Kurze Frage zur Aufnahmetechnik mit dem Focusrite Scarlett 18i20

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Hallo Freunde!

Ich würde gerne meine Synthesizer getrennt aufnehmen und nachträglich die einzelnen Spuren zu bearbeiten, darum spiele ich mit dem Gedanken mir das Focusrite Scarlett 18i20 Audio-Interface zuzulegen. Allerdings frage ich mich ob ich die Signale dann nicht mehr über das Mischpult laufen lassen kann, da ich meine Instrumente direkt mit dem Audio Interface verbinde.

Nun zu meiner Frage: Gibt es denn eine Möglichkeit einelne Instrumente aufzunehmen und diese trotzdem über das Mischpult laufen zu lassen um so auch den EQ und die Effekte die am Mixer angeschlossen werden mit aufzunehmen?

Ich hoffe es findet sich eine Möglichkeit weil ich ansonsten auf die einzelne Aufnahme der Spuren verzichten müsste :weird:

Herzlichen Dank für eure Hilfe!
 
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Klar geht das, nur ist es nicht sehr empfehlenswert. Nachträglich die Spuren zu bearbeiten wird schwierig. (zB wegen Ausklängen der Effekte, wird das schneiden zur Unmöglichkeit, da die Effekte dann einfach abgehackt werden.) Mal angenommen willst nach der Aufnahme was an den Effekten nachregeln --> Geht nicht, ist unwiederruflich in der Aufnahme drin.
Ich würde dir empfehlen erst nach der Aufnahme Effekte und EQ in der DAW drauf zu legen, ganz ohne das Mischpult. Darauf hast du später immer noch die volle Kontrolle, falls du was ändern willst. Zudem sind die Effekte in der DAW mit grösster Wahrscheinlichkeit um einiges hochwertiger als die im Mischpult...
 
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Klar geht das, nur ist es nicht sehr empfehlenswert. Nachträglich die Spuren zu bearbeiten wird schwierig. (zB wegen Ausklängen der Effekte, wird das schneiden zur Unmöglichkeit, da die Effekte dann einfach abgehackt werden.) Mal angenommen willst nach der Aufnahme was an den Effekten nachregeln --> Geht nicht, ist unwiederruflich in der Aufnahme drin

Muss nicht sein. Das Scarlett hat einen internen Mischer. Und da routet man den Eingang an einen Ausgang und von da geht es in das Mischpult. Und gleichzeitig geht es direkt in die DAW. Aufnahme ganz ohne Effekte und das Eingangssignal mit einer winzigen Latenz am Mischpult Eingang...... (;
 
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Das 18i20 ist ein super Ding, allerdings wäre für dich vll eher ein Interface mit eingebautem DSP interessant. Da kannst du quasi Latenzfrei Effekte im Interface auf die Spuren packen, in einem virtuellen Mixer. Damit würdest du dir dann dein Mischpult komplett sparen.

Steinberg's UR824 tut das zB.
 
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Das Scarlett hat einen internen Mischer. Und da routet man den Eingang an einen Ausgang und von da geht es in das Mischpult.
Da hast du recht. Allerdings will der TE das Mischpult ja anschliessen um die effekte mit aufnehmen zu können...
 
Geht im Grunde alles, man muss nur die richtigen Aus- und Eingänge verbinden.
 
llerdings will der TE das Mischpult ja anschliessen um die effekte mit aufnehmen zu können...

Wo Du recht hast hast Du recht. Muss man eben erst in das Mischpult und dann in das Interface. Da kommt es aber dann auf das Mischpult an. Das muss entsprechend viele Ausgänge haben.

Oder wie schon erwähnt, sowas wie UR824. Das hat EQ und Dynamic eingebaut. Und dann kann man das Mischpult auch weglassen.

Wie auch schon erwähnt, nicht unbedingt empfehlenswert Effekte gleich mit aufzunehmen. Gibt ja auch keine Notwendigkeit dafür. Oder?
 
Ich verstehe nicht wieso ihr dem Fragesteller alle eine andere als seine bisher gewohnte Arbeitsweise aufdrücken wollt? Es ist bei Synthspuren absolut nicht ungewöhnlich, dass die Effekte bereits Teil des Sounddesigns sind, wie man es sich vorgestellt hat. Und Synthspuren müssen auch in der Regel nicht viel geschnitten werden, dafür arbeitet man ja zuerst in der MIDI Ebene, bis das Arrangement passt. Es geht hier nur darum, die Spuren etwas besser abmischen zu können, etwas EQing und evtl Kompression. Nicht jeder hat Lust, alles aufs Mausschubsen zu reduzieren, manche arbeiten eben lieber klassisch und mit Hardware.

Sinnvollerweise braucht man hierfür einen Mischer mit genügend Ausgängen. Effekte, die nur eine einzelne Spur betreffen, kann man per Insert einpatchen. Andere werden über Aux Wege beschickt. Dafür werden dann Subgruppen gebraucht. Allerdings sind geeignete Mischpulte gebraucht heutzutage auch schon recht bezahlbar. Der andere Ansatz ist der, dass das Interface das Mischpult selbst ersetzt. Dann müsste man allerdings genügend Eingänge für Klangerzeuger und Effekte nebeneinander planen. Aber im Grunde gibt es viele Varianten. Man kann auch mit einem Submischer für die Effekte arbeiten, um hier die Spurzahl etwas zu reduzieren. Eine denkbare Methode wäre es auch, eine Patchbay dazwischen zu klemmen, um die Signale aufzuteilen - zum Mischer und zum Interface. Vorteil: real latenzfrei, einfache Handhabung. Nachteil: immer etwas optischer Kabelsalat, muss man mögen.
Aber ich habe für solche Planungen immer die Empfehlung: nimm dir Stift und Papier und mache mögliche Kabelpläne. Ausgehend vom status quo, und dann was du gerne erreichen würdest. Vielleicht auch denkbare Alternativen. Dann wird schnell offensichtlich, an welcher Stelle etwas zu ändern ist.
 
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Danke für eure Antworten!

Ich verstehe nicht wieso ihr dem Fragesteller alle eine andere als seine bisher gewohnte Arbeitsweise aufdrücken wollt? Es ist bei Synthspuren absolut nicht ungewöhnlich, dass die Effekte bereits Teil des Sounddesigns sind, wie man es sich vorgestellt hat. Und Synthspuren müssen auch in der Regel nicht viel geschnitten werden, dafür arbeitet man ja zuerst in der MIDI Ebene, bis das Arrangement passt. Es geht hier nur darum, die Spuren etwas besser abmischen zu können, etwas EQing und evtl Kompression. Nicht jeder hat Lust, alles aufs Mausschubsen zu reduzieren, manche arbeiten eben lieber klassisch und mit Hardware.

Jap, genau so ist es. Ich mache meine Aufnahmen live und intuitiv, es gibt nur selten etwas das ich ändern möchte, bsplw. ist mal eine Kick zu viel drin oder ein Kanal ist zu laut. Um das nachträglich anzupassen möchte ich mir das Scarlett 18i20 Interface zulegen. Außerdem verwende ich auch meistens analoge Effekte die ich dann bei einer Aufnahme ohne Effekte nachträglich hinzufügen müsste, was aber eine ganz andere Arbeitsweise bedeuten würde, da die Effekte den Charakter eines Tracks ja auch ausmachen bzw. auch mal live verändert werden.

Eine denkbare Methode wäre es auch, eine Patchbay dazwischen zu klemmen, um die Signale aufzuteilen - zum Mischer und zum Interface. Vorteil: real latenzfrei, einfache Handhabung. Nachteil: immer etwas optischer Kabelsalat, muss man mögen.

Das ist glaube ich die Lösung nach der ich gesucht habe.. Ich lasse meine Synth Ausgänge über ein Patchbay laufen und teile das Signal, einmal als trockene Aufnahme in das Interface und das andere Signal über den Mixer welches ich dann parallel über den stereo Eingang des Interfaces laufen lassen kann. So bleibt der Charakter des Tracks erhalten und ich könnte wichtige Spuren mit Effekten über den Alternativen Ausgang bzw. Controll Ausgang senden.

Eine noch bessere Mögichkeit wäre ansonsten ein Mixer mit mehreren Ausgängen, kann jemand einen Mixer mit mehreren Ausgängen empfehlen? Ein Rackmixer wäre auch möglich.


Oder wie schon erwähnt, sowas wie UR824. Das hat EQ und Dynamic eingebaut. Und dann kann man das Mischpult auch weglassen.

Wie auch schon erwähnt, nicht unbedingt empfehlenswert Effekte gleich mit aufzunehmen. Gibt ja auch keine Notwendigkeit dafür. Oder?


Wie schon erwähnt möchte ich den live Charakter der Aufnahme möglichst behalten und nicht allzuviel nachräglich bearbeiten. Außerdem nutze ich auch analoge Effekte die ich während der Aufnahme auch mal verändere.

Das UR824 ist auch interessant, wenn ich das richtig verstanden habe ist der Unterschied zu dem Scarleet der das ich latenzfrei die integrierten Effekte im Audio Interface sowie die analogen Effekte die an meinem externen Mixer angeschlossen sind aufnehmen kann? Während beim Scarlett dabei eine kleine latenz entstehen würde??
 
Während beim Scarlett dabei eine kleine latenz entstehen würde??

Die kleine Latenz, die ich erwähnt hatte ist die Latenz, die durch die Wandler entsteht, wenn man das Signal da einmal durchschleift. Die ist aber so minimal, dass man die vernachlässigen kann. Hört man nicht. Und die hat natürlich jedes Interface.
 
Ok, dann ist der Unterschied also dass das UR824 eben einen Mischpult Charakter hat, also die Möglichkeit EQs zu verwenden und externe Effkete am Interface anzuschließen. Das ist auch interessant, ich schaue mir das nochmal genauer an.

Vielen Dank euch allen!
 
externe Effkete am Interface anzuschließen

Das kann man bei allen Interfaces mit genügend Ein- und Ausgängen.

dass das UR824 eben einen Mischpult Charakter hat, also die Möglichkeit EQs zu verwenden

Nicht nur EQ. Und das kann man dann auch noch mit Tablet und Co fernsteuern....

Es gibt auch andere Interfaces mit eingebauter DSP. Allerdings doch erheblich teurer als bei Steinberg.

Obwohl, Soundcraft UI Serie ist auch noch relativ günstig. Da gibt es einen eigenen Strang mit jeder Menge Info dazu.
 

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