Kratzige Stimme beim Aufnahmen

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chocochipsbaer
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Hallo,

ich hoffe, ich bin an dieser Stelle richtig!

Ich hab mir ein USB-Mikrofon zugelegt, mit dem ich auch aufnehmen kann. Fukntioniert alles soweit. Nur habe ich das Problem, dass wenn ich z.b. laut singe, die Stimme immer sehr verzerrt aufgenommen wird. Ich habe schon mit dem Abstand vom Popfilter und auch dem Abstand von mir zum Mikrofon herumprobiert, aber noch keine Lösung dafür gefunden. Ich bin wirklich noch ein Anfänger auf diesem Gebiet, deshalb verzeiht mir bitte, wenn ich wichtige Details vergesse. Ich kann sicherlich Informationen geben, wenn ich weiß welche :p

Es geht um dieses Mikrofon hier, welches ja eigentlich nicht direkt zum singen gemacht ist, aber laut den Bewertungen dafür auch recht gut funktionieren soll.
https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb.htm

Danke schon einmal!

Gruß
 
Eigenschaft
 
Das Mikro schleift die Frikantive schon sehr. Und selbst bei den Soundbeispielen auf der Thomannseite zerrt es. Wundert mich, wie das sowie jemand dann kauft. Ich würde schon ein wenig mehr Geld ausgeben, wenn es nicht nur Spielzeug sein soll.
 
Sorry für´s Off Topic, aber: "das Mikrofon nimmt nur mono auf!" ist in einer Beschreibung schon wieder so der Hammer. Made my day.
Gute Nacht.
 
Nun, wenn es denn die Jaffa-Kisten-Kategorie sein soll, gibt es an/in Deinem System irgendeinen Regler, um den Input etwas abzuschwächen?
 
So einen Regler gibt es schon, schockt aber auch nicht so wirklich.

Mit welchem Mikrofon kann ich denn was anfangen, wenn ich Instrumente und Gesang aufnehmen möchte?
 
geh einfach mit System vor:
die 'Parameter' mit Einfluss auf die Qualität sind: Quelle (Stimme/Instrument), Raum, Mikrofon, Vorverstärker, Wandler
dabei sind die akustischen Komponenten (Stimme, Raum und Mikro) stark voneinander abhängig bzw beeinflussen sich gegenseitig
die beiden elektronischen Anteile verhalten sich eindeutiger: mehr Investition zahlt sich auch direkt in Qualität aus - allerdings nicht linear. Für gefühlt verdoppelte Qualität muss man den 4-8 fachen Preis rechnen.
Glücklicherweise gibt's aber heute für sehr moderate Preise brauchbare Vorverstärker/Wandler Kombinationen, üblicherweise Interface genannt - und auch geeignete Mikrofone zum Einsteigerpreis.

Letztlich musst du die Erfahrung sowieso selbst machen - vor Ort, im konkreten Einsatz.
Beschreiben lässt sich das alles im Detail nicht...
Mit einer der Standard-Empfehlungen bist du aber auf der sicheren Seite - die Sachen sind schon von vielen genutzt worden, sind preiswert mit Qualitätsanspruch. Falls man 'rauswächst' lassen sie sich recht gut wieder zu Geld machen.
Im Prinzip kannst du mit je 100€ für Mikro und Interface gut starten.

diese USB Dinger sind in erster Linie eine Erfindung des Marketing: es sieht einfach aus, ist klein und schnell verkauft. Da man weiss, dass niemand 'vom Fach' sich sowas antut, kann man unterste Qualität verkaufen (der Kunde hat idR keine Vergleichsmöglichkeiten)

ganz so pauschal ist es natürlich nicht, aber vom Grundgedanken her ...
(in letzter Zeit hat sich einiges bei Mobilgeräten getan, bei denen es nur einen USB Anschluss gibt - dafür werden dann auch hochwertige Mikros mit integriertem Interface angeboten... jenseits von 200€)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, dann bin ich da schon mal weiter. Zu Anfang war das eigentlich auch der Plan, allerdings dachte ich dann, dass es mit der USB Variante auch einfacher ist.
Kann mir denn jemand etwas empfehlen?
 
Sorry für´s Off Topic, aber: "das Mikrofon nimmt nur mono auf!" ist in einer Beschreibung schon wieder so der Hammer. Made my day.
Gute Nacht.

Das liegt vermutlich an der angepeilten Zielgruppe. Ansonsten gibt's natürlich durchaus auch Stereo- Mik's...

Gruss
 
Ich habe mit dem Rode NT1-A sehr gute Erfahrungen gemacht. Habe damit Gesang und Gitarre aufgenommen. Liegt preislich so bei 190 Euro. Allerdings musst du dann noch in ein AudioInterface investieren und bis dann schnell bei 300 Euro. Kannst dann aber auch später mal andere Sachen leichter anschließen.
 
Hallo zusammen ,
wie erwähnt hat der Raum einen grossen Einfluss auf die Gesangsaufnahme .
Ok, was kann ich dagegen tun ? Meinen Raum so optimieren das evtl. keine Flatterechos entstehen und ich muss versuchen das Grundrauschen zu reduzieren . Grundrauschen entsteht z.b. beim PC ( Lüfter) Kophhörer , Autos die draussen vorbeifahren etc.
Ok ,ich habe versucht ein wenig mit Basotecplatten den Raum zu optimieren , einen Micscren habe ich auch noch und anschliessend versuche ich noch zusätzlich das Grundrauschen zu entfernen , wie oben beschrieben .
Jedoch bin ich mir nich ganz sicher ob das alles positiv gewirkt hat auf die Aufnahe , den es ist schwer zu Beurteilen was man noch verbessern könnte , letztendlich bin ich noch nicht von der Gesangsaufnahme so zufrieden das man sagt , das hört sich gut an . Ich könnte evtl. trockene , unbearbeitete Gesangsaufnahmen hier posten . Klar, danach gibts ja noch das Mischen mit EQ, Kompressor ein wenig Reverb unsw. Das ist zwar jezt ein anderes Thema , doch wie kann ich richtig oder gut beurteilen ob die Stimme in den Raum gut aufgenommen wurde, wenn man den Raum optimiert hat .
Ich gehe jetzt nicht von extremen Sachen das man in der Aufnahme zu viel den Raum hört etc...
 

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Grundrauschen ist übrigens etwas komplett anderes als Nebengeräusche! Das Grundrauschen ist im Signalweg, während Nebengeräusche mit aufgenommen werden. Holt Euch doch einfach mal ein Buch für die Grundlagen, macht Workshops und Fortbildungen und gebt Euer Geld nicht nur für Hardware und Drogen aus ;-)
 
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Sorry , habe mich falsch ausgedrückt , ich meinte Nebengeräusche .
Bücher habe ich mir schon gekauft und durchgelesen , auch etliche Videos und Workshops angeschaut . Habe mir schon überlegt bei HOFA einen Fernkurs über Vocals zu buchen , evtl. Hat jemand damit schon Erfahrung .
Jedoch danke Astronautenkost für deine Weisheiten , Drogen nehme ich immer noch keine :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wäscheständer ist doch schon mal ein guter Anfang ;)

Ich habe mal bei mir, da ich kein Budget für irgendwelche "professionellen" Dämmungslösungen hatte, einfach große Stoffdecken um den Sänger platziert. Dabei habe ich die so hingehängt, dass diese nicht senkrecht runterhingen und auf den Boden ein Polster/Matraze gelegt. Das sind zwar keine 100% Lösungen, dafür aber for free und das Ergebnis war deutlich besser, als ohne. Einen Absorber/Diffusoren, den man direkt mit an den Mikrofonständer montieren kann hast du ja schon. Das trägt auch einen Teil dazu bei. Wenn ich dein Bild anschaue, würde ich vor allem versuchen großen glatte Flächen zu dämmen. Ich würde auf die Tischplatte auch einfach lose eine Decke legen, vielleicht etwas gerafft, so dass sie unförmige Wellen wirft. Und die Fliesen auf dem Boden solltest du auch möglichst vollständig abdecken.

Wenn du ein paar Decken hast, würde ich damit mal rumspielen, so lange, bis es für dich trocken genug ist.
 
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Danke für deine Tipps , denn so etwas hilft mir auch wirklich weiter .
Das mit dem Tisch habe ich nicht berücksichtigt und es ist ein guter Ansatz .
Den Raum so richtig zu optimieren ist immer so eine Sache , man sagt ja gut soll der Raum klingen und da fangen die Probleme schon an . Wenn man zu viel des guten absorbiert besteht die Gefahr das die Stimme zu dumpf klingt da sehr viele höhen ven den Absorbern geschluckt wurden. Ich habe eine REW Messung durchgeführt damit ich sehe wo die Frequenzen liegen die in meinem Raum kritisch sind , da ich den Raum wie abgebildet ja auch für das Mischen benutze. Mein Ziel war es ,die Erstreflexionen beim abhören so linear wie möglich zu optimieren . Das ist der Grund ,wieso ich Basotecplatten gekauft habe , laut meinen Messungen müsste ich Bassfallen in den Ecken platzieren , damit die tiefen Frequenzen geglättet werden .
Das ist das eine Thema , und das andere Thema ist es mit der Aufnahme beim Gesang .
Ich werde versuchen den Boden und den Tisch mit einer Decke ein wenig abzudämpfen .
Ach ja , und hier mal ein Wasserfalldiagramm von der REW Messung .
 

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Für die Bassabsorber musst du vermutlich etwas investieren. Das bekommst du mit Decken nicht hin, weil die zu glatt sind, das ist aber für den Gesang ja erst mal nicht ganz so relevant. Ich kenne zwar kein Referenz-Wasserfalldiagramm für REW Messungen, aber da sind ja schon massive Unterschiede. Gerade der Bereich zwischen 3 und 4 kHz ist ja für den Gesang nicht gerade unrelevant und bei 14 kHz ist es ja richtig massive. Das kann auf jeden Fall eine Ursache sein, wenn es dumpf klingt.

Was mich selbst interessiert ist, wie du die Messung gemacht hast?
 
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