Kompressor mit Extras?

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Noyd
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Hallo Leute.

Ich habe mir Gedanken über einen analogen Kompressor gemacht. Dieser sollte in meiner Signalkette für erleichterung der Arbeit und etwas analogeren Sound dienen.

Momentan benutze ich für meine Vocals den integrierten VST Kompressor von Cubase 6. Dies als Insert-Effect nach der Aufnahme.

Meine Frage ist aber, wenn ich mir den Preisjungle so ansehe, ab wann kann man von einem brauchbaren Gerät reden?

Da mein Budget natürlich begrenzt ist, ist fraglich ob ein Kauf eines Mittelklasse oder Unterklasse Geräts überhaupt sinnvoll ist.

Mir gefiel dieses Gerät hier ganz gut: https://www.thomann.de/de/tascam_ta1vp.htm

Tascam finde ich persönlich nicht schlecht, habe bisher auch nichts negatives über Tascam gehört. Zudem finde ich sehr interessant, das dieses Gerät einen Autotune von Antares integriert hat, sowie einen Deesser.
Von der Klangqualität sollte man eigentlich zu diesme Preis bei diesen Features nichts erwarten sollen... Aber eventuell irre ich auch?

Der Kompressor sollte dann hinter oder vor meinem SPL Goldmike 9844 laufen. -> PC > M-audio Fast Track Pro -> Kompressor -> Goldmike 9844 -> Mikrofon

Ist diese Überlegung sinnvoll?

Solltet ihr andere Vorschläge haben, immer her damit. Mein Interesse besteht darin, mich etwas zu "analogisieren", da mir der analoge Sound und Geräte persönlich besser gefällt und irgendwie auch mehr Pepp in die Arbeit bringt. Nur will ich mir auch keinen Schrott kaufen, es soll sich schon nach etwas gutem Anhören.



Danke
 
Eigenschaft
 
Ob ein analoges Gerät wirklich den gewünschten Effekt hat oder in deinem Fall ein Plugin effektiver ist, will ich nicht diskutieren.

Prinzipiell gilt: Der Kompressor gehört zw. den Preamp und den Wandler/ das Interface.
Das hast du schon mal richtig gedacht.

Das von die ausgewählte Gerät ist ein Digitaler Effektprozessor.
Meiner Meinung nach kann man dann auch ein Plugin hernehmen.

Ich würde mir mal den ART Pro VLA II ansehen (wenns bei dem Preislimit bleiben soll).
Ich habe zumindest in einem Test gelesen, dass dieser Kompressor:
a) vielleicht nicht extreme Eingriffe kann dafür aber brauchbare "Analog/Röhren-Wärme" zufügt.
b) für den Preisbereich in Ordnung ist.

Vielleicht ist das das Richtige für dich.

Sonst gibt es natürlich eine menge Alternativen in diversen Preisklassen;
Beispiele:
TL Audio 5021
DRAWMER DL 241
DBX 160 A
Golden Age Project COMP-54
JDK AUDIO R22

usw
 
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Hey. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das der FMR Audio taugliche Kompressionen erzeugt :confused:

Ich bin selbst schon bei dem Tascam skeptisch gewesen, bezüglich des Preises... Nun aber 177,- für einen analogen Kompressor der sich gut anhören soll?

Kann guter Sound wirklich so billig sein?

---------- Post hinzugefügt um 11:46:08 ---------- Letzter Beitrag war um 11:42:12 ----------

Hab mir eben die Berichte dazu durchgelesen... scheinbar ist das kleine Ding ja tatsächlich ganz groß für seinen Preis... Ich denke ich probiere ihn mal aus, jedenfalls könnte man bei diesem Preis nichts wirklich falsch machen... und Geld zurück Garantie gibts ja immerhin auch noch :) Danke für den Tipp
 
Solange du digital mischst, wird dir ein Outboard Kompressor den gewünschten Analogeffeckt nur zu 50% bringen.
Der größte vorteil von Analoger Signalverarbeitung kommt eigentlich beim zusammenmischen zur Geltung.

Um nicht abzuschweifen:
Schonmal bei Channelstrips geguckt? Dort hast du einen kontinuierlichen Preamp, EQ und Kompressor in 19" Gehäuse.
Halt wie ein Channelstrip aufm Mischpult.

Zum Thema Compressor möchte ich dir nochmal ein andres System als den allseits beliebten Tube Compressor nahelegen:
Den Opto kompressor. Klingt auf Grund seiner leichten Trägheit seeehr musikalisch und weich, vorallem auf den Höhen, die häufig der Schwachpunkt von Röhren sind (außer man redet vom Manley vari. MU:D) aber äußerst wichtig für die Stimme sind!

Schau dich mal bei "Avalon Design" um! Die haben imho mit die besten geräte auf dem Markt. Vom Channelstrip, zum einzelnen Kompressor, EQ/Filter, Preamp, von Aufnahme- bis hin zum Mastering-Equipment.

Falls das nicht zu spät kommt :)

Gruß pH
 
Da ich mir vor kurzem erst den SPL Goldmike gekauft hab, möchte ich mir keinen Channelstrip zulegen.

Diese Überlegung wäre vorher sinnvoller gewesen :D

Der Opto Kompressor von Avalon Design liegt nicht in meiner greifbaren Preisspanne. Nur lag meine Befürchtung da schon recht genau in dieser Preislage, wenn man doch wirklich guten Klang haben möchte.

Es soll für mein kleines Homestudio ein guter Helfer werden, so schlecht die Leute auch über den Goldmike 9844 teilweise redeten, ich bin begeistert von dem Vorverstärker.

Ich hab bisher ganz gut hinbekommen mit preislich geringen mitteln meine Aufnahmequalität recht hochwertig zu gestalten, für diese Verhältnisse. Das bedeutet auch weiterhin leider erstmal auf untere Mittelklasse zu setzen. Bis 500 Euro wäre für mich erschwinglich. Alles darüber wird für mich erstmal unsinnig, da der Kostenaufwand für mich momentan einfach zu hoch ist. Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Sound, ich suche eben nur ein analoges Gerät das nicht billig klingt um den Workflow etwas zu verbessern und vom pur-digitalen weg zu kommen.

Das der Opto Kompressor von Avalon natürlich wunderbar in mein Studio reinpassen würde, das steht ja wohl außer Frage :)

Danke für die Tipps
 
Genau darauf kommt es ja an, ob das ganze zu deinem Workflow passt und nicht was die anderen dazu sagen.

Art PRO VLA II 2-Ch Tube Compressor (Test: http://www.youtube.com/watch?v=4-R4HAV4lm0&feature=related)

Laut ein paar kollegen von mir soll der echt super von wegen Preis/Leistung sein. Kann dazu aber nichts sagen - selber noch nciht ausprobiert.
Angeblich eignet er sich ja nicht nur für Recording sondern auch Mastering geschichten.
Aber ich denke, mit dem FMR wirst du auch sehr zufrieden sein :)
 
Da mein Budget natürlich begrenzt ist, ist fraglich ob ein Kauf eines Mittelklasse oder Unterklasse Geräts überhaupt sinnvoll ist.

Da du bis jetzt nur den C6 internen Kompressor benutzt hast, ist diese (Kern)Frage meiner Meinung nach mit "Nein" zu beantworten.

Bis man mit Hardware ein vergleichbar gutes Ergebnis wie mit Freeware Kompressoren wie dem Molot oder dem Density mk2 erreicht, muss man man meiner Meinung nach schon sehr tief in die Tasche greifen.
 
@ DieterB: Ich denke es wird schon so sein.

Trotzdem werde ich den FMR ausprobieren. Wenn mich die Arbeit und der Klang soweit überzeugt, werd ich den auch behalten.
Sollte der Sound sich zum negativen verändern geht das Ding sofort retour... sollte er aber unauffällig und gute Kompressionen bringen, bleibt er in der Signalkette natürlich bestehen. :) Probieren geht über studieren. Die Kundenberichte sind ja mehr als positiv.


Danke für eure Hilfe.


Frage beantwortet.
 
Da du bis jetzt nur den C6 internen Kompressor benutzt hast, ist diese (Kern)Frage meiner Meinung nach mit "Nein" zu beantworten.

Bis man mit Hardware ein vergleichbar gutes Ergebnis wie mit Freeware Kompressoren wie dem Molot oder dem Density mk2 erreicht, muss man man meiner Meinung nach schon sehr tief in die Tasche greifen.

Guter Punkt.
Außerdem ist zu beachten, dass der Einsatz eines analogen Kompressors bei der Mischung sehr gute DA Wandler und AD Wandler für die Insertierung voraussetztz, sonst verliert man direkt bei der notwendigen Wandlung zu viel Qualität.
 
Guter Punkt.
Außerdem ist zu beachten, dass der Einsatz eines analogen Kompressors bei der Mischung sehr gute DA Wandler und AD Wandler für die Insertierung voraussetztz, sonst verliert man direkt bei der notwendigen Wandlung zu viel Qualität.

Wie oft hast du das denn schon gemacht?
 
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Ich hab das bis vor kurzem fast täglich gemacht, aber nur mit einem ordentlichen AD-DA Wandler.
Hab das mal mit einem Yamaha Pult gemacht. Wenn man über die Omni OUT und IN gegangen ist hat man bereits im Hardware Bypass eine leichte Verschlechterung gehört. Viele einfache Interfaces haben vergleichbare Wandler. Also einfach mal kritisch testen, ob man so wirklich was dazu gewinnen kann.

Letztlich ist jede Kompression eine Abwägung zwischen dem was man bereit ist zu verlieren und was man dabei gewinnt. Eine zusätzliche AD-DA Wandlung macht die Abwägung nicht günstiger.
 
Hab das mal mit einem Yamaha Pult gemacht.

Mit welchem? Irgendwie bin ich ein wenig verwundert, denn wenn ich einen analogen Kompressor bei einer Digital-Mischung nutze (z.B. Drumbus, Summenbearbeitung etc.), will ich natürlich eine Klangaufwertung erzielen, welche bei entsprechendem WISSEN und vernünftiger Hardware auch zu erreichen ist! Dabei spielt letztendlich der Wandler eine untergeordnete Rolle, denn wer wird sein Endergebnis schon auf einer Minidisc, Hi-Fi-Dat oder Audiokassette speichern bzw. seine analogisierte Mischung über Gamersoundkarten-AD-DA-Wandler zurück in die DAW überspielen? Wenn jemand z.B. mit einem 5000€ Kompressor summiert, mastert, etc., dann wird er auch die entsprechenden Wandler am Start haben.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@ 968: Wieso AD/DA versteh ich nicht so ganz. Eher doch DA/AD :confused:
Bzw. er möchte wenn ich das richtig verstanden habe den Kompressor vor die erste Wandlung schicken also gibt es damit keine zusätzlichen Probleme.
Solche Tools wie halt Filter, EQ und Comp würde ich eig. immer vor der Aufzeichnung verwenden (wenn analog geräte benutzt werden sollen). Natürlich muss man alles nochmal machen wenn er falsch justiert wurde aber das dann ja PP - persönliches Pech :D Vermeiden tust du übrigends damit viel grässlicher klingende Effeckte die entstehen wenn man Signale mit unkontrollierter, gar fehlerhafter Dynamik aufzeichnet. Gerade bei günstigeren Interfaces.
Wenn ich mich recht entsinne ist die Dynamic-sektion auf zum Beispiel einer SSL oder Neve Konsole auch Pre- DAW-rec/return, right?:gruebel:

Apropo hochauflösender ist der Klang alle mal > da kontinuirlich. Es ist also alles eine Frage der verwendeten trafos, transistoren, evtl. röhren, dioden etc., die letzlich einfluss auf die Klangfarbe und vorallem den Rauschabstand haben. Zu hohes rauschen macht jede Investition unnötig IMHO :great:
 
Ich meinte natürlich ADDA Wandlung.

Eine Kompression vor der AD Wandlung während der Aufnahme mache ich nie. Das war zu 16 Bit Zeiten für bestimmte Signale interessant. Heute mit guten 24 Bit Wandlern ist das kein Thema mehr. Selbst wenn die die Peaks bei der Aufnahme bei - 15 dBFS liegen und der RMS Level bei - 24 dBFS, hat man gerade mal 4 Bit "verloren". Wenn man so ein Signal digital hochzieht, hat man immer noch ein wesentlich besseres Signal als bei einem perfekt ausgesteuerten 16 Bit Wandler früherer Zeiten.

Zurück zum Thema:
Jede Kompression ist ein Abwägen dessen, was man nicht verlieren möchte und was man gewinnt. Das gilt für analoge oder auch digitale Kompression.
Mit einer DAAD Wandlung wird das nicht besser. Denn keine ADDA Wandlung ist transparent (Input = Output).

Das Yamaha war einmal ein LS9. Aber auch bei einem DM2000 sind die Wandler nicht so toll.

@dererstemann
Ich denke, dass der Fragesteller hier weder einen 5000€ Kompressor noch einen DAAD Wandler in der Preisklasse nutzt. Da kann einer so viel Wissen und Können haben wie er will, die Abwägung, ob man dann nicht lieber in der digitalen Ebrnr bleibt, ist dann um so wichtiger.
 
@ 968: Wieso AD/DA versteh ich nicht so ganz. Eher doch DA/AD :confused:
Bzw. er möchte wenn ich das richtig verstanden habe den Kompressor vor die erste Wandlung schicken also gibt es damit keine zusätzlichen Probleme.

DA-AD oder AD-DA, je nach Anwendung halt! Ich verstehe allerdings nicht ganz die Zielsetzung dieses Posts, denn Noyd möchte sich einen analogen Kompressor kaufen und hätte zu dem Thema gerne ein wenig "Userwissen". Stattdessen bekommt er jede Menge Halbwissen zum Thema Wandler und Plugins:gruebel:
 
Alter du verwirrst mich..
Lies doch einfach mal den Eröffnungsbeitrag (!)
Dann siehst du dass er den Komp. VOR der digitalisierung benutzen möchte.
Und das ist qualitätstechnisch logisch, damit er nicht unsinnig das signal noch einmal wandeln muss.
Und sortiere mal bitte deine D's und A's, da ist einiges durcheinander gekommen :bad:

Desweiteren Wiederspricht das alles einem vorigen Post von dir..

Ein kompressor ist nicht umsonst ein Recording-tool, und kein Mixing-effeckt wie Chorus, Reverb, Phaser, Flanger und all dieser kram -.-

@dererstemann: Meinst du meinen Post? was genau verstehste denn da nicht oO Um wandler und PlugIns ging es da soweit ich mich erinnre nicht :p

Grüße
 
@pHjalmarson Deinen Post meine ich gar nicht, alles ok! Ich meine das Thema an sich! Wie gesagt, Noyd möchte sich einen analogen Kompressor anschaffen (obwohl er selbst einen digitalen vorschlägt:gruebel:) und hofft auf eine paar Erfahrungen, nebst Kauftipps. Stattdessen driftet das gesamte Thema (wie so oft bei analogen Fragen) in Richtung Wandler, Plugins etc. ab. Wenn ich ein Rennboot kaufen will, brauche ich keine Tipps zum Thema Segeljachten. Um mehr ging es mir eigentlich nicht. Ich wollte nur auf eine typische off-topic-Situation aufmerksam machen.
 
Aso hatte ich falsch verstanden :)

Ja der FMR dürfte ne sinvolle Überlegung sein IMHO. Hab ihn selbst noch nicht getestet aber haben so viele bestätigt dass er sich lohnt.
Gleiches gilt für den Art-Pro aus einer meiner vorigen Posts. Da er sich auch theoretisch für Mastering eignen soll, würde ich den auf jeden Fall auch mal testen.

Aber letzlich muss Noyd da selbst entscheiden welchen er austestet und wenns der einie nicht bringt, bringts der andere, und wenn der auch nicht, bringts halt ein guter VST comp :D
 
Desweiteren Wiederspricht das alles einem vorigen Post von dir..

Ein kompressor ist nicht umsonst ein Recording-tool, und kein Mixing-effeckt wie Chorus, Reverb, Phaser, Flanger und all dieser kram -.-

Ein Kompressor ist ein Regelverstärker. Die häufigste Anwendung passiert sicher beim Mischen und nicht während der Aufnahme.

Den Kompressor bereits während der Aufnahme einzusetzen ist sehr gefährlich. Man muss genau wissen, was man tut. Etwas zuviel davon oder nicht optimale Einstellung der Zeitkonstanten kann man nicht mehr rückgängig machen.

Ich würde während der Aufnahme nicht komprimieren. Im Mix später kann man das viel besser kontrollieren.
 
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