Lead/Rythm sollte wirklich jeder beides können?

Lead oder Rythm?


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AlexD9
AlexD9
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Hi Leute!
Ich wollte nur mal eure Meinung hören, ob man sich auf Lead Gitarre oder Rhytmus Gitarre spezialisieren sollte/kann oder ob man beides gleich gut spielen könnnen sollte. Umfrage ist schon dabei ;)
 
Eigenschaft
 
Meiner Erfahrung nach ist es sinnvoller sich mit dem Rhythmusspiel vertraut zu machen. Klar, kann man einfache Soli auch mal zwischendurch lernen, aber das Hauptaugenmerk sollte zu Beginn auf dem Rhythmus liegen.
Lernt vor allem Akkorde sauber zu greifen (am besten im Clean-Kanal, und auch die Noten eines Akkords einzeln anschlagen, also Arpegios), das ist das A & O. Und wenn man Lieder lernt, immer schön mit Metronom üben. Das ist wichtig für später im Bandgefüge zu harmonieren.
Und zu eigentlichen Frage: NEIN, man muss nicht beides können! Einfache Soli kann wohl jeder(nach einer gewissen Zeit), ich spreche eher vom Selbstkomponieren. Genauso ist es mit der Rhythmus-Gitarre.
 
da es in erster linie um den spaß an der freude geht, sollte man das machen, was einem diesen spaß auch bringt. wenn das eben nur leadgitarre ist - ok...

aber: nur mit leadgitarre kann man keine songs schreiben, in einer band weiß man zu 90% nicht, was man machen soll, nur lead ist einfach sterbens langweilig. ich finde es z.b. äußerst peinlich, wenn jemand zwar die tollsten soli spielen kann, aber bei einem einfach powerchord riff nur noch versagt. oft genug schon genau so erlebt. daß die dann auch noch beleidigt waren, wenn man sie aus der band geworfen oder gar nicht erst rein gelassen hat spricht bände...

soli sind nur ein schmückendes beiwerk. soli machen keine songs. gute rhythmusgitarristen gibt es wenige, gute lead gitarristen noch viel weniger...

als anfänger halte ich persönlich für wichtig, sich erst mal eine gute rhythmusgitarre anzueignen. das ist die basis, auf die dann später auch die leads aufbauen.

sollte man irgendwann beides können ? nicht unbedingt, aber rhythmus auf jedenfall...

gruß
 
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Yes !
Man muss sich doch einfach mal ein ganz beliebiges Konzert von einer normalen Band ansehen. Von einem einstündigen Gig spielst du vielleicht 5-10 Minuten Solo. (Je nach Musikstil natürlich auch mal weniger und selten mehr).

Und damit sollte doch schon alles gesagt sein. Wenn du die Rhythms nicht beherrschst wird nach dem Konzert keiner kommen und dir sagen, dass du spitze bist.
Fette Soli sind dann schon eher das Sahnehäubchen.

Ist natürlich eine sehr Zweckgebundene Ansicht.
Wie MOB es ja auch gesagt hat, kann man natürlich auch einfach das machen, was einem Spaß macht und sich nicht darum kümmern, ob man damit begeistern will.
 
Ich seh da keinen echten Unterschied zwischen Antwort 1 und Antwort 4.

Versuchen sollte man natürlich alles, aber kein Leadgitarrist besteht ohne Rhythmus. Und man brauch viele Kenntnisse im Rhythm-bereich, um sich zum Leadgitarristen aufzubauen.

Also lang lebe der Rhythm! :)
 
Wo Ihr beiden recht habt, habt Ihr recht!
Aber es ist nunmal (zumindest ist das mein Eindruck) so, dass sich die weit überwiegende Anzahl von Fragen/Threads mit dem Solospiel beschäftigt (Wobei die allerwichtigste Frage zu sein scheint: Wie werde ich schneller?"). Also ist es doch bei vielen das absolute Ziel , ein guter, von allen bewunderter Solist zu werden!
Was natürlich auch damit zusammenhängt, dass als Vorbilder zu, naja, 90 % Musiker dienen, die in allererster Linie für virtuoses Solospiel berühmt sind (Vai, Satriani,Moore oder auch jede Menge Metal - Flitzefinger).
Von unglaublich guten Rhythmus - Gitarristen spricht kaum einer. Andy Summers z.B.würde, wenn überhaupt, erst unter "ferner liefen" genannt werden.,

Wenn man aber 'mal überlegt, wie das "normale" Gitarre - Spielen - Lernen" so vor sich geht, dann ist die Antwort doch eigentlich klar, und das haben MOB und Philmaster ja schon sehr richtig geschrieben:
zuerst kommt das Rhythmus - Spiel, dann irgendwann das Solo - Spiel! Und komischerweise kenne ich viele Gitarristen in meiner Umgebung (allerdings, wie ich zugeben muss schon ältere, also eher meiner "reiferen" Generation),
die völlig mit der Rhythmus - Arbeit zufrieden sind und die nicht bei jedem anstehenden Solo, was natürlich ab und zu sein muss, sofort "HIER" schreien.

Und obwohl ich zugeben muss, doch wohl eher der "Solo - Fraktion" anzugehören, habe ich immer größte Bewunderung für richtig gute "Rhythmus - Bolzer" ;)gehabt. Damit zu glänzen und aufzufallen, ist nämlich ungleich schwerer als mit Solo - Kunststückchen!

Insofern ist das vorläufige Umfrage - Ergebnis allerdings erstaunlich! Wenn das in der Tendenz so bleibt, würde ich (ich!) sagen, dass Herz und Verstand nicht immer Hand in Hand gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AlezD9: was meinst Du denn, macht dann eigentlich so ein reiner Solist in den anderen 95% der Zeit, wo er nicht mit Solo dran ist?

Banjo
 
besser oder schlechter? Ach echt mal, immer diese pauschalisierungen - kann doch jeder spielen wo er bock drauf hat, klar ist rythmus wichtig - aber rythmus ist auch im leadspiel mit dabei - und da genausowichtig wie bei ganz normaler begleitmusik. Zumindest dann wenns wirklcih gigantisch klingen soll. Ich halte die umfrage für schwachsinn. Sry

Lg
Max
 
Der Maxi hat Recht. Eigentlich eine unnötige Diskussion. Denn wie er es mehr als richtig sagt, liegt der Lead auch Rhy zu Grunde.

Die Menschen hören auch zuerst auf den Rhythmus und bewegen sich nach diesem.
 
@AlezD9: was meinst Du denn, macht dann eigentlich so ein reiner Solist in den anderen 95% der Zeit, wo er nicht mit Solo dran ist?

Banjo

Frag mal Kirk Hammet :D

Aber im Ernst. Gitarre spielen ist doch kein Medizinstudium in dem man sich "spezialisiert". Schaff dir erst mal die ganzen Basics drauf wie Rhythmuspyramide, offene Akkorde, Powerchords, Grundtechniken wie Bendings/Hammerons und Tonleiter/Skalen. Und wenn du das alles kannst, so nach 2-3 Jahren kannst du dir immer noch überlegen ob du Schwerpunkte setzt.
 
@AlezD9: was meinst Du denn, macht dann eigentlich so ein reiner Solist in den anderen 95% der Zeit, wo er nicht mit Solo dran ist?

Banjo

Also meine Leadgitarristen haben dann das getan, was ihnen die Sänger während Ab- und Aufbau vormachten: Geflirtet oder Bier getrunken. ;)
 
Also meine Leadgitarristen haben dann das getan, was ihnen die Sänger während Ab- und Aufbau vormachten: Geflirtet oder Bier getrunken. ;)

Lol,

aber im Ernst, klar beides, so scharf ist das doch gar nicht voneinander abgegrenzt und wenn man als Leadgitarrist kein Solo spielt, dann ist man
meist auch mit der Rhytmusgitarre beschäftigt, soviel steht man da nun auch nicht ohne was zu tun rum.

Grüsse
Frank
 
Hm, Gegenfrage:

Sollte ich nur schwimmen lernen oder auch Tauchen? :gruebel:
 
...wenn man als Leadgitarrist kein Solo spielt, dann ist man
meist auch mit der Rhytmusgitarre beschäftigt, soviel steht man da nun auch nicht ohne was zu tun rum.

Grüsse
Frank

vorausgesetzt man kann es. ich kann Dir gar nicht sagen, wie viele "spezialisten" ich schon getroffen habe, die genau das eben nicht können. wie oben schon beschrieben : die tollsten soli, aber nicht mal ein einfaches powerchord riff. von etwas komplexeren thrash oder death metal riffs fang ich jetzt besser erst gar nicht an. waren vorher aber natürlich immer die götter schlechthin (oder anders gesagt: große klappe, bis auf "dudeldudel" nix dahinter - peinlich eben...).

Hm, Gegenfrage:

Sollte ich nur schwimmen lernen oder auch Tauchen? :gruebel:

schwimmen muste lernen, untergehen (tauchen) klappt von ganz alleine... :p

gruß
 
(...)die tollsten soli, aber nicht mal ein einfaches powerchord riff.(...)

Wie ist das überhaupt möglich? :eek:

Achja, ... überspitzte Darstellungen bringen Argumente auf den Punkt. Soviel weiß ich schon ^^.

Trotzdem isn halbwegs talentierter Solist auch zwangsläufig ein Schwimmer, äh, wollt sagen Rhythmusgitarrist. Und die Frage is fürn Anfänger ja schon wichtig. Man könnte ja auch fürs Tauchen das Lufthalten üben, bevor man überhaupt schwimmen kann. Wer weiß, was in so einem Gitarrennewbee für Ideen rumschwirren, bevor er hier im Forum den Kopp geradegerückt bekommt.
 
Wie ist das überhaupt möglich? :eek:

Achja, ... überspitzte Darstellungen bringen Argumente auf den Punkt. Soviel weiß ich schon ^^.

...

das fängt z.b. schon mal damit an, daß manche dieser gesellen nicht mal in der lage sind einen powerchord zu greifen, geschweige denn mal auf dem griffbrett zu verschieben ohne sich die finger zu verknoten, anschlagtechnik oder timing halten ohne gedudel ist so ne andere sache, oder nach wochen immer noch nicht nicht gerade komplizierte riffs zu können, oder einfach mal einen anderen beim solieren begleiten...

das hat nichts mit "überspitzter darstellung" zu tun, sondern (*hüstel*) mit erfahrung ! alles wie von mir beschrieben genau so schon mehr als einmal erlebt.

Du siehst: Dein überspitzter sarkasmus ist hier fehl am platz ! mal gaaaanz davon abgesehen, daß Dein restlicher beitrag ja geradezu nur so strotzt vor auf den punkt gebrachten argumenten... :rolleyes:

gruß
 
das fängt z.b. schon mal damit an, daß manche dieser gesellen nicht mal in der lage sind einen powerchord zu greifen, geschweige denn mal auf dem griffbrett zu verschieben ohne sich die finger zu verknoten, anschlagtechnik oder timing halten ohne gedudel ist so ne andere sache, oder nach wochen immer noch nicht nicht gerade komplizierte riffs zu können, oder einfach mal einen anderen beim solieren begleiten...

das hat nichts mit "überspitzter darstellung" zu tun, sondern (*hüstel*) mit erfahrung ! alles wie von mir beschrieben genau so schon mehr als einmal erlebt.

MOB übertreibt nicht. Bei ner befreundeten Band damals. Neuer Gitarrist, fudelt während der Proben in jeder Spielpause ein und dasselbe Santana Lick. (Und das gar nicht mal so schlecht) Leider konnte er das "Paranoid" Strophenriff nicht spielen, weil es sein erster Kontakt mit Powerchords war. Und das, obwohl er nach eigener Aussage "gestern 18 Stunden das Riff geübt hat." :D

Ihr dürft auch bei positiven Sachen nicht von Euch auf andere schließen. Es gibt einfach viele Leute, die keinen Plan haben.

Ich geb auch immer gerne zu, als ich von der klassischen auf die E-Gitarre umgestiegen bin, weil ich Metal spielen wollte, dachte ich anfangs auch, ich kann gleich mit aufwendigen Solos anfangen. Und es hat wirklich (zu) lange gedauert, bis ich geblickt habe, dass ich vlt erstmal das Enter Sandman Riff lernen sollte.
 
"manche dieser Gesellen" ist nun wirklich kein Argument. Es gibt vielerorts schlechte Musiker. Das sagt nichts darüber aus, ob eine bestimmte "Disziplin" wichtiger oder unwichtiger ist.

Zum Thema: man sollte Beides können. Und man sollte Beides gut können (also vor allem auch mit Timing). Es gibt zwar auch Musikstile/Titel, die ohne Solo auskommen, aber es gibt eben auch die anderen, die es nicht tun.

Ich hab mal 'ne Coverband erlebt, bei denen beide Gitarristen nicht in der Lage waren, überhaupt irgendein Solo abzuliefern. Die haben das dann einfach weggelassen und weitergespielt - bei Titeln die jeder kannte! Das war mal 'ne 1A Gelegenheit zum Fremdschämen. ;)
 
MOB übertreibt nicht...

glaub mir - schön wär's, wenn meine darstellung auch nur etwas übertrieben wäre... :redface:

vielleicht hat es der ein oder andere schon bemerkt, aber das ist wirklich ein reizthema für mich, weil ich absolut keine lust mehr habe, mich mit solchen leuten musikalsich abzugeben. das macht keinen spaß und frustriert einen nur, wenn man sich mal bewußt wird, wieviel zeit man damit schon vergeudet hat !

gruß

ps: @ Floyd und "manche dieser gesellen": siehe den vorherigen satz hier in diesem post. mag evtl. meine zugegeben herablassende formulierung erklähren. zu Deinem coverbandbsp: na ja, immer noch besser als irgendein gejaule, bei dem man nach spätestens einer sekunde ohrenkrebs bekommt... :D
 
Nö. Man sollte beides gut können. :) Weder das eine noch das andere Negativbeispiel kann ein Maßstab sein. Also: üben, üben üben! :great:
 

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