lackierten Body sägen

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Cyrill Robert
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Hallo zusammen,

ich will eine Tele-Kopie zu einer Reisegitarre umbauen und dafür seitlich den Korpus kürzen bzw. modifizieren.
Der Korpus ist im Moment noch schwarz lackiert und der Lack soll eigentlich auch erhalten bleiben.
Wie kann ich beim Sägen Lackabsplitterungen vermeiden?
Folgende Möglichkeiten fallen mir ein:
vorher die Sägestelle mit Klebeband abkleben
vorher den Lack mit einem Cutter anritzen

Kennt vielleicht jemand noch eine Möglichkeit?

Sägen will ich mit einer japanischen Kataba Säge, also per Hand und nicht mit Stich-, Kreis- oder Bandsäge

Grüße

Cyrill

Ach ja, es werden nur gerade Schnitte, keine Kurven und der Body ist aus Linde.
 
Eigenschaft
 
Ganz ohne Absplitterungen wirds nicht gehen. Aber ich verstehe die Sorgen nicht ganz. Wenn du Teile des Korpus wegschneidest musst du sowieso neu lackiern. Oder soll das Holz an der Zarge sichtbar bleiben ?
 
Ich will sozusagen die "Flügel" des Korpus absägen und wieder ansetzen, aber mit einer Steckverbindung dazwischen, sodass man sie für den Transport abnehmen und für den Gebrauch wieder dransetzen kann. (hätte ich dazusagen sollen).
Die Verbindung der Elektrik erfolgt dann auch über ein Steckersystem.
 
Ich will sozusagen die "Flügel" des Korpus absägen und wieder ansetzen, aber mit einer Steckverbindung dazwischen, sodass man sie für den Transport abnehmen und für den Gebrauch wieder dransetzen kann. (hätte ich dazusagen sollen).
Na ob das den Schwingungen des Korpus wohl so zuträglich ist? ;)
 
Klanglich muss man da sicherlich Abstriche machen. Aber ich komme dann rein rechnerisch auf eine Kofferbreite von 18cm (einen passenden Koffer wollte ich auch noch bauen) und habe dann im Urlaub eine "ganze" Gitarre bei wenig Platzverbrauch
 
Hallo Cyrill,
coole Idee;)
Ich hoffe Du läßt uns mit ein paar Bildern dran teilhaben.
Du bist mit Abkleben und der japanischen Zugsäge glaub ich schon auf dem richtigen Weg.
Wahrscheinlich würde ich bei einem an der Oberfläche rutschigen Lack auch erstmal vorritzen.
Vermutlich helfen auch beidseitige Führungsleisten entlang des geplanten Sägeschnitts.
Was für Lack ist denn drauf?
 
Hmm ne coole Idee, aber ich habe auf meinen Reisen eigentlich auch immer eine Gitarre mit abgeschraubtem Hals in einen normalen Koffer bekommen.

Mit nem vernünftigen Kopfhörerverstärker sicherlich ne geile Sache. MiniPod o.ä.
 
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Hallo Cyrill,
coole Idee;)
Ich hoffe Du läßt uns mit ein paar Bildern dran teilhaben.
Du bist mit Abkleben und der japanischen Zugsäge glaub ich schon auf dem richtigen Weg.
Wahrscheinlich würde ich bei einem an der Oberfläche rutschigen Lack auch erstmal vorritzen.
Vermutlich helfen auch beidseitige Führungsleisten entlang des geplanten Sägeschnitts.
Was für Lack ist denn drauf?

Schwarzer Lack ;-)

Ne, keine Ahnung was da drauf ist, irgend ein Kunstharzlack nehme ich an.
Zwischen die Bodyteile sollen noch dünne Aluleisten, die die Sägestellen kaschieren und beim Zusammensetzen vor Beschädigung schützen sollen.

Ich mache ein paar Bilder wenn ich mich ans sägen getraut habe.
 
So, jetzt habe ich nochmal etwas darüber nachgedacht und eine Skizze gemacht.
Den Body werde ich an beiden Seiten absägen und die "Flügel" durch etwas modifizierte ersetzen (ein bischen hübschere Hörnchen und etwas rundere Formen)
Die neuen Flügel werden aus Linde mit Streifen aus etwas dunklerem Holz (Kirsche, Nussbaum o.ä. mal sehen was ich finde).
Zwischen dem "Restbody" und den neuen Flügeln kommen Aluleisten mit einer Nut um das Verdrehen der Flügel zu verhindern. Die Befestigung der Flügel erfolgt mittels Möbelverbindern.
Da muss ich noch etwas recherchieren, es gibt da unterschiedliche Varianten. Reisetele.jpg
Schlussendlich kommen wieder die beiden Humbucker und das Bigsby der ursprünglichen Gitarre drauf.

Jetzt muss ich aber erstmal das Holz besorgen.

Bald mehr

Cyrill
 
geht alles Problemlos... Du musst aber sehr sauber arbeiten im Lackbereich...

Der Trick ist folgender: Feile mit einer Dreikantfeile eine Kerbe bis aufs Holz runter - dort setzt Du dann eine SCHARFE Japansäge an. Du musst allerdings stets darauf achten, dass Du die Kerbe nicht verlässt.

Dann funktioniert das...
 
Nur mit ner Japansäge ne ebene Fläche als Schnittkante hinbekommen? Mutiger Versuch. Ohne Führungsschienen wird das nicht funktionieren, denke ich. Egal was für ne ruhige Hand man hat...Würde an deiner Stelle eher dazu tendieren, mir beim Schreiner den Korpus zerkleinern zu lassen. Fürn paar Euro für die Kaffeekasse machen die dir das bestimmt. ;)
 
Doch das geht mit ner japansäge wunderbar...

Im Notfall hinterher mit schleifklotz glätten... Alles kein Problem.


Zu Not übe die Aktion vorher. Etwas Geschick und Sorgfalt sind Voraussetzung
 
@ smartin: Das mit der Dreiecksfeile ist ein guter Tip, Danke.
Mit der Japansäge werde ich klarkommen, da habe ich Erfahrung.

Grüße
Cyrill

P.S. übrigens ein schöner Airbrushbeitrag
 
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Klebeband drüber dürfte schon ausreichen, wenn man vorsichtig sägt.

Das Problem welches ich gleich sehe - was machst denn mit der Elektrik? Willst auch für alles Steckverbinder bauen, oder die Elektronik in den "kleinen" Body verpflanzen (und wohin dann genau)?
 
Ja, über kleine Steckverbinder, sind ja bloß 3 Kabel.
Die "Flügel" werden jetzt doch aus Mahagoni, ich habe gestern zwei passende Stücke günstig bekommen.
Nächste Woche kann ich dann mit dem sägen anfangen.
 
Japan Sägen halte ich für geeignet, weil die ein sehr feines u. dünnes Sägeblatt haben, aber im schlimmsten Fall kann der Lack stellenweise sogar wegplatzen. Bei meiner Squier Jagmaster war der Lack so spröde u. hart, das beim Bohren Stücke wie Glas weggeplatzt sind. Auf Klebeband würde ich mich nicht verlassen und vorritzen halte ich für sicherer. Falls du beim vorritzen/sägen abrutscht kann es nicht schaden neben der Schnittstelle großzügig mit Tape abzukleben. Vorritzen würde ich mit einem Vorstecher und einem Gegenstand der als Führung dient (Cutterklinge ist dafür ungeeignet). Die Schnittkanten würde ich hinterher mit Schleifpapier ganz leicht anfasen.
 
Da die "Flügel" (wie nennt man die richtig?) jetzt sowieso durch neue ersetzt werden kann ich auch noch etwas Luft lassen und den letzten Millimeter per Schleifpapier abtragen.
Das müsste dann eine schöne Kante an den lakierten Teilen geben.
 

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