Korg M3 im Live-Betrieb

Dana.
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Hallo zusammen,

hat von euch jemand Erfahrung mit dem Korg M3 im Live-Betrieb und vielleicht ein paar praktische Tipps?

Ich habe inzwischen erfolgreich nachgebaut, über das An- und Abschalten der Karma-Funktion einer Combination (Performance) zusätzliche Timbres (Patches) zuzuschalten (oder welche abzuschalten), wobei die Karma-Funktion sonst nichts tut. So werden jedoch alle bestehenden Klänge gehalten und es gibt keine Lücke.

Allerdings funktioniert das nur mit internen Klängen. Externe lassen sich dadurch nicht abschalten. Auch der Part-Schalter ist dafür wirkungslos, er bezieht sich nur auf die internen Klangerzeuger.

Also fehlt mir momentan ein Weg, unterbrechungsfrei durch mehr oder minder eine Hand- oder Fußbewegung einer Combination einen externen Klangerzeuger ab- sowie gleichzeitig einen internen Klangerzeuger hinzuzuschalten.

Hat irgend jemand eine Idee?

Viele Grüße
Dana
 
Eigenschaft
 
Könntest du nicht einfach mit dem Volumen (CC 7) arbeiten? Also die Parts vorher auf 0 fahren und dann per Fader / Knob auf 127 hochsetzen oder was auch immer gebraucht wird?
 
Polyphonie sparen geht damit aber nicht ;)
 
Die MIDI-Filter mit controllern zu steuern wäre da schon ne Sache ;).....
 
Nun. Das Töten der Lautstärke über die Regler für das externe Device funktioniert tatsächlich, obowhl der Schalter, der genau drüber ist, nur Bezug zur internen Klangregelung hat. Trotzdem wird die Lautstärke an extern weitergegeben.

Allerdings fällt mir grade kein Weg ein, wie man "onKarmaActivate" die Lautstärke von 0 auf 127 bzw. beim Abschalten wieder auf 0 stellen kann. Das Umschalten benutzt ohnehin einen Trick, dass Timbres beim Schalten von Karma zu- oder wegfallen können.

Dass sowas nicht Standard ist heuer. Mein alter CS1x hatte für jede Performance zwei Scenes, die man schalten konnte. Das kann doch nicht so schwer sein ... Amnesie? Warum immer nur bei praktischen Dingen?

Liebe Grüße

Dana
 
Nun. Das Töten der Lautstärke über die Regler für das externe Device funktioniert tatsächlich, obowhl der Schalter, der genau drüber ist, nur Bezug zur internen Klangregelung hat. Trotzdem wird die Lautstärke an extern weitergegeben.

Ich benutze den M3 nicht live als Master zur Steuerung von externen Geräten, aber der M3 hat ja auch einen external control Modus. Der Knopf zur Aktivierung befindet sich links neben den Schiebern. Im Global Mode muss man allerdings einstellen, für welche Midikanäle die Taster und Schieber aktiv sind. Standardmäßig ist die Einstellung auf Global Channel und somit steuern die Taster nur interne Sounds (da auf Global Midichannel). Vielleicht ließe sich damit das erreichen was du brauchst.
 
Allerdings fällt mir grade kein Weg ein, wie man "onKarmaActivate" die Lautstärke von 0 auf 127 bzw. beim Abschalten wieder auf 0 stellen kann. Das Umschalten benutzt ohnehin einen Trick, dass Timbres beim Schalten von Karma zu- oder wegfallen können.

ich hab mich noch nicht mit Karma befasst. Hab im Moment noch andere Dinge am M3 zu erledigen. Aber soweit ich weiß kann man in Karma doch auch CC# programmieren oder nicht?
Also wäre es doch rein theoretisch möglich dass über die Scenes zu machen. Im ersten, wenn du den startest geht der Wert auf 127 und läuft ohne sonst was zu tun durch. Beim umschalten auf die nächste Szene ist da halt 0 programmiert ...

Oder bin ich gerade völlig auf dem Holzweg ??


ich löse das (wie schon im Triton) über meinen miditemp. ->Locall-Off, und innerhalb einer Combi mit +/- durch die Presets des Routers schalten. Klappt wunderbar.
 
Hallo Tritonfreak,

ich hab einfach keine Böcke mehr, auch noch die Midi-Matrix mitzuschleppen ;)

Nun ja. Knappheit erzeugt bekanntlich Intelligenz. Das zwingt mich dazu, alle Setups so zu gestalten, dass ich maximal einmal etwas "zuschalten" (per Fußtaster) und/oder einblenden (per Expression-Pedal) kann.

Mehr ist eigentlich ohnehin an Komplexität in einem Song kaum bewältigbar, wenn man nicht ein ständiges, festes Programm spielt. Wer soll sich das alles merken.

Ich hab mal kurz durchdacht, wie das mit Scenes gehen würde. Beim Mappen von Keyboard-Zonen auf Midi-Kanäle auf Karma Layer auf Szenen und deren Midi-in auf deren Midi-Out, und pre- bzw. post-Through innerhalb oder außerhalb der Szene mit welchem Generated Effect auch immer ist dann irgendwann mein Gehirn zuerst in eine Endloschschleife gerutscht und dann still implodiert. Musste für zwei Stunden ins Trockendock zur Maintenance und gründichem Reboot.

Das ist alles viel zu komplex. Ich will Musik machen .............

Liebe Grüße

Dana
 
Es wäre ja auch wirklich einfach, eben mal ein paar Taster reinzubauen, mit denen man Zonen Muten kann.
 
Eine weitere Möglichkeit wäre es, anstatt zu versuchen die Taster zum An/Ausschalten von Parts, einfach eine neue Combination zu erstellen. Dafür nimmt man die ersterstellte Kombination, kopiert (speichert) sie an den Speicherplatz unmittelbar nach der ersten und programmiert sie so, dass die gewünschten internen bzw. externen Parts aktiv oder gemutet sind.
Das einzige was man sich nun merken muss ist es, zu welchem Zeitpunkt im Song man zur nächsten Kombination switchen muss. Und das kann man bequem per Fußtaster erledigen, der auf "Programm up" programmiert ist. Das ist meiner Meinung nach viel einfacher, da man nicht noch überlegen muss, welche Taster welchen Part in welchem Song beeinflussen. Einfach nur Pedal drücken und alle gewünschten Einstellungen werden auf einmal vorgenommen und liegen spielbereit vor.
Und bei ca. 1800 vorhandenen überschreibbaren Speicherplätzen braucht man sich auch keine Sorge zu machen, dass man den Speicher erschöpft.
 
Hallo mojkarma,

das wäre ja toll, wenn der Patch gehalten werden würde beim Umschalten. Aber selbst bei einem Programm mit identischen Effekteinstellungen konnte ich es nicht vermeiden, dass beim Patch-Wechsel neu initialisiert wird. Und das ist ziemlich dumm, wenn du mit nur einer Gitarre unterwegs bist und irgendwann plötzlich der Klangteppich mal kurz abreißt, wenn Du Sounds wechseln musst.

Oder kann der M3 was, das ich noch nicht weiß? Ich hätte gedacht, moderne Keyboards können sowas.

Die überschreibbaren Speicherplätze, die von Werk vorgefüllt sind, sind ein anderes Problem, da sich Performances merken, an welchem Speicherplatz die Patches sind (auch die Werks-Performances) kann man plötzlich mit vergurkten Werks-Performances rechnen, wenn man grade so Patches austauscht. Oder besser gesagt: man weiß es gar nicht. Dann bleiben noch etwa zwei Bänke a 128.

Eine davon muss man für das Radius-Board flaggen, weil das nur bankweise umstellbar ist. Dann bleiben noch 128 Patches. Und das ist die Bank, in der normalerweise (immer in kompletten Bänken) Sound Libraries überladen werden. Ich muss also fleißig immer speichern, überladen, einzeln abspeichern etc. wenn ich mal nen Sound aus ner Library integrieren mag. Das ist keine Ausgangsbasis für ein gesundes Sound-Management ;)

In dem Fall geht's nicht um Platz, sondern um Zeit. Was schmeiß ich bedenkenlos weg, ohne was durcheinanderzubringen?

Speicher ist nu wirklich nicht teuer, und die Preise, die für Erweiterungen verlangt werden, sind immer noch Nepp. Ich krieg in der Ladentheke 4 Gig für 5 Euro nachgeschmissen, aber grade mal 256Meg sollen 200 Euro kosten, und sind noch nicht mal verfügbar, weil Sonderformat mit Sonderplatine. Wenn's schon keine batteriegepufferten RAMs sind, könnte man auch einfach ein, zwei Slots für Standard-Module einbauen. Dann könnte man wenigstens das Gesicht bewahren, wenn man seine Lieferversprechen nicht erfüllen kann -- und damit Kunden sich die ganzen EX-Erweiterungen gar nicht auf einmal in den Speicher laden.

Ich find den M3 ja gut. Aber es gibt auch Punkte, die mich nerven, und die haben in erster Linie mit dem angesprochenen Thema, Live-Einsatz, zu tun.

Darum frag ich, ob irgendjemand vielleicht ne schlaue Lösung weiß ;)

Viele Grüße

Dana
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Patch halten kann der M3 leider nicht nach Programmwechsel. Da war Kurzweil lange Zeit der einzige der das beherrschte und neuerdings kann das auch der Fantom G. Ich spiele in einer Band und die Wechsel von Kombination zu Kombination passieren in der Regel beim Wechsel von Strofe zum Refrain oder von einem Teil des Songs in einen anderen. Da wird der Wechsel und die damit verbundene Unterbrechung des Sounds von der Band akkustisch überdeckt (Fill am Schlagzeug).
Wenn du nur in Begleitung mit Gitarre spielst, dann liegst du akkustisch ziemlich im Vordergrund und kannst diese Nachteile natürlich nicht verdecken. Aber es würde helfen, wenn du etwas konkreter eine typische Kombination beschreiben würdest: welche Sounds du gebrauchst, wieviele, warum eine externe Soundquelle, welche M3 Version (61, 73, 88).

Ich habe dir auch in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema geschrieben das sich die 8 Taster durchaus auch zur Steuerung von externen Geräten belegen lassen. Nur muss man das im Global Modus so festlegen, da sie im Originalzustand im Globalmidimodus arbeiten - also die internen Zonen an- und abschalten. Du könntest also deine externe Soundquelle immer als Timbre Nummer 8 gebrauchen (Part 8) und im Global Modus stellst du dann ein, das der Taster 8 (SW8) auf z.B. Midikanal 2 arbeitet (wenn deine externe Soundquelle auf Kanal 2 eingestellt ist). Somit wird der Taster 8 die entsprechende Soundquelle auf Timbre 8, Midikanal 2 muten oder aktivieren.
Dann kanst du so arbeiten wie du es ursprünglich gefragt hast. Ist halt ein bißchen Arbeit, aber wenn du eine Kombination wie von dir gewünscht, programmiert hast, kannst du sie ja immer als Vorlage für weitere Kombinationen gebrauchen und die benötigten Einstellungen liegen dann schon vor.
Die Einstellungen und Programmierung von den Tastern (Switches) wird im Parameter Guide auf Seite 369 (englische Version) beschrieben.

Kleine theoretische Nachbearbeitung zum Problem der Taster und ihrer Funktion (kannst du lesen oder überspringen wenn es dich nicht interessiert):

Die Taster/Switches sind physische Kontroller die einen Midiwert senden. Dieses muss auf einem der 16 Midikanäle geschehen. Sie sind von Werk aus nicht als feste, nicht veränderbare Partswitcher gedacht, sondern können nach Benutzerwunsch definiert werden. Sie sind aber von Werk aus als Partswitcher für die internen Parts im Combi Modus programmiert. Wenn man jetzt den Partswitcher für externe Soundquellen benutzen will, dann muss man eben im Global Modus die gewünschten Midikanäle für die einzelnen Switcher festlegen. Der Nachteil beim M3 liegt leider darin, dass die Festlegung des Midikanals für den Switch auf globaler Ebene geschieht und somit dann für alle Programme und Combinatinen auf den vorgegebenen Midikanal beschränkt ist. Besser wäre es, man könnte den Midikanal für die physischen Kontroller auf Program/Combi Ebene einstellen. Leider kann man das nicht. Da müsste Korg sich bei Kurzweil noch einiges abgucken.
 
Hallo zusammen,

hat von euch jemand Erfahrung mit dem Korg M3 im Live-Betrieb und vielleicht ein paar praktische Tipps?

Ich habe inzwischen erfolgreich nachgebaut, über das An- und Abschalten der Karma-Funktion einer Combination (Performance) zusätzliche Timbres (Patches) zuzuschalten (oder welche abzuschalten), wobei die Karma-Funktion sonst nichts tut. So werden jedoch alle bestehenden Klänge gehalten und es gibt keine Lücke.

Allerdings funktioniert das nur mit internen Klängen. Externe lassen sich dadurch nicht abschalten. Auch der Part-Schalter ist dafür wirkungslos, er bezieht sich nur auf die internen Klangerzeuger.

Also fehlt mir momentan ein Weg, unterbrechungsfrei durch mehr oder minder eine Hand- oder Fußbewegung einer Combination einen externen Klangerzeuger ab- sowie gleichzeitig einen internen Klangerzeuger hinzuzuschalten.

Hat irgend jemand eine Idee?

Viele Grüße
Dana

hallo dana,

bei der von dir beschriebenen vorgehensweise, kann man wohl nur sounds zu- oder abschalten - man kann also nicht zwischen 2 sounds hin und her switchen; sehe ich das richtig ? die umschaltmöglichkeit über die szenen bringt einen da auch nicht weiter oder gibts da vielleicht ne möglichkeit ?
kannst du mir ansonsten noch mal paar kurze infos geben wie man die pattern funktion der karma engine umgeht, um diese eben lediglich zum zu- oder abschalten von sounds, die ich mir auf die tastaur lege, zu missbrauchen..., wäre dir sehr dankbar, gruß matthias
 
kannst du mir ansonsten noch mal paar kurze infos geben wie man die pattern funktion der karma engine umgeht, um diese eben lediglich zum zu- oder abschalten von sounds, die ich mir auf die tastaur lege, zu missbrauchen..., wäre dir sehr dankbar, gruß matthias

Der Trick besteht darin, die Eingangszonen der vier Karma-Layer A B C und D jeweils auf C-1 bis C-1 zu stellen, so dass sie nicht getriggert werden können, und dann bei Zone A "Through Outside Zone" zu aktivieren, damit die Tastendrücke an den Kanal weitergegeben werden.

Viele Grüße

Dana
 
hallo dana, danke erst mal für den wichtigen hinweis, hat gut funktioniert, wobei mir ein grossteil der verschaltungsmöglichkeiten noch verborgen bleibt, theoretisch müsste es doch so sein, dass man mit den szenen tastern ein karma modul anschalten und mit der nächsten szene wieder abschalten kann, aber irgendwie hat alles was ich diebezüglich probiert hab nicht funktioniert, das einzige handbuch wo die szenenmatrix etwas genauer beschrieben wird, liegt nur in englisch vor und trotz einiger sprachkenntnisse bin ich noch nicht wirklich schlau draus geworden,
kannst du mir noch mal mitteilen, ob mit den szenen ein umschalten von einem sound zum anderen möglich ist oder ob ich da gar nicht weiter suchen muss, weil die szenen andere aufgaben haben...
 
Soweit ich weiß hängen an den Szenen nur die Stellungen der Karma-Switches. Was genau darüber möglich ist, kann ich nicht sagen.

Ich habe dazu allerdings im Karma-Lab Forum keinen Hinweis gefunden, es wurden nur andere Methoden aufgezählt, von denen die hier diskutierte mir die interessanteste erschien. Ich hab allerdings dort auch noch nicht explizit gefragt.

Viele Grüße

Dana
 

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