider Erwarten zu kurz sein sollte, würde ich empfehlen, einen billigen neuen Klinkenadapter zu nehmen und dafür zu opfern, der hat ja vorne auch eine schöne Spitze und wird sauber geführt. Die Dinger gibt's ja günstig zu kaufen.

Wenn was schiefgeht, kann es viel schlimmer nicht werden - die Buchse austauschen ist dann immer noch die letzte Möglichkeit.

PS: sowas könnte auch helfen: Magnetheber 6mm, 500g Zugkraft
6mm passt so gerade, vielleicht gibt's die auch noch in etwas kleiner.
 
Nimm besser Loctite als Sekundenkleber. Zur Not Loctite Grün (= Endfest. Blau ist Mittelfest. Bekommst Du z.B. beim SKF-Laden, Conrad Modellbau oder gut sortierten Baumarkt). Danach kannst Du den Stecker zwar entsorgen, aber den zu ersetzen dürfte noch das geringste Problem sein. Es darf nur kein Loctite zwischen das Stück und die Buchse kommen. Dann hast Du ein Problem. Bei Loctite Blau brauchst Du dann Wärme (Lötkolben), um den Kleber zu lösen.

Ich denke dann noch über die Option des Rausbohrens nach. Mit nem feinen Bohrer (1.2 mm, oder so) schräg das Teil anbohren (damit es sich nicht wegdreht), und dann z.B. einen Gewindestab eindrehen, um das Teil rauszuziehen. Dabei muss das Gerät im richtigen Winkel stehen und es sollte ggf. ein Magnet vor der Buchse sein, damit die Späne nicht ins Gerät fallen. Im Zweifelsfall einen Hardcore-Modellbauer fragen. So Leute sollten keine Angst vor solchen Operationen haben... :)
 
Ich denke dann noch über die Option des Rausbohrens nach. Mit nem feinen Bohrer (1.2 mm, oder so) schräg das Teil anbohren (damit es sich nicht wegdreht), und dann z.B. einen Gewindestab eindrehen, um das Teil rauszuziehen. Dabei muss das Gerät im richtigen Winkel stehen und es sollte ggf. ein Magnet vor der Buchse sein, damit die Späne nicht ins Gerät fallen. Im Zweifelsfall einen Hardcore-Modellbauer fragen. So Leute sollten keine Angst vor solchen Operationen haben... :)
Hurgh... Also dann doch lieber mit so einem Magnetwerkzeug...

Ich würde von allem abraten, was das Risiko birgt, dass es schlimmer wird als "Buchse austauschen müssen". Und da gehört das Anbohren des Bruchstücks dazu - abgesehen davon, dass das wahrscheinlich viel zu locker in der Buchse hängt, um den Metallkern sinnvoll anbohren zu können.
 
Im Buchsen austauschen bin ich mittlerweile geübt. Hab in den letzten Monaten bei diversen Effektgeräten und Expandern die Printbuchsen erneuert, nachdem ich zwei Jahre gebraucht hab, die passenden Ersatzbuchsen zu bekommen. Aber man muss zum Entlöten schon die komplette Platine freilegen, weil man viel Platz braucht. Wenn sie nett sind, haben sie die Buchse sicherheitshalber auch noch auf der Platine verklebt :ugly:
In manchen Fällen hab ich allerdings gleich auf die Printbuchsen verzichtet und direkt welche im Gehäuse verbaut. Ist sonst immer wieder eine Sollbruchstelle. So eine offene Buchse ist auch bei abgebrochenen Steckern deutlich pflegeleichter.
 
Das ist richtig. Ich würde aber empfehlen, bei offenen Buchsen zumindest irgendwas drumherumzubauen/kleben (etwas, was man im Servicefall leicht wieder abbekommt). z.B. mit Zumbel abkleben. Sonst hat man nämlich in so einem Fall wie hier geschildert ein Metallteil im Gehäuse herumfliegen und das muss nicht gut sein ;) Außerdem sind die offenen Buchsen natürlich sonst Einfallstore für Staub und Dreck, wenn sie nicht in Benutzung sind.
 
Hab's jetzt geschafft, das Ding rauszubekommen und zwar mit einem Schaschlickspieß (und ohne Kleber).

Vielen Dank für Eure Ratschläge und Mithilfe!
 

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