Lena 2011?

[antipasti]

, die meine 17jährigen Schüler mir nichts, dir nichts auf Youtube oder Facebook hochladen. Und ich spreche nicht von Gesang

Da sagste was Wahres... Mit einem Unterschied: sie können jeder Zeit den Rechner ausschalten und sich zurück ins Privatleben verziehen und beim Bäcker unbehellilgt Brötchen kaufen - und bkönnen sich eine Rest Anonymität bewahren. Der Unterschied besteht wohl in der Freiwilligkeit, die bei einem Medienhype ja nicht mehr gegeben ist. Man kann nicht mehr sagen oder tun, ohne das es das halbe Land mitkriegt oder interessiert.

 

[Bell]

Es gibt aber doch auch eine Menge unfreiwilliger Youtube-Berühmtheiten, die zumindest eine Zeitlang auch nicht mehr unbehelligt zum Bäcker gehen können... man sollte also generell aufpassen, wer einen wann und wo filmt.

Aber um nochmal auf das Ursprungsthema zurückzukommen: nachdem das Jurowischn-Spektakel nu´vorbei ist und Lena sich tapfer geschlagen hat, kann sie in Ruhe "nachreifen" und zeigen, ob sie das Zeug zur Künstlerin hat oder nicht.
By the way: warum ist nicht Jan Delay angetreten... der ist doch wirklich super !

 

[MatthiasT]

By the way: warum ist nicht Jan Delay angetreten... der ist doch wirklich super !

Ist es überhaupt schon mal vorgekommen dass sich ein etablierter Künstler dafür hergegeben hat?

Ich würde das in so einer Position nie machen.

 

[antipasti]

By the way: warum ist nicht Jan Delay angetreten... der ist doch wirklich super !

Das kann ich dir verraten: ein ohnehin gerade erfolgreicher Solo-Künstler (und das ist er ja) sollte niemals am ESC teilnehmen. Das Risiko ist zu groß, danach festgelegt zu werden (wie man ja bei Lena auch gesehn hat), bei einem schlechten Platz kann es sogar die Karriere kosten. Bei einem "Sparten-Künstler" wie Jan Delay kommt natürlich noch ein gewisses Trueness und Coolness-Image dazu, das mit der Teilnahme an so einem Wettbewerb schnell mal flöten geht.

Ist es überhaupt schon mal vorgekommen dass sich ein etablierter Künstler dafür hergegeben hat?

No Angels, Stefan Raab, Roger Cicero .. und in den Siebzigern einige...

Lange Zeit haben die großen Plattenfirmen die Teilnehmer zum Vorausscheid geschickt. Nicht selten nur relativ unbekannte Newcomer, mit denen sie sonst nicht so recht wussten, was sie mit denen machen sollten. Oder auch gern solche, die sich auf dem "absteigenden Ast" befanden. Daher war der ESC ja auch in der Krise bis auf die beigesteuerten Achtungserfolge von Raab.

Kurz gesagt: am ESC kann man sich schnell die Finger verbrennen und das RIsiko gehen etablilerte Künstler nicht gern ein.

Die meisten Teilnehmer der letzten Jahre haben zwar noch eine gewisse mediale "Rand-Existenz" (als Gelegenheits- Moderaton oder Kommentatoren), aber als Musiker nur sehr selten Erfolg.

 

[Shana]

Jan Delay kann ich z.B. abslut nicht ab. Dieses unerträgliche Genöle... Brrrr
Sei Auftritt war für mich die Ansage auszuschalten und ins Bett zu gehen.

 

[Bell]

Interessant, wie verschieden die Geschmäcker sind. Den finde ich nun wirklich musikalisch unverwechselbar. Cool und witzig auch.... und den Auftritt von ihm und seiner Band beim ESC fand ich phänomenal. Das hat gegroovt !

 

[Foxx]

Jan Delay stehe ich etwas ambivalent gegenüber. Grooven tut er zweifelsohne, rein musikalisch/ kompositorisch finde ich seine Stücke auch ganz nett bis wirklich gut - textlich gefallen sie mir aber nicht. Ist nicht meine Szene und meine Sprache und die Inhalte sind mir zu sehr auf hip getrimmt.

Mein Hauptproblem ist aber: Gesanglich finde ich ihn einfach unangenehm für Ohr. Es ist natürlich sein Markenzeichen, aber mich schüttelt's da richtig. Hinzu kommt das extreme Nuscheln.


Ich fand es auch seltsam, dass er zwei Stücke gesungen hat, die beide schon einige Zeit auf den Buckel haben.

 

[Bell]

Mein Hauptproblem ist aber: Gesanglich finde ich ihn einfach unangenehm für Ohr. Es ist natürlich sein Markenzeichen, aber mich schüttelt's da richtig. Hinzu kommt das extreme Nuscheln.

Genau dasselbe hat man ja auch immer über Udo Lindenberg gesagt. Scheint wohl eine Hamburger Krankheit zu sein