Kreativ-/Fitnessübungen?

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Ich würde gerne mal wissen, was ihr so für Übungen macht, um nicht einzurosten.

Ich habe leider viel zu oft das Gefühl, dass ich einfach immer das selbe runternudel, selbst wenn ich improvisier, da sich gewisse Pattern bei mir sehr festgefahren haben. Das frustriert mich jedoch auf Dauer sehr, da ich einfach das Gefühl habe, dass da keine Entwicklung bei mir mehr passiert.
Beim alleine Improvisieren fehlt mir meistens auch der Blick für Chord Changes, im Bandkontext ist das noch okay, aber beim Improvisieren bleib ich oft auf einem Grundton hängen. Ich kann zwar Changes einbauen, aber das kostet mich sehr viel Aufmerksamkeit, während alles andere mehr oder weniger von alleine passiert. Wenn ich hingegen ein paar Takte Gitarrenspuren oder ähnliches Programmiere, läuft das alles irgendwie besser. Da hab ich dann Anhaltspunkte was ich wo machen kann und alles erscheint irgendwie wieder logisch.
Wenn ich hingegen vor ner Drumspur sitze kann ich zwar was dazu spielen, aber alles wirkt so einfallslos und ich hab das Gefühl mich ständig zu wiederholen.

Leider fehlt mir derzeit eine richtig feste Band, um alles unter real Bedingungen zu verbessern. :(

Derzeit musiziere ich eigentlich nur mit einem Kumpel über Dropbox, wo wir uns gegenseitig mit kurzen Aufnahmen oder Guitar Pro Files beschmeißen.
Mein Übungsablauf ist meist auch immer der selbe, ich höre einen Song der mir gefällt und erarbeite mir diesen, entweder mit dem Ohr, oder mit Tabs, dann wird der solange gespielt bis er mir langweilig wird und der nächste kommt dran. Von solchen Songs hab ich meist 4-5 gleichzeitig in Arbeit.

Ich habe jetzt schon aus lauter Verzweiflung angefangen wieder an meinen nichtvorhandenen Rhytmus Gitarrenskills zu arbeiten, in der Hoffnung, dass mir das bisher nicht vorhandenes Wissen enthüllt. :D

Ich weiß auch nicht, ob das hier der richtige Ort für eine solche Frage ist, oder ob ich mich lieber an die Jungs im Musiktheorie/Songwriting Sub wenden sollte. :rolleyes: Aber da ich das Ganze immernoch als ein Bassisten-Problem ansehe, versuch ichs einfach mal hier. ;)

Also wie oben schon geschrieben, was sind eure Übungen um nicht einzurosten, stehen zu bleiben, richtig zu Üben etc.

Gruß,
Dennis.

P.S. vielleicht sollte ich mir einfach mal nen Lehrer suchen? :redface:
 
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Mir gehts genauso wie dir, nur dass ich keine neue Musik für mich finde. Ich bleib immer bei den Chili Peppers hängen, allerdings hat sich dadurch mein Slap spiel ziemlich verbessert.

Dank meines Zoom B3 hab ich wenigstens schöne Effekte drinne, so dass ich mich nun auch an Tapping wage oder auch mal melodische mit Chorus hinterlegten Lines versuche.
Die Zerrfraktion da drinne ist leider aber voll für´n Arsch...
 
Slappen ist für mich das perfekte Beispiel meiner Einfallslosigkeit. Da kommt in 99.9% der Fälle bei mir das gleiche raus. Einfach immer Root - Oktave und dazu ein bisschen rumgenudel zwischen den Beiden.
Ich hatte erst überlegt nen Thread zu machen mit genau der Problematik, aber dann hab ich mir gedacht, dass das Problem eher auf alle meine Techniken zutrifft.

Effekte sind auch fein und alles und da hab ich auch noch ne Menge im Kopf, was ich unbedingt ausprobieren will, aber das sollte natürlich kein Hilfsmittel sein um über meine Lücken in der Harmonielehre wegzutäuschen.

Fachliteratur hat mir dabei bisher kaum weitergeholfen, ich hab Bücher über Walking-, Slap/Funk Bass, Songwriting und vieles mehr gelesen, aber wirkliche Übungen um seinen eigenen Weg zu finden bringen dabei die Wenigsten mit.
The Music Lesson von Victor Wooten hat nen ziemlich genialen Ansatz, und ich hab mir mittlerweile auch die DVD geholt, aber die behandeln Beide mehr oder weniger hauptsächlich das Feeling und den Groove beim Bassspielen, wo sie mich auch weiter gebracht haben, aber mir fehlt eben dieser Druchbruch auf dem anderen Sektor, um mich wirklich frei zu fühlen.
 
Warum hast du denn als Basser keine Band?! Tapetenwechsel deluxe :) was ich sehr empfehlen kann: such dir mal, wenn auch nur temporär, eine gute Coverband oder sowas. Fand ich sehr belebend... statt an einer handvoll eigenen Songs rumzuprockeln spielt man da mal in einer 2h Probe irgendwie ~20 Songs runter. Im Idealfall hast du da auch regelmässig Auftritte, die das Augenmerk auf andere Dinge richten als auf technische Beschlagenheit.
Selbst wenn du nur zum Vorspielen gehst und dir für die Bands dann immer einige von deren Songs, egal ob Cover oder eigene, draufziehst und dann "präsentieren" musst... hat zumindest mir sehr viel Motivation gegeben.

Und jo, ein guter Lehrer ist Gold wert und kann dir sicher ganz neue Impulse geben bzw. viel eingeschliffenen Mist wieder abbröckeln.
Oder du versuchst dich mal an komplett anderen Dingen bzw. Musikrichtungen. Es muss nicht immer das sein, was man auch gerne hört. Ska, Disco oder Reggae, oder Hiphop - halt was ganz anderes wie sonst. Und mal ehrlich, slappen ist halt etwas limitierter, da geht es eher um treibendes rhythmisches Spiel als extravagante Melodien zu improvisieren.
 
Word...
ich versuch mich momentan auch an Dubsteb Songs von Alex Clare, der hat n richtig nettes Album mit schön verzerrten "Bässen" an Bord.
Oder eins meiner Lieblingssongs aus anderen Genres "Black Eyed Peas - Lets Get Retarded" nette Basslines die man auch gut varrieren kann.

// Mach bloss nicht den Fehler wie ich und versuch dein Unglück mit GAS Einkäufen zu befriedigen...
 
Warum hast du denn als Basser keine Band?! Tapetenwechsel deluxe :) was ich sehr empfehlen kann: such dir mal, wenn auch nur temporär, eine gute Coverband oder sowas. Fand ich sehr belebend... statt an einer handvoll eigenen Songs rumzuprockeln spielt man da mal in einer 2h Probe irgendwie ~20 Songs runter. Im Idealfall hast du da auch regelmässig Auftritte, die das Augenmerk auf andere Dinge richten als auf technische Beschlagenheit.
Selbst wenn du nur zum Vorspielen gehst und dir für die Bands dann immer einige von deren Songs, egal ob Cover oder eigene, draufziehst und dann "präsentieren" musst... hat zumindest mir sehr viel Motivation gegeben.

Es ist nicht unbedingt, dass es mir an Angeboten fehlt, aber ich bin sehr wählerisch was meine Bands angeht. :redface: Wenn ich das Gefühl habe die Band zwingt mich dazu etwas zu spielen, ne Hand voll Songs die ich auf Teufel komm raus nicht mag oder so, dann steig ich lieber aus, als mich da weiter drüber aufzuregen oder großartig zu diskutieren, weil das eh nichts bringt.
Kurzweilig ist das immer ganz lustig und spannend, aber über lange Zeit kann ich mit Cover Bands nichts anfangen. :(
Ich hab eigentlich immer in irgendeiner Band gespielt, daher ist das für mich ne sehr ungewohnte Situation, und ich will auch unbedingt wieder in eine Band, aber es soll eben auch musikalisch und zwischenmenschlich passen.

Wenn ich dann nach nem Konzert angesprochen werde und die Leute mich fragen, warum ich denn bei der geilen Mucke nicht abgehen würde und ich sagen muss, dass mir 99% der Songs am Popo vorbei gehen, dann ist das auch nicht gerade zufriedenstellend.

Sprich wenn ich nicht hinter der Musik stehe sehe ich auch keinen Grund dafür sie zu spielen.

Oder du versuchst dich mal an komplett anderen Dingen bzw. Musikrichtungen. Es muss nicht immer das sein, was man auch gerne hört. Ska, Disco oder Reggae, oder Hiphop - halt was ganz anderes wie sonst.

Ich versuche immer so viel Musik wie möglich mitzunehmen und habe dabei auch schon entgegen meiner im jugendlichen Leichtsinn entstandenen Meinung, dass es außerhalb des Rock Bereichs keine gute Musik gibt, meinen Horizont maßlos erweitert. Jedoch weiß ich solangsam auch nicht mehr wo es noch weiter geht. Ska, Reggae, Hip Hop, Dubstep, DnB, Jazz, Blues uvm hab ich schon in den Katalog mit aufgenommen. :redface:

Ryknow schrieb:
// Mach bloss nicht den Fehler wie ich und versuch dein Unglück mit GAS Einkäufen zu befriedigen...

Ach wenn ich doch nur das Kapital dafür hätte... :rolleyes: :D
 
Dann starte selbst eine Band. Such dir Leute für genau das, was du gerne machen willst. Perfekt ist es immer dann, wenn man schon einen festen Mitstreiter hat, sonst kann sowas - je nach Landstrich - lange dauern.

Mit den Coverbands habe ich mich mit Songs beschäftigt, die mich sonst komplett kalt gelassen hatten.. aber die machen echt richtig Spaß zu spielen teilweise. Als ich den Namen "Kiss" auf der Liste gelesen habe wollte ich direkt absagen, aber die zwei Kiss Stücke waren die groovigsten von allen Hardrock Songs (Strutter und Lovegun, ersteres spiele ich heute noch gerne), und bei der anderen Band waren so Teile dabei wie Brown Eyed Girl oder Crazy little thing called love, oder CCR Songs, die machen massig Spaß zu spielen. Würde ich aber eher nicht so hören. Dann kann ich auch hinter der Musik stehen. Wenn es nur langweilt das zu spielen, und man noch den Background Gesang zu Achy Breaky Heart singen darf, dann ist es Zeit zu gehen ;)
Will sagen: sowas kann eine Menge Spaß machen, auch wenn die Songs sich eher nicht auf deiner normalen Playlist finden würden. Musik hören und Musik spielen sind zwei wirklich sehr verschiedene Dinge stelle ich immer fest. Tool gefällt mir super, ich kann auch einige Songs nachspielen, aber so richtig mein Ding ist das nicht. Da machen mir andere Sachen viel mehr Spaß. Lovecats von the Cure werde ich einfach nicht müde z.B.

Noch eines zu Kompositionen, der Basslauf ist bei vielen richtig geilen Songs nix besonderes. Erst im Zusammenspiel greift sowas so richtig zusammen. Ich finds auch viel leichter, wenn der Gitarrist mit einer Idee um die Ecke kommt und der Beat schon steht als alles komplett neu zu machen. Bei mir sind das immer eher so kleine Riffs oder kurze Melodien. Komplette Songs interessant zu schreiben aus dem Nichts heraus ist noch problematisch.
 
Dann starte selbst eine Band. Such dir Leute für genau das, was du gerne machen willst. Perfekt ist es immer dann, wenn man schon einen festen Mitstreiter hat, sonst kann sowas - je nach Landstrich - lange dauern.

Das ist das Problem, ich kenne keine Leute in meinem Umfeld, die auch nur ansatzweise Bock darauf haben die Musik zu machen, auf die ich Bock habe. Ich hatte mal nen sehr talentierten progressiv denkenden Drummer an der Hand, der aber irgendwann entschieden hat er will mit Rock ähnlichen Strukturen nichts mehr am Hut haben. :(
Bei allen anderen meiner Musikerfreunde fühle ich mich dann ein bisschen wie ein Missionar, der versucht die Leute zu seinem Glauben zu konvertieren, während die am liebsten einfach Powerchords und Doublebass durchschrubben wollen. :rolleyes:

Mit den Coverbands habe ich mich mit Songs beschäftigt, die mich sonst komplett kalt gelassen hatten.. aber die machen echt richtig Spaß zu spielen teilweise. Als ich den Namen "Kiss" auf der Liste gelesen habe wollte ich direkt absagen, aber die zwei Kiss Stücke waren die groovigsten von allen Hardrock Songs (Strutter und Lovegun, ersteres spiele ich heute noch gerne), und bei der anderen Band waren so Teile dabei wie Brown Eyed Girl oder Crazy little thing called love, oder CCR Songs, die machen massig Spaß zu spielen. Würde ich aber eher nicht so hören. Dann kann ich auch hinter der Musik stehen. Wenn es nur langweilt das zu spielen, und man noch den Background Gesang zu Achy Breaky Heart singen darf, dann ist es Zeit zu gehen ;)
Will sagen: sowas kann eine Menge Spaß machen, auch wenn die Songs sich eher nicht auf deiner normalen Playlist finden würden. Musik hören und Musik spielen sind zwei wirklich sehr verschiedene Dinge stelle ich immer fest. Tool gefällt mir super, ich kann auch einige Songs nachspielen, aber so richtig mein Ding ist das nicht. Da machen mir andere Sachen viel mehr Spaß. Lovecats von the Cure werde ich einfach nicht müde z.B.

Bei solchen Bands gehts mir hauptsächlich ums Feel, wenn es sich gut anfühlt, dann macht es auch Spaß.
Mit einem meiner besten Kumpels hab ich auch mal für einen Auftritt ne Cover Band zusammengestellt und Jailhouse Rock, Johnny B Good, Satisfaction etc. draufgeschafft, das hat auch irre Spaß gemacht. Aber wir haben es eben auch bei diesem einen Auftritt gelassen.

Ich denke wenn ich irgendwie die guten Vibes auf das Publikum übertragen will mit meiner Musik, dann muss ich mich da oben erstmal selber wohlfühlen. Sonst wird das Ganze einfach zu schnell belanglos.

Noch eines zu Kompositionen, der Basslauf ist bei vielen richtig geilen Songs nix besonderes. Erst im Zusammenspiel greift sowas so richtig zusammen. Ich finds auch viel leichter, wenn der Gitarrist mit einer Idee um die Ecke kommt und der Beat schon steht als alles komplett neu zu machen. Bei mir sind das immer eher so kleine Riffs oder kurze Melodien. Komplette Songs interessant zu schreiben aus dem Nichts heraus ist noch problematisch.

Da hast du natürlich auch wieder recht.
Aber gibts da nicht was von Ratiopharm? :(
 
Also, es ist ja schon etwas "jammern auf hohem Niveau" :)

Wenn ich das richtig verstanden habe, bist schon in verschiedenen Genres unterwegs und im Grunde bist du technisch vielleicht sogar schon "ausgelernt". EIn Motivationsproblem ist es auch nicht. (?)

Achtung, nun kommt Mädchengeschwafel:
Das Problem ist aber, dass man, meiner Meinung nach, Kreativität nicht wirklich üben kann. Aber es gibt ein paar Übungen, die einen dazu zwingen seine Denkweise umzustellen. Sowas wirkt manchmal wunder und man kommt auf andere Ideen, aber ob sich das auf's Musizieren übertragen lässt? Künstler lassen sich ja von allem Möglichen inspirieren. Einige schauen sich gerne Kinofilme an um neue EIndrücke zu bekommen, der nächste Handy-Designer schaut sich die neusten Sportschuhmodelle an um sich von den Schnittigen Formen inspirieren zu lassen und ein Maler sucht die Muse, indem er versucht möglichst viele neue Leute kennenzulernen. Vielleicht hast du deine "Inspirationsquelle" für neue Ideen am Bass noch nicht gefunden?
Hast du schon überlegt mal ein paar Stunden bei einem Basslehrer zu nehmen? Das gibt dir vielleicht neue Anreize. Richtige Profis kennen sicherlich diese Fasen, o man darsteht und sich denkt: Hm, war es das schon?
Oder du gibst selber Unterricht. Da beschäftigst du dich mit deinem Instrument nocheinmal ganz anders. Das könnte dir auch neuen Input geben :D

Hast du dich schonmal nach Jamsessions in deiner Region umgehört? Ich hatte mal das Glück in eine zu rutschen die voller Profi-Musiker war und danach bin ich mit einem Kumpel in einer anderen gelandet. Diese ist privat und da ist ein Musiker der unheimlich viel auf dem Kasten hat und mich immerwieder herausfordert.
Sowas liegt aber leider nicht auf der straße rum und solche Diamanten sind schwer zu finden, aber die Suche lohnt sich.

Aber vielleicht nervt die deine Gitarre bald so sehr, dass du hinterher so unendlich glücklich mit deinem Bass sein wirst, so dass du lauter tolle neue Pattern spielst :p
 
Also, es ist ja schon etwas "jammern auf hohem Niveau" :)

Wenn ich das richtig verstanden habe, bist schon in verschiedenen Genres unterwegs und im Grunde bist du technisch vielleicht sogar schon "ausgelernt". EIn Motivationsproblem ist es auch nicht. (?)

Naja ausgelernt würde ich nicht sagen. Ich spiele zwar jetzt schon seit 6 Jahren, würde aber nicht behaupten, dass ich irgendwie perfekt oder sonst wie spiele. Wenn man mir nen Song gibt und sagt "Wir brauchen dafür ne Bassspur" dann ist das kein Problem, auch mit ein paar Schnörkeln, etc.
Aber einige Techniken habe ich dabei nur sehr oberflächlich angekratzt. Mein Fingerstyle ist würde ich sagen ziemlich stark, aber diese Flashy Sachen wie Tappen und Slappen habe ich eben auch nur zu nem ganz schmalen Grat drauf. Jetzt kann man natürlich sagen, dass braucht man sowieso nicht, aber ich würde eben auch gerne sowas mal eben aus dem Hut zaubern können, da fehlt mir aber zum Teil die theoretische Grundlage.
Es könnte gut ein Motivationsproblem sein, ich weiß es nicht, vielleicht bin ich nicht mehr Motiviert weil ich immer das selbe Spiele? Also ich merke, dass meine Übungszeiten extrem viel kürzer geworden sind nach meiner 1 jährigen Pause, woran das liegt kann ich leider auch derzeit nicht sagen, es fühlt sich einfach richtig an nach 2-3 Songs den Bass zurück zu stellen und nicht wie früher 3-4x das Selftitled von Rage against the Machine runter zu rattern.
Ich hab nur einfach das Gefühl, dass kein Fortschritt mehr ersichtlich ist, vielleicht weil ich nicht weiß wie ich "den nächsten Schritt" alleine hin bekomme, vielleicht bin ich aber auch durch meine eigene Technik oder sonstwas limitiert.

Achtung, nun kommt Mädchengeschwafel:
Das Problem ist aber, dass man, meiner Meinung nach, Kreativität nicht wirklich üben kann. Aber es gibt ein paar Übungen, die einen dazu zwingen seine Denkweise umzustellen. Sowas wirkt manchmal wunder und man kommt auf andere Ideen, aber ob sich das auf's Musizieren übertragen lässt? Künstler lassen sich ja von allem Möglichen inspirieren. Einige schauen sich gerne Kinofilme an um neue EIndrücke zu bekommen, der nächste Handy-Designer schaut sich die neusten Sportschuhmodelle an um sich von den Schnittigen Formen inspirieren zu lassen und ein Maler sucht die Muse, indem er versucht möglichst viele neue Leute kennenzulernen. Vielleicht hast du deine "Inspirationsquelle" für neue Ideen am Bass noch nicht gefunden?

Ich versuche eigentlich auch mich allen anderen Medien offen zu halten, sprich ich lese sehr gerne Bücher und schaue auch gerne Filme, etc. pp. aber du hast recht, vielleicht habe ich da das rechte Medium nicht gefunden. Werd ich mal weiter drauf eingehen... Vielleicht findet sich für mich da etwas.

Hast du schon überlegt mal ein paar Stunden bei einem Basslehrer zu nehmen? Das gibt dir vielleicht neue Anreize. Richtige Profis kennen sicherlich diese Fasen, o man darsteht und sich denkt: Hm, war es das schon?
Oder du gibst selber Unterricht. Da beschäftigst du dich mit deinem Instrument nocheinmal ganz anders. Das könnte dir auch neuen Input geben :D

Ja hab ich drüber nachgedacht, und scheint mir derzeit eine der besten Möglichkeiten zu sein.

Hast du dich schonmal nach Jamsessions in deiner Region umgehört? Ich hatte mal das Glück in eine zu rutschen die voller Profi-Musiker war und danach bin ich mit einem Kumpel in einer anderen gelandet. Diese ist privat und da ist ein Musiker der unheimlich viel auf dem Kasten hat und mich immerwieder herausfordert.
Sowas liegt aber leider nicht auf der straße rum und solche Diamanten sind schwer zu finden, aber die Suche lohnt sich.

Ich wüsste derzeit nicht, das sowas irgendwo hier in meiner Umgebung stattfindet, ich kenne eigentlich recht viele Musiker und trink auch mal ein Käffchen mit dem örtlichen Musikalienhändler, aber richtige Freunde von Jams scheint es hier aufm Land nicht gerade zu geben.

Aber vielleicht nervt die deine Gitarre bald so sehr, dass du hinterher so unendlich glücklich mit deinem Bass sein wirst, so dass du lauter tolle neue Pattern spielst :p

Es ist ja jetzt nicht so, dass ich nurnoch klampfieren würde, aber ich dachte mir, dass mir das vielleicht einen neuen Blick auf Songs gibt und vor allem auch im Analytischen Bereich weiterhilft, wenn ich nicht einfach nur da sitze und sage "oh, der Chord hat den und den Grundton" und dann von dem ausgehe, und ein paar Variationen dazu spiele, sondern wirklich weiß aus was sich dieser Chord zusammensetzt. ^__^

Edit:

Ich hab jetzt gerade nochmal die Groove Workshop DVD von Victor Wooten reingeschmissen und die zweite Hälfte angeschaut. Dabei ist mir eine Technik aufgefallen, die mir jetzt schon einen heiden Spaß bringt, und zwar ist es die Übung zum Phrasing, bei der er die Leute auffordert beim Improvisieren das zu singen, was sie spielen wollen.
Ist finde ich eine super Übung! :great:
Werd ich denke ich jetzt öfters machen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.justchords.de/theory/index.html

ist dir nicht neu nehme ich an? Finde ich gut geschrieben (größtenteils) und gut aufgebaut. Auch das "Jazz für Rockbassisten" ist eine gute Rubrik.
Mich haben die zwei Bücher, die ich vor einigen Monaten durchgeackert habe, um einiges weiter gebracht. Das Walking Bass Buch war eine echte Erfahrung, hier lernst du auch sehr viel über Akkorde. Und Walking Bass ist ja nun unser wohl wichtigstes Improvisationsmittel. Oder bist du mit dem Thema auch schon durch?

Das wäre vielleicht auch was für den potentiellen Lehrer :)

Apropos Phrasing.. mein Lehrer hat immer für jeden Groove irgendwelche kranken Phantasiesätze oder Lautabfolgen parat gehabt, er meinte auch das wäre ne super Sache um den Feel von dem Groove immer zu treffen, und schult beim Spielen gleichzeitig auch zu sprechen, später zu singen.
Das im Zusammenspiel mit einem sehr langsam eingestellten Metronom ist eine sehr gute Übung finde ich.
 
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http://www.justchords.de/theory/index.html

ist dir nicht neu nehme ich an? Finde ich gut geschrieben (größtenteils) und gut aufgebaut. Auch das "Jazz für Rockbassisten" ist eine gute Rubrik.

Ist mir nicht neu, habe ich irgendwann mal als Anfänger durchgelesen und frustriert aufgehört, ich werds mir nochmal zu Gemüte führen. Danke! :great:

Mich haben die zwei Bücher, die ich vor einigen Monaten durchgeackert habe, um einiges weiter gebracht. Das Walking Bass Buch war eine echte Erfahrung, hier lernst du auch sehr viel über Akkorde. Und Walking Bass ist ja nun unser wohl wichtigstes Improvisationsmittel. Oder bist du mit dem Thema auch schon durch?

Über welches Walking Bass Buch reden wir hier? Ich hab das von Jäcki Reznicek hier, das ist zwar ganz umfangreich, aber beim 'walken' hat es mir nicht so wirklich geholfen.
Durch mit dem Thema bin ich auf garkeinen Fall, Walken ist für mich dank Ska zwar kein Fremdwort, aber wenn ich sowas mal locker aus der Hüfte schießen soll geht das meistens schief, auch wenn ich sone Parts wie bei 'Hello Joe' von den Beatsteaks tierisch scharf finde.
Ist auf jedenfall ein guter Ansatz, da merke ich auch immer wieder wie wacklig meine Theoriekenntnisse sind, denn da kommen mir immer ein paar Töne unter, die komplett falsch klingen, auch wenns nach Mr. Wootens Theorie keine falschen Töne, sondern nur fehlenden Groove gibt. :rolleyes:
Ich glaub ich muss mich nochmal sehr diszipliniert mit dem Buch und meine Lieblings Ska Songs in nen dunklen Raum einschließen. :redface:

Apropos Phrasing.. mein Lehrer hat immer für jeden Groove irgendwelche kranken Phantasiesätze oder Lautabfolgen parat gehabt, er meinte auch das wäre ne super Sache um den Feel von dem Groove immer zu treffen, und schult beim Spielen gleichzeitig auch zu sprechen, später zu singen.
Das im Zusammenspiel mit einem sehr langsam eingestellten Metronom ist eine sehr gute Übung finde ich.

Das ist das was mich derzeit auch so daran reizt, ich habe das Gefühl mal geht noch eine weitere Verbindung mit dem Groove ein, auch wenn sich das jetzt vielleicht bescheuert anhört, aber man taucht eben noch eine Ebene tiefer ein und bevor man sich versieht steckt man Kopfüber in irgendeinem abgespaceten Lick was man am liebsten gleich recorden will. :D
 
Das klingt für mich nicht bescheuert sondern genau richtig :) der Groove ist doch unser Endziel quasi, der heilige Bassgral.

Ich meine das "buidling walking bass lines" von Ed Friedland. Den Mann mag ich ja ohnehin gut lesen und leiden. Das Buch hat viele Übungen, die man quasi selbst "ausfüllen" muss. Man lernt vorher den Ansatz in einer Übung oder auch mehreren (chromatische Annäherung zB.) , und am Ende des Ganzen muss man dann selbst kreativ werden und komplett selbst die Überleitungen zu den Akkorden finden, mit den erlernten Mitteln. Es gibt immer auch seine Art das zu lösen zu hören wenn man will, aber ich würde das erst später hören, nachdem man sich es selbst erarbeitet hat. Sonst spielt einem das Gedächtnis einen Streich und man versucht zwangsläufig, es genau so hinzubekommen, weil man es halt im Ohr hat.
 
Sind denn da backing Tracks ohne Bass dabei? Oder zumindest die Möglichkeit, dass man die irgendwie über den Pan oder so rausnehmen kann?

Wenn nein werd ich mir vielleicht doch eher das von Eddi Andreas kaufen, das wird ja immer so als "die Walking Bass Schule" angeprisen. Oder ich kauf mir beide und mach den großen Walking Bass Buch vergleich. :gruebel:

Wie dem auch sei, ich hab aus dem Thread hier schonmal wieder ne ganze Menge neuen Schwung aufgenommen! :great: Langsam macht mir das Bassspielen wieder richtig Spaß. :D

Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit guter Software um sich selbst Backing Tracks zu erstellen? Also ich meine Guitar Pro ist cool undso, aber klingt halt auch nach nichts. Und da ich mir sowieso ein neues Recording Interface kaufen muss hab ich da heftigst Bock drauf. :D
 
Dieses Superior Drummer ist extrem fett. Unser Gitarrist macht damit immer die Drumtracks für seine Ideen, und das klingt mehr als amtlich. Und da du selbst ja ein wenig Gitarre spielen kannst hast du ja schon die wichtigsten Dinge beisammen.

Zu dem Buch: die Tracks haben den Bass nur auf einem Ohr, den backing Track auf beiden.
 

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