Komische Idee - Computer

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Synthisizer
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Hallo!

Ich bin grad so am überlegen was für effektgeräte ich mir so kaufen sollte, und dann....

Gibts nicht irgendwie die Möglichkeit einen Computer (vielleicht sogar einen alten??) in ein Case zu bauen und dann per Schnittstelle ein Pedal hinzuhängen.
Die Effekte soll der PC machen, umschalten per Pedal.

Gibts sowas schon? oder liese sich sowas realisieren??

Danke
 
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So a là Native Instruments?
Also Software brauchst du erstmal, und du willst diese dann per Fussschalter umschalten, wie es das auch bei N I gibt.
Aber so ganz ohne Bildschirm wirds das nicht gehn, und für diese Software braucht man ein gutes System, also kein alter Rechner. Auf jedenfall braucht man dann noch ne gute Soundkarte.

Ich denke ein Multieffekt würde ja sowieso billiger sein, aber naja... träum du mal schön weiter :screwy:

^^


mfG
 
Es gibt doch 19" PC Gehäuse, habe noch einen ganzen Haufen ;-)
Als Bildschirm wird ein kleines TFT Display vollkommen ausreichen.
Die Idee ist gut und nicht unmöglich.

Mast3rT schrieb:
Ich denke ein Multieffekt würde ja sowieso billiger sein, aber naja... träum du mal schön weiter :screwy:

Nö muss nichtmal sein.
 
ich glaub das pedal müsstest du dir dann selbst bauen. schau mal auf so casemodding seiten, ich mein mich an nen schalter zu erinnern der über den druckerport angeschlossen wurde. aber ich weiss nitmehr was bedient wurde (ob wirklich software oder irgntwelche lichter, was wohl dann wesentlich uninteressanter wäre) und auch keine ahnung wie das ding hieß.... lp/2 controll oder so?

gibt doch auch so pc software als VST plugin (kein schimmer was das ist, habs nie zum laufen bekommen :D)
 
Synthisizer schrieb:
Gibts nicht irgendwie die Möglichkeit einen Computer (vielleicht sogar einen alten??) in ein Case zu bauen und dann per Schnittstelle ein Pedal hinzuhängen.
Die Effekte soll der PC machen, umschalten per Pedal.

Gibts sowas schon? oder liese sich sowas realisieren??
Realisieren läßt sich sicherlich viel, aber ob es aus finanzieller und aufwändiger Sicht Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.

Zuerst einmal der Signalpfad:

Du benötigst eine AD- und einen DA-Wandler mit einer Bandbreite von mindestens 10kHz (besser 20kHz) und einer Auflösung von 16Bit (besser 24Bit). Eine vernünftige Soundkarte sollte es also schon sein.

Der PC ist nicht gerade eine gute Umgebung für Audiosignale. Die hohen Frequenzen lassen sich kaum auf dem Board halten und streuen nur zu leicht in die Signalleitungen. Störungen sind dann manchmal unvermeidlich. Am Besten ist eine Lösung, bei der sich die Wandler außerhalb des PC's befinden und die digitale Ankopplung über Optokoppler erfolgt. Auch hier gibt es einige Lösungen am Markt, die allerdings schon professionellen Charakter haben und entsprechend teuer sind.

Die Signalverarbeitung:

Da Du dich sicherlich nicht auf einen Effekt beschränken willst, muß das Digitalsignal einer Vielzahl von Rechenalgorithmen unterworfen werden. Hier ist also ein schneller Prozessor erforderlich. Typischerweise ist das eine Aufgabe für einen DSP (Digitaler Signalprozessor). Läßt man das die CPU des PC's machen, muß man sich die Leistung immer mit dem Betriebssystem teilen. Wenn man Pech hat und Windows muß gerade mal wieder auslagern, dann hängt Dein Signal eben einen Augenblick. Hmm...

Dazu kommt, daß Windows 2000 basierte Betriebssysteme nicht gerade Echtzeitsysteme sind. Die entstehenden Latenzen sind in der Regel größer als bei dedizierten DSP-Lösungen, wie sie in den modernen Multieffekten eingesetzt werden.

Gelegentlich pflegt Windows sich auch mal aufzuhängen. Gut, wenn das gerade in meinem heißen Solo geschieht. ;) Daß danach erstmal 5 Minuten Pause ist, damit mein Effektgerät booten kann, wird den professionellen Eindruck nur erhöhen ;).

Die Software:

Die Entwicklung der Effektalgorithmen ist ziemlich aufwendig und somit eine Aufgabe für gestandene Ingenieure. Als Laie sollte man (oder muß man) da wohl auf eine fertige Softwarelösung zurückgreifen. Aber auch die wird wohl nicht ganz billig sein, will man eine vernünftige Qualität der Effekte haben.

Ein Eigenbau einer solchen Software ist aus den eben erwähnten Gründen für einen Laien schlechterdings unmöglich. Die wenigsten Leute in meinem Umfeld sind wirklich in der Lage Software für Windows zu schreiben (von den Effektalgorithmen einmal ganz abgesehen).

Die Ansteuerung:

Die zur Ansteuerung notwendigen Pedale und Schalter müssen irgendwie mit dem PC kommunizieren. Über welche Schnittstelle das geschieht, ist erst einmal egal. Für dieses "Gerät" muß erst einmal ein Windows-Treiber geschrieben werden, sonst kommuniziert da gar nichts und die wenigsten Leute in meinem....

Eine käufliche Effektsoftware wird jedoch nicht in der Lage sein, mit diesem speziellen Gerät via Treiber sinnvoll zu "sprechen". Also muß doch eine eigene Effektsoftware her, aber die wenigsten...

Schlußfolgerung:

Eine schöne Idee, die jedoch aus Gründen der Kosten und des Know-How von den wenigsten realisiert werden kann. Ein gutes Multi ist mit Sicherheit billiger und sicherer.

Ulf
 
Also ehrlich gesagt ist das doch nicht ... ähm nötig ?
Wenn er den PC als "Verstärker" benutzen will und nicht nur als Effektgerät,
dann reicht so ne alte Nudel auf der Guitar Rig läuft und auf den Auftritten muss halt nur ne PA sein.
Dann hat er auch sein Pedal zum umschalten wenn er Guitar Rig holt.
(Apropos Guitar Rig, weiß wer ob man das Pedal irgendwo als Ersatzteil nachkaufen kann ich hab mein Guitar Rig von Ebay...Pedal reagiert oft nicht. Das kann einen tierisch abnerven :()

Dann wiederum gibt es genügend Möglichkeiten über den seriellen, den parallelen oder den USB einen "Umschalter" anzuschließen. (Oft kann man so teile auch selbst bauen oder einfach eine Tastatur oder einen Einzelnummernblock zweckentfremden)

Neben Guitar Rig gibts natürlich auch noch die Möglichkeit den Guitar Port von Line 6 zu holen.
Aber ob dann die ganze Bastlerei auch ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefert...
:confused::confused::confused::confused::confused:
 

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