Lick Repertoire

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Hallo,

Ich mache derzeit den Blues Kurs von Justin (http://www.justinguitar.com/en/BL-000-Blues.php). Dort geht es zu einem großen Teil darum, verschiedenste Licks zu lernen, Variationen zu bilden, damit zu improvisieren usw. Soweit eine tolle Sache, ich merke, dass meine Improvisationen zusehends besser werden. Und das obwohl ich noch nicht einmal bei der Hälfte des Kurses bin und erst rund 15 Licks gelernt habe. Am Ende des Kurses werden es dann schätzungsweise fast 50 sein und danach beginnt das "richtige" Leben ja erst, sprich: selbst Licks transkripieren, eigene Licks schreiben usw.

Und irgendwie frage ich mich jetzt schon, wie das irgendwann enden soll...
Bislang habe ich es so gemacht, dass ich die Licks auswendig gelernt habe, Variationen gebildet habe, damit über Backing Tracks imrpovisiert habe usw. bis ich die Dinger wirklich gut verinnerlicht hatte. Damit ich sie nicht vergesse, spiele ich jedes davon aber zumindest einmal am Tag. Momentan geht das ja noch problemlos, aber wie schaut das aus, wenn es nicht mehr 15, sondern 150, 1500 usw. Licks sind?

Daher stellen sich mir jetzt folgende Fragen:
Wie viele Licks hat ein "guter" Gitarrist bzw. eine gute Gitarristin tatsächlich in seinem aktiven "Lick Wortschatz" (bitte keine Diskussionen zum Thema, wann jemand gut spielt, ich möchte einfach nur ein paar Erfahrungsberichte von all jenen hier haben, die sich selbst als erfahren einschätzen würden)? Oder beginnt man irgendwann, Licks nur noch als Inspiration zu nutzen, ohne sie wirklich noch auswendig zu lernen? Merkt man sich ein paar Licks, die gut zum eigenen Stil passen und verdrängt die anderen wieder?

Habt ihr irgendwelche Übungstips zum Thema für mich? Ist es z.B. überhaupt sinnvoll, jedes Lick täglich zu üben? Habt ihr so was wie ein "Lick Lexikon" für euch angelegt und nehmt ihr euch einfach jeden Tag ein neues Lick, spielt damit herum und kümmert euch nicht weiter darum, ob ihr es in einem Monat noch immer beherrscht?

Wie gesagt, ich bin vor allem an Erfahrungsberichten interessiert. Momentan komme ich beim Lernen noch sehr gut zurecht, aber ich bezweifle eben, dass meine Methode in ein, zwei Monaten noch immer so funktionieren wird.

Danke schonmal für eure Antworten,
Kathi
 
Eigenschaft
 
Zumindestens mit eigenen Licks mache ich es so, dass ich diese möglichst aufnehme (mit dem Handy z.B.). Manchmal schreibe ich mir dann auch auf wie das gespielt wird.

Ob ich die Licks dann jemals brauchen werde, ist die andere Frage. :D

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Die Frage stelle ich mir auch manchmal....

Derzeit beantworte ich sie mir mit der folgenden Antwort.

Wenn es darum geht einer Melodie zu folgen, z.B. weil auch Gesang mit im Song ist, sollte man durchaus zumindest ein Lick haben, das die Basis abdeckt und die Wiedererkennung gewährleistet. Dann gerne damit "rumspielen" und schauen, ob sich aus seinem Pool noch ein Lick anbietet. Hier finde ich die Aussage "Devices" ganz gut. Kleine "Verbindungsteile" die zum Thema zurückführen und als "Fallback" greifen, falls man mit entwickelten Ideen nicht weiter kommt.

Hier unterscheidet sich auch freie Impro von Song dienlichen Soli. In der Impro haben die Finger das sagen, nicht das Hirn.

Über die Menge würde ich mir keine Gedanken machen und immer mal welche probieren. Die die du gerne anwendest bleiben (und werden so ja auch geübt), die anderen gehen. Wenn ein Lick ins Ohr geht, fällt es mir einfacher es auch an anderer Stelle einzubringen..... oder mal in einer anderen Lage auszuprobieren ...

Martin

Hey Joe devices
 
Versuche mal die Fragen die sich Dir stellen zu beantworten ohne natürlich den Anspruch auf Absolutheit.

Mit "Gut" oder "Schlecht" spielen hat die Anzahl der Licks die man auf dem Kasten hat ohnehin nichts zu tun.Eher schon die Frage wie LANGE jemand spielt:)
Ich für meinen Teil kann Dir sagen das ich Licks die ich vor 10 Jahren draufhatte auch heute noch spiele.Wenn auch absolut geschliffen und verfeinert.Ich habe mir immer nur Licks gemerkt und geübt die mir auch wirklich Spaß gemacht haben:)
Ich denke das ist sowieso der Schlüssel:Macht es Spaß dann lernt es sich von selber.
Und wirklich auswendig"lernen" kommt ja beim häufigen spielen ganz automatisch.
Verdrängt habe ich auch so manches Lick nur um nach Jahren beim musizieren überrascht fest zu stellen das es immer noch im Kopp abgespeichert ist:)
Das Gehirn ist schon ne geile Sache:)
Nun zu der Frage ob es sinnvoll ist jedes Lick zu üben.
Wie schon getippt:Wenn Du viel spielst wirst Du ja automatisch beim improvisieren auf deine momentanen Lieblingslicks zurück greifen.Und somit übst Du sie schon:)
Und: JA! Das stimmt was Du schreibst:Ich kümmere mich wirklich nicht drum ob sich ein Lick festsetzt oder nicht.Das entscheidet im Laufe der Zeit der Bauch und das Gehirn.
Was einen speziellen Übungstip angeht: Backing Track und spielen,spielen,spielen.
Ich weiß das das die wenigsten gerne hören weil sie die Hoffnung haben es gibt Patentrezepte für bestimmte Sachen.
Gibts aber nicht beim lernen eines Instruments außer dieses vielleicht:spielen,spielen,spielen:)
Mich hat rückblickend im Laufe der Jahre nur eins wirklich entscheidend nach vorne gebracht:
Lieblings CD rein,alles nach rechts am Amp:) und Vollgas.
Hoffe Dir wenigstens etwas mit meinen ganz persönlichen Erfahrungen geholfen zu haben!

LG.Ingo
 
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Das ist der LesPaulOrDeath wie ich ihn kenne und liebe !!!!

Martin
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten bisher!

Im Moment übe ich eigentlich ganz brav, aber wahrscheinlich hast du recht und sollte mir tatsächlich noch nicht Gedanken über das machen, wie ich die Sache dann in ein paar Monaten angehe, wenn ich einfach zu viele Licks im Repetoir habe, um sie alle regelmäßig zu wiederholen. Aber manchmal habe ich (das betrifft z.B. auch Skalen oder Soli) einfach das Gefühl, dass es so vieles gibt, was ich noch lernen möchte, dass ich aber mit allem Neuen was ich lerne wieder alte Sachen vergesse, weil dann einfach die Zeit fehlt, die noch genauso oft zu wiederholen wie davor. Und gerade beim Thema Licks, wo es ja scheinbar durchaus üblich ist, dass man früher oder später ein paar hundert Stück beherrscht, kommt mir das im Moment besonders stark so vor. Ich merke ja auch jetzt schon, dass es beim Improvisieren dann auf einmal nur noch 4, 5 Licks sind, die ich tatsächlich regelmäßig verwende und die mir spontan einfallen.

Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann würdest du eher vorschlagen, nicht jedes Riff einmal am Tag einfach so runter zu spielen, sondern lieber mehr Zeit ins tatsächliche Spielen und Improvisieren zu stecken?
 
Unbedingt!

Ich finde übrigens das wenn man bestimmte Licks richtig übt,selbige dann beim einbinden einer Improvisation
auch genauso klingen:einstudiert.

Spiel einfach frei von der Leber weg.Die geilsten Dinger entdeckt man meiner Meinung nach beim spielen
und passieren aus Zufall.

Und außerdem sind solche Zufallsentdeckungen wesentlich wertvoller für einen selber!
Denn DIE merkst Du dir ganz sicher.
Dabei spielt es keine Rolle ob Du grade etwas entdeckt hast was die meisten deiner Kumpels vielleicht schon können.
Was man sich selber erschließt,ist anders zu werten als etwas abzugucken:)

Trotzdem lohnt sich ein Besuch auf meinem YouTube Kanal auf alle Fälle:D:D:D

Viel Spaß weiterhin beim üben!

LG
Ingo
 
Bei Lick einstudiert .... Du bist ja auch in BYCU unterwegs, hast du diese Licks/Phrasen schon an anderer Stelle verwendet, in einen anderen Rhythmus eingepasst, gekürzt und neu zusammen gesetzt? Es macht nicht die Masse an Licks die man losgelöst beherrscht, sondern es sind eher die Variationen die man aus ihnen entwickeln kann. Das Volumen kommt mit der Zeit von ganz alleine, ebenso wie das Vermögen sie zu "biegen" um zum aktuellen Thema zu passen. Die dazu nötige Erfahrung gibt es nur durch spielen, spielen, spielen..... (und wenn du ähnlich wie ich dir nicht alles merken kannst was du gespielt hast - es aber toll für dich klang - dann lass das Band laufen. Die "guten" Stellen kannst du dann nochmals raushören, was ja auch eine tolle Übung ist.... )

Hier noch ein Beispiel, welches nach 4 Monaten Gitarre (Wiedereinstieg) entstanden ist.... Orlando Jam die BYCU Anteile sind unverkennbar.... "und man, hatte ich die Hosen voll :D"

Martin
 
Ich habe für mich festgestellt das die meisten Licks die man kennt auf der Skale gespietlt werden, anderes Tempo, betonung (Bin ich eben drübergestolpert ;) ) und Rhytmik und zack hast du einen neuen, ob der dann cool ist muss jeder für sich selber wissen.
Ich lasse immer so ein Drumpattern laufen, drehe ab und zu am Tempo und bin meist erstaunt was man mit minimaler Änderung rausbekommt.
Für die Pro´s bestimmt lächerlich, für mich aber ein kleines persönliches Wunder, da ich mir den Krempel ja größtenteils allein beibringe, Fehler inbegriffen :D.
Und der Besuch auf den YT Channel vom LesPaulorDeath kann ich nur unterschreiben, obwohl ich den Opener noch nichtmal kann, aber es ist dennoch inspirierend für mich.

Ansonsten Licks auswendiglernen ist ja covern, und das ist handwerklich in Ordnung.
Gruß
 
Moin,
meine Methode: 1. Lick üben bis ich es kann
2. Lick vergessen
3. bei Bedarf ausgraben

Gruss
Schnirk
 
Das Tolle daran ist, egal wie Du es machst, es wird immer richtig sein! So lange Du einfach viel spielst und viel mit Licks arbeitest, wird Dich das IMMER weiterbringen!

Sieh es mal so:
- Wenn du zum Beispiel jeden Tag drei Licks lernen würdest, die Du am nächsten Tag schon wieder vergessen hast und das machst Du über ein paar Monate. Was wäre dann das Ergebnis, obwohl Du alle Licks vergessen hättest? Na, Du hättest deine Fähigkeit, Dir schnell ein Lick draufzuarbeiten um ein Vielfaches erhöht! Genau das hast Du ja die ganze Zeit geübt, neues Material zu lernen. Unglaublich wertvoll, wenn Du in eine Band einsteigst. Außerdem hast Du dabei viele Fragen überwunden, wie "welchen Finger nehme ich am Besten", "wie zähle ich das aus" etc. Nach ein paar Monaten wirst Du Dir viele Fragen gar nicht mehr stellen müssen. Du bist halt einfach ein besserer Gitarrist geworden.

- Wenn Du dagegen immer daran arbeitest, die Licks im Kopf und anwendbar zu halten, statt viele Licks zu lernen, dann trainierst Du eben genau diese Fähigkeit damit. Dein Kopf ist ja keine Festplatte, oder besser gesagt, wenn Dein Kopf eine Festplatte wäre, dann wäre er eine Festplatte, die ihre Speicherkapazität und Zugriffszeit durch Training verbessern kann. Deine Festplatte wird also von alleine besser und Du musst Dir nicht mehr die Frage stellen "wann ist meine Festplatte voll", sondern Du merkst dass die Festplatte immer größer und schneller wird.

Genial! Also keine Sorgen und Gedanken machen, sondern spielen spielen spielen. ^^

Was auch ganz gut hilft ist, sich eine kleine Liste zu machen und was neu gelerntes einfach draufschreiben, in der Art "Das eine Sechzehntel Lick mit dem blöden Bend" und "dieses Lick, das mich an Star Wars erinnert". Wenn Du dann übst, kannst Du einfach die ganze Liste schnell durchspielen und das reicht meistens auch, dass es im Kopf bleibt, ohne dass man nochmal in den Tabs nachschauen muss. Dann gibts auch kein "Was soll ich heute noch üben" oder "was kann ich meinem Besuch vorspielen".
 
Ich habe eine Sammlung von ca. 150 Standard-Licks (Bluesrock) und etwa nochmal soviel eher ungewöhnlichen Sachen (Jazzgeschichten). Jedes Lick habe ich als Schnipsel katalogisiert. Wenn ich ein Solo ausarbeite, gehe ich meinen Lickkatalog durch (zumindest die Standard-Sachen) und lege die passenden Schnipsel auf den Kopierer. So suche ich mir pro Solo ca. 6-7 Licks aus, und bastle evtl. noch 1-2 spezielle mit Guitar Pro dazu. Das alles bekomme ich auf 2 A4-Seiten. Ich achte darauf, dass ich die Licks im Solo etwas variiere und oft auf Akkordtöne auflöse. Von den ca. 20 Gitarrensolos in meiner Band habe ich mir Backing-Tracks zu je 5 Minuten angefertigt, die spiele ich jede Woche alle 1x durch. Um die Licks zu üben, habe ich außerdem insgesamt 10 spezielle Backing-Tracks (in verschiedenen Blues/Rock-Stilrichtungen) und spiele jede Woche 2 der Backing-Tracks mit den passenden Licks mehrmals durch, so übe ich jede Woche 1/5 meines Kataloges systematisch und wiederhole dabei auch die entsprechenden Tonleitern. Das ist mein jetziges System, ich hatte aber auch Phasen, da habe ich einfach drauflosgespielt :rolleyes:.
 
Wow, danke für die vielen hilfreichen Antworten!! Ich habe mir daraus jetzt mal meine eigene Übungsstrategie gebastelt und werde die in den nächsten Wochen mal ausprobieren: Zuerst einmal möchte ich mir auch so ein Heft mit den Licks anlegen, die ich kenne/kann. Über mehrere Bücher und Internetseiten verteilt wird das sonst ohnehin zu unübersichtiglich. Anstatt die Licks wie bisher 5-10 Minuten lang einfach zu wiederholen, möchte ich stattdessen den Improvisations-Teil in meinem Übungsplan um 10 Minuten verlängern, in denen ich mir zu 2 Backingtracks je 2 Licks zufällig auswähle (im Moment spielt sich ohnehin noch alles innerhalb der Pentatonik ab) und dann rund um diese (oder um Variationen) improvisiere. Zumindest klingt für mich nach einer guten Mischung aus wiederholen und einfachem drauf-los-spielen :)

@lespaul: Danke nochmal für die hilfreichen Antworten! Ein Video von dir habe ich mir heute beim Frühstücken schon gegönnt, ich werde deinen Kanal in den nächsten Tagen sicher noch auf weitere interessante Beiträge durchforsten. Schonmal überlegt, einen aufbauenden Blues-Kurs oder so daraus zu machen?

@hack_meck: Stimmt, ich beschäftige mich derzeit mit BYCU und dem Justin-Kurs parallel. Letzterer ist, was Improvisation betrifft, meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller, BYCU hat dafür andere Vorzüge. Insbesondere sind die Übungsstücke/Kompositionen nett, decken ein breites Spektrum ab und sind schön aufbauend gestaltet. Ich habe mich auch schon an einer Komposition im Sinne der zweiten Lektion versucht - Licks, die mir wirklich gut gefallen, habe ich dort bislang (bin jetzt bei Lektion 6) allerdings noch nicht gefunden. Meine Quellen dafür sind momentan eher Justin, AC/DC Soli (die Blues-Einflüsse könnten größer kaum sein!) und heute habe ich auch noch "The Pentatonic Workbook" bestellt (http://www.amazon.de/gp/product/386820069X/ref=oss_product)

@Stephan: Irgendwie gefällt mir deine Einstellung :cool:
Und wahrscheinlich hast du auch durchaus recht damit - ich werd versuchen es zu beherzigen und etwas mehr "Rock'n'Roll-Attitüde" in mein Üben einzubauen. Letztendlich ist es wohl wirklich ein guter Hinweis, sich nicht stundenlang den Kopf darüber zu brechen wie man übt, sondern es einfach zu machen :rolleyes:

@latinblues: Danke für die genaue Beschreibung deines Systems! Noch sinds bei mir eine 150 Licks, mal schauen ob ichs mit meiner neuen Methode (die deiner ja nicht ganz unähnlich sein dürfte) auch soweit bringe!

Vielen Dank noch mal an alle für die super Hilfe!!!
 
Noch was von mir:

Versuch' mal, ein Solo zu schreiben. Such' Dir eine Chord-Progression (z.B. 12-Bar-Blues oder ein Song, den Du magst), wo Du einen entsprechenden Song zu hast, und dann setz' Dich mal hin und Entwickle da "DEIN" Solo drüber. Denk' an eine Melodie, an Höhepunkte, einen Spannungsbogen, überraschende Elemente, Lieblings-Licks, etc. - und feil' da ein bisschen dran rum. Es gibt gewisse Songs, bei denen ich mich zum Großteil an das "geschriebene" (und dann auch oft aufgenommene) Solo halte - natürlich immer ein paar Elemente abwandele, aber der Rahmen bleibt. Weil es ein wirklich nettes Solo ist UND weil das Publikum es auch so will.

Gerade, wenn man eine "feste" Form hat, an der man so rumbastelt, kann man immer wieder optimieren, variieren, verbessern, neue Ideen testen, etc.

Großer Vorteil für mich: Ich bin kein versierter und vernünftig ausgebildeter Gitarrist, ich bin kein schneller Solierer, ich mache mehr klassischen Rhythmus als Lead, ich bin da ziemlich dilettantisch. Eine feste Grundidee für die paar Solo-Parts, die ich so habe, gibt mir enorme Sicherheit, verhindert größere Ausrutscher, nimmt Stress und lässt trotzdem noch genug Raum für neue Ideen... auch bei totaler Improvisation zwischendurch weiß ich, wo ich am Ende wieder hin "muss".
 
Genau das habe ich letztens mit dem Blues-Schema als Chord-Progression gemacht und es hat mich tatsächlich viel weiter gebracht! Ich hatte zum ersten Mal ein komplettes Stück (wenn auch nur 2 Min oder so) selbst geschrieben und damit auch ein bisschen die Scheu vorm selber Komponieren verloren. Der Tip, sich eine feste Akkordfolge zu nehmen, anstatt sich vor ein leeres Blatt zu setzten, ist super - zumindest hat es bei mir sehr gut funktioniert um mal einen Einstieg ins Thema zu finden!

Ich sollte das jetzt wahrscheinlich regelmäßig machen...aber irgendwie quilt mein Übungsplan jetzt schon über...aber naja, es wird sich schon noch ausgehen - ich habe in den letzten Wochen ohnehin die Erfahrung gemacht, dass man umso mehr Zeit fürs Spielen findet, je mehr Spaß es einem macht und dass es umso mehr Spaß macht, je mehr man spielt und weiterkommt... ;)
 

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