Lexicon MX 400 vs. Strymon Big Sky

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Erotiksound
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Das MX 400 gibt es ja für 279,- recht günstig. Kaufen werde ich mir wohl auf jeden Fall ein Strymon Big Sky und El Capistan und Eventide Space. Die Frage, die ich mir stelle, ist die, ob das Lexicon MX 400 etwas hat, das die anderen Effektgeräte nicht können und das dennoch einen Kaufgrund rechtfertigt. Auf Youtube konnte ich noch kein MX-400-Video entdecken, das mich beeindrucken konnte. Bzgl. eines Strymon Timeline schwanke ich noch.
 
Eigenschaft
 
Die Frage, die ich mir stelle, ist die, ob das Lexicon MX 400 etwas hat, das die anderen Effektgeräte nicht können und das dennoch einen Kaufgrund rechtfertigt.

Spontan würde ich sagen: "Die Einbindung als VST-Plugin über S/PDIF..."

:) :hat:
 
Und das wäre schon alles? ;)
 
Mehrere Effekte gleichzeitig,
internes Netzteil,
professionelle XLR-Anschlüsse (bei der XL-Variante)
Fusstasteranschluss
VST-Editor

...und natürlich der 'Lexicon'-Hall, wenn auch wohl in der abgespeckten Variante.


Reicht das...? :D
 
Haben die anderen - oben genannten - Effektgeräte nicht auch ein internes Netzteil? Braucht man denn für ein Effektgerät XLR-Anschlüsse? Hätten die Vorteile? Ich frage mal ganz doof, weil ich davon noch keinen Plan habe :D
Welchen Vorteil hat denn die XL-Version?

Ist das MX-400 leichter mit Plug-in zu bedienen?

Und von welchem Gerät ist das MX-400 eine abgespeckte Version?
 
Darf ich fragen, für welche Anwendung dies ist ? Ich nehme an, du hast dir dies sicher schon überlegt, aber wären VST Plug's eine Option ? Zumindest die Lexicon Sachen wäre z.b. mit den Exponential Audio Sachen bestens abgedeckt und dem MX 400 sicher überlegen.


Gruss
 
Nun, ich möchte erstmal hauptsächlich mit Hardware arbeiten, denn ich brauche was Richtiges in der Hand. Ich habe früher mal mit unterschiedlicher Software, wie Native Instruments, Sounds programmiert, und die umständliche Parametersuche per Menü am Roland D-20 (war mein erster Synthie) haben mich dann erstmal 'geheilt'. Ich konnte mich bisher auch noch nicht wirklich dazu aufraffen, eine DAW zu studieren, auch wenn ich weiss, dass ich das unbedingt noch nachholen muss. Ansonsten möchte ich fast ausschliesslich Software verwenden, die fähig ist, alte, unbezahlbare Synthies zu klonen, da ich auf diesen Klang nicht verzichten will.
Für welche Anwendung? Ähm, ich möchte Sounds und Stimmen mit Effekten beglücken :D
 
Kein Problem. Ich selbst arbeite da 2-gleisig, also Hardware und Software in Kombination (Habe z.b. vor 1 Jahr ein neues Analogpult angeschafft), ist für mich die optimale Arbeitsweise. Gerade in Bezug auf Reverb sind aber die heutigen Plugs aber auf dem Niveau der Oberklasse Hardware angekommen, so ist es für mich schwierig rechtzufertigen noch dafür in Hardware zu investieren.


Grüsse
 
Das Big Sky und das Capistan sehen für mich stark nach externer 'Wandwarze' aus.
Die XLR-Anschlüsse wären wohl eher für die PA-Frakton gedacht (FOH - der Tonmann vorne)

Im Studio-Alltag bin ich mir sicher, dass das Lexicon über Bildschirm leichter bedienbar wird, da es dir aber in erster Linie auf die Hardware ankommt, hat sich dieser Punkt wahrscheinlich erübrigt!

Das 'Abgespeckt' bezog sich eigentlich auf die Hall-Algorhythmen, die wohl spärlicher parametrisiert sind, als in den grossen Lexicon-Kisten. Aber wenn du so fragst, wäre wohl so gesehen der MX-400 die 'abgespeckte' Hardware von z.B. einem 960 oder den PCMs!



HTH
:hat:
 
Was ist denn eine "Wandwarze"? :D
Was ist "FOH"?
Was hat es mit der "PA-Fraktion" auf sich? Da verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Und was spricht denn gegen XLR-Anschlüsse, wenn es auf den Hall ankommt?
 
FOH = Front of House = Arbeitsplatz des Mischers
Wandwarze = externes Netzteil
PA-Fraktion = Die Leute, die Live Sachen machen
XLR : Dagegen spricht in der Tat nichts


Gruss
 
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Lexicon MX400

MX400 ohne XLR hat auch symmetrische Anschlüsse, nur dann halt als Klinken. Für Line-Signale im Studio eigentlich Standard.
Ich habe mir vor kurzem einen gekauft.
Die Algorithmen sollen wohl etwas einfacher sein als z.B. in der PCM-Serie. Ist ja auch klar, PCM sind um ein vielfaches teurer. Vom 960er ganz zu schweigen. Der MX400 kann aber nicht nur Reverbs, sondern viele andere Effekte wie Chorus, Delay usw.
Die Bedienung am Gerät ist schon ganz ok. Wenn man per Software bedienen möchte, dann kann man auch gleich mit Software-Effekten arbeiten. Das Einzige, was am Gerät wirklich umständlich geht, ist die Benennung von User-Presets. Buchstabe für Buchstabe muss man es sich hindrehen. Ganz faule werden evtl. Abkürzungen verwenden. Wobei die Anzahl an Zeichen auch so begrenzt ist. 16 kann man, glaube ich, eingeben, angezeigt werden aber evtl. nur 14, weil anscheinend keine Monospace-Schriftart.
Es gibt 3 Modi: Stereo, Dual Stereo und Surround.
Im Stereo Mode werden zwei Eingänge und zwei Ausgänge genutzt, und es können bis zu zwei Effekte gleichzeitig mit verschiedenen Routings genutzt werden.
Im Dual Stereo Modus können alle 4 Ein- und Ausgänge genutzt werden, und es gehen bis zu 4 Effekte gleichzeitig. Möchte man hier pro Anschlusspaar zwei Effekte benutzen, werden einfachere Varianten mit weniger Parametern zur Auswahl gestellt. Die sind aber nicht immer schlechter. Kleine Räume sind z.B. immer noch gut. Haben dann zwar nur 3 Parameter statt 12, aber in der Wirkung sinnvoll zusammengefasst.
So gesehen kann man je nachdem eben bis zu 4 Effekten verwenden. Alle vier Effekte in einer Kette kann man nicht intern routen, sondern müsste man extern brücken. D.h. im Stereo Modus kann man auch keine 4 Effekte gleichzeitig benutzen, sondern maximal zwei, aber eben komplexere Algorithmen. Aber die sind nicht immer zwangsläufig besser. Will man die anderen, einfacheren, muss man in den Dual Stereo Modus gehen. Dort gehen auch die komplexeren, dann aber maximal einer pro Stereostrang. Die Rechenleistung reicht eben für maximal 2 komplexere oder 4 einfachere Effekte. Oder halt für Surround. Aber das Ding kann schon z.B. 4 herkömmliche Effektprozessoren bei Nutzung von 4 Mono-Aux-Send-Wegen abdecken. Stereo-Effekte sind in dem Fall ausgangsseitig trotzdem möglich. Die Stereo-Returns werden dann allerdings in zwei Paaren zusammengefasst, weil es maximal 4 Ausgänge gibt. Eingangspegel analog kann man pro Eingangspaar regeln. Ausgang nicht - muss man dann am Mischpult machen, wo die Signale ankommen. Auch Panning höchstens innerhalb der einzelnen Effekte. Naja, ist eben bloß ein Effektgerät und keine DSP-Plattform mit eigenem DSP-Mixer usw. EQ's gibt's z.B. auch keine, sondern höchstens entsprechende Parameter z.B. zur "Färbung" der Reverbs. Plattenhall finde ich ganz gut. Und kleine Räume sind auch ok. Ich habe aber noch nicht alle Effekte ausgiebig getestet. Mit Parametern muss man manchmal etwas spielen, bis es gut klingt. Aber dafür gibt es auch die Parameter. Und es ist eben nicht zu viel. Wobei es sogar Leute gibt, die ausschließlich Werk-Presets nutzen und in die Edit-Menüs gar nicht eintauchen. So nutzt man aber nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, weil mit den zur Verfügung stehenden Parametern man schon viel individuellere Sachen nach eigenem Geschmack hindrehen kann. Chorus finde ich z.B. auch ganz schön. Man kann ihn auch ganz dezent einstellen, dann schwebt er auch ganz leicht und geschmeidig. Man muss sich aber gut überlegen, welche Effekte man nutzen möchte, weil wilde Ketten sind ja nicht ohne Weiteres möglich. Auf Youtube konnte ich übrigens auch nichts vernünftiges zum MX400 finden.

Spontan würde ich sagen: "Die Einbindung als VST-Plugin über S/PDIF..."
Nee nee, per S/PDIF kann man zwar Audio digital einbinden, per Software werden aber nur die Parameter des Geräts gesteuert bzw. User-Presets verwaltet. Geht dann z.B. per USB. Habe ich selber aber noch gar nicht ausprobiert, weil wenn ich mit Software arbeiten wollte, würde ich gleich Software-Effekte nutzen. Oder UA Apollo, aber schweineteuer.
 
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