Les Paul Standard lite?

Sven7
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Hi!
Bin gerade beim surfen auf den Gibson homepage über diese gute Stück gestolpert:

http://www.gibson.com/products/gibson/LesPaul/StandardLite.html

Kennt jemand diese Gibson und wie ist die so? Was ist denn daran "lite"? ISt das so ähnlich wie "faded?" Wird die denn nicht mehr verkauft, oder gabs die generell nicht in Europa?

Was kostet das gute Stück neu, bzw. gebraucht?
 
Eigenschaft
 
Lite steht für "Light" also leicht. Die Gitarre ist gechambered, das heißt da sind Hohlkammern im Korpus um das Gewicht zu verringern.
Das machen heutzutage einigen große Firmen. PRS hat damit angefangen seit knapp einem Jahr, Gibson macht es teilweise sogar bei den VOS Gitarren und soweit ich weiß auch in der Serienproduktion.
Zudem denk ich mal, dass sie durch den zweiten Cutaway nochmal schön leicht wird und villeicht verwednet Gibson extra leichtes Mahagoni, wobei ich mir das kaum vorstellen kann, dass sie für eine "Randserie" extra selektieren.

Gruß, Flo

P.S.: Warum Gibson dieser Gitarre den Namen Standard gibt ist mir alledings rätselhaft, weil da ist mal so gut wie fast gar nichts Standard dran. 2 Cutaways, nur 2 Potis, kein Binding....wo ist das denn bitteschön Standard
 
Die Gitarre ist, wie Flöh schon gesagt hat, gekammert. Das heißt, man hat in den Mahagoniboden Hohlkammern hineingefräst und danach kam die Ahorndecke drauf. Durch die Tatsache, daß der Korpus einer Doublecut zudem gegenüber einer normalen Les Paul noch auch noch dünner ist, wird sich das deutlich auf das Gewicht auswirken.

Es gab Mitte der Neunziger schon eine "Lite"-Serie. Diese hatte ebenfalls einen Mahagoniboden, der innen ausgefräst wurde und mit einem Balsaholz-Kern besetzt. Der Gibson-interne Name für diesen Block ist Chromyte®.

Beide Serien sind mittlerweile ausgelaufen und bestenfalls auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Die Doublecut Lite dürfte schwierig in Deutschland zu finden sein. Die Studio Lite mit Chromyte-Block taucht ab und zu bei ebay auf. Preise von 600-800 €.

Die "faded"-Modelle sind baugleich mit den normalen Standard-Instrumenten, haben lediglich einen Lack, bei dem auf die letzten Klarlack-Schichten und die anschließende Hochglanzpolitur verpasst wurde. Weniger Arbeitsschritte - günstigerer Preis. Hat aber nichts mit den "Lite"-Serien zu tun.
 
Flöh;3036157 schrieb:
P.S.: Warum Gibson dieser Gitarre den Namen Standard gibt ist mir alledings rätselhaft, weil da ist mal so gut wie fast gar nichts Standard dran. 2 Cutaways, nur 2 Potis, kein Binding....wo ist das denn bitteschön Standard

Doch, da gibt es eine Erklärung.
Zunächst, das ist eine Gitarre die irgendwann in den 90ern schon mal gebaut wurde primär unter dem Namen Les Paul "DC", für double cutaway.
Da gab es dann eine Studio DC und eine Standard DC. Beide hatten schon die gemeinsamen Regler für beide pickups. Die Studio hat eine einteilige Steg/Tailpiece Konstruktion und dot inlays. Die DC Standard hat die gängige Les Paul Steg und Tailpiece Konstruktion und Trapez Inlays, so wie eine normale Les Paul Standard auch.

Warum sie extra "Lite" genant wird, verstehe ich aber auch nicht, die "normalen" neuen Les Pauls sind ja auch alle gechambered (welch schreckliches Unwort!), vielleicht hat sie ja auch einen dünneren body und ist noch leichter.
 
Genau, das wäre auch meine nächste Frage gewesen - wirkt sich dieses "lite" denn dann auch auf den Sound aus? Geht da das "Les Paul" typische verloren und bleibt die Charakteristika trotz allem noch erhalten?

Stimmt, wenn die neuen auch ausgefräst sind, kann ich den unterschied auch nicht ganz nachvollziehen?
 
ich denke, sie bekommt mehr hohlen Honk... ein wenig 335ig vielleicht.

Sieht irgendwie gut aus, klingt vielleicht auch gut... aber, die müsste
eigentlich mega-kopflastig sein... ausgehöhlter Korpus, Doppel-Cutaway und
noch 24 Bünde und dann auch die schweren Groover Mechaniken drauf...

...ach ja zwei Potis fehlen auch noch an Gewicht auf der Body-Seite... ;)

:screwy: ob das denn tut... :confused:

PIT...
 
Ich kannte die DC jetzt nur als Special und Junior Version in den späten 50ern und frühen 60ern. Deswegen dacht ich nicht, dass sie irgendetwas mit Standard zu tun haben. Aber man lernt nie aus, Danke :p

Und Pit_s_xroad muss ich echt recht geben. Die Gitarre hat echt etwas an sich, dass mich anzieht. Die Decke plus Farbe machens aus.

Gruß, Flo
 
Flöh;3036287 schrieb:
Und Pit_s_xroad muss ich echt recht geben. Die Gitarre hat echt etwas an sich, dass mich anzieht. Die Decke plus Farbe machens aus.

Gruß, Flo

Läßt sich konstruktionsbedingt sehr schön spielen, und die alten DCs die ich gesehen habe, hatten teilweise sehr schöne Ahorndecken, ich denke die Serie war auch ein wenig als Antwort auf PRS und Hamer gemacht.
 
also ich spiele seit etwa 12 jahren eine les paul studio lite baujahr 1992.
die ist so gar nicht kopflastig und wenn man sie lange um den hals hat auch immernoch angenehm zu tragen - ist etwa 1,5 kg leichter als eine standard lp aus den 90ern.

die hat diesen leichtholzblock eingebaut.

das ganze wirkt sich irgendwie auch auf den klang aus. sie ist insgesamt aber sehr les-paul typisch.
was es vielleicht macht: ich hab noch nie seither eine gitarre gespielt, die mehr sustain hatte.
das instrument singt wie kein anderes. ok. sie sieht ein wenig hässlich aus...
aber das ist nicht so schlimm.

hier ist so eine wie meine .
http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll...go=DR&its=S%2BI%2BSS&itu=ISS%2BUCI%2BSI&otn=4

lg
 

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