Kurzer Test: Marshall AVT50XT

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Hallo,

auf der Suche nach einem etwas anderen Ampsound (ich spiele ansonsten nur Fender und ein -Derivat) habe ich kurzerhand den Marshall 2266C und dazu einen preislich und inhaltlich völlig gegensätzlichen Marshall AVT50XT ausprobiert.

Der AVT50XT wirkt auf mich modern, freundlich, ansprechend, solide. Einfach mal was anderes, als immer nur dieses angestaubte "Vintage". ;)

Die Regler sitzen auf irgendwie etwas wackligen Achsen, ansonsten kann ich nix negatives feststellen.

Also die mitgebrachte Strat eingestöpselt und die Funktion der Regler clean und gezerrt getestet:

Kurz und gut: die Wirkungsbereiche sind deutlich hörbar ausgeprägt, so muss das für mich sein. Der Hall klingt angenehm, nicht vordergründig, ohne dieses (sorry!) dämliche digitale "Ploing" oder ähnliches, was manche Entwickler meinen, ihren Halls spendieren zu müssen.

Clean: "Hoppla - ned schlecht!" Die Strat klingt nach Strat, fast schon etwas fenderesk nach Fender-Verstärker. Schade, dass ein Mitten-Regler fehlt, hier könnte man durchaus noch Feinheiten einstellen. Aber dennoch, auch so kommt Freude auf. Dreht man Gain weiter auf, so wirds crunchig und das für einen Hybriden nicht mal schlecht! Da staunt der Bislang-Nur-Röhrenamp-Dudler nicht schlecht! :)

Gezerrt: "Goil". Ich wusste gar ned, wie meine olle Strat plötzlich ein fettes Rockbrett hinlegen kann! Das macht Spass! :D
Klingt zwar, hört man genau hin, nicht wirklich nach Röhre, aber bitteschön, auch längst nicht mehr nach Transistor. Will sagen, gezerrt kommt der Amp einfach nur gut, ich bin wiederum angenehm überrascht.
Hier ist ein Mid-Regler da, man hat Dosiermöglichkeit und das kommt mit leichtem Ankippen in die Obertöne ganz nett. Metal ist natürlich nicht drin.

Die beiden Kanäle lassen sich fix und problemlos umschalten, gute und schnelle Universalität angesichts der beiden Kanäle.

Zwei Negativitäten:

Schaltet man vom Overdrive- in den Clean-Kanal zurück, so kommt volumemäßig kurz ein hörbarer "Wupp" in Form eines Pegelsprunges rein. Man sollte hier also nicht spielen, wenn man zurückschaltet oder aber dieser Pegelsprung geht im übrigen Bandgefüge unter.
Das muss man berücksichtigen.

Der Amp rauscht bei höheren Lautstärken bzw. schon höheren Gaineinstellungen ziemlich. Schade! Ob das bei dem 100-Watter ebenso ist, habe ich mangels Zeit nicht getestet.


Angesichts des Preises und der Bauart Hybrid erhält man viel und gar nicht mal schlechten cleanen oder gezerrten klassischen Rocksound mit einem guten Schuß Spaßfaktor. Die Idee, einen problemlos zu handhabenden, modernen Amp zu schaffen, geht hier voll auf. Allerdings vermiest durch relativ lautes Rauschen bei höherem Gain, welches bei einem Amp, der für die Bühne, also u.U. höhere Lautstärke gepriesen wurde, eigentlich nicht sein sollte.

Hätte ich die Wahl zwischen einem 2266C und dem AVT50XT, so würde ich letzteren nehmen.

Gruß Michael
 
Eigenschaft
 
Hallo Stratspieler,
ich besitze den AVT 50X also den Vorgänger des AVT 50XT.
Meiner Meinung nach auch ein klasse Hybrid Amp der sich nicht verstecken braucht
hinter seinen Vollröhren Brüdern.

Schaltet man vom Overdrive- in den Clean-Kanal zurück, so kommt volumemäßig kurz ein hörbarer "Wupp" in Form eines Pegelsprunges rein.

Das liegt an der Gain Einstellung und ist nur so wenn man den 1. Kanal
mit sehr wenig Gain einstellt und den 2. Kanal mit sehr viel.

Das Problem kenne ich auch von anderen Amps.

Einfach den 1. Kanal mit mehr Gain einstellen, aber so nur so viel das er noch
nicht Zerrt (je nach Pickup kann das bis 60% der Regelung sein)
und schon hört man beim Umschalten kein "Wupp" mehr.:great:

Der Amp rauscht bei höheren Lautstärken bzw. schon höheren Gaineinstellungen ziemlich. Schade!
Das hängt meiner Meinung nach von der Gitarre bzw den Pickups ab.
Viel Gain bei hohen Lautstärken ist ohne Noise Gate auch Käse.
Ich habe die erfahrung gemacht das 60% Gain für einen Live Auftritt bzw
den Proberaum bei hohen Lautstärken reicht.



CU
Meik
 
Hallo Meik1970,

Das liegt an der Gain Einstellung und ist nur so wenn man den 1. Kanal
mit sehr wenig Gain einstellt und den 2. Kanal mit sehr viel.

Das Problem kenne ich auch von anderen Amps.

Einfach den 1. Kanal mit mehr Gain einstellen, aber so nur so viel das er noch
nicht Zerrt (je nach Pickup kann das bis 60% der Regelung sein)
und schon hört man beim Umschalten kein "Wupp" mehr.:great:


Das hängt meiner Meinung nach von der Gitarre bzw den Pickups ab.
Viel Gain bei hohen Lautstärken ist ohne Noise Gate auch Käse.
Ich habe die erfahrung gemacht das 60% Gain für einen Live Auftritt bzw
den Proberaum bei hohen Lautstärken reicht.

oh, sei gepriesen! :)

Nun, das werde ich nochmals testen und wenn dem so ist, wie Du schreibst, dann denke ich, wird dieser Amp sehr bald in gedankliche Wahl gezogen werden, bald meiner sein zu wollen. :)

Danke und Gruß
Michael
 
...und ich hab noch mal den vorgänger davon, und zwar den AVT50 der 2000er serie. ich kann im prinzip alles nachvollziehen, was du geschrieben hast (ich denke auch nicht, dass sich da am sound groß was geändert hat):

das "wupp" hindert mich leider auch daran, den ersten kanal mit einkanalercharakteristik zu betreiben (volume voll auf und dann die lautstärke mitm gainregler steuern, was ich eig gern mache) - aber da hab ich eben selbes problem :(

zum leadchannel: der ist zwar net schlecht, aber der kann noch mehr: puste ihn mal mit einem (nichtlinearen) effekt an: ich nehm eine marshall-18W-analogemulation (http://www.runoffgroove.com/eighteen.html), aber ähnliches wirste auch mit einem EQ oder TS o.ä. hinbekommen. DA geht für mich bei dem teil erst die sonne auf :)
und btw: ich mach das nicht mal, um mehr gain zu bekommen (der gainregler ist bei mir bei etwa 10 uhr), sondern einfach, weil das dem amp einfach gut tut: er matscht deutlich weniger, ist definierter und spricht irgendwie viel stärker auf meine gitarre/mein spiel an.
gut, das rauschen/brummen wird dadurch nicht besser, aber auch und hauptsächlich, weil die emu in der beziehung auch kein engel ist...
 
Hallo,

so, hier noch eine Ergänzung zum AVT50XT. Ich habe ihn heute nochmals getestet; du meine Güte, das wird ja schon fast ein Review.

Der eingangs beschriebene "Wupp" ist tatsächlich verschwindend bis null, wenn man, wie obenstehend - Meik1970, vielen Dank nochmals !!! - beschrieben, die Gainregler entsprechend einstellt. :)

Geprüft habe ich heute die sogenannte Dynamik. Viele Röhrenamps leben ja von der "heiligen Dynamik", umgeben von einem Hauch Voodoo oder mindestens Vintage. :D

Was macht der AVT-Hybride in dieser Hinsicht? Jedenfalls nichts falsch!

Zugegeben: wer nur straight in die Saiten ballert, merkt eh' nicht, dass er/sie anstelle eines reinrassigen Röhrenamps einen Hybriden spielt. Der AVT hat nicht dieses wirklich Feinfühlige in der Anschlagstärke und im daraus folgenden Ton oder dessen Übergang clean zu crunch wie z.B. mein Princeton-Clone oder gar der 5E8A...

Hier ist der AVT50XT vergleichsweise etwas steril oder glattbügelnd. Aber dennoch lassen sich auch beim Hybriden die Unterschiede im Ton mit der Anschlagstärke oder mit dem Gitarrenvolume oder im Zupfen gut heraushören bzw. herausarbeiten! Besonders gut geht das, wenn das im Overdrive-Kanal gemacht wird. ;)

Stellt man den Amp in den Wechselwirkungen Gain- und Volume-Regler entsprechend ein, so lässt sich das beschriebene Rauschen auch gut minimieren, ohne es freilich ganz wegzukriegen. Allerdings: mein Kustom Defender rauscht dann auch bei entsprechender Lautstärke vernehmlich!


Mein ganz persönliches Summa summarum: klasse Amp, problemlos zu handhaben, moderner, amtlicher (?) Rocksound. Erweckt einfach Gefallen! :great:

Gruß Michael
 
Der eingangs beschriebene "Wupp" ist tatsächlich verschwindend bis null, wenn man, wie obenstehend - Meik1970, vielen Dank nochmals !!! - beschrieben, die Gainregler entsprechend einstellt.


Bittte bitte, kein Thema ;)

Ich finde den Amp auch Klasse mit einem Muff (English Muff, Metal Muff) oder nen
Tubescreamer davor :great:


cu
Meik
 
Hallo Meik,

Ich finde den Amp auch Klasse mit ... oder nen Tubescreamer davor :great:

ich finde den Amp - ich schreib' jetzt einfach mal - erfrischend modern.
TS9 habe ich und das werde ich latürnich gern probieren....
.
.
.
.
...wenn ich dazu mal den AVT100XT testen könnte, der leider nicht im Laden verfügbar ist.
Mich würde nämlich mangels Kenntnis sehr interessieren:

- wie klingt diese eingebaute Effektsektion?
- wie klingt der Amp gezerrt?

Die Effektsektion hat es für umsonst; ich meine, es wäre gut, wenn ich hier das Pedalboard nicht ewig mitschleppen müsste und die Effekte, kommen, vermute ich mal, gut.

Aber vor allem das Zerren interessiert mich insofern, als dass der 50-Watter bereits bei relativ geringer Lautstärke nicht nur zerrt, sondern eben schön fett zu werden beginnt. Speaker und/oder eingebaute "gehörrichtige Lautstärkeregelung"??? Kann das der 100-Watter ebenso gut, oder macht der dasselbe erst bei dann viel höherem, u.U. proberaumuntauglichem Volume??? Mist, dass ich das nicht testen kann.

Gruß Michael
 
Also ich finde einen Amp ohne Effekte besser weil
weniger oft mehr ist :rolleyes:

Und 50 Watt reichen vollkommen für alle Lebenslagen
aus denk ich mal ...

Zu dem AVT 100XT kann ich dir leider nix sagen, da ich
den auch noch nicht ausprobiert habe.
Wenn du sowas haben möchtest würde ich eher mal nach dem AVT150 Topteil
schauen :great:

cu
Meik
 
Hey leute!

Ich habe den AVT 150 combo (weiß nicht genau, ob x,xt oder sonst watt..). Feststeht, dass er ohne extra Box "nur" 90 Watt rausballert. Was aber locker reicht :)

Clean klingt suuuper schön! Fein, definiert, Dynamisch, "schimmernd"!

Overdrive: klingt ganz nett, für Rock denke ich sehr gut, Metal geht mal gar nicht... höchstens Sweden death. Da fehlen dem Amp einfach wirklich die Eier!

Effekte: Ich mag die Effekte sehr gerne! Der Reverb klingt, wie ein Reverb klingen muss! Delay lässt sich sehr schön einstellen und alle anderen Effekte erfüllen auch ihren Zweck. Natürlich fehlen Dinge wie ein Tap-Taster oder ms anzeigen, aber die braucht man meistens auch nicht! Ich brauchte jedenfalls nie irgendwelche Zusatzeffekte! Eine wirklich solide und gute Erfindung!

noch einmal zu den Eiern: Der Zerrsound wird sehr schnell undefiniert bei hohem Gain (darf er auch, ist ja auch'n Rockamp). Was mich sehr überrascht hat: POD X3 live in den Clean Kanal und man merke: Der Clean Kanal hat EIER!!! Ohne Ende sozusagen :D

Da klingt man wie Killswitch Engage und nach 30min spielen hat man das Gefühl, als hätte man eine Stunde lang auf Sylt bei 9 Windstärken gestanden! Durchgepustet und alle vom Sound :great:


Zu der Combo-Box: ab einer gewissen lautstärke fängt sie an zu "wummern" "mumpfen" oder wie auch immer ihr das nennen wollt, aber der Sound verzerrt "mechanisch"! Wirklich nicht schön! Aber wer sooo laut aufdrehen will/muss, der kann sich ja einfach das Topteil kaufen und ne extra Box-->Problem gelöst!

Ein wirklich schöner Amp und ich will ihn nicht mehr missen!

lg, Rasmus
 
Also ich finde einen Amp ohne Effekte besser weil
weniger oft mehr ist :rolleyes:

Und 50 Watt reichen vollkommen für alle Lebenslagen
aus denk ich mal ...
wasn argument... ich bleib dabei, dass der drivekanal angeblasen und dafür mit ampseitig weniger gain noch mal um einiges besser klingt als alleine - glaub mir, ich hab jeden tag mindestens ne stunde gelegenheit, mich davon zu überzeugen.
und generell: wer noch einen cleansound braucht, kann für crunch den ersten kanal nicht mal so aufreißen (was im prinzip klasse klingt), weil er für volume an der gitarre runter drehen fast zu wenig komprimiert (was ich aber eig gut find, weil das für mich ehrlichkeit bedeutet). und damit brauchste halt nen treter - in meinem und imo idealfall den hier: http://www.runoffgroove.com/eighteen.html und bläst damit einerseits den drive an und spielst in für guten crunch vorm cleankanal...

(und die anderen sechs effekte, die ich regelmäßig verwende, verschweig ich in dem post hier mal lieber :rolleyes:)

edit: und ja, 50W reichen dicke.
 
Zuletzt bearbeitet:

:D Ich wollte es mal auf den Punkt bringen ohne um die Suppe rum zu Tanzen ;)

Das ist natürlich jedem selbst überlassen was er wo und wann an Effekten
benutzt und wie sein Amp auszusehen hat.

Das ist ja, wie ich bereits schrieb auch nur meine Meinung zu dem Thema.

cu
Meik
 
Wenn ihr doch so schön am testen seit, könnt ihr meinen AVT275 haben, für ein paar Euros ^^ Steht nur in der Ecke wie bestellt und nich abgeholt.
 
Umsonst? :gruebel::D

Naja also mein 150 hat schon genug wumms... Vielleicht ja für die anderen :)
 
Wenn ihr doch so schön am testen seit, könnt ihr meinen AVT275 haben, für ein paar Euros ^^ Steht nur in der Ecke wie bestellt und nich abgeholt.

Nee danke ! Hab schon ein paar Amps :D


Vielleicht ja für die anderen

Ich darf nicht :D

Bekomme sonst Haue von meiner besseren Hälfte ;)

cu
Meik
 
Ich kann den 50-Watter etwas günstiger (Vorführmodell) kriegen...
Mit 24 Monaten Garantie, Originalkarton, Manual, Fußschalter, Netzkabel... :D

Gruß Michael
 
...und inzwischen tut der Amp seit September seinen Dienst bei mir. (*Threadausgrab* :D)

Hallo.

An seiner problemlosen Handhabung hat sich nichts geändert, zwei, drei zusätzliche Angaben habe ich noch:

Strat straight into amp:

Clean oder gezerrt (Sweet Home Alabama lässt herrlich grüssen) klingt eine Strat richtig klasse. Der AVT50XT unterscheidet sehr wohl, ob (m)eine olle AmStd dran ist oder (m)eine Classic 50s MIM Strat und ist auch aufgrund seiner Nebengeräuscharmut ein sehr dankbarer Amp (s.unten, Stichwort Üben).

Strat mit vorgeschaltenen Effekten:

Hm, ja. Der Amp klingt ned übel, aber witzigerweise gefällt er mir ohne externe Zerr-Effekte im Sound tatsächlich am besten (alles subjektiv!). Ja, auch selbst mit einem TS9 davor. :gruebel: Andere Amps, die ich so fiedle, gefallen mir mit Zerrtretern davor besser. Die Send-Return-Schleife des AVT50XT habe ich noch nicht ausprobiert, da meine Effekte alle auf einem Board festinstalliert sind.

Mit vorgeschalteten Modulationseffekten hat der Amp kein unbedingt negativ auffallendes Problem, an anderen Röhrenamps gefallen sie mir jedoch einen Tick besser.

Epiphone Riviera oder ES-335 Dot Ch straight into amp:

Clean nicht sooo der Brüller. Der Amp ist nicht wirklich ein Jazzamp. ;) Er verlangt nach gutem Anschlusskabel zur Gitarre, dann lassen sich (stratspielerver- und gewöhnte!!!) Höhen noch herauskitzeln. Er wird schnell - wohl bauartbedingt - basswummerig, hier muss man mit den beiden Klangreglern spielen; wobei die Einstellmöglichkeiten begrenzt erscheinen. Ich will nicht polarisieren, aber denke, das hier ein reinrassiger Röhrenamp diese Gitarrenart angenehmer klingen lässt; zumindest, wenn ich meinen AA1164-Clone dran habe (strahlende Sonne :D), einen Kustom Defender oder meinen TAD-5E8A. Oder eben Roland JC120 und Konsorten, die es hier weitaus besser können.

Gezerrt: Aaah - hier ist wohl der Name des Amps Programm. :) Die Epi ES-335 mit ihren beiden Werks-Humbuckern kann sowas von losrotzen, das klingt erfrischend gut. Amtlich? Keine Ahnung, aber man hat den Eindruck: holla, so eine Klampfe hat man auch schon von anderen gehört. Ganz klar, wo der Amp hinwill und wo er (subjektiv für mich) seine scheinbar Stärken ausspielen kann. Das ist Blues und / oder Crunch in Reinkultur, je nach Stellung des Gain-Reglers. Zu weit aufgerissen bringt er m.E. nicht wirklich ein Mehr an Zerre; egal ob Strat oder ES-Gitarre. Dann wirds verwaschen.

Mit vorgeschalteten Effekten:

Auch wieder nur meine bescheidene Erkenntnis: hier sind die Effekte gut und machen mit dem Amp das was sie sollen; man hört generell im Gegensatz zu manchen Röhrenamps auch bei höheren Gaineinstellungen weniger Eigenrauschen der Treter. Aber der AVT50XT scheint im Zerrbetrieb wirklich "ohne alles" am besten zu klingen; immer unter der Prämisse, sich in Blues- oder Rockgefilden zu bewegen; kein Metal, kein Oldstyle-Vintage, sondern moderner, ich würde fast schreiben, geschmackvoller, Zerrsound.

Leider kann ich nicht mit Soundbeispielen dienen, sorry.

Momentan verwende ich den Amp zu Hause zum Üben und als Monitor auf der Bühne neben meinem 5E8A als Hauptamp zusammen mit (m)einer Strat.

Zu Hause zum Üben.... Wieder rein subjektiv, jedoch macht der AVT50XT scheinbar tatsächlich das, wo ein paar andere Röhrenamps etwas Probleme haben: der Marshall kommt auch leise schon voll und druckvoll; sicherlich bauartbedingt (geschlossene Box), während manch Röhrenamp (besonders der Defender, weniger der AA1164-Clone) erst bei hohem Volume so richtig aus sich herausgehen. Der Amp "hängt" einfach sehr gut an den Volume-Reglern, ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll. Daher ist er clean zum Üben und sauberen Hinhören/Hinterherhören meines Gefiedels für mich sehr gut geeignet.

Not soo good: der schwarze Bezug ist recht empfindlich; eine falsche Schramme, und er reisst auf. Ist mir passiert, bin beim Transportieren mit irgendwas unsanft dagegengekommen... Positiv: Man kann das schwarze Zeug gut kleben; Gummilösung, ablüften lassen, und gut ist - die Klebestelle sieht man nicht.

BTW: Im Proberaum / Bandgefüge setzt sich der AVT50XT übrigens hörbarer durch, als der ebenso leistungsstarke Kustom Defender.

Gruß Michael
 
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