konzerttauglichkeit bei combo und stack

  • Ersteller I love my bass
  • Erstellt am
Wenn Dein Bandkollege zB nen Röhrenhalfstack spielt (zB bei Rock) ist ne Combo defintiv unterdimensionert......

Ich habe zwei Kollegen, die mich mit so etwas beschallen UND einen Drummer, der seine getriggerte Doublebass über PA schickt. Trotzdem reicht mein kleiner Combo (Roland Cube 100) dicke. Alles eine Frage der Lautstärke und einer guten EQ-Einstellung. Die (Tief)-Mitten sind mein Freund.

Bei Gigs geht es eh über PA und auf so großen Bühnen spielen wir als Hobbyband nicht, als das der Brüllwürfel nicht reichen würde um als Monitor zu fungieren.
 
Ist der kleine Roland Cube 100 denn "wirklich SO" gut, wie man hier immer wieder hört?

Also ... Rock Band - 2 Gitarristen - 1 Drummer ... und damit kommt man dagegen an UND es klingt noch sauber?

Ich kann das irgendwie einfach immer noch nich so ganz glauben. ^^
 
Ist der kleine Roland Cube 100 denn "wirklich SO" gut, wie man hier immer wieder hört?

Also ... Rock Band - 2 Gitarristen - 1 Drummer ... und damit kommt man dagegen an UND es klingt noch sauber?

Ich kann das irgendwie einfach immer noch nich so ganz glauben. ^^

Ich korrigiere: Death-/Thrash-Metalband ;-) Beide Gitarren mit H-Saite.
Jetzt muss ich gestehen, dass ich den Roland auch mit über die PA schicke. ungefähr 60 % Combo 40 % PA von der Lautstärkemischung. Er kommt aber auch gut solo gegen die Jungs an. Aber so bekomme ich eine tolle Soundmischung aus knurrigem Attack aus der Combo und fetten Bässen aus der PA.
Ich bin halt Gourmet und kein Gourmand. :D
 
Na gut, du hast mich hungrig auf Infos über das Ding gemacht, ich geh denn mal lesen. :D
 
Also ich hab eher die Erfahrung gemacht das ich mindestens 300Watt brauche und einen Combo hab ich live noch nicht gespielt (aber auch noch nicht bei anderen oft gesehen).
Wenn ich an meinem Amp stehe ist das ok aber wenn ich mal auf die andere Bühnenseite muss wird es schnell eng mit der Hörbarkeit und leider wird gern mal an der Monitoranlage gespart (das bekommt das Publikum ja nicht direkt mit), so das der Bass nicht mal eben fett auf den Moni kann.
 
Ich kann den Markbass CMD-121 P Mini Bass Combo empfehlen.
Hat 450W, klingt genial, hat bis jetzt immer ausgereicht, und wiegt nur 13 Kilo!
 
Ich muss jetzt mal was zum Cube100 loswerden:

Das Teil ist zwar definitiv laut, klingt toll und ist mordsflexibel - ABER - es ist keine Zauberkiste. 100 Watt mit effizienten Speakern können laut sein - vor allem wenn man sich (wie Peegee) die tiefen Bässe spart. Dennoch bin ich sicher, dass man mit einer ausgewogenen EQ-Einstellung, auf einer lauten Bühne, Probleme bekommen wird.

Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir den Cube zu holen. Doch er konnte die von mir geliebten "schiebenden" Bässe nicht in der Form und Lautstärke bringen, die ich mir wünsche.
 
ich denke für den PA-sound kommt es auch stark darauf an, was dein DI-signal liefert. ich hab nen h&k qt600 und die passende 8x10er box, und mittlerweile wird für die PA, sprich das signal draußen, fast ausschließlich das DI-signal bei mir verwendet, einfach weil es echt nen supersound liefert. das abgenommene signal dient eigtl. nur noch nen bisschen attack nachzuliefern. von daher würde ich auch mal das DI-signal checken bei den amps, die du vielleicht kaufen willst, wenn es um konzerttauglichkeit geht. für's monitoring is natürlich ne dicke box besser, wobei es auch kein problem darstellen sollte, dir deinen basssound auf die monitor-wedges zu geben. also pass auf's DI-signal auf! ;)
 
wegen sweet 15.2 und 25.1: wenn's geht eben den 25 wegen leistungsreserve bla UND der sweet 25 hat einen DI out, der 15 nicht...
 
Ich finde Top+Box einfacher zu schleppen als ne Combo. Zwar muss man dann evtl. 2mal gehen, hat aber nicht soviel Gewicht.
Ausserdem ist es doch SEHR oft so, dass ne Box gestellt wird und man nur sein Top mitbringen muss.
Also schon alleine vom schleppen her finde ich nen Topteil praktischer. Dazu kommt noch die höhere Flexibilität.

Dabei geh ich jetzt davon aus, dass ne X*Y-Combo mit nem X*Y Halfstack verglichen wird. Also gleiche Boxengröße.
 
[...]Dabei geh ich jetzt davon aus, dass ne X*Y-Combo mit nem X*Y Halfstack verglichen wird. Also gleiche Boxengröße.

Dann ist das aber ne seltsame Annahme, weil selten. In angenommenem Fall muss ich Dir zustimmen. Allerdings ist die Regel doch die, daß Combos als Charakteristik nicht nur die Kombination des Lautsprechers und der Amplifikationsmodule in einer Kiste haben, sondern vor allem bei minimalem Gewicht (Masse) und Volumen die größtmögliche Leistung bringen sollen.

Das wäre wie einen Flatscreen mit einem Röhrenmonitor zu vergleichen, unter der Vorraussetzung, dass der Flatscreen genauso tief ist wie die Röhre.

Ich kann nur aus Erfahrung sprechen: In der Theorie ist es natürlich am besten man hat so viele Amps wie Proberäume und lässt da ein Halfstack, zumindest aber eine Box stehen (dann muss man das eine Topteil hin und her tragen). In der Praxis spielt man aber mal hier, mal da, man teilt sich Proberäume mit nicht vertrauenswürdigen anderen Musikern, und möchte sein Equipment nicht deren Benutzung aussetzen.

Mein Halfstack, welches ich selten mal zu Sessions schleppe (höchsten wenn ich als Session-Opener spiele) ist eine Peavy 4*10" im Flightcase, sehr gut und laut aber sackschwer, und irgendein Warwick 300W Topteil.

Viel leichter, aber genauso funktionell ist mein Combo, ein ROLAND DB-500 mit 160 Watt und einem 12" mit Horn.

Dieses kleine Teil ist ein Leistungswunder und gibt mir noch genug Reserven, die ich mit meinem "Anschlag runter/Amp hoch"-Spielstil brauche. Bis jetzt hat sich noch keiner beschwert, weder bei kleinen Konzerten (Club Gigs, Veranstaltungen mit musikalischer Untermalung, Sessions etc), die ich auch schonmal mit dem Combo komplett beschalle, noch bei Rock-Proben, bei denen man sich gegen full-tilt Schlagzeuger und dergleichen Gitarristen durchsetzen muss.
Und: Ich bin als Fretlessbassist wirklich abhängig davon mich stets und ständig gut hören zu können.

Mein Fazit: Die beste Lösung ist natürlich, wenn man beides hat. Für sich gesehen, kann man mit jeder der beiden Varianten auch alleine gut klarkommen. Fest steht aber: Wenn Combo, dann muss es ein höherwertiges Gerät sein, da billige Fabrikate mindestens in einem der Bereiche Klang, Lautstärke oder Gewicht zu starke Defizite haben.
 
Ich hab mich mit den gleichen Fragen auseinandergesetzt und mir damals die Eden Nemesis Combo RS212 (2x 12er) mit 350 Watt geleistet, mit einem unglaublich druckvollen und klaren Klang. Mit 28 kgs auch noch tragbar. Nachdem ich inzwischen durch ein absolutes Schnäppchen an eine zweite RS212 gekommen bin, habe ich die Möglichkeit, diese zu stapeln und auch Stereo (Flanging/Phasing-Effekte!) zu betreiben., das sind dann 4x12 und 700 Watt im Stereo-Betrieb.

Mit 700 Watt in Verbindung mit hohem Wirkungsgrad, taugt die Combi-Combo in allen Fällen, wo ohne PA gespielt wird Für kleine Gigs reicht sogar locker eine Combo aus, bei grossen macht der Stack ein bißchen mehr her (auchs fürs Auge) und kann als quasi Monitor-Sound-Box dienen, wenn über die PA gespielt wird. Wenn mal tatsächlich eine Combo unpässlich werden sollte (ausfällt), so habe ich immer noch ne zweite.

Im Probraum steht bei mir eine Fender BXR-twohundred Combio, gebraucht gekauft, fast Neuzustand für 260 EUR, 15er Speaker und Hosenbein-Flatter-Mördersound.

Ich würde heute wieder so handeln, eine gute Combo wie die Eden (Nemesis in diesem Fall) kaufen und ggf. später ergänzen durch ne weitere Box oder ne weitere Combo ergänzen; sowie ne gebrauchte Combo fürn Proberaum. Gelernt habe ich auch - und stimme meinem Vorredner zu - Billigkram lohnt in den meisten Fällen nicht. Lieber eine Handvoll EURO mehr und ich bin 100% zufrieden, als dass ich Jahrelang mit Kompromissen leben muss, heisst: lieber ein gebrauchtes Markengerät als ein neues Billigteil, was sich spätestens auch im späteren Wiederverkaufsfall auszahlt.

VG
Steve
 
Dann ist das aber ne seltsame Annahme, weil selten. In angenommenem Fall muss ich Dir zustimmen. Allerdings ist die Regel doch die, daß Combos als Charakteristik nicht nur die Kombination des Lautsprechers und der Amplifikationsmodule in einer Kiste haben, sondern vor allem bei minimalem Gewicht (Masse) und Volumen die größtmögliche Leistung bringen sollen.

Das würde ja bedeuten, dass Combo-Boxen einen besseren Wirkungsgrad haben trotz kleinerem Volumen, oder wie meinst du das? Und dabei soll es keine Soundkompromisse geben?
Wenn dem so ist, warum werden die "Einzelboxen" nicht genauso hergestellt?
 
Wenn dem so ist, warum werden die "Einzelboxen" nicht genauso hergestellt?

Weils teuer ist. Wenn man nicht platzsparend und ultraeffizient arbeiten muss, dann werden die Komponenten günstiger.

Vergleiche: Notebook teurer als gleichschneller Desktop-PC
 
Einige hier haben es ja schon angesprochen. Topteil und Box finde ich ebenfalls deutlich besser als ne Combo. Klar ist eine kleine Combo besser resp. leichter zu tragen, aber sind wir mal ehrlich, man ist ja kein Alleinunterhalter sondern hat mindestens zwei weitere Bandmitglieder die kräftig mit anpacken können, schließlich will weder der Drummer sein Kit, noch die Gitarristen ihre 4x12er alleine schleppen. :)

Die Trennung von Top und Box hat neben den bereits genannten Vorteilen dass man eine Box im Proberaum bzw. auch in mehreren, oder einfach eine Box zu Hause haben kann und dann nur das Topteil mitnehmen muss. Markbass und Genzbenz bieten da ja zum Beispiel schon extrem leichte Topteile inklusive passenden Rucksäcken. Auch die Tatsache dass von vielen Veranstaltern eine Komplette Backline gestellt wird, oder man sich die Backline mit den anderen Bands selbst zusammenstellt, macht es einfach wenn man nur ein Topteil mitnehmen muss. Grade wenn man zum nächsten Gig weitere Strecken fahren muss, freut man sich doch wenn man Equipment und fünfköpfige Band in einem oder maximal zwei Kombis unterkriegt, wenn da dann aber noch ne Combo (mal abgesehen vom Mikromark ;) ) mit in die Kutsche muss, dann ist's meistens schon essig mit weiterer Zuladung.
 
Hallöli,

mit den großen GK Combos (320/480 Watt) oder einem Roland D-210 (320 Watt + 80 Watt Hochton) sollte man auch gegen ein Röhren-Halfstack ankommen. Dass man da mit einem 150 Watt Warwick schlechte Karten hat dürfte klar sein. Allerdings wäre dieses Kräftemessen auch unfair.

Ich finde die Lösung Combo plus Zusatzbox optimal.
Bei größeren Konzerten wird nun mal irgendwann der Punkt erreicht, wo man eh nurnoch die Bühne beschallen kann (und muss).

Wenn finanziell möglich würde ich eher zum 25er statt 15er Warwick (siehe Ausgangsfrage) raten. Reserven sind immer gut. Ist die Frage welches Budget man hat. Es gibt heutzutage aber auch Combos, die wahre Kraftpakete sind (siehe oben).

Und Profis nutzen solche Combos ebenfalls!
Wieder Stichwort Reserve. Relativ klein, leicht und gut zu transportieren.

Gruß
Andreas

Hallo, spiele über den Roland D210 und habe mir noch die aktive Zusatzbox gegönnt,
mehr brauch ich absolut nicht und bin flexibel, und dies Anlage ist auch gut transportierbar.
Gruß Goeran
 
Hallöli,

unter "Profis" darf man sich ja nicht nur die Bassisten aus großen mehr oder weniger bekannten Bands vorstellen. Dazu gehören auch die "Mietmusiker" und Bassisten, die mit Show- und Gala-Bands ihr täglich Brot verdienen.

Hier hat die Lösung Combo plus Zusatzbox einen großen Vorteil.
Spielt der Bassist auf einer Hochzeit oder beschallt den Tanzsaal eines Luxusliners (Easy Listening Music), reicht der potente Profi-Combo (wie Goerans D-210) voll aus. Ist der nächste Gig der Silvesterball in einer Stadthalle mit Top40 Hits, nimmt man die Zusatzbox mit (z.B. die D-115X). Dann kommt zuätzlicher Druck und auch auf der Bühne hört man sich - als Nebeneffekt steht der Combo mit seinen Speakern erhöht.
Das 50jährige Jubiläum des Taubenzüchtervereins wird dann wieder mit dem Combo - ohne viel Schlepperei - beschallt.

Bei mir ist das alles zwei Nummern kleiner. Aber wozu soll ich eine 410er Box oder ein Fullstack zum Vorspielen mitschleppen? Combo ins Auto, Bass mit Instrumentenkabel ins Auto, fertig. Das reicht, damit die Leute sehen was ich kann - und umgekehrt. Spielt man in der Band, nimmt man eben die Zusatzbox später mit in den Proberaum.
Bei Kneipen-Gigs reicht der Combo, ansonsten kann man die Box mitnehmen.

Gruß
Andreas
 

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