Leslie 2101 mk2 – digitalen Woofer-Rotor?

  • Ersteller Mollo89
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Super Tilmann, danke Dir!

Meine Hifi-Anlage im Wohnzimmer gibt so langsam den Geist auf und ich bin am Überlegen meine
2.1 Monitoranlage aus meinem Musikzimmer dafür herzunehmen, da laufen momentan meine ganzen Keys drüber. Ein Mischpult hängt auch noch davor...
An den 2101 mk2 könnte ich meinen HX3 über den Klinkeneingang und gleichzeitig meine SK2 über den 8pol anschliessen, dann meinen Kronos über die Klinken-Stationary In.
Falls ich mal meine XK3 oder XB2 zuhause haben sollte, stöpsel ich die einfach noch in den 11 pol in.
Wäre ne coole Sache......
Wenn ich jetzt meinen Mixer gut loskriege und dann ne neue Hifi Anlage gegenrechne, dann ein bissschen sparen.......
;-))

Leider sieht man die 2101mk2 gebraucht eigentlich nie, die 2101 mk1 sind nix, das habe ich schon mehrfach gehört.

Danke Tillmann
Gruss
Markus
 
Hallo zusammen,

das Thema Import aus den USA taucht ja bei Hammonds und Leslies immer mal wieder auf: Vielleicht würde sich bei dieser Kiste angesichts des erträglichen Gewichts ein Import aus den USA lohnen?

Ich kann Kosten für Versand, Zoll usw. nicht abschätzen, aber das Teil kostet z.B. bei goffprof.com 1.795$, was beim aktuellen Dollarkurs etwa 1.320EUR (immer noch ne ordentliche Stange Geld!) entspricht. Das ist ne Differenz von immerhin 730 EUR!

Weiß jemand, was da an Versand, Zoll usw. noch draufkäme?

Vorraussetzung wäre natürlich, dass die Kiste im Inneren auf 230V umstellbar wäre. Und natürlich wäre die Garantie futsch...

Viele Grüße Martin
 
Hallo zusammen,

das Thema Import aus den USA taucht ja bei Hammonds und Leslies immer mal wieder auf: Vielleicht würde sich bei dieser Kiste angesichts des erträglichen Gewichts ein Import aus den USA lohnen?

Ich kann Kosten für Versand, Zoll usw. nicht abschätzen, aber das Teil kostet z.B. bei goffprof.com 1.795$, was beim aktuellen Dollarkurs etwa 1.320EUR (immer noch ne ordentliche Stange Geld!) entspricht. Das ist ne Differenz von immerhin 730 EUR!

Weiß jemand, was da an Versand, Zoll usw. noch draufkäme?

Vorraussetzung wäre natürlich, dass die Kiste im Inneren auf 230V umstellbar wäre. Und natürlich wäre die Garantie futsch...

Viele Grüße Martin

Hallo Martin,

da ich zwar noch keine schweren Musik-Geräte, aber schon etliches Auto-Zeugs aus USA importiert habe, hab' ich ein wenig Erfahrung.

Das, was immer wieder zu - leider zu spätem - 'Entsetzen' bei Käufern, die in Übersee einkaufen, führt, ist die Tatsache, daß die 19% Einfuhrumsatzsteuer nicht nur auf die Ware, sondern auch auf die Versandkosten draufkommen. Und viele erfahren das erst, wenn der Zoll die Ware ankündigt, oder der Postbote vor der Tür steht, und den Betrag auf dem Einfuhr-Bescheid kassieren möchte.
Lassen wir das angesprochene Leslie sagen wir EUR 150,-- Versand kosten - das hab' ich mir grad mal aus den Fingern gezogen und glaube, das wäre noch die Untergrenze - dann käme ich allein nur wegen der Einfuhrumsatzsteuer schon mal auf insgesamt EUR 1750,--. Die rund EUR 60,-- Zoll nur auf die Ware, sind da ja fast vernachlässigbar. Trotzdem hat sich der Preisvorteil schon mal mächtig reduziert.
Die 4,5 % hab' ich aus der Taric-Liste. Wer an sowas Spaß hat, darf selber mal schauen :) Ich hab' irgendwelche 'Lautsprecher in Gehäusen' angenommen. Vielleicht sind es auch nur 3% oder meinetwegen 5%. Viel mehr werden es nicht sein, da es wohl keine Strafzölle der EU auf Leslies gibt. Nebenbei; die USA verlangten zeitweise - aktuell weiss ich's nicht, aber vor 2 Jahren war's noch so - für deutsche Wälzlager ( Kugellager, u.ä. ) 35 % !! Zoll. Als Schutz der US-Hersteller.

http://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de

Dazu kommt, daß der Zoll den Umrechnungskurs nicht täglich aktualisert. Beim letzten Mal, als ich was abholen durfte, war der Kurs schon 2 Wochen alt, der Dollar zwischenzeitlich zum Euro aber gestiegen. Pech gehabt. Natürlich kann es auch umgekehrt sein. Dann profitiert man ein wenig von dem Behörden-Phlegma.

Langer Rede, kurzer Sinn. Immer dran denken, daß der Versand bei den 19% Einfuhrumsatzsteuer mit eingerechnet wird. Mein Fazit; Schwere Sachen lohnen seltenst.
Und viele denken beim Import selbstverständlich an Zoll und Versandkosten. Aber gerade die Steuer, die richtig reinhaut, wird oft vergessen.

Viele Grüße

Martin
 
Hallo alle!

Vielleicht mit einem kleinen Erfahrungsbericht nochmal zurück zum eigentlichen Thema:

wir haben ein 2101 Mk II in der Band und in meinem Musikzimmer zuhause steht ein 2103 Mk II. Meine Meinung:

die Dinger sind ungeheuerlich teuer! Allerdings: sie sind auch ganz schlaue (wenn auch nicht perfekte) Teile. Ein 122 oder 147 bzw. auch ein 760/770 können (und wollen) die nicht ersetzen. Insbesondere in der Bass-Widergabe können auch 150 Watt (also die beiden Endstufen für den "stationären" Teil) nicht einen 15" Woofer (selbst wenn er nur am 40 W Amp hängt) ersetzen, wenn nur zwei 6" Speaker zur Verfügungs stehen! Wenn beliebig Platz, Transport-Logistik und Verstärkeranlagen da sind, würde ich immer ein klassisches Leslie vorziehen. Das 2101/2103 hat natürlich die Anschlussmöglichkeit für zwei externe Woofer (damit geht es dann ziemlich gnadenlos zur Sache) - aber dann verliert man ja wieder das einfache Set-Up.

Mal abgesehen vom Preis finde ich die 2101 Mk II bzw 2013 Mk II richtig gut. Ganz unschlagbar sind sie logistisch: klein, relativ leicht, und sowohl mit rotierendem Horn wie auch einer Stereo-Verstärkung für alle Nicht-Orgel-Sounds ausgestattet. Zuhause habe eine HX-3 am 11-pin Rotary-Eingang, und einen MM Voyager oder das iPad am Stationary-Stereo-Eingang. Damit lässt sich mit der einen Kiste (2103) dem ganzen Spektrum an Keyboard Sounds erstaunlich gut Genüge tun .... wobei ich zugebe, dass es mir schon besonders of den Leslie-Sound ankommt. Und den macht das 2103 schon sehr gut - auch die elektronische Woofer-Sim ist eine feine Sache. Dazu kommt, dass sich der Rotary Channel weitgehend editieren lässt - nicht nur im Hinblick auf die "mechanischen" Parameter (Rotor-Geschwindigkeiten und -Dynamik), sondern auch hinsichtlich des Klangs. Auch den Overdrive finde ich besten gelungen - und auch hier kann man sogar die Art der Röhrenverzerrung noch einen finetuning unterziehen. Eine Frechheit sind dann wieder die zwei (ja, richtig: ZWEI!!!) Speicherplätze für die Edits ....

Entsprechendes gilt natürlich für das 2101 - der Unterschied liegt ja nur im Gehäuse. Auf der Bühne (wo sich bei uns immer ein Bass findet - d.h. die das 2101 muss die ganz tiefen Töne nicht bringen) fanden wir bislang die erzielbare Lautstärke immer mehr als ausreichend und den Sound sehr inspirierend. Immer öfter haben wir das Bedürfnis, mit kleinem Besteck und wenig Aufwand aufzutreten, und da ist das 2101 dann doch der Hammer - insbesondere in Verbindung mit dem Hammond SK-1 Keyboard. DIN-Verbindungkabel einstecken, Fusschalter und Schweller einstöpseln, einschalten und schon sind die richtig gute Orgelsounds (über den Rotary Channel) und eine feine Palette ganz brauchbarer Piano, String, Synth, etc. Sounds (über den Stationary Channel) da - so verstärkt wie es sich gehört. Komplett aus einer Box - keine weiteren Speaker oder Kabel nötig. Als besonderes Zuckerl hat man auch immer noch die Optik des klassischen rotierenden Horns - es sorgt bei jedem Gig in den Pausen für einen netten Kontakt zum Publikum .... :)

Die Frage nach dem Vergleich mit Ventilator und Co. würde ich so beantworten: es ist halt was anderes! Seitdem das Dynacord CLS-22 herauskam (1982???), fand ich, dass das mechanische Rotorkabinett nicht mehr sein MUSS. CLS-22, DLS-223, RT-20, Rotosphere, Ventilator sind alles brauchbare Geräte. Sie habe alle ihre eigene Charakteristik und so kommt es auf den eigenen Geschmack an, was gefällt. Authentisch sind diese Geräte alle nicht - schon weil es extrem mitspielt, welche Lautsprecher und Lautsprecher-Aufstellungen zur Anwendung kommt. Beispiel: den klaren und starken Stereo-Effekt, den die Sims bieten, hat ein "echtes" Leslie nie - nicht mal, wenn man den Kopf direkt vor die Louvres hält! Wie hier schon oft bemerkt, sind die guten Sims eine authentische Sache, wenn es um ein ABGENOMMENES Leslie geht.

Zurück zum 2101 Mk II: ich finde es eine sinnvolle, zeitgemässe, praktische und authentische Weiterentwicklung der alten Schlachtrösser - leider sehr teuer. Würde ich es trotzdem wieder kaufen: definitiv.

Schlussbemerkung: ich hatte auch mal ein 2101 MK I zum Vergleich. Es ist eben kein Vergleich. Basswiedergabe, max. Lautstärke, Anschlussmöglichkeiten, Overdrive. Ich habe es zurückgehen lassen, obwohl es deutlich bezahlbarer gewesen wäre.

Grüsse und schönes Wochenende,

Tilmann

Hallo Tillmann,

danke für Deinen gut geschriebenen Bericht. Der hat mich gestern eine Stange Geld gekostet, weil ich mir in der Bucht dank Deiner positiven EInschätzung und dank meinem positiven Sounderlebnis mit Michael Falkenstein ein gebrauchtes Leslie 2101 MK2 ersteigert habe - in einem sonntäglichen Anfall von "gear lust" und aus purer Neugier;-)

Ich werd's in den nächsten Tagen persönlich abholen und dann hier berichten.

Viele Grüße an alle Hammond/Leslie Verrückten!
Thomas
 
Du warst das !!!
Das wollt ich haben!!! Frechheit!!!!
Hast mich ausgestochen um 10 Euro!
;-)))

Falls es dir nicht gefällt, PM

Gruss
Markus
(auch so n Verrückter!)
 
Gestern Abend habe ich nun mein neues Leslie 2101 MK2 abgeholt. Es war nur zuhause benutzt worden und befindet sich in einem Superzustand. Etwas verrückt muss man ja schon sein, oder? Immerhin 2 Stunden Autofahrt hin und nochmal 2 Stunden zurück..... aber man gönnt sich ja sonst nichts! Etwas verblüfft war ich beim Ein- und Ausladen in meinen Kombi wie schwer sich 23 kg doch anfühlen, wenn man sie alleine schleppt. Aber durch je einen Griff auf jeder Seite lässt es sich ganz gut tragen, am besten aber hochkant, weil es durch die quadratische Grundform mit jeweils 53cm Seitenlänge doch recht sperrig ist.

So richtig testen konnte ich es noch nicht. Aber ich hab's heute früh noch schnell auf mein 760er gestellt und verkabelt. Beim ersten Einschalten und Anspielen dachte ich erst, dass ich falsch gesteckt habe und der Sound aus meinem 760er kommt. Aber nein, was ich hörte, war schon das 2101 MK2. Das Ding hat einen verblüffend fetten Bass und geht mal RICHTIG LAUT.

Dann noch schnell mein PC3X in den Stationary Channel eingesteckt und ein Piano Programm angespielt. Resultat: wirklich guter ausgewogener Pianoklang in stereo. Weit besser als z.B. das Roland SA300, das ich auch lange benutzt habe. Das 2101 MK2 scheint zusätzlich zur Leslie-Vollwertkost tatsächlich einen vollwertigen Stereo-Keyboardamp zu bieten. Wie sich die Lautstärke im Band-Kontext macht, wird sich noch zeigen. Aber in meinem Musikraum kam nicht der geringste Wunsch auf, noch einen Extra-Amp für die Bässe anzuschließen. Ich hatte den Lautstärkeregler des Rotary Channel beim ersten Strich von zehn und das war schon fast zu laut für die frühe Morgenstunde. Jedenfalls habe ich das Gerät nach ungefähr 15 Minuten mit einem Grinsen im Gesicht wieder ausgeschaltet und bin ins Büro gefahren. Kann's kaum erwarten, nach Hause zu kommen und weiter damit zu experimentieren. Bin mal gespannt, ob sich der sehr positive Eindruck beim nächsten Anspielen bestätigt.

Viele Grüsse
Thomas

PS: Ein dickes Haar in der Suppe hätte ich fast vergessen: der Lüfter im 2101 MK2 macht einen unglaublichen Lärm. So einen Krach macht keines meiner anderen Geräte, die einen Lüfter haben, der PC nicht, der Kurzweil K2500 nicht, auch der Reußenzehn Organ Amp nicht. Also da muss es etwas leiseres geben. Dieser Lüfter ist definitiv ein Austauschkandidat. Für Recording ist dieser Lüfter ein absolutes No Go!
 
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Freut mich, dass es Dir bis jetzt so gefällt! Bin gespannt auf weitere Berichte. Ich hatte für Gigs, bei denen ich als Sideman Hammond und Keyboards spiele, schonmal mit einem solchen Würfel geliebäugelt.

Das Video von Tony finde ich soundmäßig nicht so sehr aussagekräftig, da etwas schwammig, warum auch immer. Vielleicht ist es die XK1 oder einfach so aufgenommen... Das hat mich nie so richtig überzeugt.

Es gab mal ein Video, in dem ein YouTube-User ein Roland VK8m durch ein 2101 mk1 gespielt hat (irgendwie modifiziert oder so) - da fielen einem die Schuhe aus. Das Video existiert leider nicht mehr.
 
Heute mal ein kleines Update zum Thema: ich habe das Leslie 2101MK2 gestern erstmals in den Proberaum mitgenommen, um es mal mit meinem neu in den Fuhrpark aufgenommenen Voce V5 Modul im Bandkontext auszuprobieren. Plaziert habe ich das Leslie in ca. 1,30 Meter Höhe auf einem Boxenstativ (mach das mal mit einem 147er!). Erste Reaktion meiner Bandkollegen: "was schleppst Du denn da schon wieder an.....was ist das denn für eine Kiste?". Das Leslie Logo auf der Frontbespannung und das durchschimmernde Horn machte natürlich neugierig.


Nach dem ersten (Rock-) Stück hieß es dann: "So einen guten Orgelsound hattest Du noch nie!". Dazu muss man wissen, dass ich normalerweise mit Nord Stage2 und Ventilator in stereo über zwei äußerst hochwertige RCF Aktivboxen orgle! In der Tat hat es in der Band schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht, in die Orgeltasten zu greifen, wie gestern mit dem Voce über das kompakte Echt-Leslie. Der Sound war nicht einfach nur zu hören sondern auch zu spüren. Über das rotierende Horn verbreitet sich der Orgelsound ganz anders im Raum, als wenn er nur aus zwei Speakern kommt. Und das Voce V5 liefert pures B3 Fett ab, mein lieber Scholli! Da kommt die Nord Stage Orgel nicht mit, besonders in den hohen Lagen nicht.


Das 2101MK2 produzierte außerdem mehr als genug Lautstärke und verblüffenderweise auch genug Bass, um mit der Orgel gegen zwei per Mesa Boogie/Fender Twin verstärkte Stratocaster anzukommmen. Ich hatte den Rotary Volume Regler nur halb offen. Hätte ich nicht gedacht. Aber gut, in Summe hat das Teil ja nunmal auch 200 Watt RMS. Diese Lautstärke würde mein gutes altes 147er Röhrenleslie niemals auch nur annähernd hinbekommen, ohne dass es den Jensen V21 durchblasen würde. Jedenfalls wurde mir gestern klar, warum sich das 2101MK2 im Keyboards Vergleichstest vor einiger Zeit deutlich gegen den Ventilator durchgesetzt hat, was mich damals doch etwas gewundert hatte. Im Gegensatz zu Simulationen klingt das echte Horn halt auch in der "Fast" Stellung saugut, wenn man diese mal länger stehen lässt. Bei Simulationen klingt meistens nur die Beschleunigungs- und Abbremsphase zwischen Slow und Fast ordentlich. In der "Fast" Stellung nerven Simulationen ziemlich schnell.


Klar ist aber auch, dass es mit dem Venti einfacher ist, den Lesliesound in den FOH-Mix zu integrieren. Das 2101MK2 müsste dafür mikrofoniert werden. Aber für Kneipengigs und Clubauftritte reicht das 2101MK2 auch ohne Mikrofonierung völlig aus, wenn man nicht grade tragenden Lefthand Bass oder Pedalbass im Orgeltrio damit spielen will. Für diesen Fall müsste man sich halt noch eine zusätzliche Aktivbox oder einen Bass/Keyboard Amp am Sub Bass Out anschließen.


Für Piano- und Keyboardsounds, die nicht über's Leslie gehen sollen liefert der Stationary Channel dazu einen sehr brauchbaren, klaren Stereoklang, der zwar nicht ganz so viel Freude macht wie der Leslie Kanal. Aber als integrierter Stereo-Keyboardamp mit 150 Watt Leistung und separater Mix-Regelung schlägt sich auch der Stationary Channel wirklich gut, beipielsweise als Stereoverstärker für Digitalpianosounds oder für Rhoides Sounds mit Stereo-Chorus oder -Phaser.


Ich hatte mir das 2101MK2 ja vor einiger Zeit aus Neugierde und einer Sonntagslaune heraus gekauft, um es es irgendwann wieder weiterzuverkaufen. Aber das würde mir nach den gestrigen Glücksgefühlen zur Zeit wirklich schwer fallen. ;-)


Ciao,
Thomas
 
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Super Bericht, freut mich sehr, dass es Dir gefällt! Hatte für den Bandgebrauch ohne Orgelbass auch mal geliebäugelt mit so einer Kiste... Aber ist mir dann nur "so zum Spaß" bzw als Experiment doch etwas zu kostspielig!

Noch ganz viel Spaß damit! Bin gespannt auf eventuelle Soundbeispiele...

Habe übrigens auch eine Neuanschaffung... Hammond E112. Wird völlig repariert und gemoddet bis zum Gehtnichtmehr... :)
 
Hi Thomas,

jetzt ärgerts mich doch, dass ich dein Angbot vor
2 Wochen ausgeschlagen hab....
;-)
 
Moin zusammen, denke aktuell auch über ein 2101 nach. Spiele allerdings auch nur
zu Hause, Raum ca 20 Quadratmeter. Habe allerdings auch eine HK Lukas Impact
dort stehen, über die Keyboards und Synths laufen.

Das Leslie wäre ausschließlich für meine Uhl und da auch nur für rechte Hand. Begleitung
etc. kommt dann über Tyros oder Korg PA.

Sehe ich das richtig, dass der Sound über das 2101 dann theoretisch gut passen könnte?
Falls zu wenig Bass, könnte ich ja immer noch zusätzlich die Anlage als Sub verwenden.

Natürlich ist ein großes Leslie tendenziell b(ä)sser, aber ich sehe auch die Vorteile eines
Neugerätes (ein solches würde es werden). Da sind dann 3 plus x für ein 3300er (evtl) im
Holzgehäuse vermutlich eher schlechter investiert (zumal kein Bühneneinsatz) als bei einem
2101 MK 2.

Wie sehr Ihr das?

Geschmackvolle Grüße aus Aachen
 
Tach auch - Ich hab seit Weihnachten den 2101 MK2 - und benutze mittlerweile für meinen HX3 und meine SK1 nichts anderes mehr.
Bei Benutzung des Hammond-Verbindungskabels zur Sk kommen nur die Orgelsounds über das Rotorsystem, die anderen Sounds über die "Stationary" Speaker.
Ich hab in den 70er/80/90Jahren auf der Bühne Leslies gespielt (und mir den Rücken ruiniert) - das 2101MK2 ist IMHO ein absolut guter Ersatz - für zu Hause sowieso und für die Bühne weil da eh 2 Mikros am Leslie stehen (wobei Clubgigs ohne Probleme auch ohne PA gehen).
Wenn der Bass "zu klein" wirkt - einfach an den externen Speakerausgang 2 12er anschleißen und der Bass ist Bässer.......Mein Fazit zum 2101MK2: :great::great::great:
 
Bedankt.....

Wenn der Postmann 3 x klingelt.....eben...

Sorry, muss jetzt wieder weg.....Ihr versteht....
 

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Hallo Zusammen,

bei dem was ich hier so über das 2101 lese, könnte ich ja so richtig anfangen, mich für das Teil zu interessieren! ;-)

Hierzu hätte ich eine Frage - vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen: Es war in diesem Thread ja schon öfter die Rede, dass man das Teil, wen man damit in die PA möchte, mikrofonieren muss. Da es ja nur über ein Horn verfügt, kann man folglich auch nur dieses über zwei Mikros abnehmen. Was macht man aber mit dem virtuellen Bassrotor? Gibt es da einen Line Out und falls ja, klappt das dann mit der Abstimmung? Hinzu kommt, dass man ja eventuell auch noch ein weiteres Keyboard an den Amp anschließen würde, wie kommt das dann auf die PA? Danke schon mal im Voraus für eine Auskunft...
 
Ich hab den Bassrotor gar nicht mikrofoniert - der trennt bei ~800Hz.
Da nehmen die Mikros (ich benutze zwei MD421) vom Hochtonteil genug von den eingebauten 5" Bass mit ab. Da muss nix extra - im Gegenteil....
 
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… muss den alten Thread aus gegebenem Anlass mal reaktivieren:

Da ich ein normales Leslie nicht mehr mit ins Auto bekomme und nicht ständig auf fremde Transporthilfe oder den Vent angewiesen sein will, habe ich gestern kurzerhand beschlossen, dem 2103mk2 mal eine Chance zugeben.

Erster Eindruck zu hause deckt sich mit dem bereits Geschreibenen - ich war positiv überrascht, wie ausgewogen und wenig transistormäßig es klingt.

Dann Enttäuschung bei den ersten Mikrofonierungsversuchen (In-Ear), weil ich es in der Annahme, auch die Lautsprecher für den Bassrotor mit erwischen zu müssen zunächst von vorne gemict habe (2x SM 57 im Vergleich zu 2x MD 421) - Problem hierbei die recht schmale Rotoröffnung, da diese seitlich von den zusätzlichen Lautsprechern verdeckt wird. Verschiedene Versuche haben mich da nicht überzeugt, der Mikrofonabstand ist einfach zu gering.

Dann verschiedene Positionen - schließlich ging die Sonne auf, als ich es einfach Stereo von hinten mikrofoniert habe (nur Hochtöner) - wie netstalker schon sagt: es kommt trotzdem genug vom Mid-/Bassbereich an und klingt nun wie ein mikrofoniertes Leslie klingen muss. Von der Vorderseite mikrofoniert hatte der Bassbereich hingegen unausgewogen geklungen.

Heute gleich mal mitgenommen für Bandfilmaufnahmen - Rockband, aber leise Bühne, da silent Recording (Kemper, GT 100, Roland V-Drums) - außer den Vocals und dem Leslie war quasi nix zu hören, über In-Ear gigantischer Orgelsound wie großes Leslie und nicht zu vergleichen mit dem Vent, wenn man ihn ohne Umweg über die PA direkt hört.

Was mich am meisten positiv überrascht hat, ist wie glänzend röhrig der Cleansound kam - den externen Röhrenpreamp, der zum Vorglühen parat stand, habe ich dann gar nicht mehr angeschlossen. Die Orgel hat sich selbst bei 888 sehr gut durchgebissen.

Spannend wird es, wie es sich auf einer "lauten" Bühne verhält - bin gespannt, ob ich das 21er dann mit einem Amp-Shield schützen muss oder ob die Power reicht, um das Übersprechen der anderen Instrumente gering zu halten …

Grüße ins Board :)
 
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@Tinewheell: Danke für deinen interessanten Artikel. Ich werde den Mikrofonierungstipp bald ausprobieren. Hast Du auch Erfahrungen mit anderen Keyboardsounds im Zusammenhang mit dem Leslie 2101? Wie klingen sie, wenn sie über die stationären Lautsprecher des Leslie 2101 laufen und über die hinten positionierten Mikrofone auf die PA geleitet werden? Kommt man wirklich ohne weiteren Amp aus? Beste Grüße.
 
Ich habe es nur einmal mit meinem Moog Sub 37 ausprobiert - hat nicht gut gefunzt. Über stationären Kanal war der Sound bei schnellem Leslierotor trotzdem überlagert - vielleicht durch die Luftbewegung - keine Ahnung. Außerdem kam die XK-5 auch bei verschiedenen Menüstettings immer zusätzlich über den stat. Kanal, sobald er aufgedreht war - nicht schön. Vielleicht könnte man letzteres im Menüdschungel der XK-5 noch umgehen, aber für mich ist und bleibt das 2103 erst mal einfach ein Leslie ;)

Inzwischen hat es sich auch auf lauten Bühnen schon durchgebissen.

Zur Veranschaulichung ein paar Ausschnitte, die ich mal für meine Mitmusiker auf YT hochgeladen habe:

Hier z.B. war die Bühne schweinelaut und undifferenziert - ich war heilfroh, mein Leslie hinter mir zu haben und nicht irgendeinen verquockelten Mono-Monitor vom Vent:
Leider nicht optimal gemischt und nur über Field-Recorder - hier Mischsound Bühne und PA (Leslie über 2x SM57):

Orgelsolo ab ca. 4:30





Oder hier bei leiserer Bühne:

(Fieldrecorder - Mischsound Bühne/PA)

Hier mal das 147er zum Vergleich (leider nur Bühnensound meiner Cam):


Inzwischen habe ich ein maßgeschneidertes Haubencase und das 2103 mkII ist mein Standardleslie für die Bühne geworden. Nur noch in ausgesuchten Fällen kommt ein großes mit.

LG
 
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Super, danke!! Das klingt alles sehr gut! :)
Noch eine Frage: Spielst du das Stage (ich glaube, ein Stage über der Orgel gesehen zu haben) auch über das Leslie? Für mich ist das interessant, weil ich mir ein 2101 MK2 und ein Nord Electro 6 angeschafft habe und mich live gerne auf diese beiden Teile beschränken würde. Die Lösung, die mir vorschwebt, ist die folgende: per Output-Routing mit einem Kabel in den stationären Eingang des Leslie und mit dem anderen in den Rotary-Eingang und das 2101 mit zwei SM 75 über die PA abnehmen. Die Frage ist dann eben, ob die Pianosounds gut genug durchkommen, oder ob ich doch zusätzlich meinen Keyboardverstärker mitnehmen muss.:rolleyes:
 
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